Die Logmar ist gegenüber klassischen Super 8-Kameras (inkl. Spitzenmodellen wie der Beaulieu 7008, Nikon R10 und Canon 1040 XL-S) substantiell verbessert;
dieser Artikel erklärt alle Details. An erster Stelle wäre der Filmtransport zunennen, der sich nicht mehr auf die zweifelhaften Führungsmechanismen der Kodak-Plastikcassette verlässt (die die bekannten Bildstands- und Schärfepumpenprobleme von Super 8-Film verursachen), sondern bei dem der Film wie bei einer 16mm- oder 35mm-Kinokamera durch einen eigenen Transportmechanismus mit Register-Pin und Andruckplatte läuft.
Hinzu kommt die elektronische Motorsteuerung, die dafür sorgt, dass der Film ohne Frameversatz hundertstelsekundengenau durch die Kamera läuft - wodurch Synchronton erst vernünftig möglich wird. Ausserdem werden bei der Tonaufzeichnung Logfiles geschrieben, die die Länge der Aufnahme in Frames, die Nummer des korrespondierenden ersten und letzten Frames sowie die eingestellten FPS festhalten.
Die Kamera ist zweifellos ein Nischenprodukt - aber auch nicht unsinnig, wenn man bedenkt, dass mit modernem Filmmateria; wie dem Kodak Vision3 50d heute eine Auflösung und Bildqualität mit Super 8 möglich sind, die früher nur mit 16mm ging:
Und der obige Film wurde mit einer 1040XLR und ihrem relativ schlechten eingebauten Zoom aufgenommen, und mit nicht gerade optimalem Bildstand - mit der Logmar müsste da noch mehr drin sein.
Es wäre schon nett, wenn's die Kamera irgendwo im Verleih gäbe. Die erste Charge ist wohl bereits ausverkauft.