Ja - das zeigt doch nur, dass die Geschäftsleitung nur reagierte und nicht agierte.Frank Glencairn hat geschrieben:R&H hatte bereits mehrere Tochterfirmen in Indien - hat auch nix geholfen.
Jetzt heb mal den FX-Bereich nicht zu hoch.handiro hat geschrieben:Sehr interessanter Kommentar otaku!
Tausende von Maussklaven in Rigipshütten, jeder spezialisiert auf ein minimales Fachgebiet, obs jetzt der Wolkenmann oder die Haar im Wind Frau, der Hihat Spezi oder die Bassdrum Frau sind, alle sind ersetzbar und sitzen irgendwann in Bangalore oder Shanghai fürn Appel und `n Ei.
Hätte die FX Branche so etwas wie eine GVL, gäbe es diese Pleiten wohl nicht. Rigipssklavenhüttenbetreiber Zimmer dagegen wird immer fetter :-)
Kennt Ihr übrigens den Ursprung des Musikurheberrechts? Der war in Frankreich vor zwei Jahrhunderten, als ein Kellner in einem Cafe von einem Gast für die dort gerade aufgeführte Musik, extra Geld haben wollte. Zufälligerweise war das der Komponist und der sagte: dann ist aber mindestens der Cafe umsonst und man endete vor Gericht.
The rest is history.
Tja solche Bestrebungen gibt es schon eine Weile, wenn das so einfach ist, kannst du uns gerne erleuchten. Gewerkschaften interessieren sich scheinbar auch nur für Branchen ab einer gewissen Arbeitnehmerzahl - alles darunter ist wohl "unrentabel". Die Leute in der Landwirtschaft haben es bis heute nicht geschafft und diesen Bereich gibt es ja nicht erst seit gestern...iasi hat geschrieben:"Tausende von Maussklaven"????
Nach gesetzlichen Regelungen schreien, wenn man selbst nicht in der Lage ist, sich zu organisieren, ist schwach.
"Gewerkschaften" wäre hier eigentlich das, wonach die "Maussklaven" recherchieren sollten.
"Gewerkschaften" sind ursprünglich Organisationen, die von Arbeitern gegründet wurden - da haben sich eben letztlich die Betroffenen zusammengetan, um gemeinsam ihre Interessen besser vertreten und durchsetzen zu können.Hayos hat geschrieben:Tja solche Bestrebungen gibt es schon eine Weile, wenn das so einfach ist, kannst du uns gerne erleuchten. Gewerkschaften interessieren sich scheinbar auch nur für Branchen ab einer gewissen Arbeitnehmerzahl - alles darunter ist wohl "unrentabel". Die Leute in der Landwirtschaft haben es bis heute nicht geschafft und diesen Bereich gibt es ja nicht erst seit gestern...iasi hat geschrieben:"Tausende von Maussklaven"????
Nach gesetzlichen Regelungen schreien, wenn man selbst nicht in der Lage ist, sich zu organisieren, ist schwach.
"Gewerkschaften" wäre hier eigentlich das, wonach die "Maussklaven" recherchieren sollten.
Das Globalisierungsargument - damit wird immer gern versucht, den Gewerkschaften und Leuten den Wind aus den Segeln zu nehmen.otaku hat geschrieben:ne die vfx artists sind die letzten die da was zu sagen haben, das sind auch die letzten die mit der pleite zu tuen haben.
der vergleich mit den musikern im orchester beschreibt das schon sehr gut.
aber mit den gewerkschaften das wird so nicht funktionieren, und das liegt nicht an der anzahl der menschen, die kamera leute, gripper, beleuchter, etc die haben ja alle eine gewerkschaft und da wird auch peinlich genau drauf geachtet das man immer genug gewerkschafter beschaeftigt hat weil sonst ein dreh auch mal sehr schnell ins wasser faellt. ich hab in L.A. schon am set gearbeitet, das sind traum bedingungen die die leute da haben, ich wuerde sogar sagen fast besser als in deutschland, wobei die bedingungen hier auch sehr gut sind.
ne das problem mit gewerkschaften im vfx ist, man muesste eine gewerkschaft haben die weltweit agiert, und das ist aus verschiedenen gruenden unmoeglich. z.b. in indien ist streik verboten, dafuer geht man dort in den knast oder wird zumindest nieder geknueppelt.
auch die interessen in den einzelnen laendern sind zu unterschiedlich, aus allen diskussionen die ich bis jetzt verfolgt habe ist z.b. das amerikanische interesse eigendlich immer so, das die jobs zurueck nach L.A. muessen, da werden sich international nicht so viele dran beteiligen.
ich glaube was auch eine wesendliche rolle spielt ist, was michael moore in einem seiner filme beschreibt, wo es um die bezahlung der piloten in amerika geht, die dort so wenig verdienen das sie zusaetzlich zu ihrem gehalt noch sozialhilfe bekommen. er fuehrt das darauf zurueck, das keiner pilot wird weil man da so toll verdient, sondern das es alle aus passsion machen und sich damit natuerlich im gehalt deutlich leichter druecken lassen. ich denke diese parallele haben wir beim film auch.
Könnte man über VFX vom Prinzip her auch sagen. Aber es ist doch verständlich: Wenn sich einer seine Mitwirkung vergolden lässt, dann wollen das alle Anderen auch.otaku hat geschrieben: die gage die ein schauspieler bekommt muss man meiner meinung nach da aus der kalkulation weitestgehend raus halten, weil die nem darsteller die 50millionen ja nicht zahlen weil er der beste schauspieler der welt ist, sondern weil er massgeblich die zuschauer zieht.