slashCAM
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Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von slashCAM »

Test: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide von rob - 22 Dec 2014 17:58:00
>Die URSA stellt zugleich die kompletteste als auch die vielseitigste Kamera im Portfolio von Blackmagic Design dar: Mit 4K RAW DNG Recording und dem neuen 4K 3:1 RAW Codec sowie 4K ProRes HQ deckt die URSA in Sachen 4K eine große Bandbreite ab. Hinzu kommen eine modulare Sensor-Objektiveinheit, ein HD-Klappdisplay in 10 (!) Zoll, zwei 5“ Touchscreen-Displays sowie erstmalig XLR-Audio an einer BMD Kamera u.v.m. Wie schlägt sich das 4K-Monster URSA im slashCAM Test?
zum ganzen Artikel



Heinrich123
Beiträge: 853

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von Heinrich123 »

3 Kilo leichter und es wäre meine :-)
Das macht mein Kreuz leider nicht mit
Sehe das Leben mit Deinen Augen



Heinrich123
Beiträge: 853

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von Heinrich123 »

Hat denn jemand von euch schon die URSA?
Wie ist der erste Eindruck?
Die Praxistauglichkeit der Monitore?
Sehe das Leben mit Deinen Augen



Trust ART
Beiträge: 100

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von Trust ART »

Also bei der Low Light Fähigkeit, dem Gewicht und dieser Ergonomie weiß ich nicht wie praxistauglich die URSA wirklich ist. Wenn man das zum Beispiel mal damit vergleicht was bei einer Sony A7s so raus kommt. Da die USRA ja keine Kamera für Hochzeitsfilme ist, ist sie dann vielleicht ja die richtige Kamera fürs Küchenstudio? Aber auch solche Filme wollte ich eigentlich nicht drehen.



r.p.television
Beiträge: 3511

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von r.p.television »

Ich sehe auch den Markt nicht wo diese Kamera ihre Berechtigung hat. Aber mal sehen.



sottofellini
Beiträge: 454

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von sottofellini »

Hochzeitsfilmer, die von einer DSLR hochsteigen?
Ein Display für den Filmer, eines für das Brautpaar und eines für die Schwiegermutter!



TaoTao
Beiträge: 839

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von TaoTao »

3 Slashcam Hansel sehen den Sinn der Kamera nicht. Besser wir sprengen die Blackmagic Zentrale in die Luft und erlösen die Trottel da von ihrem Leid durch das Entwickeln von unbrauchbaren Geräten.



r.p.television
Beiträge: 3511

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von r.p.television »

Oh, der große Manitu hat gesprochen.

Mal ganz im Ernst: Wenn selbst die Messevertreter von BM meinem Händler sagen "This sucks" dann frag ich mich was daraus werden soll.



Spaceman
Beiträge: 413

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von Spaceman »

Ein Messevertreter hat ungefähr soviel Ahnung von der Ursa wie nen Staubsaugervertreter von Staubsaugern oder nen Fernsehfritze vom Color Grading... Nämlich Null.

In den richtigen Händen kommt hinten aus der Ursa Gold raus!

Lustig sind auch so Kommentare : Bilschirm zu groß, braucht zu viel Strom.

Ja womit betreibt Ihr Eure Bildschirme am Magic Arm? Mit Luft und Liebe oder Solarpanels?

Glaubt einfach mal dass die Ingenieure beim BM mehr auf dem Kasten haben als ein einfacher Kamerabediener auf Anhieb überblicken kann ;-)



r.p.television
Beiträge: 3511

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von r.p.television »

Spaceman hat geschrieben:
Glaubt einfach mal dass die Ingenieure beim BM mehr auf dem Kasten haben als ein einfacher Kamerabediener auf Anhieb überblicken kann ;-)
Die Ingenieure haben mit Sicherheit mehr auf dem Kasten, ja. Aber wer glaubt dass Ingenieure das bauen dürfen was sie KÖNNEN dem schlage ich die Gebrüder Grimm als Abendlektüre vor.

Ich sage ja nicht dass die Kamera grundsätzlich scheisse ist. Aber verglichen mit dem Aufwand so ein schweres Gerät einzuriggen und zu führen kann man auch gleich eine bessere Kamera einsetzen, die leichter zu graden ist und kein scheusslichess Noisepattern bekommt wenn es mal jenseits von taghell ist.
Statt quietschbunter Displays aussenrum hätte man lieber mal einen anderen Sensor bemühen sollen.
Auch finde ich dass die geringen Vorteile eines Globalshutters (bei einer so schweren Kamera die sowieso nicht schnell bewegt wird) hier sehr teuer erkauft werden mit geringerer DR und einer recht "dürftigen" Lichtempfindlichkeit.
Die Kamera ist für mich einfach unausgegoren und am Markt vorbei entwickelt.
Hätte man auf Basis der 2,5k-Blackmagic eine Kamera mit RS und 4k weiterentwickelt, mit gleich viel DR und durch die S35-Sensorfläche mehr Lichtempfindlichkeit und ebenfalls fähig zum overcranken - dann wäre das eine Kamera die auch mir gefallen würde.



Trust ART
Beiträge: 100

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von Trust ART »

Auch ich sage nicht, dass die Kamera grundsätzlich Scheiße ist.
Aber bei den Spezifikationen, die diese Kamera auszeichnet, fallen mir für dieses Teil als vernünftige Einsatzwecke eigentlich nur voll ausgeleuchtete Studios ein, in denen man vor green screens Parfümfächchen freistellt.

Ich wüste nicht, wie man den Brocken auf eine stadycam bekommen sollte, mit dem Container in einem Fahrstuhl oder gar in einem Auto drehen sollte, mit dem Maulwurf eine Nachtszene bei Umgebungslicht drehen sollte oder mit dem Klotz eine Szene aus der Hand führen könnte usw. usw...

Das bedeutet aber das die URSA alles ander als eine vollwertige Spielfilmkamera, geschweige denn eine Dokumentarfilmkamera ist. Sie ist eben ein Designteil, für Leute, die sich lieber viel mit Debayering als mit Filmemachen beschäftigen.



iasi
Beiträge: 24221

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von iasi »

Meist werden auch heute noch Filme bei Tag bzw mit Ausleuchtung vom Stativ, Dolly oder Kran gedreht.

Vor 10 Jahren waren ISO320 noch eher viel - und selbst davor konnten die Leute filmen.

Sonderlich groß und schwer ist die URSA auch nicht - andere Kameras werden mit Anbauten behängt, die das System dann auch ganz schnell auf diese Dimensionen bringen - mal ganz zu schweigen von den Objektiven.



Frank Glencairn
Beiträge: 22706

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von Frank Glencairn »

Wenn ich die Ursa konzipiert hätte, sähe sie auch anders aus. Aber leider (entgegen anderslautenden Meldungen), fragt mich Blackmagic nicht, wie ich es denn gerne hätte, wenn die ne neue Mühle auf den Markt bringen.

Trust ART hat geschrieben:
Ich wüste nicht, wie man den Brocken auf eine stadycam bekommen sollte, mit dem Container in einem Fahrstuhl oder gar in einem Auto drehen sollte, mit dem Maulwurf eine Nachtszene bei Umgebungslicht drehen sollte oder mit dem Klotz eine Szene aus der Hand führen könnte usw. usw...

Das bedeutet aber das die URSA alles ander als eine vollwertige Spielfilmkamera, ... Sie ist blah...
Das hier allerdings ist undifferenziertes DSLR-Filmer Geschwätz.

Die Ursa entspricht in Form und Gewicht in etwa der Alexa, und mit der werden bekanntlich jeden Tag - und das seit Jahren - all die Dinge gemacht, von denen du oben behauptest, sie gingen nicht.



r.p.television
Beiträge: 3511

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von r.p.television »

iasi hat geschrieben:Meist werden auch heute noch Filme bei Tag bzw mit Ausleuchtung vom Stativ, Dolly oder Kran gedreht.

Vor 10 Jahren waren ISO320 noch eher viel - und selbst davor konnten die Leute filmen.

Sonderlich groß und schwer ist die URSA auch nicht - andere Kameras werden mit Anbauten behängt, die das System dann auch ganz schnell auf diese Dimensionen bringen - mal ganz zu schweigen von den Objektiven.
Und die URSA benötigt keine Anbauten und Objektive? Auch die URSA benötigt ein Objektiv und mangels eingebauter ND-Filter auch eine Mattebox.
Komisch dass hier immer ein drehfertiges Kameraset anderer Kameras gegengerechnet wird in der Annahme man könne mit den 7,5 Kilo der URSA drehen. Das ist ohne Objektiv (600g bis 4 Kilo+, Akku (1 bis 3 Kilo), Rods und Mattebox (ca. 1,5 Kilo).
Die URSA kommt mit Akku, Rods, Mattebox und einem mittelschweren Objektiv schnell auf 12 Kilo plus. Für den Indygeldbeutel ein Paradoxum, denn da reicht dann kein Ebaykran mehr für ein paar Hunderter und keine Steadycam vom Inder. Wenn man keine statische Diashow produzieren will weil man nur vom Stativ abfilmt muss man hier richtig teures Gerät mieten oder anschaffen. Da wird dann die Frage der Kamera und die Ersparniss durch eine URSA immer zweitrangiger. Und man darf nicht vergessen: Szenischer Dreh hin oder her - die URSA ist so beschissen in der Lichtempfindlichkeit dass man beim Ausleuchten und speziell beim Bouncen durch Fenster RICHITG viel Licht braucht. Ich meine richtig viel Licht damit man den Raum so hell bekommt damit man in annehmbaren ISOs drehen kann. Geht auch schnell ins Geld.
Für die Infrastruktur die die URSA benötigt kauft man lieber eine richtige Kamera. Es gibt genügend Kameras die hier vernünftiger erscheinen, von Red Epic, F55, C500, FS7, FS700 mit externem 4k-Rekorder bis zur Alexa.
Da kann man dann auch mal bei weniger Licht drehen und hat beim Grading ein lineareres Verhätlnis bei den Farben. Denn das ist auch ein großer Schwachpunkt bei den BM-Kameras.

Und was interessiert mich der Stand von vor zehn Jahren? Dreh ich noch auf Digibeta? Nein.

Die URSA wird sicherlich bei ein paar Fanboys Einzug finden die dann dem Kunden eine größe Kamera vorführen können. Für Studiozwecke vielleicht gut. Mehr aber nicht.

Kurz gesagt: Wer eine Kamera für szenische Produktionen anschafft muss auch an die Infrastruktur denken. Der Preisvorteil der URSA gegen eine andere Kamera die eine ähnliche Infrastruktur benötigt wird spätestens beim Licht ungültig.



Frank Glencairn
Beiträge: 22706

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von Frank Glencairn »

r.p.television hat geschrieben:
Und die URSA benötigt keine Anbauten und Objektive? Auch die URSA benötigt ein Objektiv und mangels eingebauter ND-Filter auch eine Mattebox.
...

Da auch andere Kameras Objektive, Matteboxen und Akkus brauchen, lässt man die für gewöhnlich aus dem Vergleich raus.
r.p.television hat geschrieben:

Kurz gesagt: Wer eine Kamera für szenische Produktionen anschafft muss auch an die Infrastruktur denken. Der Preisvorteil der URSA gegen eine andere Kamera die eine ähnliche Infrastruktur benötigt wird spätestens beim Licht ungültig.
Der erste Satz ist eine Binsenweisheit, der zweite sind Äpfel und Birnen vom Milchmädchen zusammengerechnet.



iasi
Beiträge: 24221

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von iasi »

r.p.television hat geschrieben:Szenischer Dreh hin oder her - die URSA ist so beschissen in der Lichtempfindlichkeit dass man beim Ausleuchten und speziell beim Bouncen durch Fenster RICHITG viel Licht braucht. Ich meine richtig viel Licht damit man den Raum so hell bekommt damit man in annehmbaren ISOs drehen kann. Geht auch schnell ins Geld.
Für die Infrastruktur die die URSA benötigt kauft man lieber eine richtige Kamera. Es gibt genügend Kameras die hier vernünftiger erscheinen, von Red Epic, F55, C500, FS7, FS700 mit externem 4k-Rekorder bis zur Alexa.
Da kann man dann auch mal bei weniger Licht drehen und hat beim Grading ein lineareres Verhätlnis bei den Farben. Denn das ist auch ein großer Schwachpunkt bei den BM-Kameras.
Also eine Red oder Alexa kommt auch nicht mit weniger Licht aus, als eine Ursa, wenn man wirklich die Qualität erreichen möchte, die die Kameras liefern können.

Wo die Ursa limitiert ist, das ist der DR - wenn man sie mit anderen Kameras vergeicht. Das macht dann das Ausleuchten wirklich aufwändiger - aber doch nicht die eine Blende mehr oder weniger an Lichtempfindlichkeit.



Erich der F-(*)-inger
Beiträge: 14

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von Erich der F-(*)-inger »

Was wäre gewesen, wenn es die ganzen BMC Kameras nie gegeben hätte?
(Man kann ja eine kompremierte, kleine Ursa bauen, wh. eh die 2015er
Version um auch den Markt= klein/schick/kurz abzugreifen..) wäre dann zb
die eine JVC ( die ich gerne mal in einem slashcam Test lesen würde) überhaupt je gebaut worden? Würden andere Platzhirsche etwas wagen?
Und wäre es wie bei mir dann der ewige" AUSLEIH"..die einzige Möglichkeit, diese Geräte zu verwenden ( immer schön brav der Tick tack im Gnack und
eben keine Zeit tiefer und experiementeller vor zu gehen)????????????????
Das davor ( Matte/box/ Filter / Linsen) und dahinter ( Akku/ Speicher)-haben eh alle...
also eine Knubbel-Ursa mit dem 2,5 K chip drinn.. für mich den Normal-butget-menschen. Ist das verboten? Bin ich kein Markt?
Oder ein (kommuistischer)Hersteller( red-usa) der für alle baut? Oder Sonny
labelt seine Sensoren geschickt um-oder was immer..Und immer is irgend was no net fertig-aber bald-und um weitere billig e 4500,-EURO...................

erzeugt Staunen am Boden da wo die Füsse stehen...
"rüülps"



Erich der F-(*)-inger
Beiträge: 14

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von Erich der F-(*)-inger »

Und was ist so schlecht an einer Hochzeit?
Das selbiger Bund ein Kurzfilm werden kann ( ein Modell moderner
merkantiler Gefälligkeit wäre ja die sog. Span-of-marriage-drohne, die die
betreffenden Herschaften unentwegt knipst und schon jezt die Timline des
vergänglichen Glückes filmt...oder net?)
Solange du selbst in einem klein überschaubaren Markt, Kammera das gute
Prinzip A-hörnchen Vs. B-hörnchen hast, lebt der Markt. Da gibt es die Kratzer und Scharten im Body einer "Eisernen" gar net, weil keine zeit vom ersten Auspacken bis zu den letzen 2 Minuten Test-katze verblieb um den nächsten E-bay-termin noch zu erwischen... Und alles weg. Immer alles gelöscht, vergessen, nicht mal nix. Wunderbar das, ich staune. Ob irgend wo
im Ozean ein Müllberg aus Kameras rumschwimmt oder ein Riff aus all denen
betaucht wird? Lebt nun NEMO in der alten Scarlet?....
"rüülps"



r.p.television
Beiträge: 3511

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von r.p.television »

Frank Glencairn hat geschrieben:
Der erste Satz ist eine Binsenweisheit, der zweite sind Äpfel und Birnen vom Milchmädchen zusammengerechnet.
Wieso das denn?
Die URSA ist mit ihrem angepeilten Verkaufspreis eindeutig an kleine Indy-Unternehmen ausgerichtet die sich eben keine Alexa, F55, Red Epic leisten können oder wollen.
Man darf aber bei dem Anschaffungspreis niemals ausser acht lassen dass man für so eine schwere Kiste dementsprechendes Gear benötigt.
Ich denke eher nicht dass Käufer einer URSA schon all das im Fuhrpark haben sondern eher von Kameras aus dem unteren Budgetbereich "aufsteigen".
Eine F55 wäre hier beispielsweise selbst mit angedocktem R5-Rekorder enorm leichter. Und man braucht hier auch nicht zwingend Rod-Support und eine Mattebox weil der Hersteller hier ein paar Ecken weiter gedacht hat und ND-Filter intern verbaut hat. Sowas kann man dann auch auf eine Steadycam setzen ohne dass einem die Weste die unterste Bandscheibe raushebelt.
Ich spreche aus Erfahrung.
Eine F55 mit R5, Sucher und einem Akku bringt circa 5,5 Kilo auf die Waage. Wie gesagt, da ist der Akku schon dran. Ich bin also mit Objektiv drehfertig beim Nettogewicht der URSA. Und bleibe dabei genau bei 7 Kilo. Das ist so die Grenze. Darüber benötigt man dann deutlich besseres, grösseres und schwereres Gear. Bei der URSA landet man zwangsweise bei 12 Kilo plus. Das ist Alexa-Niveau. Aber Alexa ist nicht mehr Indy und teuer. Und besser. Genau aus dem Grund verzeiht man der Alexa ihr Gewicht. Eine gepimpte BMPC 4k mit 7,5 Kilo netto? Hm. Vielleicht bin ich engstirnig aber mir kommt das so vor wie diese Sony- und Panasonic-Schulter-Mogelpackungen. Riesiges Gehäuse, aber nichts dahinter.

Vielleicht ist die URSA für Produktionshäuser gut die schon alles an Gear haben was man so für Alexa & Co braucht und kein Bock mehr auf Rental haben und bei der Qualität zu Abstrichen bereit sind.

Alles in allem bin ich trotzdem überzeugt dass BM früher oder später eine richtig geile Kamera auf den Markt wirft.
Die URSA ist halt so eine halb erledigte Hausaufgabe. Nach meiner persönlichen Meinung aber nicht mehr als ein kaufbarer Prototyp der an ein paar Beta-Tester geht.



filmkamera.ch
Beiträge: 165

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von filmkamera.ch »

Eine URSA mit PL-Mount ist letzte Woche bei uns eigetroffen. Die Kamera macht trotz ihres Gewichtes Freude. Ein gewisses Gewicht empfinde ich sowohl auf dem Stativ als auch auf der Schulter beim szenischem Dreh eher als vorteilhaft.

Die URSA liefert sehr cinematische Bilder und verhält sich bei Spitzlichtern und Überbelichtung praktisch ähnlich gutmütig wie eine Alexa. Mir ist in 95% aller Situationen eine Kamera mit 400 ISO Empfindlichkeit lieber, als eine mit ISO 3200. Bei namhaften ND-Filter-Herstellern ist nämlich Schluss bei 2.4.

Als eine Königin der Nacht würden wir das Gerät nicht bezeichnen ;-p

Das Grosse Display gefällt gut und das Peaking für die Schärfe ist etwas vom besten was es auf dem Markt gibt. Auch die Menü-Führung ist gewohnt simpel, intuitiv und übersichtlich. Dagegen kommt einem die Sony F55 wie ein Gerät aus den 80ern vor.

Kamera-Setups wie auf dem Foto gehören jedenfalls mit der URSA der Vergangenheit an.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



sottofellini
Beiträge: 454

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von sottofellini »

Danke für diesen Besitzer Erfahrungsbericht!
Bei der Artillerielafette für die BMCC musste ich etwas schmunzeln.

edit: Ach so, ist ja eine BMPC- dann geht das in Ordnung ;-)



r.p.television
Beiträge: 3511

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von r.p.television »

filmkamera.ch hat geschrieben:Auch die Menü-Führung ist gewohnt simpel, intuitiv und übersichtlich. Dagegen kommt einem die Sony F55 wie ein Gerät aus den 80ern vor.
Die Menüs der Sonys sind etwas altbacken. Aber das kann ich eher verschmerzen als so ein grundlos hohes Gewicht. Das und die Lichtempfindlichkeit erinnern mich eher an die 80iger.
7,5 Kilo auf der Schulter mögen ja bei einer richtigen Schulterkamera stimmig sein, aber dann muss ich bei der URSA ja schon wieder einen zusätzlichen Sucher vorne anklemmen - obwohl sie schon 3 (!) Displays hat. Bescheuerter geht's eigentlich nicht. Hier wurde definitiv Potenzial verschenkt. Wenn man hier Hirnmasse genutzt hätte dann hätte man das Display wenigstens mit so einer Art Schwanenhals oder irgendeiner anderen Extension verbaut und hätte es auch für andere Zwecke nutzen können als nur braves Mitschwenken vom Stativ.
So hat man es im Schulterbetrieb quasi 1 cm vor oder schon hinter der Pupille und hat wortwörtlich ein Brett vor dem Kopf. Also hilft nur zuklappen und ein viertes Display anbringen. Wer sich diese Zahlen mal durch den Kopf gehen lässt fragt sich was sich die da gedacht haben.

Mir wäre jedenfalls das zusammengewürfelte Setting auf dem beigefügten Bild lieber.
Erstens bekommt man sowas noch auf einen Berg hoch ohne drölf Schleppsklaven, zweitens muss man für so was keine zwei Zentner hinten am Kran anflanschen. Und das Stativ muss auch keine 10 Kilo plus wiegen.

Und wegen der ISO:

Leuchte beispielsweise mal sowas wie eine gotische Kirche homogen für eine Alexa und dann für eine URSA aus. Brennweite 14mm, also Licht weitgehend durch Fenster gebounct. Gewünschte Blende 4.0...
Der Unterschied kostet im Tagessatz schnell mal den Aufpreis im Rental zur Alexa. Da braucht es einige dutzend KWs mehr damit es in den dunklen Ecken bei der URSA nicht grieselt. Das ganze potenziert sich schnell wenn wie so oft nicht genug Strom vor Ort ist und Generatorwägen den Saft liefern.
Klar, bei der Ausleuchtung eines 2-Mann-Büros spielt der Unterschied keine grosse Rolle.



filmkamera.ch
Beiträge: 165

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von filmkamera.ch »

r.p.television hat geschrieben:
filmkamera.ch hat geschrieben:Auch die Menü-Führung ist gewohnt simpel, intuitiv und übersichtlich. Dagegen kommt einem die Sony F55 wie ein Gerät aus den 80ern vor.
Und wegen der ISO:

Leuchte beispielsweise mal sowas wie eine gotische Kirche homogen für eine Alexa und dann für eine URSA aus. Brennweite 14mm, also Licht weitgehend durch Fenster gebounct. Gewünschte Blende 4.0...
Für die homogene gotische Kirche würde ich natürlich eher die Pocket mit ihren 800 ISO nehmen. Es sei denn, der Messdiener schwenk sein Weihrauchfass dermassen schnell, dass es zu Rolling-Shutter-Effekten kommen könnte.



r.p.television
Beiträge: 3511

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von r.p.television »

Mal abgesehen von der Polemik. Es gibt auch andere Kamerahersteller. Nicht nur BM. Auch wenn BM der neue Apfel für die Fanboys ist.



sottofellini
Beiträge: 454

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von sottofellini »

Womit wir wieder bei der Polemik wären ;-)



iasi
Beiträge: 24221

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von iasi »

r.p.television hat geschrieben: Leuchte beispielsweise mal sowas wie eine gotische Kirche homogen für eine Alexa und dann für eine URSA aus. Brennweite 14mm, also Licht weitgehend durch Fenster gebounct. Gewünschte Blende 4.0...
Der Unterschied kostet im Tagessatz schnell mal den Aufpreis im Rental zur Alexa. Da braucht es einige dutzend KWs mehr damit es in den dunklen Ecken bei der URSA nicht grieselt. Das ganze potenziert sich schnell wenn wie so oft nicht genug Strom vor Ort ist und Generatorwägen den Saft liefern.
Klar, bei der Ausleuchtung eines 2-Mann-Büros spielt der Unterschied keine grosse Rolle.
Das hört sich jetzt gerade so an, als sei die Alexa ein LowLight-Star am Kamerahimmel.
Nach dieser deiner Theorie müsst man eigentlich zu einer ganz anderen Kamera greifen.



filmkamera.ch
Beiträge: 165

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von filmkamera.ch »

iasi hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben: Leuchte beispielsweise mal sowas wie eine gotische Kirche homogen für eine Alexa und dann für eine URSA aus. Brennweite 14mm, also Licht weitgehend durch Fenster gebounct. Gewünschte Blende 4.0...
Der Unterschied kostet im Tagessatz schnell mal den Aufpreis im Rental zur Alexa. Da braucht es einige dutzend KWs mehr damit es in den dunklen Ecken bei der URSA nicht grieselt. Das ganze potenziert sich schnell wenn wie so oft nicht genug Strom vor Ort ist und Generatorwägen den Saft liefern.
Klar, bei der Ausleuchtung eines 2-Mann-Büros spielt der Unterschied keine grosse Rolle.
Das hört sich jetzt gerade so an, als sei die Alexa ein LowLight-Star am Kamerahimmel.
Nach dieser deiner Theorie müsst man eigentlich zu einer ganz anderen Kamera greifen.
Richtig geil finde ich die Aufgabenstellung:

"Brennweite 14mm, also Licht weitgehend durch Fenster gebounct. Gewünschte Blende 4.0..."

:-)))))))



r.p.television
Beiträge: 3511

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von r.p.television »

filmkamera.ch hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben: Leuchte beispielsweise mal sowas wie eine gotische Kirche homogen für eine Alexa und dann für eine URSA aus. Brennweite 14mm, also Licht weitgehend durch Fenster gebounct. Gewünschte Blende 4.0...
Der Unterschied kostet im Tagessatz schnell mal den Aufpreis im Rental zur Alexa. Da braucht es einige dutzend KWs mehr damit es in den dunklen Ecken bei der URSA nicht grieselt. Das ganze potenziert sich schnell wenn wie so oft nicht genug Strom vor Ort ist und Generatorwägen den Saft liefern.
Klar, bei der Ausleuchtung eines 2-Mann-Büros spielt der Unterschied keine grosse Rolle.
Das hört sich jetzt gerade so an, als sei die Alexa ein LowLight-Star am Kamerahimmel.
Nach dieser deiner Theorie müsst man eigentlich zu einer ganz anderen Kamera greifen.
Richtig geil finde ich die Aufgabenstellung:

"Brennweite 14mm, also Licht weitgehend durch Fenster gebounct. Gewünschte Blende 4.0..."

:-)))))))
Für den einen vielleicht amüsant aber genauso war die Anforderung bei dem letzten Dreh. Steadycamfahrt den Kirchengang runter mit Weitwinkel. Daher durften keine Scheinwerfer und der übliche Krempel direkt bei den Protagonisten sein sondern musste gebounct durch die Fenster realisiert werden. Dunkler, wolkenverhangener Tag. Und nein, es war kein Hochzeitsvideo. Es war jedenfalls echt nicht ohne das Gebäude ausreichend zu erhellen ohne zu direkt zu strahlen. Und wer glaubt bei szenischen Drehs werden selten die ISO-Limits der Kameras angetastet der irrt gewaltig.
Ich war jedenfalls froh eine Sony F55 auf der Steady zu haben und nicht den "dreifachen Schminkspiegel mit Übergewicht" namens URSA. Und wenn sich die URSA analog zur BMPC verhält dann schon fieses Noisepattern ab ISO 800. Letzteres ist aber nur Spekulation weil ich die URSA noch auf keinem Set gesehen habe und vermutlich auch nicht sehen werde. Ausser die servieren Ihr bald einen potenteren Sensor. Dann relativieren sich die anderen Nachteile.



srone
Beiträge: 10474

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von srone »

r.p.television hat geschrieben:Ausser die servieren Ihr bald einen potenteren Sensor. Dann relativieren sich die anderen Nachteile.
ich hoffe da auf einen mittelformatsensor (56mm x 31,5mm) mit 8192x4608px auflösung (debayert - echte 4k auflösung) - traummodus "off" ;-)

lg

srone
ten thousand posts later...



iasi
Beiträge: 24221

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von iasi »

Die ganze Modular- und Sensorwechselgeschichte funktioniert doch nicht recht.

Arri verwendet schon lange immer den selben Sensor - was sich ändert, ist das, was hinter dem Sensor steckt.

Selbst Red, die ja auch immer ganz groß damit werben, muss die ganze Elektronik auswechseln, wenn ein neuer Sensor rein soll.

Es ist ja gerade auch die Rechnenpower und Speichertechnik, die sich weiter entwickelt und neue Möglichkeiten eröffnet - und zwar nicht nur, was die Auflösung betrifft.



r.p.television
Beiträge: 3511

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von r.p.television »

Ich denke auch dass man sich die Option mit dem Sensorwechsel nicht zu gross ins Fahrtenbuch schreiben sollte, obwohl es bei der URSA natürlich wünschenswert wäre dass hier recht schnell Abhilfe mit einem weitaus besseren Sensor kommt. Ohne Global Shutter, dafür mit mehr DR und einer zeitgemässen Lichtempfindlichkeit. Weil aber wie iasi schon schreibt so ein Sensor nicht einfach in die bestehende Hardware greift dürfte so ein Sensorwechsel schnell die Hälfte des Kamerapreises oder mehr verschlingen.



iasi
Beiträge: 24221

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von iasi »

eigentlich schade, dass eine eher große und schwere Kamera mit Global Shutter, kleine handliche Kameras jedoch ohne auskommen müssen.

GS ist doch gerade bei schnellen Bewegungen interessant.
Bei einer Kamera, wie der Ursa wünscht man sich vielleicht doch eher mehr DR.



Skeptiker
Beiträge: 5874

Re: Test: Blackmagic Design URSA: Modularer 4K RAW Bolide

Beitrag von Skeptiker »

Elsalvador hat geschrieben:wäre nett wenn dieses off topic ausgelagert werden könnte
Stimmt - die Blackmagic bitte auslagern! ;-)



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