Hallo,
Es kommt vor das sich Cutter im Schnitt über einen nicht hoch genug gepegelten Ton beschweren. Die Lautheit lässt dich natürlich durch den Einsatz vom Limiter beeinflussen, jedoch wirkt sich das ja auch auf das Grund und Umgebungsrauschen aus.
Wie ich es gelernt habe sollte der Limiter so eingestellt sein das er die Pegelspitzen abfängt. Arbeitet man nun so das der Limiter viel zu tuen hat, also das Signal stark komprimiert wird, erreicht man ja ein "lauteres" Signal. Allerdings erhöhe ich ja somit auch das Grund und Umgebungrauschen und habe im Endeffekt eine qualitativ schlechtere Tonaufnahme.
Ich spreche hier vor allem von dem Einsatz bei TV Produktionen in der Elektronischen Berichterstattung.
Angenommen ich habe eine Interviewsituation bei der es unvermeidlich viele Umgebungsgeräsuche gibt. Drehe ich den Kanal nun weit auf, so das der Limiter stark arbeitet an den Stellen an denen der Interviewpartner spricht, dann wird doch auch an diesen Stellen die Umgebungsgeräusche nach untengedrückt. In den Sprechpausen oder leise gesprochenen Abschnitten, in denen der Limiter nicht arbeitet ist der Umgebungslärm also vergleichsweise laut.
Wie beeinflusst der Einsatz von einem Limter den Abstand von Nutz und Rauschsignal (Stimme und Atmo) einer Aufnahme?
Benutze ich keinen Limiter und Pegel so, das kein Clipping entsteht habe ich ja ein geringeres Umgebungsrauschen (aber auch ein leiseres Signal) als wenn ich den Kanal so aufdrehe das der Limiter richtig am arbeiten ist.
Ist es denn nun für die Sprachverständlichkeit besser eher ein niedrig gepegeltes Signal in der Postproduktion noch zu verstärken oder bereits bei der Aufnahme ein stark komprimiertes Signal zu erzeugen?
Grüße
frederick