Seite 1 von 1

Musikvideo aus der RTL2-Doku "Transgender"

Verfasst: Di 26 Aug, 2014 22:15
von rainermann
Im Rahmen der TV-Doku "Transgender Staffel 2" begleitete mich ein Team von RTL2 und berichtete über die Entstehung des Musikvideos, das ich für einen der Protagonisten gedreht hab. Der Song war vorgegeben, ich hab ein Video dazu produziert. Budget gab's keins. Aus der Sendung selbst kann ich leider keine Ausschnitte zeigen. Das Video wurde bisher nur auszugsweise in der Sendung über die Premiere gezeigt, hier nun das komplette Stück.

Re: Musikvideo aus der RTL2-Doku "Transgender"

Verfasst: Mi 27 Aug, 2014 03:06
von Jalue
Wow… No Budget! Über die Qualität der Künstlerin mag man streiten, aber du hast tolle Arbeit geleistet! Einziger Kritikpunkt: Liefere dich NIEMALS RTL II aus. Wenn du Pech hast, werden du und die Musikerin von diesen (… ein beliebiges Schimpfwort einsetzen, das auf prinzipienlose kleine, halbgebildete Frotter zutrifft) im Rahmen der senderüblichen Vollverblödungsformate nach allen Regeln der Kunst durch den Kakao gezogen. Und tue uns (im Sinne von; „Kollegen“) doch bitte einen Gefallen: Eine Referenz für lau ist gut, aber jetzt hast du bewiesen, was du kannst. Beim nächsten Mal auf Kohle bestehen, und in deinem Fall sollte das ne solide kalkulierte Menge sein!

Re: Musikvideo aus der RTL2-Doku "Transgender"

Verfasst: Mi 27 Aug, 2014 08:57
von sgywalka
DU BIST GUT-VERSCHENK DICH NET!

und weiter-- toll!

Re: Musikvideo aus der RTL2-Doku "Transgender"

Verfasst: Mi 27 Aug, 2014 09:24
von rainermann
Dankschön und recht habt Ihr. Kurz zum Hintergrund: gerade RTL2 und NoBudget hat's mir nicht leicht gemacht, von Aussen Unterstützer zu finden. An allen Stellen hieß es "Die hamm doch Geld...". Klar, stimmt schon. War nur in diesem Falle so, daß sie einfach zeigen wollten, wie so ein Musikvideo entsteht und ich hab das als Plattform genutzt, mich vorzustellen. Was da am Ende rauskam, war ihnen egal, die wollten einfach den Weg dorthin zeigen und ihre Sendeminuten füllen. Ich hätte die Sängerin (ein Ex-Rapper) auch einfach am Strand entlang laufen lassen können - aber das war mir als Tüftler dann doch wieder zu einfach ;-) Das Tonstudio hat ebenfalls umsonst mitgemacht, den Song geschrieben und im Gegenzug sich darstellen können.
Und da ich es eben weder im Auftrag von RTL2, noch nur für die Sängerin, sondern im Grunde für mich als "Showreel-Stückchen" gemacht habe, flossen da keine Gelder. Das Video gehört mir, die Verträge mit Joker TV handelten nur von deren Dreh über uns. Die Sängerin und das Tonstudio haben mich unterstützt (Helfer beim Dreh), da sie ja auch ein gutes Ergebnis haben wollten. Im Gegenzug habe ich es beiden zur eigenen Werbung zur Verfügung gestellt.
Ob die Rechnung unterm Strich für uns aufging - TV-Werbeeffekt und persönlicher Einsatz, muss sich noch zeigen. Direkt gesehen war der Effekt für mich jetzt gering, indirekt habe ich aber um Ecken doch noch davon profitiert: bin die regionale Presse (Bodenseeraum) angegangen, gab ein paar größere (1/2 bis 1 Seite) Berichte und dadurch konkret neue (bezahlte) Aufträge und einige auf Dauer sicherlich hilfreiche Kontakte (regionales TV, Print, regionale Agenturen etc.)
Gedreht wurde übrigens komplett mit der D800, 50mm und 28mm Nikon Objektiven.
Ein "Making-Of"-Trailer gibt's hier zu sehen:

Re: Musikvideo aus der RTL2-Doku "Transgender"

Verfasst: Mi 27 Aug, 2014 09:39
von rainermann
Jalue hat geschrieben:Einziger Kritikpunkt: Liefere dich NIEMALS RTL II aus. Wenn du Pech hast, werden du und die Musikerin von diesen (… ein beliebiges Schimpfwort einsetzen, das auf prinzipienlose kleine, halbgebildete Frotter zutrifft) im Rahmen der senderüblichen Vollverblödungsformate nach allen Regeln der Kunst durch den Kakao gezogen.
Gutes Stichwort. Ja, ist ein heikles Ding, bei so was mitzumachen. Man unterschreibt einen Tagesvertrag am Morgen vor dem Dreh, daß alles, was gedreht wird, verwendet werden darf. Und selbst ich als langjähriger Filmer musste mir oft wieder kurz klar werden, daß nicht nur ich hinter meiner Kamera stehe, sondern mich noch ein anderer Kollege ins Visier nimmt. Und eben nicht nur in den Momenten bei Interviews, wo die Situation Frage/Antwort ganz klar ist, sondern auch am Abend nach 9 Stunden Dreh und man nicht mehr darauf achtet, was man da von sich gibt.
Jalue hat geschrieben: Und tue uns (im Sinne von; „Kollegen“) doch bitte einen Gefallen: Eine Referenz für lau ist gut, aber jetzt hast du bewiesen, was du kannst. Beim nächsten Mal auf Kohle bestehen, und in deinem Fall sollte das ne solide kalkulierte Menge sein!
Mach ich! Muss ja auch davon leben und meine Miete zahlen ;-)