slashCAM Forum

Hallo zusammen,

nach längerer Abwesenheit mal wieder ein kleineres Videoprojekt von mir. 1 1/2 Drehtage, längere Nachbearbeitung. Bemerkenswert ist hier glaube ich vor allem, dass ich mir die Kritik zu meinem letzten Film zu Herzen genommen habe und sowohl weniger "Wackelkamera" und gleichzeitig mehr Kamerabewegung integriert habe, weil ich mir mal endlich ein günstiges Schwebestativ gegönnt habe. Außerdem habe ich das Grading diesmal so krass überzogen, dass ich das arme H.264 Mateiral der 550D nahe an den Tod (oder darüber hinaus) gebracht habe. Da ist dann irgendwie die Frage ob es wichtiger ist, dass das Bild farblich aussieht wie man möchte oder es technisch noch zumutbar ist...

Naja, lange Rede, kurzer Sinn; hier der Film:

Hallo,

immer wieder bemerkens- und anerkennenswertwert die Mühe, die in die Projekte gesteckt wird, aber so funktioniert das IMHO nicht. Woran muss ich hier spontan denken? An Dialoge mit R2D2 und 3CPO. Und an die Drohnen in HL2. Aber da zock ich lieber HL2 noch mal ...

Macht doch lieber Videos aus dem realen Leben, als mit SF und Fantasy Hollywood vergeblich nachzueifern.

*** vom Admin gelöscht ***


sf-fan mach weiter, der Weg ist hart und lass dich net abbringen...
es macht Dir Spass.... na also.... Slashcam = frustkamm(erl)

:)

Ist doch nett. Zeigt aber auch, welche Elemente trotz aller Mühe immer wieder nach Hobbyfilm schreien. Hier die Stimme des Laiendarstellers. Nachsynchronisieren mit Profistimme (Schauspieler) könnte das rausreißen.

Das größte Manko ist meiner Meinung nach auch die Stimme des Protagonisten. Die muss tiefer und etwas rauer klingen. Ansonsten gefällt mir das Projekt gut.

Naja, der Film hatte mehrere Probleme, Stimme und Schauspielerische Fähigkeiten sind ja schon genannt worden.

Weiterer Problem ... wir haben es hier mit den langsamsten Action-Szenen der Welt zu tun :D Wenn ich glauben soll, dass der Prota irgendwie in Gefahr ist, muss er doppelt so schnell rennen ... in Actionfilmen, wo man weiß, dass der Schauspieler nicht so gut und schnell Action kann, dass es direkt bei der Aufnahme gut aussieht, hilft man sich mit Tricks weiter, wie schnelle Schnitte und mit undercranking (mit 22fps aufnehmen und 24fps abspielen, dadurch wirkt es schon schneller und dynamischer, macht man vor allem für Martial-Arts-Szenen).
Auch fügen sich die animierten Objekte nicht so gut in den Hintergrund mit ein, aber das könnte man verzeihen, wenn der Rest stimmen würde.

Dann wird zu viel erklärt. Der ganze Anfang ist schlicht langweilig und repetitv.
"Ich hab Angst vor einen Hinterhalt" - es kommt ein Hinterhalt.
Weniger erklären und viel mehr zeigen.
Im Grunde genommen ist alles gesprochene für die erzählte "Story" nicht notwendig. Man hätte das alles visuell erzählen können.

Der Versuch von Comedy funktioniert auch nicht, weil das Timing nicht passt und der Schauspieler das nicht hinkriegt. Eine gute Komödie ist die höchste aller Schauspielkünste.
Man könnte sie retten, in dem man vll. den Kontrast noch größer macht. Schauspieler sagt gar nichts oder nur zwei drei Worte.

Das klingt jetzt zwar alles etwas hart, aber das soll anreize und hinweise geben, wo man beim nächsten mal es besser machen kann.

Vielen Dank für die Kommentare! Bin es gewohnt, dass man hier die meiste (zum Glück auch meistens konstruktive) Kritik bekommt und das ist gut so. Die Sache mit der Stimme bzw. Aussprache des Protagonisten wurde bereits von den Professoren unserer Komponistin kritisiert, die den Film im Seminar besprochen hat und auch an anderen Stellen. Scheint wirklich ein großes Problem zu sein, was mir nicht bewusst gewesen wäre.

Ich Stimme als solches okay und da muss man ja nicht jedem Klischee entsprechen. Rein technisch ist der Aufnahmeraum zu laut zu hören, als das es einen "draußen" Eindruck gibt. Ich würde sowas, wenn man kein Schalltot zur Hand hat, vielleicht sogar draußen aufnehmen. Irgendeine Wiese in Puselmuckeldorf, Flashrecorder und Mikro und los.

Also ich glaube es ging meist tatsächlich um die Stimme des Darstellers, der auch zu sehen ist. Die Stimme der "Drohne" finde ich selbst sehr passend und habe auch schon viel Zuspruch erhalten. Die Aufnahme selbst ist aber wirklich nicht so toll, weil das etwas zwischen "Tür und Angel" entstanden ist, das ist wahr.

Du hast ja mit einem Schwebe-Stativ gefilmt, oder? Hast du den Fokus fest eingestellt und versucht den Abstand zur gefilmten Person konstant zu halten oder ist es irgendwie auch möglich die Schärfe zu ziehen?

Frage mich immer wie das Schärfeziehen in Kombination mit einem Schwebestativ oder auch Schulter-Rig funktionieren soll, wenn man nur eine Person ist?

In meinem Fall leider auch nur Blende zu, Fokus eingestellt und das wars. Dir wird in den Einstellungen auffallen, dass es nahezu keine Tiefenunschärfe gibt. ;) Der Rest ist vom Stativ. In einigen Einstellungen habe ich auch künstliche Tiefenunschärfe und Fokusverlagerungen hinzugefügt (für die 3D Objekte).

Nathanjo hat geschrieben:In meinem Fall leider auch nur Blende zu, Fokus eingestellt und das wars. Dir wird in den Einstellungen auffallen, dass es nahezu keine Tiefenunschärfe gibt. ;) Der Rest ist vom Stativ. In einigen Einstellungen habe ich auch künstliche Tiefenunschärfe und Fokusverlagerungen hinzugefügt (für die 3D Objekte).

Ok, das dachte ich mir schon. Ist echt doof, dass man nicht 3 Arme hat, haha!

Noch ne andere Frage: Bin neu was filmen usw. angeht. Ist es im Wald nicht "relativ" dunkel. Wenn man dann noch die Blende zu macht, musste ganz schön den ISO hochdrehen, oder? Welche Blende und ISO-Kombination hast du denn meistens verwendet?

Finde ich technisch wesentlich überzeugender als den letzten, weniger amateurhaft, jetzt schon eher B-Movie-Niveau (positiv gemeint), auch der Schnitt. Jetzt fehlts aber nur an einer abgeschlossenen und guten Story, denn das ist ja inhaltlich wieder wie eine Sequenz aus einem längeren Film, und als eigener Film dann eher bischen Banane, denn es fehlt noch eine etwas komplexere Handlung "drumherum", die dem Ganzen seinen Sinn gibt. Ich würde mir mal Scifi-Kurzgeschichten vornehmen, zb. Klassiker wie Lem. Und dann hier und da bisschen was abändern und ein Drehbuch draus machen, und auf dem Niveau mit deinen Möglichkeiten verfilmen. Das könnte dann richtig gut werden.

@Stephan82:
Bei vollem Tageslicht ist das auch im Wald kein Problem, hab versucht mit der ISO bei 320 zu bleiben (nativ) oder maximal bis 800 hoch. In den letzten Einstellungen sieht man aber wenn man etwas genauer hinsieht, dass ich die in der Post stark aufhellen musste, weil uns das Tageslicht ausging. Und das war leider sogar mit offener Blende so.

@ennui:
Danke! Also ich will schon ewig mal was längeres angehen, aber wir haben noch so viele Ideen für kürzere Projekte, dass sich das wohl nur so langsam mal aufbauen wird zu größeren/längeren Filmen. Es ist aufwandsmäßig halt ne komplett andere Kiste, je länger es wird.

Das Video an sich ist im Grunde Teil eines Genres von Kurz-Action-Filmen. Total normal im Fanfilm-Bereich und natürlich auf YouTube. Kann man "Banane" finden, soll mir recht sein. ;) Spieler des Spiels haben ohnehin den nötigen Kontext und auch sonst gibt es da ja nicht viel zu verstehen.

Naja, deswegen schieb ich ja "Kurzgeschichte", das muss ja gar nicht viel länger/aufwändiger sein vom Dreh her, das kommt ja ganz auf die Umsetzung und Auflösung der Handlung an. Wenn dir das so reicht, ist es natürlich auch ok, aber an so einer richtigen abgeschlossenen und guten Geschichte haben natürlich viel mehr Leute Interesse, sofern sie dann auch gut umgesetzt ist. Man muss ja inhaltlich nicht das Rad neu erfinden und sich da selbst irgendwas halbgares aus den Fingern saugen, während man nebenbei noch mit 1000 anderen Dingen beschäftigt ist. Oder nur fremde Filmszenen nochmal kopieren. Es gibt ja haufenweise fertige gute Geschichten von Profis, von denen viele sicher auch auf so minimale/improvisierte Art umsetzbar wären: 1-2 Schauspieler, paar Scifi-Sets aus dem Rechner (kann man ja ggf. auch noch jemanden dazunehmen, der sowas richtig gut kann). Ich würde es eher umgekehrt sehen: wenn man sich schon die Zeit für sowas nimmt und die ganze Mühe macht, warum nicht gleich noch etwas weiter gehen, wenn es gar nicht so viel mehr Arbeit wäre.

Interesse an etwas mehr "storybasiertem" hätte ich sowieso und arbeite aktuell im Hintergrund auch an einem reinen Drama, ohne Sci-Fi. Ist aber halt nicht was dieser kleine Film sein sollte. Ich mag halt auch einfach nur Action und Effekte und dazulernen kann man eh bei JEDEM Projekt ständig. Und es macht Spaß.

Dass ein auf Amateurbasis produziertes Video mit guter Story "garantiert" mehr Views kriegt als ein actionbasierter Fanfilm zu einem aktuellen Videospiel, halte ich aber für ein Gerücht. ;)

Ein kleines Vorher/Nachher-Video zum Color Grading und den visuellen Effekten: