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Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-)



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visualexport

Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-)

Beitrag von visualexport »

Halli hallo Zusammen,

da ich kürzlich angefragt worden bin ein 60km entferntes und 2 Stunden dauerndes Konzert mit 4 Kameras für 100EUR aufzunehmen und zu schneiden (Inklusive einen Trailer für facebook) dachte ich kurz über einen Berufswechsel nach ;-)

Könnt Ihr mir vier Preise für eine Konzertaufnahme nennen?

Angenommen: Hinfahrt (60km)
- Konzert (classic) dauert 2 Stunden mit 20 Min Pause.
- 4 Kameras vorhanden (möglicherweise müssen zwei beim video-Transfer zu PC umkodiert werden....dauert ewig)
- Eine Kamera bedienst Du selbst, 3 sind fix.
- Audio wird von einer anderen Firma aufgenommen und ihr bekommt eine WAV Datei via dropbox
- Verlangt wird eine komplette Montage auf vimeo + youtube in 3 Tagen
- Zusätzlich eine 2-3 Min. "best of" montage auf vimeo + youtube inklusive logo der Veranstalter in max. 24 Stunden online.
- Frust bitte mit-einrechnen da bei einem classic-Konzert fast überall ein Fluchtweg besteht wo eine Kamera nicht stehen darf.


Ich brauche vier Preise.
1. Ein Preis für eine arme NGO. (Also Greenpeace etc. ;-) )
2. Ein Minimal-Preis für einen Bekannten... eine Art Freundschaftspreis.
3. Ein Normalpreis. (mit dem man leben kann)
4. Ein Maxpreis für z.B Lufthansa

Merci :-)



beiti
Beiträge: 5151

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von beiti »

3. Als Normalpreis würde ich mich an den ortsüblichen Stundenlöhnen des Handwerks orientieren und auf Basis einer Schätzung den Aufwand berechnen. Spontan würde ich das obige Projekt in der Größenordnung von 500 Euro einstufen.
Fürs Konvertieren von Formaten, die nicht zueinander passen, kannst Du allerdings nichts verlangen; ist schließlich Dein Problem, wenn Du nicht genug passende Kameras hast. Falls Du hochwertige Kameras verwendest, wäre aber evtl. eine Kameramiete zusätzlich zu Deinem Stundenlohn anzusetzen (siehe Handwerk, wo aufwendigere Werkzeuge wie Bagger oder Kran separat berechnet werden).

2. Minimalpreis für Bekannte kannst Du vergessen. Selbst wenn Du da nur ein Viertel des Normalpreises berechnest, schaut der Bekannte Dich an, als ob Du ihn ausnehmen willst. Laien haben keine Ahnung, was solche Arbeiten wert sind und welcher Aufwand dahintersteckt, wenn man es richtig macht.
Also entweder machst Du es wirklich kostenlos als Gefallen, oder Du lehnst lieber gleich ab.

4. Für einen zahlungskräftigen Kunden würde ich es im Prinzip nicht anders machen als unter Normalpreis geschrieben. Allerdings würde ich die Aufwandsschätzung gleich etwas großzügiger anlegen, meinen Stundenlohn eher am oberen Ende statt am Durchschnitt orientieren, und ich würde ggfs. Vorschläge für hochwertigere Umsetzung einflechten (z. B. vier gemietete Profi-Kameras statt vier zusammengewürfelte Dinger, die Du gerade herumliegen hast).
Wobei die Wahrscheinlichkeit, dass ein zahlungskräftiges Unternehmen eine so einfache Umsetzung (vier Kameras vom Einmann-Team bedient) in Auftrag gibt, eher gering ist.

1. Von Greenpeace würde ich mindestens so viel verlangen wie von der Lufthansa. Die sind nicht arm. ;)
Aber wenn es wirklich um eine arme Organisation geht, zu deren Zielen Du stehst, und die Du tatkräftig unterstützen willst, dann gilt dasselbe wie unter 2.
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Jott
Beiträge: 21802

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von Jott »

beiti hat geschrieben:Spontan würde ich das obige Projekt in der Größenordnung von 500 Euro einstufen.
Für vier bis sechs Tage/Schichten Arbeit plus Technik? Geht's noch?
Eine Null dran, dann ist das reell.

Günstig oder geschenkt für Freunde, Künstler, Sozialwesen: Finger weg. Dann werden's zehn Tage, denn das sind die Anspruchsvollsten, und die fahren am Ende noch eine Klage, weil du die Musikrechte nicht eingeholt hast. Lebenserfahrung.



DV_Chris
Beiträge: 3213

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von DV_Chris »

Unter 3.000,- nicht einmal daran denken, die Autoschlüssel zu suchen...



Habenichts
Beiträge: 155

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von Habenichts »

Abgesehen vom Geld ist meine Erfahrung: Unbemannte Kameras bloß nicht irgendwo hinstellen, wo sie im Weg stehen könnten. Da wird einmal gestolpert und schon freut man sich beim ersten Blick ins Material über 2 Stunden Bühnenausgang und der Schweiß läuft. Abgesehen davon finde ich ein Best-of bei einem Klassik-Konzert auch gar nicht mal so trivial.



srone
Beiträge: 10474

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von srone »

DV_Chris hat geschrieben:Unter 3.000,- nicht einmal daran denken, die Autoschlüssel zu suchen...
ab hier gezielt aufwärts, und wenn man so etwas richtig gut machen will, wäre 5-stellig kein fehler.

lg

srone
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dienstag_01
Beiträge: 13416

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von dienstag_01 »

Ich weiss nicht, jemand der ein Konzert mit unbemannten Kameras filmt, vielleicht sollte er noch was drauflegen müssen ;)



klusterdegenerierung
Beiträge: 27321

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von klusterdegenerierung »

- Kamera 50,-
- Kamera 50,-
- Kamera 50,-
- Kamera 50,-
- Anderes Equipment 50,-
- Assi 100,-
- Dreh 350,-
- Rohschnitt inkl. eine Korrektur inkl. Text, lower Thirds, Grafik etc 350,- (wenn schnell gehen kann)
- Orga, Recherche, Fahrten etc 75,-
- Film & Trailer final, rendern, diverse Formate etc 150,-
- Summe: 1275 wenn es halbwegs Seriös ist!

Wenn es eher eine Partykombo mit amateuren ist und der Film dementsprechend auch, dann 600,- (dann ist es aber echt Schrott und das solltest Du nicht machen

Wenn es was richtig Professionelles ist und unter den Musikern schon weihtestgehend bekannte und Profis sind, die ein Profi Ergebnis erwarten,
dann min. 1650,-

Für Freunde 1700,- :-)

Für Hundert Euro kannst Du ihm maximal die Reifen durchstechen und eine Rechnung für Deine dreckige Hose schreiben!



visualexport

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von visualexport »

dienstag_01 hat geschrieben:...Konzert mit unbemannten Kameras...
Warum nicht? Hängt vom gewünschten Stil ab.
Ein z.B. Pianokonzert mit 4 Kameraleuten ist keine Garantie für Qualität.

Abgesehen davon ist bei >2 Personen, Kommunikation notwendig... also eine Regie...die muss natürlich auch was sehen können... aber dann sprechen wir von einer Aufnahme mit einem Ü-Wagen... aber das war nicht die Frage :-)



Jommnn
Beiträge: 299

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von Jommnn »

DV_Chris hat geschrieben:Unter 3.000,- nicht einmal daran denken, die Autoschlüssel zu suchen...
Aber hallo! Ab 300 EUR Tagessatz gehts in der Postproduktion los, wenns eine professionelle Postpro ist, ist 400 ein fairer Preis. Und da würde ich auf jeden Fall einige Tage zusammenrechnen, allein schon für das Datenmanagement von 4 Kameras! Projektmanagement und Anfahrtskosten kommen da auch noch dazu, Equipmentpauschale wäre noch abzurechnen. Das ist keine Kostenkreation, diese ganzen Posten verursachen entweder Arbeit oder dient eben der Refinanzierung der Equipmentkosten. Und dann kommst eben auch drauf an, ob du die kompletten Nutzungsrechte mit abtrittst. Oder auch noch das Logo leicht animierst.

Im Detail kann ichs jetzt nicht beurteilen aber aus dem Bauch raus würde ich sagen: Wenns um einen "Normalpreis geht, Leute, dann lasst uns als Kodex hier vereinbaren, solche Projekte nie unter 3000 zu preisen. Das ist kein Versuch einer Abzocke, Preisabsprache oder was auch immer, das halte ich für absolut fair & gerechtfertigt! Ists irgendwie ein Sonderkunde kann man einen Nachlass gewähren, aber sicher keine 50% oder so. Wer für so was keine 5000 EUR Budget hat, sorry, der sollte ne Gopro aufhängen.
Zuletzt geändert von Jommnn am Fr 18 Jul, 2014 23:49, insgesamt 2-mal geändert.



srone
Beiträge: 10474

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von srone »

klusterdegenerierung hat geschrieben: - Assi 100,-
- Dreh 350,-

Für Hundert Euro kannst Du ihm maximal die Reifen durchstechen und eine Rechnung für Deine dreckige Hose schreiben!
nicht dein ernst, für den job?

assi 250,-€
kamera>500,-€

rest, :-).

lg

srone
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beiti
Beiträge: 5151

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von beiti »

Jott hat geschrieben:
beiti hat geschrieben:Spontan würde ich das obige Projekt in der Größenordnung von 500 Euro einstufen.
Für vier bis sechs Tage/Schichten Arbeit plus Technik? Geht's noch?
Eine Null dran, dann ist das reell.
Man kann das so oder so machen. Ich bin von nicht so viel Aufwand und nicht so professionellen Erfordernissen ausgegangen.
Wenn jemand von sich aus nur 100 Euro bietet (sei es aus Ahnungslosigkeit oder aus Arroganz), wird er wohl kaum an einer Umsetzung für 5000 Euro interessiert sein. Also würde ich ihm eine möglichst billige - aber realistische - Variante anbieten.

Ein Mann filmt ein Konzert mit vier Kameras und schneidet das zusammen? Wer sowas beauftragt, will es einfach und billig - und kann im Gegenzug nicht ernsthaft die Qualität einer Fernsehaufzeichnung erwarten.
Hier geht es um eine bessere Amateur-Arbeit oder Arbeit für einen Kleinunternehmer, der sein Hobby zum Beruf gemacht hat; ein ausgebildeter Film- oder Fernsehkameramann wird sich auf einen derartigen Auftrag kaum einlassen.

Ich bin ausgegangen von je einer Stunde An- und Abfahrt, einer Stunde Zeit zum Aufbau der Kameras und zwei Stunden Aufzeichnung. (Das normalerweise Schwierigste an so einer Sache, die Tonaufnahme, fällt ja immerhin weg.)
Den Schnitt der Gesamtaufzeichnung und das synchrone Anlegen des Tons kann man ebenfalls in überschaubarer Zeit absolvieren. Es ist ja kein besonders kreativer Schnitt, sondern in erster Linie das Umschalten zwischen den Bildern im Multikamera-Modus - und das geht fast in Echtzeit, wenn die Vorbereitungen mal getroffen sind und man sich nicht verkünstelt. Hier habe ich fünf Stunden geplant.
Dann habe ich noch zwei Stunden gerechnet für einen 3-minütigen Zusammenschnitt; da gehe ich davon aus, dass man einfach die Anfänge von drei, vier typischen Stücken hintereinandermontiert und anschließend das Logo drüberlegt.
Bei 40 Euro/Stunde (typischer Handwerkerlohn - ich glaube kaum, dass man in diesem Lowcost-Segment Profi-Gagen verlangen kann) und mit anteiligen Benzinkosten komme ich auf netto 500 Euro.
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klusterdegenerierung
Beiträge: 27321

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von klusterdegenerierung »

srone hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben: - Assi 100,-
- Dreh 350,-

Für Hundert Euro kannst Du ihm maximal die Reifen durchstechen und eine Rechnung für Deine dreckige Hose schreiben!
nicht dein ernst, für den job?

assi 250,-€
kamera>500,-€

rest, :-).

lg

srone
Lies doch das in Klammern,
wenn es was halbwegs vernüpftiges ist, also wenn es viel arbeit ist dann eben mehr!

Assi für 4 Stunden 250,-??? EIn Assi der ein bisschen Kamera aufbaut und mitschleppt etc bekommt bei Dir 62 Euro die Stunde?
Was bekommst Du denn dann, 200,-?
Was bitte soll das für ein Assi sein?
Du fährst nicht 2 ganze Tage mit dem durch die gegend!

Und diese beknackte Nummer mit 5000 Euro ist doch sowas von albern,
Mit wieviel Leuten willste denn da auflaufen und wieso zig Tage für die Post?
Der hat doch in der freien Wirtschaft noch nicht ein Job gemacht oder er redet von den 3 Tenören oder so!
Völlig an der Realität vorbei!
Sag mal einem Chor er soll für einen guten Mitschnitt 5000 Euro bezahlen, zum piepen!



srone
Beiträge: 10474

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von srone »

beiti hat geschrieben:
Jott hat geschrieben:
beiti hat geschrieben:Spontan würde ich das obige Projekt in der Größenordnung von 500 Euro einstufen.
Für vier bis sechs Tage/Schichten Arbeit plus Technik? Geht's noch?
Eine Null dran, dann ist das reell.
Man kann das so oder so machen. Ich bin von nicht so viel Aufwand und nicht so professionellen Erfordernissen ausgegangen.
Wenn jemand von sich aus nur 100 Euro bietet (sei es aus Ahnungslosigkeit oder aus Arroganz), wird er wohl kaum an einer Umsetzung für 5000 Euro interessiert sein. Also würde ich ihm eine möglichst billige - aber realistische - Variante anbieten.

Ein Mann filmt ein Konzert mit vier Kameras und schneidet das zusammen? Wer sowas beauftragt, will es einfach und billig - und kann im Gegenzug nicht ernsthaft die Qualität einer Fernsehaufzeichnung erwarten.
Hier geht es um eine bessere Amateur-Arbeit oder Arbeit für einen Kleinunternehmer, der sein Hobby zum Beruf gemacht hat; ein ausgebildeter Film- oder Fernsehkameramann wird sich auf einen derartigen Auftrag kaum einlassen.

Ich bin ausgegangen von je einer Stunde An- und Abfahrt, einer Stunde Zeit zum Aufbau der Kameras und zwei Stunden Aufzeichnung. (Das normalerweise Schwierigste an so einer Sache, die Tonaufnahme, fällt ja immerhin weg.)
Den Schnitt der Gesamtaufzeichnung und das synchrone Anlegen des Tons kann man ebenfalls in überschaubarer Zeit absolvieren. Es ist ja kein besonders kreativer Schnitt, sondern in erster Linie das Umschalten zwischen den Bildern im Multikamera-Modus - und das geht fast in Echtzeit, wenn die Vorbereitungen mal getroffen sind und man sich nicht verkünstelt. Hier habe ich fünf Stunden geplant.
Dann habe ich noch zwei Stunden gerechnet für einen 3-minütigen Zusammenschnitt; da gehe ich davon aus, dass man einfach die Anfänge von drei, vier typischen Stücken hintereinandermontiert und anschließend das Logo drüberlegt.
Bei 40 Euro/Stunde (typischer Handwerkerlohn - ich glaube kaum, dass man in diesem Lowcost-Segment Profi-Gagen verlangen kann) und mit anteiligen Benzinkosten komme ich auf netto 500 Euro.
und wann willst du die musikalischen solos gesehen/geprobt haben um den 2 halbtotalen und der mittel totale mit grossen gerecht zu werden?

lg

srone
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beiti
Beiträge: 5151

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von beiti »

srone hat geschrieben: und wann willst du die musikalischen solos gesehen/geprobt haben um den 2 halbtotalen und der mittel totale mit grossen gerecht zu werden?
Die unbemannten Kameras werden großzügig ausgerichtet (nix Großaufnahme), und mit etwas Glück liefert die Hauptkamera (die der Filmer selber bedient) zu 80 % das passende Bild, so dass ein Umschnitt auf die anderen Kameras nur im Bedarfsfall erfolgen muss. Es ist ja eine Bühnenveranstaltung, sollte also aus dem Publikum heraus gut einsehbar sein. Luxus gibt's nicht. Nicht um den Preis.
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dienstag_01
Beiträge: 13416

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von dienstag_01 »

visualexport hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:...Konzert mit unbemannten Kameras...


Warum nicht? Hängt vom gewünschten Stil ab.
Ein z.B. Pianokonzert mit 4 Kameraleuten ist keine Garantie für Qualität.

Abgesehen davon ist bei >2 Personen, Kommunikation notwendig... also eine Regie...die muss natürlich auch was sehen können... aber dann sprechen wir von einer Aufnahme mit einem Ü-Wagen... aber das war nicht die Frage :-)
Schwierig, ich kenne das (ich hatte sogar mal feste Zusatzkameras), ich finde, für mich ist es kein guter Weg. Die Kameras müssen atmen, der Pianist bewegt sich... Ist aber eine deutlich aufwendigere Produktion. Ü-Wagen brauchst du aber trotzdem nicht.
Bei einer festen Kamera kann dir der Pianist mit einmal auf seinem Sessel hin und her rutschen das ganze Bild zerstören.
Ist aber nur meine Meinung ;)



srone
Beiträge: 10474

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von srone »

beiti hat geschrieben:und mit etwas Glück liefert die Hauptkamera (die der Filmer selber bedient) zu 80 % das passende Bild,
bei klassik, viel glück. :-), wenn du auf 25% brauchbare nahe/grosse kommst, bist du gut (ohne min. 1-3 durchläufen).

lg

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klusterdegenerierung
Beiträge: 27321

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von klusterdegenerierung »

Pianisten mit 4k filmen und dann schön auf die Flossen zoomen ;-)



einsiedler
Beiträge: 329

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von einsiedler »

Ich weiß nur, dass ich ein solches Angebot eines "Auftraggebers" niemals ernst nehmen könnte.
Wäre es ein Fremder, würde ich auf eine solche Anfrage einfach gar nicht reagieren. Wäre es ein Bekannter, würde ich ihm wahrscheinlich nur raten, sich nach einem Schüler umzuschauen, der so etwas hobbymäßig macht.

Denn - wie bereits angesprochen - der Auftraggeber hat keinen blassen Schimmer, wieviel Arbeit so etwas machen kann. Wer so etwas beruflich macht, sollte sich vor dieser Art von Aufträgen hüten. Denn wenn man dann doch einen preislichen Kompromiss finden sollte (z.B. 500,-- €), dann ist der Auftraggeber nachher enttäuscht, dass es nicht wie beim Bayerischen Rundfunk aussieht, während der Auftragnehmer keinen Spaß an dieser Billigarbeit hatte. Wenn dann der Auftraggeber seine Enttäuschung anderen gegenüber noch kundtut, ist der Filmer der unfähige Abzocker.

Meine Meinung: Finger weg von sowas - immer.



TaoTao
Beiträge: 839

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von TaoTao »

einsiedler hat geschrieben: Denn wenn man dann doch einen preislichen Kompromiss finden sollte (z.B. 500,-- €), dann ist der Auftraggeber nachher enttäuscht, dass es nicht wie beim Bayerischen Rundfunk aussieht,.


Wäre nett wenn man mir mal so eine fertige "3000€" Produktion zeigt.
Wenn ich sehe wie irgendwelche Hobbyfilmer mit ihrer GH2 und Canon Altglas kleine Dokus und Reportagen drehen die man im Grunde auch so gleich ins Fernsehen stellen könnte, dann bin ich durchaus neugierig was man so für 3000€ bekommt. :D



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von Alf_300 »

Anfahrtskosten 39,50 dann sind es noch 60,50



klusterdegenerierung
Beiträge: 27321

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von klusterdegenerierung »

TaoTao hat geschrieben:
einsiedler hat geschrieben: Denn wenn man dann doch einen preislichen Kompromiss finden sollte (z.B. 500,-- €), dann ist der Auftraggeber nachher enttäuscht, dass es nicht wie beim Bayerischen Rundfunk aussieht,.


Wäre nett wenn man mir mal so eine fertige "3000€" Produktion zeigt.
Wenn ich sehe wie irgendwelche Hobbyfilmer mit ihrer GH2 und Canon Altglas kleine Dokus und Reportagen drehen die man im Grunde auch so gleich ins Fernsehen stellen könnte, dann bin ich durchaus neugierig was man so für 3000€ bekommt. :D
Yepp!
Aber so ist das immer, es gibt halt viele die garkein schlechtes Euipment haben aber weitestgehend nicht davon leben müssen und kaum mit Agenturen und größeren Kunden, die schon längst die Marktüblichen Preise und deren Unterschiede kennen, arbeiten.

Klar ist eine gute Produktion teuer und eigentlich wäre diese das auch, wenn man 4 Cams einsetzt und alle ein gutes brauchbares footage hervor bringen sollen. Dies ist dann aber nicht mehr mit einem Mann zu machen.
Auf der anderen Seite muß man sich natürlich fragen, wieviel Wissen hat der Auftraggeber, warum kommt der mit 4 Cams?
Hat der zu viel Robbie Williams Konzerte geguckt und meint das kann man auch mal eben so machen oder ist es wirklich Ernsthaft, aber das weiß man eigentlich spätistens wenn man weiß was man für ein standing in der Branche hat.

Klar kann man das Ding auch für 3K-5K machen, aber das entsprach ja tatsächlich nicht der Anfrage, wie wir ja jetzt auch wissen.



Jott
Beiträge: 21802

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von Jott »

Unterm Strich: Verlässlichkeit, Routine, kein Gewackel, alles scharf, alles korrekt belichtet, korrekte Farben, der eine oder andere Produktionstrick, um das nach vier bemannten Kameras aussehen zu lassen statt nur einer. Ist ja live, also kein zweiter Versuch. Routinerte Kameraführung und Schnitt unter musikalischen Aspekten. Nur wer schon mal ins Klo gegriffen hat, zahlt die rund 3.000 oder 5.000 Euro, klar. Ist aber ein ziemlich normaler Kurs für so was.

Für die 500 Euro gäbe es typisch: vier verschiedene Kameras, die gerade rumliegen, verschiedene Farben, versaute Belichtung, pumpender Autofokus, jämmerliches Gewackel und Geruckel vom Billigstativ der Hauptkamera, herzhaft gemischte Framerates (24p, 25p, 30p, 50i), eine Kamera davon gerne 4:3, dann Synchronprobleme beim Schnitt, Ton läuft weg, Terror mit Farbkorrektur, weil der Weißabgleich natürlich auch überall automatisch lief, Hilferufe auf Slashcam ("ich bin verzweifelt!"), wochenlange Rettungsversuche, dann schmiert kurz vor Ende das Raid ab. So etwa.

Wenn ein Wunderknabe alles für 500 prima und pünktlich hinkriegt und mit dem Geld glücklich ist, super.



ennui
Beiträge: 1212

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von ennui »

Ich würde da von vornherein auf die 500 verzichten. Aber dafür vereinbaren, dass er dir mal eine klasse Konzert organisiert für deine Freunde, Location und Top-Acts aus TV und Hörfunk natürlich inbegriffen. Wenn dann seine Kinnlade nach unten fällt - unschuldig und naiv tun! "Reichen ja auch die deutschen Top 10, muss ja nicht gleich ein internationaler Star sein". So kommt man dann schnell zu einer produktiven Diskussion "was Sachen so kosten, und warum".



Artvis
Beiträge: 192

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von Artvis »

Hallo,

meine Gedanken zum Thema:
wer malt/zeichnet ein Gemälde/Bild eines Ereignisses einmal für
Greenpeace, einmal für einen Freund, einmal zu einem Normalpreis und sagen wir einmal für einen Großkonzern und dies nur um auf einen dem jeweiligen Auftraggeber angenehmen Preis zu kommen. Ich kenne keinen Kreativen Menschen der diese Überlegeungen überhaupt anstellt.
Filmen, fotografieren, Tonaufzeichnungen etc. sind kreative Akte/Tätigkeiten und die verschiedenen Aufnahmemedien/Geräte das Werkzeug zur Erstellung des Werkes.
Daher stellt sich für mich nicht in erster Linie die Frage was kostet eine derartige Produktion, sondern welche Anforderungen dafür stelle ich an mich selbst und wie ist dies zu kalkulieren gleich für welchen Endzweck die Verwendung stattfinden kann/wird.
Wichtig ist in jedem Fall zu seinem Werk zu stehen, sich verbiegen um zu gefallen rächt sich immer, schadet dem Gewerbe und der Kunst und dem Können.
Ich würde daher im Fall einer derartigen Aufgabe zuerst ganz sachlich kalkulieren (anhand von Zeitannahmen und Richtwerten der jeweiligen Berufsgruppen), danach mir die Frage nach meinem eigenen persönlichen Wert als kreativer/künstlerischer Mensch stellen und dann in einem Gespräch mit meinem Auftraggeber, ganz egal ob Freund, Greenpeace, Normalverbraucher oder Großkonzern die technischen Möglichkeiten einer eventuellen Kosteneinsparung für ein derartiges Projekt abklären.
Die kreative Arbeit, egal ob bei der Aufnahme dem Schnitt oder dem Ton, sind kreative Tätigkeiten und keine mechanischen Abläufe an sich.
Und ganz wichtig vor dem Kalkulieren:
Den Ort des Geschehens mit den technischen Gegebenheiten (Standpunkte, mögliche Perspektiven, Akustik des Raumes, Lichtsituationen etc.) besichtigen und hinterfragen.
Wesentlich ist auch die Sitzordung der Musiker (besonders bei klassischen Konzerten abhängig vom Musikstück) und damit im Zusammenhang die Positionierung der Kameras.
So würde ich vorgehen und keinesfalls gleich eine Kostensumme aus dem Stehgreif nennen oder zusagen denn dann geschieht sich was bereits damit auf der Hand liegt - Unzufriedenheit und Ärger.
LG
Alfred



Jott
Beiträge: 21802

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von Jott »

Völlig richtig, habe ich in der Liste oben vergessen, da eigentlich selbstverständlich: Location vorher anschauen oder zumindest Hallen- und Bestuhlungspläne anfordern. Generalprobe (oft am gleichen Tag) zum Testen nehmen.



srone
Beiträge: 10474

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von srone »

Jott hat geschrieben:Generalprobe (oft am gleichen Tag) zum Testen nehmen.
unerlässlich, um überhaupt einen ansatz für die bildführung zu bekommen.

lg

srone
ten thousand posts later...



coke
Beiträge: 173

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von coke »

@visualexport

Also, mal ganz ehrlich: So ganz kann ich Dich nicht verstehen.

Wenn Du mit Deiner Arbeit Deinen Lebensunterhalt verdienst, dann müsstest Du wissen, dass man
bei solchen Anfragen dankend verzichtet und sich auf die Dinge konzentriert, mit denen man Geld verdienen kann.

Lass es also sein, oder mache es richtig. Wenn Du es richtig machen willst, brauchst Du zu allererst Erfahrung - die scheinst Du aber, zumindest auf diesem Gebiet (Konzert)
nicht zu haben, denn sonst würdest Du über 4 Cams in einer One-man-show erst gar nicht nachdenken.

Ich denke, dass ich mich hier der Meinung von Jott anschließe - das, was er sagt hat für mich Hand und Fuß
und spricht aus der Praxis. (Ohne zu wissen, ob es sich bei der Veranstaltung um den örtlichen VHS-Kurs „klassisches Musizieren“ oder „Die drei Tenöre“ handelt.

Wenn unsere Firma die Anfrage bekäme, wären die Angebotseckdaten ungefähr so:

• Vorbesichtigung der Location (z.B. bei Probe) Kameramann und Assistent = ca. 300,00

• Dreh on Location, 1 Drehtag (2x Kameramann, 1 Assi) = 1.700,00

• Post, 3 Schnitttage, Audiosync. = 2.100,00

• + km 0,50€/km

Aber mal abgesehen vom Preis: wie man innerhalb von 24h nach dem Dreh ein Best-of für Vimeo und youtube
realisieren soll ist mir ein Rätsel … da müsste man noch 500,00 für akuten Schlafentzug dazurechnen.

Grüsse,

coke



r.p.television
Beiträge: 3511

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von r.p.television »

coke hat geschrieben:@visualexport

Also, mal ganz ehrlich: So ganz kann ich Dich nicht verstehen.

Wenn Du mit Deiner Arbeit Deinen Lebensunterhalt verdienst, dann müsstest Du wissen, dass man
bei solchen Anfragen dankend verzichtet und sich auf die Dinge konzentriert, mit denen man Geld verdienen kann.

Lass es also sein, oder mache es richtig. Wenn Du es richtig machen willst, brauchst Du zu allererst Erfahrung - die scheinst Du aber, zumindest auf diesem Gebiet (Konzert)
nicht zu haben, denn sonst würdest Du über 4 Cams in einer One-man-show erst gar nicht nachdenken.

Ich denke, dass ich mich hier der Meinung von Jott anschließe - das, was er sagt hat für mich Hand und Fuß
und spricht aus der Praxis. (Ohne zu wissen, ob es sich bei der Veranstaltung um den örtlichen VHS-Kurs „klassisches Musizieren“ oder „Die drei Tenöre“ handelt.

Wenn unsere Firma die Anfrage bekäme, wären die Angebotseckdaten ungefähr so:

• Vorbesichtigung der Location (z.B. bei Probe) Kameramann und Assistent = ca. 300,00

• Dreh on Location, 1 Drehtag (2x Kameramann, 1 Assi) = 1.700,00

• Post, 3 Schnitttage, Audiosync. = 2.100,00

• + km 0,50€/km

Aber mal abgesehen vom Preis: wie man innerhalb von 24h nach dem Dreh ein Best-of für Vimeo und youtube
realisieren soll ist mir ein Rätsel … da müsste man noch 500,00 für akuten Schlafentzug dazurechnen.

Grüsse,

coke
Ganz genauso würde auch ein Angebot von mir aussehen.
100 Euro reicht ja gerade mal für die Munition um mich hinterher zu erschiessen ;-)



Jott
Beiträge: 21802

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von Jott »

coke hat geschrieben:Aber mal abgesehen vom Preis: wie man innerhalb von 24h nach dem Dreh ein Best-of für Vimeo und youtube
realisieren soll ist mir ein Rätsel
Das geht schon, auch ohne Schlafentzug, gerade auch mit Multicam, setzt aber wiederum eine durchdachte Produktionslogistik und moderne, schlaue Technik voraus, damit's schnell geht, ganz ohne wandeln und rendern, Zeit alleine für den Schnitt. Also mehr als einen Aldi-Laptop.

Mein Tipp daher ebenfalls: für ein paar Hunderter Finger weg. Wenn, dann NICHTS verlangen, weil dann der Auftraggeber auch keine Ansprüche/Kritik anmelden kann. Du hast dann keinerlei Verpflichtungen und - wenn dir gute Passagen gelingen - Erfahrungen gesammelt und eine Referenz für die Zukunft. Wo du dann normales Geld verlangen kannst.



dienstag_01
Beiträge: 13416

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von dienstag_01 »

Jott hat geschrieben:der eine oder andere Produktionstrick, um das nach vier bemannten Kameras aussehen zu lassen statt nur einer.
So sind se, de Profis ;)
(Deswegen kann man euch och nich leiden.
Bewundert euch aber klammheimlich)

Sowas meine ich natürlich nicht.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27321

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von klusterdegenerierung »

coke hat geschrieben:@visualexport

Also, mal ganz ehrlich: So ganz kann ich Dich nicht verstehen.

Wenn Du mit Deiner Arbeit Deinen Lebensunterhalt verdienst, dann müsstest Du wissen, dass man
bei solchen Anfragen dankend verzichtet und sich auf die Dinge konzentriert, mit denen man Geld verdienen kann.

Lass es also sein, oder mache es richtig. Wenn Du es richtig machen willst, brauchst Du zu allererst Erfahrung - die scheinst Du aber, zumindest auf diesem Gebiet (Konzert)
nicht zu haben, denn sonst würdest Du über 4 Cams in einer One-man-show erst gar nicht nachdenken.

Ich denke, dass ich mich hier der Meinung von Jott anschließe - das, was er sagt hat für mich Hand und Fuß
und spricht aus der Praxis. (Ohne zu wissen, ob es sich bei der Veranstaltung um den örtlichen VHS-Kurs „klassisches Musizieren“ oder „Die drei Tenöre“ handelt.

Wenn unsere Firma die Anfrage bekäme, wären die Angebotseckdaten ungefähr so:

• Vorbesichtigung der Location (z.B. bei Probe) Kameramann und Assistent = ca. 300,00

• Dreh on Location, 1 Drehtag (2x Kameramann, 1 Assi) = 1.700,00

• Post, 3 Schnitttage, Audiosync. = 2.100,00

• + km 0,50€/km

Aber mal abgesehen vom Preis: wie man innerhalb von 24h nach dem Dreh ein Best-of für Vimeo und youtube
realisieren soll ist mir ein Rätsel … da müsste man noch 500,00 für akuten Schlafentzug dazurechnen.

Grüsse,

coke
Ist ja schön was Du da alles aufzählst, aber Du hast schon gelesen das es hier um max 2 Stunden dreh geht?

Das wären dann roundabout 350€ pro Stunde für jeden Kameramann!
Ein Schnitttag hat 8 Stunden, was bitte schön schneidest Du "24"Stunden an 2 Stunden Material rum, auch wenn man 4 Perspektiven hat??????

Synchen dauert mit PluralEyes 5min, alle Spuren über einander und zwischen durch mal passend was raus nehmen.
Dafür brauchst Du 3 Tage?

Also entweder kannst Du Dein Geld mit der Schübkarre von der Bank holen oder Du hast noch nie ein Job gemacht!

Ich kann über so einen Schwachsinn nur lachen!!!



Jott
Beiträge: 21802

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von Jott »

Und die Kameras schmeißt du fünf Minuten vor Konzertbeginn auf gut Glück irgendwo hin? Cool. Wollmützchen nicht vergessen.



blickfeld

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von blickfeld »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Ist ja schön was Du da alles aufzählst, aber Du hast schon gelesen das es hier um max 2 Stunden dreh geht?

Das wären dann roundabout 350€ pro Stunde für jeden Kameramann!
Ein Schnitttag hat 8 Stunden, was bitte schön schneidest Du "24"Stunden an 2 Stunden Material rum, auch wenn man 4 Perspektiven hat??????

Synchen dauert mit PluralEyes 5min, alle Spuren über einander und zwischen durch mal passend was raus nehmen.
Dafür brauchst Du 3 Tage?

Also entweder kannst Du Dein Geld mit der Schübkarre von der Bank holen oder Du hast noch nie ein Job gemacht!

Ich kann über so einen Schwachsinn nur lachen!!!
Ich lliebe diese Leute, die sich selbst, als "Vollprofi" enttarnen...

Selbst wenn Du nur den Aufwand mit 2 Stunden filmen hättest, durch Auf- und Abbau, An- und Abfahrt,... wirst Du an diesem Tag keinen anderen Auftrag mehr erledigen können, ergo 1 Tagessatz.
Aber immer schön das Gehirn ausgeschaltet lassen und rumpöbeln...



Jott
Beiträge: 21802

Re: Preise... ein Kameramann "prostituiert" sich (fast überall ;-

Beitrag von Jott »

Etablierte Filmproduktionen gibt es trotz des Branchenbooms nach wie vor nur in überschaubarer Anzahl pro Stadt. Die meisten aufgeregten Newcomer sind notorisch pleite und schießen sich selbst in kurzer Zeit wieder ab, weil sie nicht mal im Ansatz rechnen können. Oder vom Finanzamt überrascht werden. Natürliche Selektion. Passt schon.



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