Ich hatte beinahe Tränen in den Augen, weil ich mich selten so verstanden fühle, wie du es beschrieben hast.sgywalka hat geschrieben: Und das ist was du unter dem perfekten Lack hervor kratzt.
Mach so weiter und geh vom Splatty-evening weg mehr zu..
" es passiert in meinem Kopf als Zuseher...."
dann noch den einen dänischen Superschauspieler....
des wird noch was. finde deine bösen Grautöne.
"Grau ist blutiger als das roteste Rot.."
Wie man zu so einem Schluß, vom Film eins zu eins auf die Vorlage, kommen kann, wird mir wohl nie aufgehen. Von hinten durch die Brust ins Auge, Wahnsinn.Man könnte auch sagen, dieser Film ist das Ergebnis, wenn Deutschlehrer beginnen, Stile vergangener Epochen zu imitieren,
Ich glaube schon (sonst hätte ich den Stoff nicht angefasst), dass die Geschichte des Films so oder so ähnlich hätte statt finden können. Jemand der so sehr zwischen zwei Stühlen sitzt wie der Familienvater in meinem Film, der hat die Möglichkeit bzw. die Chance daran zu brechen. Dieser Staatsanwalt ist auch gleichzeitig sein grosster Richter und Angeklagter. Das Dir das Buch nicht gefällt, ist in Ordnung, aber dafür können Deutschlehrer nichts. Ich bin mir sicher, dass es viele Deutschlehrer gibt, die gute und geniale Bücher schreiben. Ich würde in diesem Fall nicht von Imitieren sprechen wollen. Gerade unsere Branche lebt von der eigenen Kreativität, und die ist meiner Meinung nach nur die Summe der eigenen Erfahrungen und Eindrücke. Man könnte Kreativität auch so definieren. Wenn sich Herr Thamm, im Stil auf vergangene Epochen bezieht, dann wird das in anderen Bereichen der Medien gerne "Zitat" oder gar "Hommage" genannt. Zwischen all diesen Begriffen sind die Grenzen fliessend. Ich kann es nicht Beweisen, aber ich denke, imitiert wurde hier nicht.Jensli hat geschrieben: Als größtes Manko empfand ich das Buch:
Nicht von der Hand zu weisen. Es wäre natürlich ein komplett anderer Film. Ein Film, der mit Sicherheit von unserem domain mit dem Hinweis kommentiert worden wäre, die heutige verrohte Jugend habe außer Kunstblut nichts im Kopf.Stephan82 hat geschrieben:Ein Ende das eben voll in die Fresse geht und einen in letzter Sekunde vom Stuhl haut! Wäre möglicherweise aber auch viel zu krass, da zuvor relativ brav und "deutsch" inszeniert wurde. Zu meiner Entschuldigung sei gesagt, dass ich großer Tarantino-Fan bin.
Mach ich. Dann hast du bestimmt schon den kleinen Cameo Auftritt gefunden ;-)klusterdegenerierung hat geschrieben: PS.
Bitte bestelle doch eurer Makeup Dame schöne Grüße von ihrem Ex! :-)
MusikAuge hat geschrieben:Dann hast du bestimmt schon den kleinen Cameo Auftritt gefunden
Der ungenannte Gastauftritt beiner bekannten Person:klusterdegenerierung hat geschrieben:?? Ne was ist das?
SPOILERAxel hat geschrieben:Ist es glaubwürdig, dass die Tochter so fröhlich und lebenslustig rüberkommt? Ihr habt euch zwei Jahre damit befasst, also müsst ihr die Antwort haben ...
Ich hätte ihn Frage sollen, stimmts? Sein Name hätte sich gut gemacht im Abspann! ;-)Axel hat geschrieben:Tarantino selbst hätte die Dialoge für diesen Kurzfilm sicherlich noch mehr geschliffen, darin ist er ja der Meister.
Die Frage gebe ich weiter.Axel hat geschrieben:Wie hätte ein Schluss aussehen können, der für den Zuschauer befriedigender (oder im Gegenteil: verstörender) gewesen wäre? Denn ganz offensichtlich gefällt das Layout der Speisekarte (Intro und Outro) den meisten besser als der Hauptgang, der als was? konventionell? fade? TV-deutsch? gesehen wird. Was hätte uns glücklich gemacht?
tom hat geschrieben:Domains Vorstellung seines Werks ist in einem eigenen Thread wiederzufinden:
https://www.slashcam.de/forum/viewtopic.php?t=120901
Nene schon klar, aber hol mich mal ab, ich weiß überhaupt nicht um WEN und wobei es geht!MusikAuge hat geschrieben:Der ungenannte Gastauftritt beiner bekannten Person:klusterdegenerierung hat geschrieben:?? Ne was ist das?
https://de.wikipedia.org/wiki/Cameo-Auftritt
Um unsere "Makeup Dame" Claudia. Sie ist in die Bresche gesprungen als uns im letzten Moment ein Komparse abgesagt hatte.klusterdegenerierung hat geschrieben: Nene schon klar, aber hol mich mal ab, ich weiß überhaupt nicht um WEN und wobei es geht!
Na deswegen habe ich doch die Grüße bestellt!MusikAuge hat geschrieben:Um unsere "Makeup Dame" Claudia. Sie ist in die Bresche gesprungen als uns im letzten Moment ein Komparse abgesagt hatte.klusterdegenerierung hat geschrieben: Nene schon klar, aber hol mich mal ab, ich weiß überhaupt nicht um WEN und wobei es geht!
Es freut mich, dass Dir der Film gefallen hat. "Whoooom!" ist natürlich eine ganz andere Abteilung von Kurzfilmen. Der Film lebt (im Gegenstz zu Venedig) vom Humor. Dies macht sich gut auf den 48h-Kurzfilmfestivals. I. d. R. landen dort die Filme vorne in der Wertung, bei denen es was zu lachen gibt. Die Schauspieler in "Whoooom!" haben fantastisch gespielt und ihren Text nach Vorlage frei Interpretiert/Improvisiert. Für diese Plansequenz haben wir, soweit ich mich erinner, neun (!) Durchgänge benötigt.Jensli hat geschrieben:Ich war mal so frei, mir deine bisherigen Werke anzuschauen. Da gefällt mir ehrlich gesagt "Whoooom": https://www.youtube.com/watch?v=yDWnhMg ... eQ5bdOnMWo
um Welten besser! Eine zündende Pointe, genialer Ruhrpottslang, und das Alles mit minimalem Aufwand innerhalb von 48h realisiert. Hut ab! Im Verhältnis ein tausendmal besseres Ergebnis als dein aktueller Film nach 2 Jahren Arbeit...
Es könnte auch sein, dass er durch diese weiche Oberfläche nicht nur milde mit sich, sondern auch milde mit seinem Verhalten wird und es alsbald tolleriert. Dann besteht die Gefahr, dass das Pendel umschlägt. Davor hatte er sicherlich Angst. Denn das könnte er, aus jetziger Sicht nicht überleben, im übertragenen Sinne. Als mahnendes Beispiel dienen ihm die Fälle, die er im beruflichen Alltag vor Augen hat. Es gibt sie, die Fälle bei denen die Täter ihr Fehlverhalten, ihren "faulen Kern", nicht erkennen.Frank B. hat geschrieben: Hier mal ein paar Gedanken, zu denen ihr mich inspiriert habt:
....
Es gibt aber noch den anderen Entwurf. Die Oberfläche wird weicher. Dann würde er verständnisvoller mit anderen umgehen, die so sind wie er und er würde dadurch wahrscheinlich "überleben", auch im übertragenen Sinne gemeint, weil er möglicherweise auch so sich selber annehmen könnte, ohne die Veranlagung selbst gut zu finden.
Letztenendes sagt Lutz durch seine Rede, zwischen den Zeilen gelesen, auch eine Menge über die persöhnlichkeit des Vaters aus. Durch sie wird der Vater gar charakterisiert, auf eine Art und Weise zu der sein Vater, mit all den quelenden Gedanken, nicht mehr in der Lage ist. So lernen wir als Zuschauer, die beiden Seiten seiner Medallie kennen.Frank B. hat geschrieben:Vielleicht ist es einfach nur zu dick aufgetragen, was in der Hommage alles so gesagt wird, vielleicht ein wenig zu lang. Dennoch wirkt er nicht total deplaziert. Es gibt offensichtlich solche Typen. Ein Bauchgefühl einfach, dass ich nicht näher beschreiben kann.
Wir hatten einen Juristen im "Dunstkreis" des Film, hier ging es aber weniger um beratung, als um Requisite ;-) Die Frau eines unserer Darsteller hat beruflich mit Fällen, wie des Familienvaters zu tun. Ich hatte leider keine Gelegenheit mit ihr darüber zu sprechen, sie hatte dem Drehbuch gegenüber aber keine Einwände.Frank B. hat geschrieben:Ich nehme mal an, ihr habt Juristen und Psychologen in eurem Team. :D
MusikAuge hat geschrieben: Es könnte auch sein, dass er durch diese weiche Oberfläche nicht nur milde mit sich, sondern auch milde mit seinem Verhalten wird und es alsbald tolleriert. Dann besteht die Gefahr, dass das Pendel umschlägt. Davor hatte er sicherlich Angst. Denn das könnte er, aus jetziger Sicht nicht überleben, im übertragenen Sinne. Als mahnendes Beispiel dienen ihm die Fälle, die er im beruflichen Alltag vor Augen hat. Es gibt sie, die Fälle bei denen die Täter ihr Fehlverhalten, ihren "faulen Kern", nicht erkennen.
Besten Dank. Die "nicht Fachleute" sind die härtesten Kritiker, daher freut es mich besonders, dass Dir der Film gefallen hat.Frank B. hat geschrieben:Also, ich finde, diese Geschichte hat unheimlich viele Facetten. Es ist euch in der Tat gut gelungen, sehr viele davon authentisch rüber zu bringen.
Die Schauspieler sind gut, die Kameraarbeit ebenso, Ton, Schnitt...ich bin kein Fachmann, aber für mich hat das alles gepasst. Die Titelgestaltung war ebenfalls gut, wobei sie auf mich etwas lang und oversized in Bezug auf den Film wirkte. Aber echt toll gemacht auch.
Das alles tritt aber in den Hintergrund durch die gute Leistung der Darsteller. Ich persönlich finde sie glaubhaft.
Breitbild deshalb, weil es meiner Ansicht nach, eher dem menschlichen Sehen entspricht. Meiner Meinung nach, ersetzt die Kamera bei Dreh die Augen des Zuschauers, die nunmal nicht vor Ort sein können. Daher vermeide ich Zooms, 4:3 Bilder, usw. solange es Inhaltlich keinen Sinn macht.StanleyK2 hat geschrieben:Warum Super-Breitbild? ist halt modern oder Cine oder was? Gut für Monumentalfilme, aber schlecht für Kammerspiele. Wieviel Super-Breitwandwandfilme haben Hitchcock oder Kubrick gedreht?
(...)
Keine Intro, kein Titel?
"Venedig nur mit dir" hat es immerhin auf die große Leinwand geschafft.StanleyK2 hat geschrieben: Die grosse Kinoleinwand ist was anderes, aber da kommen die kleinen Filme doch selten hin ...