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TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?



Anschluss eines Videorecorders, Fragen zu TV-Karten, DVB-T, einem PC fürs eigene Mediacenter, ...
Antworten
Klose
Beiträge: 464

TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von Klose »

Endlich mal ein guter "Tatort"?

Auszug Bild!

Die einen sagen: ein Meisterwerk! Die anderen sagen: Bei so was schalte ich ab!

Mit „Im Schmerz geboren“ holte Ermittler Ulrich Tukur (57) über neun Millionen Zuschauer. Nach der Ausstrahlung brach zeitweise die Mediathek zusammen.

http://www.bild.de/unterhaltung/tv/tato ... .bild.html

*Wir haben schon 201 8K*



ksingle
Beiträge: 1823

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von ksingle »

Auf jeden Fall eine aus meiner Sicht gelungene Unterhaltung im Stil von Quentin Tarrantino und so einigen anderen Filmemachern (High Noon, etc.). Zeitgemäß coloriert und mit einem Drehbuch, das aus der Tatort-Serie heraus sticht, wenn man auch die zahlreichen Leichen bedenkt. Aber niemals blutrünstig, sondern eher als Karikatur und zudem noch mit Theater-Einlagen eines abgerundeten Casts.

Drehbuchautor Florian Schwarz wurde für "Im Schmerz geboren" mit dem Bernd Burgemeister Fernsehpreis 2014 ausgezeichnet. Ebenso erhielt das gesamte Ensemble des Films den Medienkulturpreis, Publikumspreis und eine Besondere Auszeichnung beim 10. Festival des deutschen Films 2014.

Über Geschmack kann man sich streiten - auch beim Film natürlich. Aber eines wird hier schnell klar: Mut wird belohnt. Und mit dem Budget für einen Tatort rangiert "Im schmerz geboren" sicher ganz oben in der Deutschen Serienwelt.

Mein Kompliment!



Jörg
Beiträge: 10350

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von Jörg »

Hier wurde deutlich, WIE platt andere Tatorte, wie der aus Münster z.B. sind.
Mit dem Team um Tukur und Philipp, ( die Frau spielt göttlich ) können höchstens noch Borowski aus Kiel und die Kölner mithalten.
Die phantastischen Kunzendorf/Krol haben ja leider das Handtuch geworfen.
Mehr davon, dann schaut man wieder öfter Tatort.



ksingle
Beiträge: 1823

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von ksingle »

Jörg hat geschrieben:Hier wurde deutlich, WIE platt andere Tatorte, wie der aus Münster z.B. sind.
Alles Geschmacksache! Ich hingegen finde Münster schön schräääch! Völlig gleichgültig, ob die Story "Tiefstes Niveau" hat. Oder was auch immer .-)



klusterdegenerierung
Beiträge: 27462

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von klusterdegenerierung »

Jörg hat geschrieben:Hier wurde deutlich, WIE platt andere Tatorte, wie der aus Münster z.B. sind.
Mit dem Team um Tukur und Philipp, ( die Frau spielt göttlich ) können höchstens noch Borowski aus Kiel und die Kölner mithalten.
Die phantastischen Kunzendorf/Krol haben ja leider das Handtuch geworfen.
Mehr davon, dann schaut man wieder öfter Tatort.
Jo Jo, gerade "Die Kölner"!
Wenn die nicht in letzter Sekunde ein komplettes Facelift bekommen hätten, wären die jetzt ganz unten in die Asservatenkammer gekommen.

Der ewig Daueraggressive Ballauf bekam jetzt eine Neukonfiguration seiner selbst inkl. sichtbarer Frau und Kätzchengemüt.

Dann hat man dem Drehteam anscheinend noch 2 Reds & einen Slider vermacht und der Colorist ist jetzt bestimmt ein Student.

Länger hätte ich es auch nicht mehr ertragen!! :-) ;-)
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



bArtMan
Beiträge: 501

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von bArtMan »

Nur paar Effekte und ein spezieller Filmlook machen noch lange keinen guten Film. Ich fand die Story und die Inszenierung stinklangweilig. Sollte ja immerhin noch ein Krimi sein. Da hat auch der etwas andere Look nichts mehr gerettet. Ich finde den Vergleich mit Tarantino nicht so abwegig. Seit Kill Bill2 geht der mir auch nur auf die Nerven.
Zuletzt geändert von bArtMan am Di 14 Okt, 2014 20:49, insgesamt 1-mal geändert.



om
Beiträge: 281

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von om »

ksingle hat geschrieben:
Alles Geschmacksache! Ich hingegen finde Münster schön schräääch! ...
Genau!



Stephan82
Beiträge: 742

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von Stephan82 »

bArtMan hat geschrieben:Ich finde den Vergleich mit Tarantino nicht so abwegig. Seit Kill Bill2 geht der mir auch nur auf die Nerven.
Wie bitte? Django war Weltklasse!



bArtMan
Beiträge: 501

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von bArtMan »

Auf jeden Fall besser als die davor.



Stephan82
Beiträge: 742

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von Stephan82 »

Ab welchem Alter kann man sich solche Tatorte anschauen? Ab 50 oder auch schon früher, sofern man bereits einen Beipass hat? Michael Bay Filme gehen in dem Alter ja zu stark auf die Pumpe.

Habe mal durchgezappt: der Ermittler erinnert mich irgendwie an Boris Becker ;)



iasi
Beiträge: 24589

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von iasi »

Nicht perfekt, aber immerhin haben die Macher etwas gewagt.

Das verdient schon großen Respekt.



Starshine Pictures
Beiträge: 2658

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von Starshine Pictures »

Vielen Dank für den Tipp! Die Tatorte die ich bisher gesehen haben hatten ja den Unterhaltungsfaktor von Rauhfasertapete. Aber diesen fand ich richtig klasse. Wird direkt weiter empfohlen!


Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
*Aktuell in Vaterschaftspause*



Frank Glencairn
Beiträge: 23297

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von Frank Glencairn »

IMHO ein bisschen arg bemüht und gewollt. Aber immerhin.

Wenn sie jetzt noch was gutes eigenes schaffen, statt schlecht zu kopieren.
Ja ich weiß, ist vielleicht ein bisschen zu viel verlangst vom deutschen Fernsehen.



Rolf Hankel
Beiträge: 862

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von Rolf Hankel »

Für mich war das seit langen endlich mal wieder ein richtig guter "Action-Krimi-Thriller" und nicht der sonstige "Alltagsbrei"

Grüsse....Rolf
If you can dream it,you can do it

http://www.youtube.com/user/sonnenscheinfilm



dienstag_01
Beiträge: 13547

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von dienstag_01 »

Bisher hab ich ja nur ein Stück gesehen, soll ich mir den Rest noch weiter anschauen?
Richtiges Interesse hab ich nicht, bei dem extrem hölzernen Dialog von Tukur und Matthes hab ich erstmal abgeschaltet.
Und das Filmzitat *Spiel mir das Lied vom Tod*, WAS wird denn da eigentlich zitiert? Der Ort oder die Anzahl der Schauspieler ;) - sowas wie Spannung oder die Story kann es ja nicht sein. Sinn macht das nicht, oder kommt der noch?
Und die unbeholfene Verabredung bei der Ballerei, wir lassen erst mal unseren Anführer erschießen, auf Drei drehen wir dann beide den Kopf nach links, leider zu spät - echt super, sone Inszenierung.

Der Erzähler vom Anfang, den man dann auch als Figur im Film sieht, vielleicht könnte mich diese Irritation dazu bringen, den Film weiter zu gucken. Mal sehen.



Heinrich123
Beiträge: 853

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von Heinrich123 »

Ich mochte den Tukur in den bisherigen Tatort nicht.
Dieses Mal war es einfach nur genial!!!!!!!!!!!!!!!


Bitte bitte viel mehr davon.

Kann gerne auch nur mit einem Toten sein :-))
Sehe das Leben mit Deinen Augen



otaku
Beiträge: 1180

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von otaku »

genau wegen solcher Filme will keiner den Deutschen Film.
Die Schauspielerische Leistung von allen ausser der Assistentin von Tukur war unterirdisch.
Dieses Aufsagen von irgend welchen Bühnenstücken (war es Shakespeare?)
war unerträglich.
Das Color Grading war zwar konsistent, passte leider nur so garnicht zum Film. Da hat wohl jemand zu oft "Traffic" gesehen.
VFX, obwohl es wirklich eine Praktikanten Aufgabe war, unterirdisch schlecht.
Die Standbilder, was sollte das? Der Film war schon zäh genug, warum musste der noch weiter auf den Nullpunkt gebremst werden?
Die Gemälde Animationen fand ich nicht schlecht, waren aber auch nicht wirklich in den Film integriert, aber auf so eine Art und Weise könnte man mal einen Film Vorspann machen, nicht das man es nicht schon besser gesehen hätte, aber es war am wenigsten peinlich im ganzen Film.
Die Story hat funktioniert, war aber im Grunde auch wirklich an der Untergrenze was man so schreiben kann.
Die Dialoge, teilweise ebenfalls Unterirdisch.
Kamera und Licht war handwerklich Hausmannskost, aber ohne Fehler die direkt ins Auge springen, daher gutes Handwerk.
Schnitt fand ich auch handwerklich gut, keine Überraschungen, keine bemühten Versuche von irgend was, man muss das Rad auch nicht immer neu erfinden. Beim Schnitt klatsche ich keinen Beifall, ich hab aber auch nichts auszusetzen.

Was mich wirklich wundert ist aber die allgemeine Begeisterung. Es entzieht sich mir völlig was Menschen daran klasse finden.

Filme sind natürlich schlecht miteinander zu vergleichen, und Geschmäcker verschieden, das ist klar. Wenn mir jemand sagt er findet "2001" doof, oder "Das grosse Fressen", oder "Memento", dann kann ich das verstehen, weil diese Filme wirklich total anders sind, als das was den Sehgewohnheiten entspricht. Da würde ich immer sagen ok, ist Geschmacksache. Aber hier??? Was bitte war daran gut?

Und auch die Anfangs Szene. Die wurde 1968!!! schon gedreht, und wer sich die Mühe macht die nochmal anzusehen, wird schnell feststellen, das die wirklich in allen Details besser ist. Also fast 50 Jahre später drehen wir dann das gleiche nochmal in schlecht. Warum in aller Welt gibt es dafür Beifall? Verstehe ich wirklich nicht.
fix it in post



StanleyK2
Beiträge: 1105

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von StanleyK2 »

iasi hat geschrieben:Nicht perfekt, aber immerhin haben die Macher etwas gewagt.

Das verdient schon großen Respekt.
Ach was, gewagt? Beim zwangsfinanzierten ÖR? Die können uns doch ungestraft mit dem nackten Hinterteil ins Gesicht springen. Und künstlerisch auf unsere Kosten selbst befriedigen.

Bei der Vorankündigung in der lobhudelnden Mainstream-Presse war ich schon ziemlich voreingenommen und zudem habe ich ÖR und auch Tatort im speziellen eh ad acta gelegt (alte Tatorte hab ich eine ganze Reihe auf DVD) und nicht geschaut. Aber ob mancher Begeisterungstürme dachte ich, es gibt ja die Mediathek. Und dann war es leider wieder nur vergeudete Zeit im Leben.

Bemüht, konstruiert, albern, billig und öde. Und was sollen diese hirnlosen Gewaltorgien? Wenn schon, dann richtig wie in "Desperado" ...

Was ist daran witzig oder cool, mit ner Schrotflinte auf einen Säugling zu zielen, egal ob man abdrückt oder nicht? Wie beknackt muss man da sein? Man muss ja nicht Beschränkungen wie Dogma 95 auf sich nehmen, aber geht es noch? Man muss auch nicht wie einst Patrick McGoohan Aufttritte mit Waffe vor der Kamera grundsätzlich ablehen, aber so ein Scheiss ...

Ach, auch früher gab es kontrovers diskutierte Tatorte. Ich erinnere nur an "Tote Taube in der Beethoven Strasse" von Samuel Fuller. Und nach Till Schweiger dachte ich "tiefer geht nicht", aber man lernt immer noch dazu ...



Drushba
Beiträge: 2513

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von Drushba »

StanleyK2 hat geschrieben: Ach, auch früher gab es kontrovers diskutierte Tatorte. Ich erinnere nur an "Tote Taube in der Beethoven Strasse" von Samuel Fuller. Und nach Till Schweiger dachte ich "tiefer geht nicht", aber man lernt immer noch dazu ...
Ah, endlich mal einer, der die Kressin Tatorte kennt und schätzt;-) Das waren die einzig Guten aus der Reihe... !



StanleyK2
Beiträge: 1105

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von StanleyK2 »

Drushba hat geschrieben:
StanleyK2 hat geschrieben: Ach, auch früher gab es kontrovers diskutierte Tatorte. Ich erinnere nur an "Tote Taube in der Beethoven Strasse" von Samuel Fuller. Und nach Till Schweiger dachte ich "tiefer geht nicht", aber man lernt immer noch dazu ...
Ah, endlich mal einer, der die Kressin Tatorte kennt und schätzt;-) Das waren die einzig Guten aus der Reihe... !
Ja, tatsächlich, und alles was es dazu auf DVD gibt, hab ich auch ...



iasi
Beiträge: 24589

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von iasi »

Ein guter Krimi braucht einen besondern Bösewicht - dieser Tatort versucht zumindest einen Bösewicht zu erschaffen, der herausragt - auch wenn es nicht perfekt gelingt und Inszinierung und Story leider doch noch so manche Mängel und Schwächen aufweisen.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27462

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von klusterdegenerierung »

otaku hat geschrieben:Was mich wirklich wundert ist aber die allgemeine Begeisterung.
Es entzieht sich mir völlig was Menschen daran klasse finden.
Sehe ich auch so, besonders wenn man das mal mit einer so mitreissenden Folge wie "Manila" vergleicht.

1998 hab ich ihn gesehen und ich bin mir sicher er könnte Heute noch so manchen Tatort in die Knie zwingen, erst recht den Im Schmerz geboren.

Klar kann man die nicht vergleichen, aber gucken!

Habe leider nur diesen kleinen Ausschnitt gefunden.

"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Hayos
Beiträge: 300

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von Hayos »

Ich bin auch bei den eher kritischen Stimmen - war aber auch erst mein zweiter Tatort. Wie lau müssen dann die anderen sein...? Und, nein ein einfacher Gelbfilter macht nicht automatisch Kinolook, besonders wenn das Bild eher langweilig kadriert ist. Naja, zumindest in den Südamerika-Sequenzen hat die Einfärbung auch inhaltlich Sinn ergeben.

Ansonsten hat sich das trotz der experimentellen Einsprengsel immer noch sehr verschnupft/verstaubt deutsch angefühlt. Dann lieber den "TatortREINIGER", da werden demnächst endlich neue Folgen versendet. (eigentlich sind die schon seit einem Jahr fertig, aber die ÖR's sind einfach unfähig, selbst wenn sie mal Gold in der Hand haben)
Zuletzt geändert von Hayos am Di 14 Okt, 2014 20:40, insgesamt 1-mal geändert.



nachtaktiv
Beiträge: 3169

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von nachtaktiv »

was für ein unglaublicher scheissdreck. kann bitte jemand mal den schimmi klonen ? danke. -.- ....
Die Ignore Funktion ist ein Segen <3



handiro
Beiträge: 3259

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von handiro »

Ich habe den Fehler gemacht und mir den letzten Tatort mit Prahl und Liefers angesehen, bis zu dem point of no return, wenn ich ausmachen muss. Den gabs bisher bei JEDEM Versuch diese Grütze anzusehen. Dem Hype der Vorankündigungen verfalle ich selten, also werde ich mir diese Version ersparen :-)
Good-Cheap-Fast....Pick Any 2



klusterdegenerierung
Beiträge: 27462

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von klusterdegenerierung »

Das mit dem Münsteraner Tatort ist irgendwie special, ich glaub das finden & verstehen nur Münsteraner wirklich gut.

Genauso wie der, glaube ich schon wieder abgesetzte Frankfurter Tatort, mit Mey & Steier, der mir echt gut gefallen hat.
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von Frank B. »

Ich persönlich gucke fast keine Tatorte mehr. Von daher wird mich deren hohe oder mindere Qualität auch nicht mehr erreichen. Vielleicht geht mir ja irgendwann mal ein besonderes Highlight verloren. Aber irgendwie glaub ich, dass mich das auch nicht aus der Bahn werfen wird. Die Münsteraner seh ich mir hin und wieder an. Manchmal ganz witzig aber größtenteils schwachsinnig. Das reicht mir dann aus, um damit den Verzicht auf das restliche Fernsehprogramm zu rechtfertigen.
Einmal etwas schmunzeln. Damit ist im Grunde mein Bedürfnis an Lustigkeit und Schwachsinn für Monate befriedigt. Aber, ich glaube, ich würde es nicht mal bemerken, wenn ich deren Serie tatsächlich mal verpassen würde.
Schon allein die Tatsache, dass die ÖR mir mein Geld stehlen, macht mich distanzierter zu ihrer Witzigkeit und auch zu ihren Bemühungen, etwas zu kreiren, das mich anspicht. Im Zuge der Gleichberechtigung plädiere ich dafür, dass man aus den ÖR austreten kann, wenn einem das Programm nicht gefällt, wie es zum Beispiel bei der Kirche ist, wenn einem da der Pfarrer oder dessen Predigt nichts gibt.
Weiß nicht wie die meisten reagieren würden, wenn es ne Zwangskirchenmitgliedschaft gäbe mit der Begründung, dass deren Verkündigung existenziell wichtig wäre zur informellen Grundversorgung.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von Frank B. »

Ich persönlich gucke fast keine Tatorte mehr. Von daher wird mich deren hohe oder mindere Qualität auch nicht mehr erreichen. Vielleicht geht mir ja irgendwann mal ein besonderes Highlight verloren. Aber irgendwie glaub ich, dass mich das auch nicht aus der Bahn werfen wird. Die Münsteraner seh ich mir hin und wieder an. Manchmal ganz witzig aber größtenteils schwachsinnig. Das reicht mir dann aus, um damit den Verzicht auf das restliche Fernsehprogramm zu rechtfertigen.
Einmal etwas schmunzeln. Damit ist im Grunde mein Bedürfnis an Lustigkeit und Schwachsinn für Monate befriedigt. Aber, ich glaube, ich würde es nicht mal bemerken, wenn ich deren Serie tatsächlich mal verpassen würde.
Schon allein die Tatsache, dass die ÖR mir mein Geld stehlen, macht mich distanzierter zu ihrer Witzigkeit und auch zu ihren Bemühungen, etwas zu kreiren, das mich anspicht. Im Zuge der Gleichberechtigung plädiere ich dafür, dass man aus den ÖR austreten kann, wenn einem das Programm nicht gefällt, wie es zum Beispiel bei der Kirche ist, wenn einem da der Pfarrer oder dessen Predigt nichts gibt.
Weiß nicht wie die meisten reagieren würden, wenn es ne Zwangskirchenmitgliedschaft gäbe mit der Begründung, dass deren Verkündigung existenziell wichtig wäre zur informellen Grundversorgung.



macwalle
Beiträge: 267

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von macwalle »

klusterdegenerierung hat geschrieben:Das mit dem Münsteraner Tatort ist irgendwie special, ich glaub das finden & verstehen nur Münsteraner wirklich gut.
Norddeutsche mit Schietwetter an den Hacken verstehen das auch! … ;-)
Außerdem kommt ein Pauli-Fan als Kommissar, zudem noch mit einem tendenziellen Loser-Image, hier immer gut an.

Abgesehen davon:
Den Tukur-Tatort habe ich mir ca. 11 Minuten angesehen,
dann hatte ich Besseres vor – auf Slashcam stöbern.

Dieser Tatort war nicht unbedingt meine Abteilung –
Kunstkritiker und Hyperästheten hin, Pressejubel her.

Aber jeder, wie er will.
Gruß vom Elbdeich



Klose
Beiträge: 464

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von Klose »

Jetzt gibt es für die jenigen, die nicht genug kriegen 20 Tatort Hits bei Bild zum anhören.

http://www.bild.de/unterhaltung/tv/tato ... .bild.html
*Wir haben schon 201 8K*
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



Jensli

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von Jensli »

Klose hat geschrieben:Jetzt gibt es für die jenigen, die nicht genug kriegen 20 Tatort Hits bei Bild zum anhören.
Tatort "Hits" bei BILD... Großer Gott...



Mathias Wolfgang
Beiträge: 36

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von Mathias Wolfgang »

Und jetzt in der BILD+ die besten 45 Scene vom nächsten Tatort und wie
der Mörder den Kommissar killt und wo die Putzfrau einkaufen geht und
warum die BILD+ es WEISS!
Amen..verz.. BILD :)
schwarz-weiss-TV



Skeptiker
Beiträge: 5973

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von Skeptiker »

Jetzt habe ich ihn auch noch gesehen.
Bin kein Tarantino-Fan (kann diesen talentierten Zyniker eigentlich nicht ausstehen) und kein Fan von inszenierten Gewalt-Orgien.

Aber dieser Tatort sticht heraus. Weit!
Kühle Rache und eiskalte Gewalt sind Teil der Story und nicht Selbstzweck. Und das Blut war klar Theaterblut. Illusionsbruch noch verstärkt durch den Live-Kommentar zur ablaufenden Tragödie.

Die dämonisch-dunklen Augen des psychopathischen Bösewichts Matthes, der etwas tollpatschige (in seiner Rolle) Tukur (die Anfangsszene mit dem 'Date'), seine besorgte Polizei-Kollegin mit den mitfühlenden Augen, die ganze Schauspiel-Crew.
Dazu die Filmmusik, der Filmlook, die Kamera und nicht zuletzt die Story (inkl. Psychoduell Matthes-Tukur), die die tragische Pointe erst ganz am Schluss zündet.
Ein Film mit Nachbrenner, im Prinzip kinotauglich.

Was für ein Unterschied zur üblichen Krimi-Hausmannskost, die ich gestern bei Dominik Grafs Starnbergkrimi "Die reichen Leichen" nach 20 Minuten abgestellt habe.
Story zu langweilig, Dynamik und Dialogwitz gegen Null (ausser ein paar allzu gewollt skurrile König-Ludwig-Verehrer) , Kamera & Bild zu schlecht, Ton kaum verständlich. Wie gesagt, das beschreibt nur den Eindruck der ersten 20 Minuten.
Vielleicht lag's ja an meiner Aufnahme in SD-Qualität, dass die hellen Partien alle überstrahlten? Aber andererseits: Eher nicht, denn ich nehme damit sonst durchaus Ansehbares auf!



iasi
Beiträge: 24589

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von iasi »

Im Vergleich zum üblichen Tatort-Einerlei mag sich dieser Tatort zwar herausheben, aber das macht ihn sicherlich noch lange nicht zum Meisterwerk, geschweige denn zu einem Kinofilm der TV-Film auf internationalem Niveau.

Die Liste der Dinge, die man durchaus beängeln kann, ist nicht eben kurz - und auch die Story ist alles andere als wirklich originell, stimmig und/oder intelligent.



Skeptiker
Beiträge: 5973

Re: TATORT: Im Schmerz geboren - Endlich mal ein Meisterwerk?

Beitrag von Skeptiker »

iasi hat geschrieben:Im Vergleich zum üblichen Tatort-Einerlei mag sich dieser Tatort zwar herausheben, aber das macht ihn sicherlich noch lange nicht zum Meisterwerk, geschweige denn zu einem Kinofilm der TV-Film auf internationalem Niveau.

Die Liste der Dinge, die man durchaus beängeln kann, ist nicht eben kurz - und auch die Story ist alles andere als wirklich originell, stimmig und/oder intelligent.
Kinofilm ist vielleicht etwas hoch gegriffen. Aber Export für den internationalen TV-Markt sehe ich von der Qualität von Story, Schauspielern, Musik und Look durchaus.

Doch, die Story fand ich bis zum bitteren Ende (das für mich überraschend war) spannend. Ob sie auch originell (im Sinne von 'original') war, kann ich mangels Tatort- und Krimi-Überblick nicht beurteilen. Aber ich fand sie - unabhängig davon, ob man nun als Kinokenner Filmzitate entdeckt hat oder nicht (der Bösewicht in weissem "Tropen-Leinen" erinnerte mich etwas an Kinski in Fitzcarraldo) - aussergewöhnlich dramatisch (oder dramatisch aussergewöhnlich - die Anlehnung ans Theater) erzählt, gut gespielt und überzeugend ins Bild gesetzt (die Darsteller/Gegenspieler in vielen Nahaufnahmen mit allen Feinheiten der Mimik - mit guter Miene zum bösen Spiel (Tukur) oder böser Miene zum bösen Spiel (Matthes)).

Ansonsten bleibe ich weiterhin ein bekennender Columbo-Fan - und diese Filme kommen normalerweise ganz ohne Blutspritzer aus (aber nicht ohne Regenmantel).



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