Forumsregeln
In diesem Bereich könnt Ihr Geräte, Software und eben alles anbieten, was irgendwie mit dem Bereich Videobearbeitung zu tun hat. Wie immer gibt es hierfür ein paar Regeln und Hinweise, um diesen Marktplatz für alle interessant zu gestalten:
1. Keine kommerziellen Angebote. Dieser Marktplatz dient ausschließlich dem nicht kommerziellen Handel zwischen Privatpersonen. Falls Ihr euch durch Angebote von Händlern belästigt fühlt, könnt Ihr uns diese melden. Wir werden die entsprechenden Anzeigen dann unverzüglich löschen.
2. Inserate können nur von registrierten Teilnehmern gepostet werden, damit ihr die eigenen Posts jederzeit verändern oder löschen könnt.
3. Bitte schreibt eindeutige Schlagwörter in die Betreff-Zeile, die klar erkennen lassen was Ihr sucht bzw. anbietet.
4. Für das Zustandekommen und die Durchführung von Verkäufen im Rahmen unserer Gebrauchtbörse zeichnen sich allein Anbieter und Interessent verantwortlich: eventuell auftretende Missverständnisse und Zerwürfnisse, Beschädigungen oder Verluste oder jedes andere Problem, das zwischen den Beteiligten auftauchen mag, ist nicht in unserer Verantwortung. Käufer und Verkäufer handeln auf eigenes Risiko.
Um von potentiellen Verkäufern kontaktiert werden zu können, empfiehlt es sich in den persönlichen Einstellungen "Mitglieder dürfen mich per E-Mail kontaktieren" oder "Andere Mitglieder dürfen mir Private Nachrichten schicken" zu aktivieren.
Ist im Grunde doch immer das Gleiche, was hochkommt: Weddingfilmer aller Welt vereinigt euch. Bildet eine Zunft mit akribisch erhobenem Lokalbedarf an Filmern und gerechten bzw. gerechtfertigten Preisen. Verdammt seien alle, die für lau arbeiten :-)
Bin aber überzeugt, dass es dafür auch einen Markt gibt.
hätte was für dich, kontaktiere mich bitte einfach unter charlinsky(ät)t-online.de
LG
Charly
Der erste Kameramann der sich outet, ein Hochzeitsfilmermasochist zu sein. 10€ pro Stunde, für diese Schinderei, die ganze Herde an Menschen, Stress ohne Ende - seid ihr noch ganz sauber ?
hätte was für dich, kontaktiere mich bitte einfach unter charlinsky(ät)t-online.de
LG
Charly
Der erste Kameramann der sich outet, ein Hochzeitsfilmermasochist zu sein. 10€ pro Stunde, für diese Schinderei, die ganze Herde an Menschen, Stress ohne Ende - seid ihr noch ganz sauber ?
VG
Jan
Wiseo dieses festhalten an die 10€? Daran merkt man doch das es hier nur um polemik geht!
Es stand doch 10-30 da! Warum also nicht 15, 20, 25 oder 30?
Alles nur blödes gequatsche hier!
Das muss man ganz anders sehen: teilzunehmen an einem außerordentlichen Ereignis ist doch jedesmal was Neues und Ergreifendes. Da müsste man eigentlich noch 10€/h hinzuzahlen wollen, um es miterleben zu können. Speziell auch die gute Laune der Teilnehmer und das außerordentlich gute Hochzeitsessen, wo man doch nur sporadisch aufstehen und filmen muss ;-)
Ich war als Assistent bei einer Hochzeit mit an Bord. Am Ende der Veranstaltung war ich komplett im Eimer, sämtliche billigen Mickey Maus-EB Aufträge sind dagegen als lächerlich anzusehen. Manche stellen sich das etwas zu einfach vor, einfach draufhalten, ein wenig mit der Braut schwatzen, die Mahlzeiten mit einnehmen... Nein so ist es aber nicht, ich habe die Stunden kaum was gegessen, weil selbst beim und nach dem Essen gab es Momente, die festgehalten werden sollten. Du bist zehn Stunden und mehr unter Dauerstrom. Bei größeren Hochzeiten muss man dauernd mit irgendwelchen Pannen rechnen und die Meute an Menschen im Griff haben, natürlich sollte man auch nicht stören. Dagegen ist ein Musikvideo oder für Pro7 eine Doku zu drehen, ein Kinderspiel. Da hat man Zeit, kann recht locker planen, es passiert wenig unvorbereitetes. Wer das für 10 € pro Stunde machen will, ist geisteskrank. Selbst 30 € pro Stunde sind für diese intensive Arbeit noch zu wenig.
Inwiefern?
Gibt doch nichts öderes als Hochzeitsfilme. Interessiert doch nur die Betroffenen selbst bzw. deren Anhang. Oder die Hochzeitfilmer untereinander im Wettbewerb.
Schön schwache Meldung, dass dieser Bereich hier so ausufern konnte.
Für die Rückmeldung bedanke ich mich, soweit diese sich wirklich auf meinr Frage bezogen haben.
Das war unsere erste Anfrage in einem Forum und wir sind darüber erstaunt was alles diskutiert wird.
Es ist wohl selbstverständlich, dass wenn sich jemand bereit erklärt für ein Stundensatz von zehn Euro bei uns zu arbeiten dass an diesem Tag Verpflegung ,Reisekosten und eventuell Unterkunft übernommen wird. Angebot und Nachfrage. Alles was wir angegeben haben ist verhandelbar. Wir suchen für dieses Geld kein Kamerateam welches eine Ausrüstung für tausende von Euro hat und beruflich noch in dieser Branche unterwegs ist. Erfahrung sollte man dennoch mitbringen das bedeutet dass man schon mit einer Kamera gearbeitet hat und dass man eine einigermaßen ruhige Hand hat.Auch muss man nicht permanent mit der Kamera auf der Schulter rum rennen und ständig irgendwas filmen oder fotografieren. Auch muss danach kein großer Zuschnitt vorgenommen werden, wir benötigen nur das Rohmaterial, bei dieser Bezahlung. Versteift euch bitte nicht an den Preis wir sind auch für Angebote von eurer Seite offen.
Inwiefern?
Gibt doch nichts öderes als Hochzeitsfilme. Interessiert doch nur die Betroffenen selbst bzw. deren Anhang. Oder die Hochzeitfilmer untereinander im Wettbewerb.
Schön schwache Meldung, dass dieser Bereich hier so ausufern konnte.
Für die Rückmeldung bedanke ich mich, soweit diese sich wirklich auf meinr Frage bezogen haben.
Das war unsere erste Anfrage in einem Forum und wir sind darüber erstaunt was alles diskutiert wird.
Es ist wohl selbstverständlich, dass wenn sich jemand bereit erklärt für ein Stundensatz von zehn Euro bei uns zu arbeiten dass an diesem Tag Verpflegung ,Reisekosten und eventuell Unterkunft übernommen wird. Angebot und Nachfrage. Alles was wir angegeben haben ist verhandelbar. Wir suchen für dieses Geld kein Kamerateam welches eine Ausrüstung für tausende von Euro hat und beruflich noch in dieser Branche unterwegs ist. Erfahrung sollte man dennoch mitbringen das bedeutet dass man schon mit einer Kamera gearbeitet hat und dass man eine einigermaßen ruhige Hand hat.Auch muss man nicht permanent mit der Kamera auf der Schulter rum rennen und ständig irgendwas filmen oder fotografieren. Auch muss danach kein großer Zuschnitt vorgenommen werden, wir benötigen nur das Rohmaterial, bei dieser Bezahlung. Versteift euch bitte nicht an den Preis wir sind auch für Angebote von eurer Seite offen.
Ich habe einen Freund in Rumänien - dort liegt der Mindestlohn bei 1,10€/h.
Er filmt Hochzeiten - und zwar nicht mit einer High-End-Kamera, sondern einer günstigen DSLR.
Für 10€/h würde er wohl nur bei Freunden drehen - selbst in Rumänien.
Es ist eben doch auch ein stressiger Knochenjob, wenn man wirklich alles auch gut in den Kasten bringen will.
Den Auftraggebern sei zudem auch geraten, hier nicht zu knapp zu kalkulieren. Wenn dieses einmalige Ereignis von jemandem gefilmt wird, dessen Material dann kaum brauchbar zusammengeschneidet werden kann und der wichtige Momente schlicht nicht ins Bild gebracht hat, ist auch der niedrige Stundenlohn noch zu viel.
Diejenigen, dies raus haben, werden eben auch etwas mehr verlangen.
Jan hat geschrieben: Wer das für 10 € pro Stunde machen will, ist geisteskrank. Selbst 30 € pro Stunde sind für diese intensive Arbeit noch zu wenig.
vollkommen korrekt. Dummschwätzer gibt es hier wie Sand am Meer. Die wenigsten wissen überhaupt, worüber sie hier schreiben.
kein schöner Stil - Leute
für 300€ pro Tag würde es - denke ich mal - durchaus auch jemand machen - als Zubrot ist das für manchen vielleicht schon reizvoll - für Leute, die ein eigenes Büro und teures Equipment finanzieren müssen, wohl eher nicht ...
"Der Bafög-Höchstsatz inkl. KV-PV Zuschlag (73 Euro) beträgt monatlich 670 Euro."
Da wären dann zusätzliche 300€ nicht wenig.
Am Ende der Veranstaltung war ich komplett im Eimer, sämtliche billigen Mickey Maus-EB Aufträge sind dagegen als lächerlich anzusehen. Manche stellen sich das etwas zu einfach vor, einfach draufhalten, ein wenig mit der Braut schwatzen, die Mahlzeiten mit einnehmen... Nein so ist es aber nicht, ich habe die Stunden kaum was gegessen, weil selbst beim und nach dem Essen gab es Momente, die festgehalten werden sollten. Du bist zehn Stunden und mehr unter Dauerstrom. Bei größeren Hochzeiten muss man dauernd mit irgendwelchen Pannen rechnen und die Meute an Menschen im Griff haben, natürlich sollte man auch nicht stören. Dagegen ist ein Musikvideo oder für Pro7 eine Doku zu drehen, ein Kinderspiel. Da hat man Zeit, kann recht locker planen, es passiert wenig unvorbereitetes. Wer das für 10 € pro Stunde machen will, ist geisteskrank
Nun, ist schon soweit richtig, sehe die € 10.- allerdings als untersten Wert!
Aber das diese Arbeit bzw Stress nicht einigermaßen leistungsgerecht bezahlt wird, wurde bereits in anderen Beiträgen ausreichend diskutiert!
Und so ganz nebenbei wegen der Diskussion hier, hat eigentlich doch ein wenig mehr an Potential als z.b. die seitenlangen überflüssigen Ratschläge zu Jörg von der filmstube Köln....
iasi hat geschrieben:
Diejenigen, dies raus haben, werden eben auch etwas mehr verlangen.
Ich habe überhaupt nie irgend etwas „rausgehabt“
Aber eines habe ich immer gemacht: nie mit nur einer Kamera solo gefilmt. Immer haben zwei Personen aus verschiedenen Blickwinkeln das Geschehen festgehalten.
Was aber das Sonderbarste überhaupt ist, wieso kommt die Tonsektion hier nicht mal ansatzweise zur Sprache?
Das war überhaupt die größte Herausforderung für mich und auch die technisch und finanziell anspruchsvollste.
iasi hat geschrieben:
Diejenigen, dies raus haben, werden eben auch etwas mehr verlangen.
Ich habe überhaupt nie irgend etwas „rausgehabt“
Aber eines habe ich immer gemacht: nie mit nur einer Kamera solo gefilmt. Immer haben zwei Personen aus verschiedenen Blickwinkeln das Geschehen festgehalten.
Was aber das Sonderbarste überhaupt ist, wieso kommt die Tonsektion hier nicht mal ansatzweise zur Sprache?
Das war überhaupt die größte Herausforderung für mich und auch die technisch und finanziell anspruchsvollste.
Mein rumänischer Freund hatte meist allein gearbeitet - mit einer Kamera - und auch selbst den Ton gemacht.
Wenn ein zweiter Mann mit Kamera dabei war, erwies sich dies für ihn nicht immer als Gewinn - da gab es eben auch mal welche, die schlicht nur Schrott abgeliefert hatten, der nicht zu verwenden war.
"Wer´s raus hat", der bekommt auch einen Hochzeitsfilm mit nur einfacher Technik und im Alleingang hin, der den Auftraggeber gefällt.
Ideal sind aber natürlich mehrere Kameras.
Weil selbst im Profibereich die meisten net über den Tellerrand gucken können und halt keine Sau weiß, dass Sound min. 50% des Filmes macht. Und damit meine ich net einfach nen Moodtrack und 3 Effekte reinlegen.
Mich würde eigentlich mal interessieren, ob es Hochzeitsfilmer gibt, die das auch wegen der "Leidenschaft" machen? Gerade was ich von Kollegen gehört habe, sind die meisten Drehs neben den genannten Schwierigkeiten das Geld / die Anstrengung nicht wert + fehlt meist die Wertschätzung des Kunden.
Wertschätzung erhält man wenn man wertvolles abliefert, sich wertschätzend gibt und seine Klienten gut auswählt. Unser letztes Paar übergab uns 800,- Trinkgeld, von der gesamten Hochzeitsgesellschaft gespendet. Am Tag der Hochzeit, ohne je einen Schnipsel Film von uns gesehen zu haben. Und ja, wir drehen Hochzeitsfilme mit grosser Leidenschaft und ich hoffe das sieht man unseren Filmen auch an.
Ja da sieht man euren Filmen schon an. Die Frage ist nur, ob diese Thematik überhaupt anstrebenswert und ausbaufähig ist. Eigentlich seid ihr schon zu gut für dieses Genre.
Aber vielleicht werdet ihr euch ja mal umorientieren in wesentlichere Bereiche.
Zur Anfrage vom TO: Wenn ich mal von 20,- die Stunde ausgehe, von 8:00 morgens bis 01:00 nachts, für 3 Leute. Das macht 20 x 17 x 3 = 1020,- am Tag für drei Leute, 340,- p.P. Sooo schlecht ist das ja nicht für jemanden der Einsteiger bzw. noch kein Profi ist und vielleicht noch aus der Nähe kommt. Und mal ehrlich, wer so eine Anfrage stellt hat sicher keine Hollywoodansprüche.
Starshine Pictures hat geschrieben:Sooo schlecht ist das ja nicht für jemanden der Einsteiger bzw. noch kein Profi ist und vielleicht noch aus der Nähe kommt.
Genau.
Wer a) sowas noch nie gemacht hat und b) Bock darauf hat, sich c) Herausforderungen zu stellen?
Etwa als Einstieg; was verdient eigentlich ein Praktikant oder Voluntär oder Assistent?
Wie mögen all diejenigen angefangen haben, die das heute für 10.ooo,- aufwärts rund um die Welt machen?
Auf jeden Fall sind sie dabei geblieben, etwas Leidenschaft gehört eben schon dazu.
Btw, müssen ja nicht gleich 10h am Stück sein.
Wenn mehrere Kameraleute/fotografen dabei sind, reichen doch locker zwei 'Rücken' auf einmal, weniger ist manchmal mehr... (manche Kollegen vergessen nämlich sehr, sehr gern, wenigstens gelegentlich nach hinten zu schauen ...)
Lieber abwechseln.
Und für alle, denen das Ganze zu billig wird: Hey, you get what you pay for.
Ich glaube nicht, dass irgendeiner der Beteiligten ernsthaft erwartet, unter diesen Vorrausetzungen ein 'wertvoll' zu ernten.
Hinterher werden alle auf jeden Fall schlauer sein und das nennt man Erfahrung.
'Und wenn du noch so gut chirurgst, es kommt der Fall, den du vermurkst'
dann doch lieber als B- oder C-Unit, oder?
:-)
Jemand der mit dem Erstellen filmischer Werke sein täglich Brot verdient wird diese Offerte des Brautpaares erstmal fast als Frechheit oder Beleidigung auffassen. Aber das Gesuch richtete sich ja auch nicht an Profis.
Für jemanden der einen Einstieg in die Materie sucht ist das sicher ein faires Angebot. So findet er beim Genre Hochzeitfilm gleich das vorstellbar schlimmste Szenario was einen Filmer erwarten kann. Nichts ist bei Fehlern reproduzierbar, Makel des eigenen Talents werden schonungslos aufgedeckt und man wird zu einer steilen Lernkurve gezwungen. Entweder man scheitert kläglich oder lernt aus seinen Fehlern und wird wirklich gut.
Auch ich habe mich in meinen Anfängen unter Preis verkauft, aber ich habe Erfahrung gesammelt und bin zu dem geworden der ich heute bin. Nicht nur rein handwerklich, sondern gereift an Menschenkenntnis, Beobachtungsgabe und einem guten Bauchgefühl für die Wirkung diverser Szenarien.
All das was man braucht um gute Filme zu machen.
Mich würde in diesem Zusammenhang mal eines interessieren: Warum lassen sich EB-Kameraleute aus dem News- und Doku-Bereich so verheizen? Als Freelancer? Der Markt der (semi-) Profi-Lowbudget-Produktionen wächst megarasant (lt. einer Cisco-Studie so um 500% in den kommenden 3-4 Jahren). Schnell kann man einen Fuffi oder Hunni mehr verdienen als beim Fernsehen. Auch nimmt man Hochzeiten mit oder manchen Hochglanz-Auftrag. Obwohl ich mich genau mit diesem Markt auseinandersetze (nur noch nicht durchstarte mangels Zeit), habe ich noch keinen echten Profi dort angetroffen.
Da frage ich mich doch: Ist es besser, sich für ein paar Kröten Verkehrstote vor die Linse zu holen oder Frauentausch zu filmen, anstatt einem Handwerksbetrieb der Region für mehr Geld zu einem Imagefilm zu verhelfen? Sicherlich - der Kick ist größer, aber die Werbe-Jobs meistens angenehmer, sicherer zu planen. Wenn´s mit der Kohle umgekehrt wäre - ich könnt´s noch verstehen. Aber so...
Außerdem kann man viel besser mit dem Equipment verdienen. Für solche LowBudget-Jobs reicht locker ne Kamera, die nur 1000 Euro Abschreibung im Jahr kostet (und da biste schon weit vorne mit - der Kunde sieht es eh nicht). Ton, Licht und Stativ halten ewig. Da kann man noch Geld mit verdienen, anstatt die Rent-Rechnungen nur durchzureichen oder sich einen Invest von 150000 Euro an den Hals zu ketten. Wenn man sich mal richtig durchgeboxt hat, ist ja nun auch wesentlich mehr Geld im Spiel. Der Industriefilm-Sektor lässt sich ja ganz gut bezahlen, wenn auch hohem Broadcast-Niveau produziert wird. Ob diese Gagen auch wirklich immer über den Tisch gehen, vermag ich nicht einzuschätzen.
Jedenfalls wundere ich mich, daß sich nicht mehr Vollprofis im LowBudget-Bereich tummeln.
Vielleicht ist man sich zu fein Low Budget anzunehmen? Oder es ist lustiger den ganzen Tag auf irgend ne zahnlose maulende Assimeute drauf zu halten? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Sind die Leute bei den Tv-Sendungen eigentlich fest angestellt? Vielleicht liegt ja auch nicht jedem die Selbständigkeit? Ich hab eigentlich gar keinen Plan vom TV Business. Ich kenne auch niemanden der da Erfahrung hat.
Es sind halt viele Freelancer unterwegs und so wie man das mitbekommt, sind am Tag so um die 200 bis 250 Euro üblich - allerdings unter hahnebüchenen Bedingungen. Insbesondere bei kurzen Auslandsreisen muss es wohl schlimm sein: Reisezeiten unbezahlt, 8-Stundentage völlig undenkbar. Da lacht jeder Fliesenleger drüber. Und selbst, wenn man für ein Hochzeitsvideo nur 25 Euro für jede Stunde ansetzt (was sehr wenig ist), dann sind schnell mal 350 Euro drin. Bei variabler Steuerklasse wohlgemerkt... ;-) Wenn man professionell auftritt und zwischen 600 und 1000 Euro aufruft, ist man schnell bei dem 3fachen des TV-Honorares. Und hat den besser planbareren Job. Menschlich obendrein angenehm - trotz allem Stress und harter Maloche sind ja nun Hochzeiten keine unangenehmen Jobs. Habe schon genug davon fotografiert...
Fotografie bei einer Hochzeit ist nicht annähernd so schwer wie die Verfilmung dieser. Als Fotograf bist du bei der Trauung dabei, später werden meist noch mehrere Familienfotos und ein paar kreative Fotos nur für das Brautpaar gemacht. Das dauert dann nicht so viel mehr als wie zwei Stunden, man kann sich die Zeit nehmen, die Personen so hinstellen wie man will, etwas Kreativität an den Tag legen und fertig sind die Hochzeitsfotos. Mir sind sogar Hochzeitsfotografen untergekommen, die nicht mal eine ordentliche Nachbearbeitung vorgenommen haben und die Bilder mehr oder weniger mit leichter oder gar keiner Korrektur dem Kunden weitergaben. Das war es dann schon.
Beim Hochzeitsvideo ist das ganz anders.
Das sollte jeder Kameramann mal selbst machen, wie schwer dieser Job ist. Ich habe nun selbst viele Interviews, Musikvideos und Konzertaufnahmen gemacht, das ist mit etwas Übung gut beherrschbar, die Hochzeitsaufnahmen sind dagegen ein Graus. Natürlich kann ich auch die Kamera einfach in die Masse halten, mich amüsieren, wichtige Familienmomente vergessen und am Ende einfach einen Film abliefern, wo ab und zu ein paar Teilnehmer zu sehen sind. Da sind wir wieder beim Thema, für 10-20 € pro Stunde würde ich einfach draufhalten, mir keine Gedanken über Gestaltung machen, schauen das jeder mal drauf ist und wenn nicht, auch nicht so schlimm. Das kann dann im Prinzip jeder ambitionierte Amateur hinbekommen. Aber selbst der würde sich das für 10 € überlegen, diesen Betrag bekommt man auch schon als Regalauffüller im Supermarkt, und ja ich kenne mehrere Regalauffüller.
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