Da gabs ja diesen Trubel, als die Pocket und die Production Cam von BMD angekündigt wurden, dass sie komprimiertes CinemaDNG bieten.
Aber saget mal, ist DNG nicht immer komprimiert?
Ein CinemaDNG Einzelbild einer 2,5K BMCC liegt bei 4,76MB - wenn ich das entwickle und als DPX speicher, landen wir aber mal eben bei 12,3MB. Deckt sich mit den DPXen, die man in HD/2K so im Kino nutzt.
Habe ich da einen Denkfehler, oder oder ist DNG nicht eigentlich immer (bzw zumindest bei den BMDs) komprimiert?
Ich würd mal davon ausgehen, dass das am noch nicht geschehenen Debayern liegt. Fürs dpx werden dann ja all die schönen RGB-Informationen hergezaubert, die vorher nicht da sind.
Wenn ich 4,76 Megabyte per Frame=38,08 Megabit = 39929774 Bit durch die 2432x1366=3322112 Pixel teile, komme ich auf 12 Bit pro Pixel, was genau der Farbtiefe des Sensors und damit dem unkomprimierten Signal entspricht.
Vielleicht bläst Du mit DPX die Farbtiefe nach 32 bit auf?
Man hat im RAW ja nur "ein" Bild, ein schwarz weißes mit einer Bayer Maske. In der DPX sinds aber drei schwarz weiße Bilder, je eins für RGB. Ergo ist das RAW kleiner, weils ja theoretisch nur 1/3 ist (aber dennoch nicht ganz 1/3 in Größe, weil 12 vs 10bit)
Ich weiss nicht, ob ich die Frage richtig verstanden habe, aber CinemaDNG ist nur ein Container, (also keine eigene Kompression sondern lediglich eine Codierung) in dem unterschiedliche Formate transportiert werden können. Adobe unterstützt derzeit alle Huffmann basierten Codecs und nutzt selbst ein TIFF Derivat.
Die Bildsequenzen sind entweder "Frame"-basiert in einer MXF Datei verpackt oder als eine Sequenz von DNG-Bilddateien in einem spezifizierten Dateiverzeichnis abgelegt.
Mehr scheint mir Adobe derzeit nicht zu unterstützen, aber grundsätzlich steht es dem Kamerahersteller frei, den Container anders zu bestücken.
CinemaDNG gibt nur den Rahmen vor.
Edit: wir benutzen CDNG lediglich mit einem Proxy und packen zusätzlich das original RAW Format hinein.
Dann werden die Files zwar riesengross, aber wir haben den Vorteil der festen Datenverkopplung über den gesamten Workflow und rechnen hinterher aus den Orignail-RAW Files.
Lediglich die Metadaten-Informationen werden konvertiert, sofern der Kamerahersteller DNG nicht unterstützt, bzw, von ADOBE interpretiert (oder ergänzt) was aber immer einer Schätzung gleich kommt.
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