Postproduktion allgemein Forum



Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?



Fragen rund um die Nachbearbeitung, Videoschnitt, Export, etc. (div. Software)
Antworten
Conesso
Beiträge: 10

Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von Conesso »

Hallo liebe Community,

erstmal Frohe Weihnachten!!! :) Ich hoffe, dass ich mit meinem Anliegen hier richtig bin.

Wir planen für Januar einen Kinospot (30.sek.) Und zwar für das Cinedom in Köln.
Da es unser erstes Video für das Kino ist, wollte ich unbedingt vorher fragen auf was man achten muss?!

Vorab:

Wir können in 4K oder Full HD drehen. Full HD reicht aus oder?

Wichtig vor dem Dreh wäre das Seitenverhältnis (Breitwandverhältnis) zu wissen, stimmts? US-Breiwand ist ja 1:1,85 und alternativ kann man 16:9 anpeilen oder?

Ganz wichtig wäre ja zu wissen welches Datenformat die finale Datei haben sollte.

Dabei spielt ja auch das Compositing von Sound eine Rolle.. Muss man bei der Sound Ausgabe etwas beachten? Bzw. Beim Rendering ? PCM oder DolbyStereo, DolbyDigital?

Das sind die Probleme dir mir momentan durch den Kopf gehen..
Falls euch noch andere Sachen auffallen, die erheblich für den Dreh / Postproduktion sind, bitte teilt mir das mit.

Zusätzlich frage ich die zuständigen beim Cinedom ob diese eine "Anlieferung von Daten zur Verwendung in der Kinowerbung- Liste" haben.


Ich wäre auch über eure Kompetente Meinung sehr dankbar.

Liebe Grüße und schöne Festtage.

Ricardo



Thunderblade
Beiträge: 766

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von Thunderblade »

Wichtig vor dem Dreh wäre das Seitenverhältnis (Breitwandverhältnis) zu wissen, stimmts? US-Breiwand ist ja 1:1,85 und alternativ kann man 16:9 anpeilen oder?
16:9 wäre 1,78:1 (1920x1080 Pixel) (bzw im Marketingjargon FULL HD). Das ist das Broadcast/TV bzw Consumerformat

Im Kino arbeitet man mit einem Seitenverhältnis von 1:1,85 das ist ein bisschen breitet (2048x1080 Pixel) und wird als ,,2K'' Format bezeichnet.



4K (4096x2160 Pixel) hat ebenfalls wieder dieses 1:1,85 Seitenverhältnis weil es auch ein Kinoformat ist.

Ultra HD (3840x2160) ist wieder das TV bzw Consumerformat. (16:9 bzw 1,78:1 Seitenverhältnis).


In welchem Seitenverhältnis du produzieren wirst, solltest du vorher mit dem Kunden absprechen.

Im Kino sieht man mittlerweile sogar oft Werbespots die im Cinemascope (2,39:1 ) Breitwand Format produziert wurden.
Aber möglicherweise will der Kunde den Spot ja nicht nur im Kino sondern vielleicht auch für andere Distributionsarten verwenden (Web, TV, etc.).
Deswegen solltest du dich da absprechen.
Es ist nicht die Kamera die die schönen Bilder macht, sondern der Mensch dahinter.



Yaso
Beiträge: 172

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von Yaso »

30 Sekunden basierend auf 24fps oder 25fps? Mittlerweile sollten alle Kinobeamer 25fps können, aber man kann ja nie sicher sein. Wenn du 25 auf 24 umrechnen musst, wird der Spot länger ;)

Für den Spot muss ein DCP (Digital Cinema Package) erstellt werden.



Conesso
Beiträge: 10

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von Conesso »

Vielen Dank für die Antworten.
Es bleibt nicht aus, dass der Kunde dass auch im Web, kino und auf Beamer zeigen will. (Ein Beamer mit lein Leinwand, weil er einem im Geschäft stehen hat)

Mal angenommen der Kunde will es im Web,Kino und Beamer zeigen, muss ich die Szenen mehrmals drehen? Mit jeweils anderen Seitenverhältnis?

wenn es einmal im Seitenverhältnis 1:1,85 gedreht wurde, kann man es doch dennoch auf YouTube zeigen?! Ist das Seitenverhältnis von 1: 1,85 zwingend 2 K?

Kunde hat an Full HD 1920x1080 gedacht. Wber man kann ja nicht einfach so zum kino geben. Würde mit einer canon 5d mark 3 gedreht werden. Wie soll man da an der Kamera einen Seitenverhältnis von 1:1,85 einstellen.
Geplant sind 24 fps, gehen auch 23,976? Ist doch quasi gleich

Danke



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von Pianist »

Ehrlich gesagt, auch wenn Weihnachten ist - ich frage mich an dieser Stelle mal wieder, wie es dazu kommen kann, dass jemand einen Auftrag bekommt, obwohl er keine Ahnung hat...

Aber wenn es nun mal so ist, dann würde ich zumindest mit den kinospezifischen Arbeiten einen Fachbetrieb beauftragen, also die Tonmischung auf LEQ 82 und die Erstellung des DCP.

Die 1920 mal 1080 aus der Videowelt sind jedenfalls nicht so weit vom 2K-Kino entfernt, als dass es da grundsätzliche Probleme gäbe.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Sinarius
Beiträge: 187

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von Sinarius »

Conesso hat geschrieben:Vielen Dank für die Antworten.
Es bleibt nicht aus, dass der Kunde dass auch im Web, kino und auf Beamer zeigen will. (Ein Beamer mit lein Leinwand, weil er einem im Geschäft stehen hat)

Mal angenommen der Kunde will es im Web,Kino und Beamer zeigen, muss ich die Szenen mehrmals drehen? Mit jeweils anderen Seitenverhältnis?

wenn es einmal im Seitenverhältnis 1:1,85 gedreht wurde, kann man es doch dennoch auf YouTube zeigen?! Ist das Seitenverhältnis von 1: 1,85 zwingend 2 K?

Kunde hat an Full HD 1920x1080 gedacht. Wber man kann ja nicht einfach so zum kino geben. Würde mit einer canon 5d mark 3 gedreht werden. Wie soll man da an der Kamera einen Seitenverhältnis von 1:1,85 einstellen.
Geplant sind 24 fps, gehen auch 23,976? Ist doch quasi gleich

Danke
Hi,

zum einen: im Kino kann mittlerweile eigentlich alles abgespielt werden, von der DVD bis hin zum angeschlossenen Laptop... zumindest im Matthäser München ist das so... Die Bildrate kannst Du ebenfalls so hoch oder niedrig nehmen, wie Du willst, klappt, soweit man es mir gesagt hat, alles.

Um ein Kino-Feeling beim Bild hinzukriegen sind 24fps (23,976 sind die RICHTIGE Bildrate für Kino, kommt ganz auf Deine Kamera und Software an, ob Du das Drehen und durchgängig produzieren kannst) schon mal ne gute Sache - muss man halt mit drehen können... mit ner Videocam wird es trotzdem schwer, ein SCHÖNES Bild hin zu bekommen - mit der Canon wird das aber auf jeden Fall funktionieren.

Youtube akzeptiert auch Cinema-Format, es wird dann mit Balken angezeigt.

Cinema-Format kannst Du auch nachträglich schneiden, sprich: Aufnahme normal in FullHD, Schnitt im Cinema-Format (1920 x 817), bei dem Du Dein Bild nach oben und unten schieben kannst. Cinema-Format ist also nicht zwingend 2K. Ist dann immer noch mehr Auflösung da, als man früher bei 16mm hatte... und da hat man bei Geldmangel schon so gedreht, dass oben und unten einfach nur kaschiert wurde.

Und warum jemand, der keine Ahnung hat, einen Auftrag bekommt? Weil er sich einfach besser verkauft oder billiger ist oder weiß, wo er die benötigten Infos herbekommt - zum Beispiel bei uns. Meine Tips sind somit ein Weihnachtsgeschenk. ;-)

Frohes Fest und gutes Gelingen. :-)

Chris



Jott
Beiträge: 21809

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von Jott »

Wobei so falsche Tipps dabei waren, dass man das nicht unbedingt als Geschenk betrachten sollte! :-)



klusterdegenerierung
Beiträge: 27404

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von klusterdegenerierung »

LOL!
Junge Junge hier sindse und wo anders werdense gesucht! :-)
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Jensli

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von Jensli »

Jott hat geschrieben:Wobei so falsche Tipps dabei waren, dass man das nicht unbedingt als Geschenk betrachten sollte! :-)
Klär uns auf, bitte. Ich würde auch gerne wissen, wie man richtig für's Kino produziert. Muss man nun ein DCP erstellen, oder doch nicht? Wie ist es mit dem Ton? Abmischung in 5.1 wie mache ich das? Fragen über Fragen...



Conesso
Beiträge: 10

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von Conesso »

Ich verstehe nur nicht wie ich das Seitenverhältnis schon vor den Dreh, bzw an der Kamera festlege. Angenommen es wird in 1920 x 1080 gedreht, dann kann ich das Seitenverhältnis im Schnittprogramm immernoch manuell einrichten.
Jedoch wäre es cooler von an Anfang an,während des Drehs, durch den Monitor zu gucken und zu sehen wie es am Ende ausschauen könnte.

Ein Screenshot von Adobe Premiere ist beigelegt. Aber bei den Export Einstellungen kann man zum Beispiel kein Seitenverhältnis von 1:1,85 wählen..

Was hat den dieses DCP aufsich? wie erstelle ich so etwas?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



cybr
Beiträge: 197

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von cybr »

Conesso hat geschrieben:Ich verstehe nur nicht wie ich das Seitenverhältnis schon vor den Dreh, bzw an der Kamera festlege. Angenommen es wird in 1920 x 1080 gedreht, dann kann ich das Seitenverhältnis im Schnittprogramm immernoch manuell einrichten.
Digga ..... werd mal wieder nüchtern.



Yaso
Beiträge: 172

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von Yaso »

Lass es doch einfach bei 1080, da musst du dich nicht verbiegen, wenn du damit Probleme hast. "DCP erstellen" kannst du ja mal googlen.



Maze
Beiträge: 416

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von Maze »

Thunderblade hat geschrieben:
Wichtig vor dem Dreh wäre das Seitenverhältnis (Breitwandverhältnis) zu wissen, stimmts? US-Breiwand ist ja 1:1,85 und alternativ kann man 16:9 anpeilen oder?
16:9 wäre 1,78:1 (1920x1080 Pixel) (bzw im Marketingjargon FULL HD). Das ist das Broadcast/TV bzw Consumerformat

Im Kino arbeitet man mit einem Seitenverhältnis von 1:1,85 das ist ein bisschen breitet (2048x1080 Pixel) und wird als ,,2K'' Format bezeichnet.



4K (4096x2160 Pixel) hat ebenfalls wieder dieses 1:1,85 Seitenverhältnis weil es auch ein Kinoformat ist.

Ultra HD (3840x2160) ist wieder das TV bzw Consumerformat. (16:9 bzw 1,78:1 Seitenverhältnis).


In welchem Seitenverhältnis du produzieren wirst, solltest du vorher mit dem Kunden absprechen.

Im Kino sieht man mittlerweile sogar oft Werbespots die im Cinemascope (2,39:1 ) Breitwand Format produziert wurden.
Aber möglicherweise will der Kunde den Spot ja nicht nur im Kino sondern vielleicht auch für andere Distributionsarten verwenden (Web, TV, etc.).
Deswegen solltest du dich da absprechen.
sehr gut! (Ich kann es auch nicht leiden, wenn Kollegen den Ausdruck "Full HD" benutzen, da es in der Produktion nichts zu suchen hat, sondern eher beim Mediamarkt, wenn man einen Fernseher kaufen möchte.) Große HDTV Auflösung - so wird es beigebracht und abgefragt :)



klusterdegenerierung
Beiträge: 27404

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von klusterdegenerierung »

cybr hat geschrieben:
Conesso hat geschrieben:Ich verstehe nur nicht wie ich das Seitenverhältnis schon vor den Dreh, bzw an der Kamera festlege. Angenommen es wird in 1920 x 1080 gedreht, dann kann ich das Seitenverhältnis im Schnittprogramm immernoch manuell einrichten.
Digga ..... werd mal wieder nüchtern.
LOL haha, ist wieder lustig Heute hier! :-)
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



carstenkurz
Beiträge: 5079

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von carstenkurz »

Da es in diesem Falle für den Cinedom ist, ist das 'relativ' stressfrei. Ob es sinnvoll ist, ohne jede Ahnung von den Zielbedingungen einen Kinospot zu drehen, ist ne andere Frage. Verhindern lässt es sich leider eh nicht mehr, dank Digitalisierung kann heute halt jeder ein DCP herstellen, der eine Maus bedienen kann.


Der Cinedom hat keine variable Maskierung in seinen Sälen, also ist das Seitenverhältnis in diesem Falle faktisch Wurst. Könnt also ruhig in 1920*1080 durchproduzieren. Ansonsten sollte man sich aber streng beim Ausgangsprodukt auf die offiziellen DCI Containerformate beschränken - 1998*1080 (Flat) oder 2048*858 (Scope). In der Regel wird aber das Vorprogramm, Werbung wie Trailer, durchgängig in Flat gezeigt, also versucht besser erst garnicht, in modischem Scope-AR zu produzieren, das wird auf der Leinwand eh nur im winzigen Schlitzformat letterboxed gezeigt. Niemand fährt für solche Clips das Format auf Scope auf.

Soweit der Spot nur Musik enthält, ist eine Stereomischung okay, sollten Dialoganteile enthalten sein, sollte es eine L/C/R Mischung sein, und die Dialoganteile alle auf Center. Das ist relativ trivial machbar, man braucht noch nicht mal ne L/C/R oder gar 5.1 Abhöre, es reicht vollkommen, wenn man eine separate Centerspur im NLE anlegt und diese später auch separat ausspielt. Das lässt sich während der Bearbeitung auch auf einer normalen Stereo-Abhöre machen. Vergesst die Surround-Lautsprecher und den Subwoofer/LFE einfach.

Peaklevel sollten so bei -15 bis -18 dBFs liegen, fürs Kino NIE auf Fs oder -3dB oder so normalisieren. Diese Bereiche sind für Bruce Willis reserviert.


Ansonsten schließe ich mich Pianist an - wieso nimmt man einen Auftrag an, wenn man keine Ahnung hat, was man da tut?
Eure Defizite fangen ja noch nichtmal im Kino an, wenn ich einige Fragen lese - Ihr hättet ja schon Probleme, ne Theatervorstellung an der Schule korrekt abzufilmen. Sucht Euch jemanden, der Ahnung hat und euer Projekt beratend begleitet. Kann in Köln nicht so ein Problem sein.


- Carsten
and now for something completely different...
Zuletzt geändert von carstenkurz am Fr 26 Dez, 2014 20:40, insgesamt 1-mal geändert.



Conesso
Beiträge: 10

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von Conesso »

Hi Carsten,

vorab vielen Dank für dein geteiltes Wissen.

An Pianist und Carsten:

Ich nehme mal an, dass euer Wissen auch nicht angeboren ist :)
Wir sind leider noch nicht sehr erfahren und bitten deshalb auf diesen und anderen Wegen um Hilfe. Legitim oder?

Wir genießen das Privileg viele Menschen zu kennen.
Das Netzwerk was wir uns aufgebaut haben, bringt uns Aufträge ein.
So, ob du jetzt Erfahren bist oder nicht, spielt zunächst keine Rolle.
Du musst dich und deine Dienstleistung gut verkaufen können.

Was bringt es, wenn du viel weißt aber keiner weiß es..

Wir sind froh anhand dieser Aufträge zu wachsen und weiter zu lernen..
Keine Unterstellung, aber wer neidisch ist sollte mal an sich arbeiten bevor er andere kritisiert.. ;)

Ich bedanke mich bei allen die konstruktiv an diesem Problem "gearbeitet" haben.

Das macht ein gutes Forum aus und zeigt Menschlichkeit :)



klusterdegenerierung
Beiträge: 27404

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von klusterdegenerierung »

Conesso hat geschrieben:Wir sind froh anhand dieser Aufträge zu wachsen und weiter zu lernen..
Keine Unterstellung, aber wer neidisch ist sollte mal an sich arbeiten bevor er andere kritisiert.. ;)
Ist normal hier!
Hier wurden alle mit einer Alexa im Arm geboren und bevor sie Mama sagen konnten, wußten sie schon in welchem Seitenverhältnis Kinofilme gedreht werden!

Ok nicht ganz so schlimm aber fast!
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von Pianist »

Ich kann noch mal erklären, warum ich manchmal ein wenig gereizt reagiere. Für mich sind solche Anfragen in etwa vergleichbar mit der Situation, wenn in einem Koch- oder Haushalts-Forum jemand schriebe: "Guten Tag, wir haben den Auftrag, das Catering für eine Feier mit 300 Personen zu machen. Könnt Ihr mir sagen, wie diese Warmhaltedinger heißen, wo unten solche kleinen Näpfe reinkommen, die man anzündet?"

Oder stellt Euch mal vor, jemand fragt in einem Eisenbahn-Forum: "Guten Tag, wir haben den Auftrag, 150 Kilometer Bahnstrecke zu modernisieren. Könnt Ihr mir sagen, wie man am besten die Schienen verschweißt?"

Es gibt einfach Dinge, die seltsam sind und nicht zusammenpassen.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



beiti
Beiträge: 5151

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von beiti »

Ich finde den Thread hier ganz amüsant - sowohl die Fragen als auch einige der Antworten.

Das Thema "Kinospots" ist ja seit der Digitalisierung der Kinos für viele interessant, die sich mit Videoproduktion beschäftigen. Dabei entsteht immer wieder der Eindruck, dass Einsteiger sich die Sache zu einfach vorstellen - und dass die Profis gleich abwinken nach dem Motto "wer so blöd fragt, hat eh keine Chance".

Deshalb möchte ich mal einen Vorschlag machen:

Wie wäre das, wenn ein paar der Könner hier im Forum eine grobe Zusammenstellung machen würden, was es alles zu beachten gilt?
Ich meine jetzt nicht etwa eine "Schritt-für Schritt-Anleitung für frischgebackene Kamerabesitzer" (die würde zu lang), sondern eine Übersicht der notwendigen Schritte und möglichen Hürden. Also angefangen bei der Frage, welche (Pixel-)Formate als Rohmaterial gebraucht werden über Schnitt/Projekteinstellungen und Tonmischung bis hin zu DCP-Erstellung und FSK-Abnahme.
Diese Übersicht müsste nicht alles genau erklären, sondern einen ersten Überblick vermitteln, damit der geneigte Anfänger versteht, worauf er sich einlässt.
Weiterführende Links, Buchtipps und/oder Namen von Dienstleistern wären in dem Zusammenhang auch nicht verkehrt.
Interessantes rund um die Foto- und Videotechnik - fotovideotec.de
Der FotoVideoTec-Blog - fotovideotec-blog.de
Alles über Satellitenempfang - satellitenempfang.info



carstenkurz
Beiträge: 5079

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von carstenkurz »

Ich habe mich weniger an dem nicht vorhandenen Wissen über die kinospezifischen Anforderungen aufgehängt - dazu habe ich ja hier im Forum in sehr vielen Threads was geschrieben - es ist nicht so, dass dazu nicht schon bereits sehr vieles recherchierbar wäre. Suchwort 'DCP' und 'DCI'.

Aber das mit dem Seitenverhältnis bei der Aufnahme - das ist schon so ein Klopfer, sorry. 'Seitenverhältnis' zu verstehen, das ist schon wirklich verdammt essentiell.

Ich habe auch kein Problem damit, wenn Leute sowas probieren wollen und hier nach Hinweisen fragen. Aber einen Auftrag annehmen, ohne auch nur einen Hauch der Anforderungen zu kennen...

- Carsten
and now for something completely different...



merlinmage
Beiträge: 1097

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von merlinmage »

Weil selber einlesen ja zuviel verlangt ist, wa? Dann lieber direkt alles in "einem" Post mit hunderten Kommentaren drunter. Super.



Spaceman
Beiträge: 413

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von Spaceman »

Kinowerbung ist doch nix besonderes, das macht man heutzutage mit nem IPhone so nebenbei. Hier von Fachwissen zu sprechen ist überzogen und wichtigtuerisch...



merlinmage
Beiträge: 1097

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von merlinmage »

Allein der Eingangspost lässt vermuten, dass man dem CInedom Publikum den Spot nicht antun möchte. Soviel Halbwissen wie da drinsteht, eieiei...



Blackeagle123
Beiträge: 4039

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von Blackeagle123 »

fürs Kino NIE auf Fs oder -3dB oder so normalisieren. Diese Bereiche sind für Bruce Willis reserviert.
Sehr gut ausgedrückt! :-)

Keine Unterstellung, aber wer neidisch ist sollte mal an sich arbeiten bevor er andere kritisiert.. ;)
Genau, bietet doch die Leistung auch einfach mal zum Zehntel an und produziert einen Kinospot im 3-Mann-Team. Also die Kunden kommen oft wieder zurück und sagen: "Jetzt weiß ich, warum es so viel kostet."

Viele Grüße und viel Erfolg!



Conesso
Beiträge: 10

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von Conesso »

danke beiti.

an alle die, die sich mit dem Detail "Auftrag angenommen, ohne eine Ahnung zu haben", zeigt nur, dass Ihr zu viel Zeit habt.

Konzentriert euch doch mal Hilfestellung zu geben, anstatt sich darüber aufzuregen oder darüber zu amüsieren, dass einer einen Kinospot macht "ohne eine Ahnung" zu haben.
Ich glaub euch stört es, dass jemand der nicht so viel Ahnung hat einen Auftrag für einen Kinospot hat und ihr mit "viel" Ahnung" eventuell keinen hat.
Warum kann man es einem nicht gönnen? :)

Und ohne das Endprodukt gesehen zu haben. Aber erstmal meckern. :)

Oh mann.

Danke trotzdem für die hilfreichen Kommentare.



carstenkurz
Beiträge: 5079

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von carstenkurz »

Es geht um Wissen, nicht um eine Checkliste. Eure Ausgangsfrage offenbart soviel Nichtwissen, auch aus dem Nichtkinobereich, dass man Euch kaum im Rahmen eines Threads hier das Nötige beibringen kann. Und dafür ist so ein Forum auch nicht da, damit Leute mit mehreren Jahrzehnten Berufserfahrung irgendwelchen Anfängern eine 10Punkte Checkliste abhaken helfen, damit die ohne Grundlagen ein Projekt gegen die Wand fahren.

Just solchen Leuten, die regelmäßig im Forum anderen kostenlos Informationen geben 'zuviel Zeit' vorzuwerfen - damit seid Ihr komplett unten durch.

Als ich angefangen habe, mich mit solchen Themen zu beschäftigen, gabs noch nichtmal Internet, da musste ich in Bibliotheken fahren und Bücher und Zeitschriften lesen.
Euch liegt im Grunde alles zu Füßen. Aber Ihr seid zu faul, um Google zu bedienen, Ihr habt gar kein Interesse an Informationen, Ihr erwartet nur, dass Euch jemand Abkürzungen zeigt.
ALLES was man wissen muss, findet man heute im Netz mit ein paar Clicks. Aber man muss es immer noch lesen, und Wissen erwerben, indem man Informationen miteinander verknüpft.

http://de.wikipedia.org/wiki/Digitales_Kino

Aber am besten lernt man durch Fehler. Somit seid Ihr auf dem besten Weg gegenwärtig.

- Carsten
and now for something completely different...



Conesso
Beiträge: 10

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von Conesso »

wie gesagt, danke nochmal für deine Zeit uns ,dass mit deinen Worten erklärt zu haben und Punkt.

Wenn du eine Prämie für deine beispielloses Engagament für den Gang zur Bib und Bücher zu lesen erwartest, dann erstelle ich dir gerne eine Urkunde mit Photoshop und lade die Lokalpresse ein.

Aber ich glaube, dass du einer der letzten Menschen bist denen wir Rechenshaft schuldig sind warum und wie wir Informationen beschaffen und wem Wir um Hilfe bitten. Wie gesagt, danke aber wenn dich über sowas aufresgt, dann Spar dir die Zeit einfach und geh eine Runde spazieren oder mach Sport und vergiss solch einen Eintrag. Das Leben ist zu kurz um sich über solche Sachen aufzuregen und noch schlimmer ist es auf so etwas zu antworten.

So bitte entschuldige mich, ich habe wesentlich besseres zu tun, nämlich weiter nach Informationen zu beschaffen um dieses Projekt erfgreich abzuschließen :-) dir noch ein schönes Restjahr und sei einfach mal für das nächste Jahr glücklicher und gelassener. Lass die Anfänger Anfänger sein :-)
du hast deine Ruhe und lebst damit viel entspannter.

In diesem Sinne.

Guten rutsch mein Freund :-)



ennui
Beiträge: 1212

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von ennui »

"Wir genießen das Privileg viele Menschen zu kennen.
Das Netzwerk was wir uns aufgebaut haben, bringt uns Aufträge ein.
So, ob du jetzt Erfahren bist oder nicht, spielt zunächst keine Rolle.
Du musst dich und deine Dienstleistung gut verkaufen können. "

Man könnte das auch einfach Vetternwirtschaft und Hochstapelei nennen, einen "Blender". Diese "Dienstleistung" wird nichtmal Praktikantenniveau haben und ist keinen Pfifferling wert. Der Kunde, der dafür aber zahlt, im Glauben, jemand beauftragt haben, der was davon versteht, wird betrogen. Denn wenn er sehen könnte, wie du hier großtuerisch auftrittst und mit deinen "Connections" prahlst, und zugleich deine völlige Ahnungslosigleit zur Schau stellst, dann würde er wohl den Auftrag sofort canceln und dann vor Scham im Boden versinken - er weiß es halt nur nicht. "Sich gut verkaufen können" findet seine Grenzen oft bei "Zeigen, was man kann". In dem Fall also wohl dann bei der großen Premiere, bei der der große Applaus dann wohl eher ausbleiben wird.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27404

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von klusterdegenerierung »

Also ich muß auch sagen das sich hier einige wieder um Kopf und Kragen reden!
Es ist auch wie in jedem und auch in meinem eigenem letzten Thread so, das die die am meißte zu nölen haben, die sein müßen, die sich den opener anscheinend nicht richtig durchgelesen haben oder sich nicht davon befreien können dass das eine nicht unbedingt was mit dem anderen zu tun hat.

Zb kann ich dem Starter nicht unterstellen das er von nix ne Ahnung hat, bloß weil er seine Fragen so gestellt hat wie er sie gestellt hat, max das er zu Faul war vorher zu googlen, aber auch das finde ich nicht verwerflich, denn wer zb. nach Schnupftabak sucht geht ja auch nicht erst ins Kaufhaus, sondern sofort in einen Tabakladen oder, warum also nicht hier Fragen, hier wachsen doch die Früchte an den Bäumen und wir pfanzen sie doch um sie zu ernten!

Dann diese Dinosaurier, die seit gefühlten 100 Jahren nix anderes machen als Wissen zu sammeln und darauf zu sitzen wie eine Henne auf einem totem Ei!

Ich zb. bin 1995 mit der Fotografie angefangen und habe noch alles mit bekommen und auch ein eigenes Labor mit E6 im Studio gehabt und auf Großbild fotografiert, ich lasse es aber nicht raushängen, freue mich aber wenn andere davon partizipieren können.

Natürlich haben sich die Zeiten geändert und die Informationspolitik erst Recht, aber letzendlich ist es immer noch genauso wie früher und einige können es halt überhaupt nicht haben, wenn sie sich sich, um mal bei früher zu bleiben, das teuerste Studioblitzgewitter und SInars gekauft haben und ein paar Freelancer mit einer popeligen Kleinbildknipse und Aufsteckblitz das zig mal bessere Foto hinlegen ohne auch nur den Ansatz der langjährigen Erfahrung des Altmeisters zu habe!

In sofern kann ich "Conesso" gut verstehen wenn er eben genau diesem Völkchen vorwirft das sie anscheinend nix zu tun haben wenn sie sowas schreiben!

Ich denke im Gegensatz zu den meißten das Conesso sehr wohl Anung hat, sich nur mit einigen Thematiken noch nie so richtig hat beschäftigen müßen!

Ich bin 2008 mit dem Filmen angefangen und weiß auch ganz viel nicht und stelle haufenweise dumme Fragen, aber die Kunden die ich habe mögen meine Arbeit.

So what, der wird das schon machen! :-)
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Conesso
Beiträge: 10

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von Conesso »

klusterdegenerierung, du sprichst mir aus der Seele, danke.


Zeitverschwendung sich mit solchen Menschen zu unterhalten.
Was auch immer die Motivation ist anderen Menschen versuchen das Leben schwerer zu machen...
Neid, Frustration, Langeweile, Auftragslos?

Na ja, wir zumindest können jedem etwas gönnen. Auch wenn es Praktikantenniveau sein sollte, dann sprechen die Zahlen unseres Kontosstandes viele Worte und erzählen wie begeistert unsere Kunden sind. Tut mir leid für diese Überheblichkeit aber solche Menschen urteilen unverschämt und unzutreffend, grenzend an Rufmord :-).. "Hochstapler" hahaha du hast uns zum Lachen gebracht, vielen Dank.

Peace an die Hater ✌️

- conesso



Thunderblade
Beiträge: 766

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von Thunderblade »

Mal angenommen der Kunde will es im Web,Kino und Beamer zeigen, muss ich die Szenen mehrmals drehen? Mit jeweils anderen Seitenverhältnis?
Sorry, aber bei solchen Fragen kommt halt bei jedem die Frage auf wie es sein kann, dass so jemand bezahlte Kundenaufträge dreht. Übt doch erstmal mit ein paar Youtube-Filmchen bevor ihr euch mit kommerziellen Aufträgen überfordert denen ihr noch nicht gewachsen seit.

Würde mit einer canon 5d mark 3 gedreht werden. Wie soll man da an der Kamera einen Seitenverhältnis von 1:1,85 einstellen.
Mal abgesehen von der Frage ob es eine kluge Idee ist einen Werbespot der auf eine große Kinoleinwand soll mit einer Consumer-Fotokamera mit Videofunktion zu drehen, sollte man zumindest erwarten können, dass du wenigstens die Bedienung deiner eigenen Kamera beherrscht. bzw. ihre Möglichkeiten kennst.

Geplant sind 24 fps, gehen auch 23,976? Ist doch quasi gleich
Das ist ebenfalls simpelstes technisches Grundlagenwissen, was selbst ein Mediengestalter-Azubi beherrscht.
Ich würde auch gerne wissen, wie man richtig für's Kino produziert. Muss man nun ein DCP erstellen, oder doch nicht? Wie ist es mit dem Ton? Abmischung in 5.1 wie mache ich das? Fragen über Fragen...
Meine Fresse, ist es wirklich zuviel verlangt dass du deinen Kunden fragst wie sie ihren Kinospot nun angeliefert haben möchten?
Vermutlich willst du das nicht tun weil dann auffliegen würde, dass du technisch gar nicht die Kompetenz besitzt ein solches Produkt anzufertigen.

Wenn du nicht weißt wie du einen 5.1 Ton abmischen sollst beauftrage einen Fachmann der das übernimmt. Wenn der Kunde solche Anforderungen hat sollte ja das entsprechende Budget vorhanden sein, solche Fachleute das umsetzen zu lassen.
Wir sind leider noch nicht sehr erfahren und bitten deshalb auf diesen und anderen Wegen um Hilfe. Legitim oder?
Sorry, aber dann könnt ihr keinen solchen Auftrag annehmen und dafür dreisterweise auch noch Geld verlangen.
Wenn ihr jetzt sagen würdet ihr seid Anfänger und wollt aus Spaß an der Freude einen kleinen Web-Kurzfilm machen und braucht Beratung und Hilfe wäre es was anderes.

Wir genießen das Privileg viele Menschen zu kennen.
Das Netzwerk was wir uns aufgebaut haben, bringt uns Aufträge ein.
So, ob du jetzt Erfahren bist oder nicht, spielt zunächst keine Rolle.
Du musst dich und deine Dienstleistung gut verkaufen können.
Ich glaub euch stört es, dass jemand der nicht so viel Ahnung hat einen Auftrag für einen Kinospot hat ...
Auch wenn es Praktikantenniveau sein sollte, dann sprechen die Zahlen unseres Kontosstandes viele Worte und erzählen wie begeistert unsere Kunden sind.
Ist das hier eine Parodie und ihr wollt uns verarschen? Das kann doch nicht euer Ernst sein, oder?

Ihr gebt also offen zu, dass ihr kaum Erfahrung, ,,nicht soviel Ahnung'' habt und ,,auf Praktikantenniveau'' produziert, ihr euch aber ,,gut verkaufen könnt'' und daher ne Menge Geld dafür verlangt!

Und dann auch noch de Namen des Kunden hier zu nennen (,,Cinedom Köln), sodass dieser das möglicherweise durch ne simple Google-Suche findet. Das ist echt schlau ;-).

Was mich angeht, ich bin dann hiermit raus. Solche Blender und Betrüger wie ihr habt keine Hilfe von irgendjemandem verdient. So ein unmoralisches Verhalten kann man nicht unterstützen.
Viel Glück bei eurem Dreh und postet dochmal irgendwann euer Endergebnis. Wird sicher ,,ganz großes Kino''...
Es ist nicht die Kamera die die schönen Bilder macht, sondern der Mensch dahinter.



Thunderblade
Beiträge: 766

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von Thunderblade »

Habe gerade euren Youtube-Kanal CONESSO PROMOTION entdeckt:
https://www.youtube.com/channel/UCSiHM_ ... vnA/videos

Eigentlich macht ihr alles richtig. Wenn der Kunde so blöd ist und jemanden wie euch für einen Kinospot beauftragt, hat er nichts anderes verdient als ein so mieses Endergebnis wie eure bisherigen Arbeiten auf Youtube.

Sorry, aber da macht ja jede Schüler Video-AG bessere Hochzeitsfilme und Musikvideos. Ihr könnt ja noch nichtmal eine Kamera gerade halten.

Wenn ihr das Hobbymäßig aus Spaß an der Freude machen würdet, wäre ja nichts dagegen zu sagen. Jeder fängt mal klein an. Aber dafür auch nur einen Euro zu verlangen ist ne bodenlose Frechheit.
Es ist nicht die Kamera die die schönen Bilder macht, sondern der Mensch dahinter.



srone
Beiträge: 10474

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von srone »

jeder, bekommt was er verdient und wofür er bezahlt. ;-)

lg

srone

edit: der colorgrading katzen-spot, ein highlight der missverständnisse. ;-)

genau das kommt dabei heraus, wenn "machs mir billiger" - agentur - fritzen sich einmischen, für mich der zeitpunkt, minimum das doppelte bis dreifache zu verlangen, um den job garantiert nicht zu bekommen. ;-)))
ten thousand posts later...



Axel
Beiträge: 16290

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von Axel »

Kinos, auch große Kinos, kochen auch nur mit Wasser. Im Cinedom habe ich selbst auch schon als Vorführer gearbeitet, zu rein analogen Zeiten. Es hat nicht viel Sinn, zu glauben, Kinowerbung, zumal regionale, würde im Durchschnitt mehr geballtes Fachwissen erfordern als etwa Fernsehwerbung, eher ist es umgekehrt.
Würde mit einer canon 5d mark 3 gedreht werden. Wie soll man da an der Kamera einen Seitenverhältnis von 1:1,85 einstellen.
Thunderblade hat geschrieben:Mal abgesehen von der Frage ob es eine kluge Idee ist einen Werbespot der auf eine große Kinoleinwand soll mit einer Consumer-Fotokamera mit Videofunktion zu drehen ...
Nun ja, es wurden tatsächlich Kinofilme damit gedreht, überwiegend zwar als B-Cam, aber immerhin. In "Drive" zum Beispiel werden die 5D-Aufnahmen (Innenaufnahmen in den Autos - viele!) mit Alexa-Auufnahmen gemischt, offenbar ohne eklatante Qualitätseinbrüche. Gewusst wie.

Generell würde ich sagen, was auf einem großen Display überzeugt, bildmäßig, hält auch im Kino stand. Wichtig sind gute Kadrage und gute Kameraführung. Wackeln und Zittern sind absolut unerträglich. Unter- und Überbelichtung würde ich ebenfalls meiden.

Schwer zu beurteilen außerhalb eines Kinosaals ist der Ton, seine Lautstärke, Verstehbarkeit und Raumpräsenz. Hier einen Spezialisten hinzuzuziehen halte ich für klug.
Thunderblade hat geschrieben:Und dann auch noch de Namen des Kunden hier zu nennen (,,Cinedom Köln), sodass dieser das möglicherweise durch ne simple Google-Suche findet. Das ist echt schlau ;-).
Der Cinedom ist kaum der "Kunde". Es ist nur eine Abspielstätte. Ich weiß nicht, wie mit den Werbebuchern heute abgerechnet wird, ich vermute aber nach Sekunden (In der Kürze ...) und nach Platzierung im Werbeblock. Darauf hat der Kinobetreiber selbst schon lange keinen Einfluss mehr. Die Playlisten werden digital übertragen. Will heißen: Genügend Geld vorausgesetzt, kann dein Spot auch außerhalb des Werbeblocks unmittelbar vor dem Hauptfilm laufen, ein so genannter Presenter. Nach dem Motto, Exodus wird Ihnen präsentiert von der Zoohandlung Katzengold. Zehn Sekunden mit maximaler Werbewirkung, dann programmtechnisch am günstigsten in Scope und 3D ;-)))



Jott
Beiträge: 21809

Re: Dreh eines Kinospots - auf was muss ich achten?

Beitrag von Jott »

Komischer Thread. Die Kino-Schaltagentur schickt bei Buchung ein pdf, wo kindgerecht, korrekt und ohne Ratespiele drinsteht, wie die Anlieferung auszusehen hat. Bildformate, fps, Dateiformate zum Beispiel. In der Regel sogar gleich mit der Adresse des festen Dienstleisters, der den finalen Technikkram wie die spezielle Kino-Tonmischung übernimmt und was der dafür braucht. Wieso diese Infos ignorieren? Männerstolz?

Ob der Lokal-Kinospot dann erfolgreich oder nur ein Schenkelklopfer wird, hat mit technischen Wissen rund um Kinoprojektion letztlich wenig zu tun. Man muss ihn halt produzieren können, den Spot. Das ist ein anderes Thema.



 Aktuelle Beiträge [alle Foren]
 
» Freefly Systems Ember S2.5K - High Speed Kamera für 25.000 Dollar
von TomStg - Do 13:49
» Blackmagic PYXIS 6K: Die Vollformat „Box“-Kamera mit Viewfinder, 2x SDI, Sideplates (!) uvm.
von stip - Do 13:44
» Atomos 5" Shinobi/SDI und Ninja/V Zubehör-Set fabrikneu/unbenutzt
von Rockie - Do 13:29
» Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)
von Skeptiker - Do 13:15
» Tieraufnahmen mit dem MKE600 + H1 Essential rauschen
von Skeptiker - Do 12:43
» Microsoft VASA-1 generiert realistische Video-Portraits aus einer Audiodatei
von Frank Glencairn - Do 12:09
» NAB 2024 Neuigkeiten
von markusG - Do 12:01
» Blackmagic URSA Cine 12K - 16 Blendenstufen für 15.000 Dollar!
von Frank Glencairn - Do 11:49
» Was schaust Du gerade?
von Frank Glencairn - Do 10:17
» Was hörst Du gerade?
von klusterdegenerierung - Mi 23:14
» Messevideo: Atomos NINJA PHONE erklärt
von rob - Mi 22:39
» Was hast Du zuletzt gekauft?
von Jörg - Mi 22:08
» Blackmagic Box Camera
von roki100 - Mi 20:31
» Western Digital Ultrastar Transporter: 368 TB in der Aktentasche
von medienonkel - Mi 19:44
» GPS Receiver GP-E2 Standort anzeigen
von Reinhold888 - Mi 17:32
» Western Digital stellt weltweit erste 4 TB SD-Karte vor
von Walter Schulz - Mi 16:43
» Insta360 X4 360°-Action-Kamera filmt in 8K
von Achim KCW - Mi 16:13
» Netflix „Ripley“
von TomStg - Mi 13:17
» Adobe entfernt negativ promts
von klusterdegenerierung - Mi 12:09
» Tragischer Unfall am Set trotz Filmwaffe: Kamerafrau stirbt nach Schuß von Alec Baldwin
von 7River - Mi 11:23
» Dehancer Pro - Filmsimulation auf höchstem Niveau
von Frank Glencairn - Mi 10:19
» Blackmagic DaVinci Resolve 19 jetzt auch auf Deutsch
von medienonkel - Mi 9:58
» DJI Avata 2, Goggles 3 und RC Motion 3 im ersten Praxistest
von Videopower - Di 23:35
» RED ist nun eine Nikon-Tochter - und Jarred Land abgesetzt
von iasi - Di 23:24
» ASUS ProArt PA32KCX - 8K Mini-LED-Monitor mit DisplayPort 2.1
von MK - Di 20:22
» Blackmagic stellt neues DaVinci Resolve Micro Color Panel für 495 Dollar vor
von patfish - Di 19:57
» Neues Blackmagic DaVinci Resolve 19 bringt über 100 neue Funktionen
von MK - Di 19:23
» Videointerview: Die neue Blackmagic PIXIS 6K Box Kamera erklärt
von iasi - Di 18:42
» Adobe Firefly für Premiere Pro - Generative Extend, Object removal/addition
von klusterdegenerierung - Di 16:47
» Welches Highclass Smartphone für gute BTS-Video?
von Frank Glencairn - Di 16:09
» !Großes Serien update bei Samyang!
von Bildlauf - Di 15:54
» Videointerview: Adobe Premiere Pro - die neuen KI Funktionen erklärt
von slashCAM - Di 15:42
» ARRI zeigt Multicam-System ALEXA 35 Live
von slashCAM - Di 14:45
» Neues Ärzte-Musikvideo schafft durchgehende Konsistenz mittels KI-Stil
von februarfinal8 - Di 14:31
» Blackmagic senkt Preise für alle Video Assist 3G- und 12G-Monitor-Recorder
von roki100 - Di 12:49