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Klage gegen Öffentlich-rechtliche Filmförderungspraxis

Verfasst: Fr 25 Jul, 2014 23:25
von dudelsack44
Mal sehen, was für Konsequenzen folgen werden...: http://www.grevenerzeitung.de/staedte/g ... 67,2426308

Re: Klage gegen Öffentlich-rechtliche Filmförderungspraxis

Verfasst: Fr 25 Jul, 2014 23:38
von handiro
Wäre schön, wenn das mal genauso akribisch aufgerollt werden würde, wie in der Anzeige formuliert. Gibts die irgendwo zu lesen? Allerdings befürchte ich, es läuft ab wie sonst bei unseren zahnlosen Alibi Veranstaltungen, ob BaFin oder Bundesnetzagentur: die nehmen es zur Kenntnis und alles läuft weiter wie bisher. Die Direktive lautet: im Sande verlaufen lassen "zum Schutze des Bundeswohls" :-)

Re: Klage gegen Öffentlich-rechtliche Filmförderungspraxis

Verfasst: Fr 25 Jul, 2014 23:55
von dienstag_01
Endlich deckt mal in Greven jemand die ganzen kriminellen Machenschaften auf ;)

Re: Klage gegen Öffentlich-rechtliche Filmförderungspraxis

Verfasst: Sa 26 Jul, 2014 01:16
von otaku
die subventions politik nimmt ja international formen an, das ganze laender gegeneinander ausgespielt werden. die film industrie geht ausschliessslich da hin wo die subventionen fliessen. da entscheiden nur noch ein oder zwei prozent ueber sieg oder niederlage. nachdem sich british columbia in kanada ueberlegt hat das es ne sau gute idee ist auf jegliche steuereinnahmen der filmindustrie zu verzichten haben die natuerlich eine massive zuwanderung an internationalen firmen verzeichnen koennen. aber quebec in kanada war noch schlauer, die finden das es sich rechnet sogar noch 1 - 1,5% mehr steuererleichterung anzubieten, mit dem erfolg das jetzt firmen aus vancouver nach montreal ziehen wegen einem prozent.
london ist europas hauptstadt fuer vfx, 2012-2013 haben die sich ueberlegt wie film foerderungen mal runter zu fahren, mit tollem erfolg, in soho konnte man ploetzlich zur mittagszeit in jedem restaurant einen tisch bekommen.
auftragslage in der lononer filmindustrie - null. das hat man dann 2013 wieder geaendert.

in deutschland darf man dank unserer filmfoerderung auch mitspielen. da werden 7 stellige summen in us produktionen gesteckt um dann hier mal ein paar tage auf der deutschen autobahn zu drehen, noch besser wird es mit den fillialen in diversen bundeslaendern. nrw mit besonders groszuegiger foerderung wird als standort natuerlich gerne auf der homepage promotet, aber jeder weiss welche firma wirklich hier ist und welche firma hier nur einen briefkasten betreibt. egal. hauptsache die gelder fliessen.

wer mal herausfinden moechte wer hier wirklich arbeitet und wer nicht muss noch nicht einmal besonders investigativ vorgehen.

schreibt doch einfach mal eine fake bewerbung und luegt das sich die balken biegen, ist ja egal, die meisten die das lesen haben eh keine ahnung und die muehe das zu ueberpruefen macht sich auch keiner.
hoeren werdet ihr immer den gleichen satz, nee sorry wir suchen nur fuer muenchen oder berlin, ne in nrw suchen wir zzt leider nicht, aber komm doch zu uns nach muenchen, da kannste gerne anfangen, am besten sofort.

dabei waehre es doch so einfach die deutsche film industrie massiv zu foerdern. wuerde auch null euro steuergelder kosten.

schritt eins, eine quote wie in frankreich bei musik im radio. dort muss einfach ein grosser teil der musik in franzoesisch sein, sonst geht nix.

schritt zwei, anzahl der eingefuerten filme begrenzen. nur ab einer bestimmten quote die vom budget in deutschland ausgegeben wurde gilt der film als deutsch und unterliegt keinen einfuhrbestimmungen mehr.

aber da waehre obama vermutlich "not amused" und unsere bundes muddi wuerde sofort mit haenden und fuessen zurueck rudern.

Re: Klage gegen Öffentlich-rechtliche Filmförderungspraxis

Verfasst: Sa 26 Jul, 2014 02:02
von wp
otaku,

die wahren entscheidungsträger haben noch immer angst vor leni r. und einem etwaigen comeback, das ganze ist höchst politisch...

Re: Klage gegen Öffentlich-rechtliche Filmförderungspraxis

Verfasst: So 27 Jul, 2014 00:33
von handiro
Politisch ist richtig. Aber es mischen nicht die nur die bekannten Dackelzuchtvereine CDU-SPD-CSU mit, es mischen auch noch die Kirchen mit.
Dunkelstes Mittelalter sozusagen. Und über alle dem schweben die alten Lizenzen, die die Besatzungsmächte erteilt haben. In Frankreich sieht es für Filmproduzenten wirklich besser aus, da verdient man noch etwas. Das Steuerschlupfloch für deutsche in Hollywood zu investieren ist auch nach hinten los gegangen. Und dieser 1% Produktionstourismus ist lächerlich.
Aber das wirklich üble sind DEGETO und die ganzen privaten Ableger der ö.r. Sendeanstalten, die zu 99% Grütze wie Traumschiff, produzieren.