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John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz



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slashCAM
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Beiträge: 11262

John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von slashCAM »

Auch oder vielleicht grade wegen seinem Image als Blackmagic Fanboy fühlt sich John Brawley wohl auch gelegentlich bemüßigt, in seinem Blog ein paar Worte über andere Kameras zu verlieren
Bild

Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten:
John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz



TomStg
Beiträge: 3452

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von TomStg »

slashCAM hat geschrieben:Auch oder vielleicht grade wegen seinem Image als Blackmagic Fanboy fühlt sich John Brawley wohl auch gelegentlich bemüßigt, ...
Deutsche Grammatik - särrr schwärrh! Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod.



Paralkar
Beiträge: 1763

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von Paralkar »

F55 super Kamera, sehr schöne bilder, gute Lichtempfindlichkeit, 240 fps

Grausames, aber wirklich grausames Menü, absolut ekelhaft, teilweise komplett strange Aufteilung, der verschiedenen Einstellungen.

Um Raw drehen zu können, muss man die SxS Aufzeichnung erst auf YUV umstellen, jedoch wird das nirgendwo angezeigt, das AXS-Recorder Feld ist ausgegraut, und es gibt keine Info oder automatische Umstellung.

Wenn man das nicht weiß und kein Internet hat, kommt man da nicht selbst drauf, auch wenn das ganze nachvollziehbar ist.

Wenn man SxS und auf AXS aufzeichnet, wird die Framerate auf 180 fps reduziert (da die SxS nicht mehr schafft), aber es gibt keine Info wie man auf die 240 fps kommt.

Es gibt einmal die S&Q Motion und gleichzeitig auch ein HFR Mode, dort stellt man dann die "normale" Framerate und Timeline ein, jedoch liegen die in 2 komplett verschiedenen Menüpunkten.

Das ist alles noch sehr verbesserungswürdig



Valentino
Beiträge: 4822

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von Valentino »

Irgendwie scheint das Testen der Kamera und das lesen einer Bedienungsanleitung aus der Mode gekommen zu sein ;-)

Tutorails schaut irgendwie auch Keiner mehr und den Sony eigenen Blog kennt man anscheinend auch nicht. Da hat schon jeder ein Tablet und Smartphone....

Seit der FW4 kann man auch sein eigenes Menü erstellen und das Zebra und Falsecolor nicht über den SDI Out kommt, halte ich für ein Gerücht.

BTW: Sony hatte schon immer komplexe Menüs, dafür kann man dieses bei der F5/55 gemütlich per W-Lan über den Browser steuern.



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von CameraRick »

Finde den XAVC leider total übel. Das blockt und macht Ärger, das hätte ich so nicht erwartet. Rauschig fand ich se auch.

War dann doch ernüchternd, das Material



Paralkar
Beiträge: 1763

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von Paralkar »

Ja Testen sollte man aufjedenfall genauso wie die Betriebsanleitung lesen, glücklicherweise hatte ich das vor dem Dreh.

Aber sowas sollte man trotzdessen verbessern, damit es nicht zu Missverständnissen kommt. Insbesondere weil man sowas immer wieder vergisst, wenn man länger die Kamera nicht in der Hand hatte.

Sowas muss ja nicht sein, wenn man es einfacher machen kann.

Eigenes Menü, meinst du die Userbuttons, weil die Grundstruktur der Untermenüs konnte ich nicht ändern oder anders strukturieren.

Und False Color geht wirklicht nicht über den SDI raus, das war auch das einzige was ich bei der letzten Produktion dem DP nicht geben konnte, da es ja wie gesagt leider nicht geht. (Das waren Steadycam Shots und er der Operator)



r.p.television
Beiträge: 3518

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von r.p.television »

CameraRick hat geschrieben:Finde den XAVC leider total übel. Das blockt und macht Ärger, das hätte ich so nicht erwartet. Rauschig fand ich se auch.

War dann doch ernüchternd, das Material
Ich hab da total gegenteilige Erfahrungen und nutze mittlerweile für viele Sachen auch den 3840x2160 class 480 als Arbeitsformat für UHD-Projekte.
Eventuell stimmt die Darstellung nicht. Ich hatte solche Probleme mal bei der Darstellung aus AVC-Intra 100. Da war auch übles Farbrauschen drin, war aber ein Problem der Bildschirmausgabe im NLE. An was es genau lag kann ich mich nicht mehr erinnern.



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von CameraRick »

Ich halte es halt für schwer, in Palm Springs in gleißender Sonne Rauschen in dem Ausmaß zu produzieren - aber ich war beim Dreh nicht dabei. Aber ich fands schon heftig. Das Grading tat seinen Rest (ist aber auch sehr flach gegraded worden, trug seinen Teil zu bei). Gerade in scattigen Bereichen auf dunklem Grund (T Shirt zB) war es schon immens; von den 14 angegebenen Blenden habe ich da auch nicht so viele gespürt, aber das kann auch am Rolloff liegen, na ja.

Wirklich aufgestoßen hats mir nachher bei der Bearbeitung eigentlich, das letzte mal das man so schlecht einen Key finden konnte passierte mir eigentlich bei wirklich minderwertigen Material, nun kommen die 4K aber erschwerend hinzu (erschwerend, weil man typische Prozesse zur Aufwertung des Materials nicht "mal eben" einschalten kann, ohne einen MacPro in die Knie zu zwingen). Aber jeder wie ers mag.



r.p.television
Beiträge: 3518

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von r.p.television »

CameraRick hat geschrieben:Ich halte es halt für schwer, in Palm Springs in gleißender Sonne Rauschen in dem Ausmaß zu produzieren - aber ich war beim Dreh nicht dabei. Aber ich fands schon heftig. Das Grading tat seinen Rest (ist aber auch sehr flach gegraded worden, trug seinen Teil zu bei). Gerade in scattigen Bereichen auf dunklem Grund (T Shirt zB) war es schon immens; von den 14 angegebenen Blenden habe ich da auch nicht so viele gespürt, aber das kann auch am Rolloff liegen, na ja.

Wirklich aufgestoßen hats mir nachher bei der Bearbeitung eigentlich, das letzte mal das man so schlecht einen Key finden konnte passierte mir eigentlich bei wirklich minderwertigen Material, nun kommen die 4K aber erschwerend hinzu (erschwerend, weil man typische Prozesse zur Aufwertung des Materials nicht "mal eben" einschalten kann, ohne einen MacPro in die Knie zu zwingen). Aber jeder wie ers mag.
Also ich kann mir nur vorstellen dass irgendwas in der Verarbeitungskette schief gelaufen ist. Der XAVC ist ein extrem effizienter Codec. Viel besser als so olle Kamellen wie ProRes. Eventuell hat auch ein extem überhitzter Sensor durch die Sonneneinstrahlung zu dem unschönen Rauschen geführt. Kamera im Auto gehabt? Sind alles denkbare Gründe für ein verrauschtes Bild.



Jan Reiff

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von Jan Reiff »

jetzt rauschen auch noch die Sony´s ... oje ;-)



Paralkar
Beiträge: 1763

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von Paralkar »

Der war geil!!!



Valentino
Beiträge: 4822

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von Valentino »

Paralkar hat geschrieben:Eigenes Menü, meinst du die Userbuttons, weil die Grundstruktur der Untermenüs konnte ich nicht ändern oder anders strukturieren.
Nein das Custom Menü gibt es seit der FW 4.0 und die ist schon ein paar Monate draußen.

Auch FalseColor sollte eigentlich per SDI angezeigt werden, was aber aber glaub noch nicht integriert wurde.

Nervig finde ich etwas die LUT Logik von Sony, so muss man schon etwas um die Ecke Denken. Der MLut gibt das Ziel und nicht die Quelle bzw. Beides an.
Also z.B. S-Log3 zu REC709, ist einfach nur REC709...

Irgendwie funktioniert das FalseColor auch nicht wie bei Red oder Arri. Wenn hier der Sensor clippt, dann wird das nicht angezeigt, da der hellste Teil bei Log3 schon auf 95% liegt. Das FalseColor arbeitet also immer nur mit dem Videobild und nicht mit RAW Bild des Sensors.
Ein REC709 MLUT bringt da auch nicht viel, da hier FalseColor eine halbe bis ganze Blende vor Fullwell Alarm schlägt.



Paralkar
Beiträge: 1763

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von Paralkar »

Da hast du recht, ist mir auch aufgefallen,

Gut das es den guten alten Waveformer gibt



klusterdegenerierung
Beiträge: 27425

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von klusterdegenerierung »

Wahnsinn wie lange die Japaner brauchen um sich ihre eigenen Menüs an zu sehen, da lag doch schon bei meiner NX5 auf dem Display alles im weg und statt es in die Ecken zu packen, jetzt Jahre und tausende Euros später, immer noch der gleiche quatsch??

Man Sony, das hat ja gut geklappt!



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von CameraRick »

r.p.television hat geschrieben: Also ich kann mir nur vorstellen dass irgendwas in der Verarbeitungskette schief gelaufen ist. Der XAVC ist ein extrem effizienter Codec. Viel besser als so olle Kamellen wie ProRes. Eventuell hat auch ein extem überhitzter Sensor durch die Sonneneinstrahlung zu dem unschönen Rauschen geführt. Kamera im Auto gehabt? Sind alles denkbare Gründe für ein verrauschtes Bild.
Kann sein, aber das ist auch nicht mein primäres Problem gewesen (auch wenns Schade ist, wenn man so Cams nicht in der Sonne nutzen könnte, Hitze-mäßig jetzt). Effizient ist der Codec sicher, groß waren die Dateien nicht, totale Grütze war es trotzdem. Selten so viel "blocking" und unsaubere Kanten gehabt, trotz 10bit und was nicht alles. Vielleicht ist der ProRes eine alte Kamelle, aber auf dem kann man zumindest direkt arbeiten ohne den umwandeln zu müssen weil sonst Dein Computer explodiert (mal davon ab, dass viel Software ihn noch nicht nativ liest). Dann wandelst die tollen effizienten Codecs ja doch wieder zu ner DPX.



Valentino
Beiträge: 4822

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von Valentino »

klusterdegenerierung hat geschrieben:Wahnsinn wie lange die Japaner brauchen um sich ihre eigenen Menüs an zu sehen, da lag doch schon bei meiner NX5 auf dem Display alles im weg und statt es in die Ecken zu packen, jetzt Jahre und tausende Euros später, immer noch der gleiche quatsch??

Man Sony, das hat ja gut geklappt!
Es gibt ja jetzt seit ein paar Monaten das Costume Menü und seit knapp einem halben Jahr kann man die F5/55 Kameras per W-Lan recht simple steuern.

Ich will auch nicht wissen wie "unlogisch" das Menü einer Red für einen Japaner ist.



r.p.television
Beiträge: 3518

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von r.p.television »

CameraRick hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben: Also ich kann mir nur vorstellen dass irgendwas in der Verarbeitungskette schief gelaufen ist. Der XAVC ist ein extrem effizienter Codec. Viel besser als so olle Kamellen wie ProRes. Eventuell hat auch ein extem überhitzter Sensor durch die Sonneneinstrahlung zu dem unschönen Rauschen geführt. Kamera im Auto gehabt? Sind alles denkbare Gründe für ein verrauschtes Bild.
Kann sein, aber das ist auch nicht mein primäres Problem gewesen (auch wenns Schade ist, wenn man so Cams nicht in der Sonne nutzen könnte, Hitze-mäßig jetzt). Effizient ist der Codec sicher, groß waren die Dateien nicht, totale Grütze war es trotzdem. Selten so viel "blocking" und unsaubere Kanten gehabt, trotz 10bit und was nicht alles. Vielleicht ist der ProRes eine alte Kamelle, aber auf dem kann man zumindest direkt arbeiten ohne den umwandeln zu müssen weil sonst Dein Computer explodiert (mal davon ab, dass viel Software ihn noch nicht nativ liest). Dann wandelst die tollen effizienten Codecs ja doch wieder zu ner DPX.
In welchem Programm schneidest Du denn die XAVC-Dateien wenn ich fragen darf? Schneidest Du nativ oder landet da mal wieder wegen der unsagbar miesen Importmöglichkeiten von FCP what ever eine gewandelte Intermediate-Grütze in der Timeline? Meine Versuche XAVC für FCP-cutter nach ProRes 422 HQ oder 4444 zu wandeln sahen ebenfalls nicht gut aus. Dafür kann aber XAVC nichts.



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von CameraRick »

r.p.television hat geschrieben: In welchem Programm schneidest Du denn die XAVC-Dateien wenn ich fragen darf? Schneidest Du nativ oder landet da mal wieder wegen der unsagbar miesen Importmöglichkeiten von FCP what ever eine gewandelte Intermediate-Grütze in der Timeline? Meine Versuche XAVC für FCP-cutter nach ProRes 422 HQ oder 4444 zu wandeln sahen ebenfalls nicht gut aus. Dafür kann aber XAVC nichts.
Ich schneide nicht, ich bin Comper.

Wenn die Quelle schon suboptimal ist, kann ja die Codierung nicht wirklich besser sein :) Aber man gewöhnt sich halt an Dinge, die man mit nativ aufgenommenen ProRes machen kann, und ärgert sich dann auch, wenn die in XAVC nicht möglich sind



Jott
Beiträge: 21815

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von Jott »

r.p.television hat geschrieben:In welchem Programm schneidest Du denn die XAVC-Dateien wenn ich fragen darf? Schneidest Du nativ oder landet da mal wieder wegen der unsagbar miesen Importmöglichkeiten von FCP what ever eine gewandelte Intermediate-Grütze in der Timeline? Meine Versuche XAVC für FCP-cutter nach ProRes 422 HQ oder 4444 zu wandeln sahen ebenfalls nicht gut aus. Dafür kann aber XAVC nichts.

XAVC läuft nativ in fcp, seit es XAVC gibt. Und zwar flutschig. Keine Ahnung, was ihr da treibt.

Wenn die Infrastruktur fehlt, wieso nicht im bewährten XDCAM HD drehen? Der Fallback ist ja da. Und ProRes gibt's auch bald, dann findet endgültig jeder seinen Liebling! :-)



r.p.television
Beiträge: 3518

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von r.p.television »

CameraRick hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben: In welchem Programm schneidest Du denn die XAVC-Dateien wenn ich fragen darf? Schneidest Du nativ oder landet da mal wieder wegen der unsagbar miesen Importmöglichkeiten von FCP what ever eine gewandelte Intermediate-Grütze in der Timeline? Meine Versuche XAVC für FCP-cutter nach ProRes 422 HQ oder 4444 zu wandeln sahen ebenfalls nicht gut aus. Dafür kann aber XAVC nichts.
Ich schneide nicht, ich bin Comper.

Wenn die Quelle schon suboptimal ist, kann ja die Codierung nicht wirklich besser sein :) Aber man gewöhnt sich halt an Dinge, die man mit nativ aufgenommenen ProRes machen kann, und ärgert sich dann auch, wenn die in XAVC nicht möglich sind
Ja, aber mit was hast Du denn Deine Compostings gemacht? Wohl nicht mit den nativen XAVC-Files sondern mit einem Intermediate? Denn ich denke darin liegt der Hund begraben. Denn XAVC ist wesentlich effizienter als ProPres und ich habe damit im Grading sehr gute Ergebnisse erzielt. Kein Rauschen in den Tiefen.



r.p.television
Beiträge: 3518

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von r.p.television »

Jott hat geschrieben:

XAVC läuft nativ in fcp, seit es XAVC gibt. Und zwar flutschig. Keine Ahnung, was ihr da treibt.
Ja, aber viele Cutter klammern sich aus verschiedenen Gründen noch an FCP 7 oder was die letzte Version vor X war. Und da geht gar nix in der Richtung.
Ich zumindest kenne keinen professionellen Cutter der auf FCP X editiert, sondern nur einige FCP 7 Cutter die bald zu CC wechseln wollen. Und bis dahin nervt deren Infrastruktur in bestehenden Produktionen - vorallem wenn es schnell gehen muss.
Aber mein Kenntnisstand soll hier auch kein repräsentativer Querschnitt sein.



rush
Beiträge: 14042

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von rush »

r.p.television hat geschrieben:
Und bis dahin nervt deren Infrastruktur in bestehenden Produktionen - vorallem wenn es schnell gehen muss.
Aber mein Kenntnisstand soll hier auch kein repräsentativer Querschnitt sein.
Die F55 ist vermutlich auch nicht die allererste Kamera wenns mal richtig schnell gehen soll ;)

Und falls doch - parallel so'n olles Hyperdeck hinten drangeschnallt und dem Cutter DNxHD oder ProRes übergeben... ;-)

Kann mir abgesehen davon aber kaum vorstellen das der XAVC Codec der F55 per se Murks ist.
keep ya head up



r.p.television
Beiträge: 3518

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von r.p.television »

rush hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
Und bis dahin nervt deren Infrastruktur in bestehenden Produktionen - vorallem wenn es schnell gehen muss.
Aber mein Kenntnisstand soll hier auch kein repräsentativer Querschnitt sein.
Die F55 ist vermutlich auch nicht die allererste Kamera wenns mal richtig schnell gehen soll ;)

Und falls doch - parallel so'n olles Hyperdeck hinten drangeschnallt und dem Cutter DNxHD oder ProRes übergeben... ;-)

Kann mir abgesehen davon aber kaum vorstellen das der XAVC Codec der F55 per se Murks ist.
Täusch Dich da nicht. Wir produzieren sogar mittlerweile sehr viel in 4k Raw und die Deadline für die Abgabe sind nur wenige Tage (ok, der Zeitbegriff schnell ist hier relativ).
Geht aber wirklich nur über direktes Editing innerhalb von CC. Umwege über Resolve & Co kann man sich bei so einem engen Zeitfenster natürlich nicht erlauben, sind aber in den meisten Fällen auch gar nicht nötig.

Man produziert mit vorhandenem Gear und bekommt manchmal innerhalb kürzester Zeit einen Cutter ins Team ohne darauf Einfluss zu haben. Da ist es schwer spontan eine externe Recording-Einheit aus dem Rental zu bekommen. Kaufen werde ich mir sowas jedenfalls nicht nur um eine veraltete Infrastruktur bedienen zu können.

Und natürlich ist das XAVC der F55 oder F5 kein Murks...



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von CameraRick »

r.p.television hat geschrieben: Ja, aber mit was hast Du denn Deine Compostings gemacht? Wohl nicht mit den nativen XAVC-Files sondern mit einem Intermediate? Denn ich denke darin liegt der Hund begraben. Denn XAVC ist wesentlich effizienter als ProPres und ich habe damit im Grading sehr gute Ergebnisse erzielt. Kein Rauschen in den Tiefen.
Nuke und Smoke schlucken es beide nicht. AE macht damit keinen Spaß.
Ich würde mit den nativen Files arbeiten, wenn ich könnte - kann ich aber nicht. Umwandeln ergibt ja nicht immer unbedingt Sinn, allein vom Speicherplatz her. Ne 4K DPX ist auch gern mal 30MB oder größer, pro Frame.

Ich find total gut, dass der XAVC Dir Spaß macht und so gut läuft, das meine ich ganz ernst. Aber ich habe seit DSLRs nicht mehr so viel Ärger mit Material gehabt, wie hier. Da wurden einfache Keys (kein Greenscreen) schon eine blickige Farce. War da echt etwas enttäuscht. Bin ganz froh, dass sie noch eine ProRes/DNxHD Option nachwerfen; damit wird das Ding auch wieder interessanter.



Jott
Beiträge: 21815

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von Jott »

"Ich zumindest kenne keinen professionellen Cutter der auf FCP X editiert"

Dann sollten sich die professionellen Cutter mal so langsam damit beschäftigen. Bei uns ist das Einstellungsbedingung. Wer an fcp 7 festhalten will, sollte halt auch die Finger von Formaten lassen, die es 2009 noch nicht gab. Macht doch keinen Sinn.



r.p.television
Beiträge: 3518

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von r.p.television »

CameraRick hat geschrieben: ....
Ich find total gut, dass der XAVC Dir Spaß macht und so gut läuft, das meine ich ganz ernst. Aber ich habe seit DSLRs nicht mehr so viel Ärger mit Material gehabt, wie hier. Da wurden einfache Keys (kein Greenscreen) schon eine blickige Farce. War da echt etwas enttäuscht. Bin ganz froh, dass sie noch eine ProRes/DNxHD Option nachwerfen; damit wird das Ding auch wieder interessanter.
Vermutlich ist diese Option für Dich dann auch wirklich sinnvoll. Ausser die Implementierung von XAVC innerhalb der NLEs und AE & Co wird bald besser. Der Codec sollte sich rein von den technischen Spezifkationen eigentlich hervorragend bearbeiten lassen. Nur dass da noch keiner genügend dahinter ist weil eben ProRes gerade bei den Compern so präsent ist. Dabei würden die sich auch über geringere Dateigrössen freuen bei gleichbleibender oder besserer Qualität.



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von CameraRick »

Dabei würden die sich auch über geringere Dateigrössen freuen bei gleichbleibender oder besserer Qualität.
Aber genau das habe ich bislang noch nicht gesehen. Im Vergleich war es eine Katastrophe, das ist ja mein Problem.
"Ich zumindest kenne keinen professionellen Cutter der auf FCP X editiert"

Dann sollten sich die professionellen Cutter mal so langsam damit beschäftigen. Bei uns ist das Einstellungsbedingung.
Wir machen eigentlich nur Avid, haben aber neulich auch mal so ein FCP-X angeschafft weil das jemand nutzen wollte. Über die Software an sich lasse ich mich nun nicht aus, aber über was anderes: OMF
Es ist schier nicht möglich, OMF (oder equivalent) zu exportieren. Vielleicht wenn man Logic kauft, aber das haben wir nicht (machen keinen Ton, deswegen wollen wir das ja auch exportieren). Man kann dann Automatic Duck kaufen, für einen "kleinen" Obulus, oder so etwas wie Xto7; wobei ich dann wieder eine weitere Software brauche, sei es Premiere oder FCP7.
Das ist für mich einfach unverständnlich, und etabliert sich damit irgendwie für die Wohnzimmer-Producer und Single-Workstation Firmen, aber das kanns ja echt nicht sein.

Ich wünschte sie würden eine Pro-Version anbieten, die auch gern das doppelte kosten darf, die so einfache Späße einfach mal kann.



Jott
Beiträge: 21815

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von Jott »

Das wird dich sofort überzeugen! :-)



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von CameraRick »

Ich hab grad leider keine 20min Zeit ein Video zu schauen :(
Kannst mir kurz sagen wo sie erklären, wie man gewöhnliche Exporte macht, die man in anderen Anwendungen lesen kann?



Jott
Beiträge: 21815

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von Jott »

Apple hat sich bei fcp x dazu entschieden, spezielle seltene Wünsche wie zum Beispiel OMF-Export Drittanbietern zu überlassen (in diesem Fall müsste Marquis X2Pro das bewerkstelligen). Im Gegenzug ist die Software so billig, dass jemand, der so etwas braucht, mit den Zusatzkosten im Ernst kein Problem haben kann.

Es finden sich im Netz eigentlich genug Berichte über den Einsatz von fcp x zum Beispiel bei bekannten TV-Serien, hüben wie drüben, keine One Man Shows. Aber das ist ja völlig egal, nach drei Jahren sind die Meinungen über die Software gefestigt. Die großzügige Überlassung spezieller Märkte an AVID scheint mir durchaus Absicht zu sein.

Das Video solltest du trotzdem mal gucken - vorausgesetzt, du hast einen Sinn für feine Ironie! :-)



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von CameraRick »

"Seltene Wünsche" also.
3rd Party muss ich also kaufen, damits richtig funktioniert; und damit gebe ich den Apple Support auf, sondern brauche nur eine weitere Lösung. Ok.
Es finden sich im Netz eigentlich genug Berichte über den Einsatz von fcp x zum Beispiel bei bekannten TV-Serien, hüben wie drüben, keine One Man Shows. Aber das ist ja völlig egal, nach drei Jahren sind die Meinungen über die Software gefestigt.
Finden sich auch viele tolle Berichte, wo man doch DSLRs für Hollywood genutzt hat. Verstehe mich nicht falsch, sind auch sicher viele größere Produktionen glücklich damit, aber ich sehe da einfach keinen Vorteil derzeit. hast mal neben einem Avid Cutter gesehen, der nicht grad erst angefangen hat? Das ist wie ein Pianist. Wenn ich mir da anschaue, wie man im FCP-X dann mit der Maus da rum schabt... na ja. Jeder wie er mag.



Jott
Beiträge: 21815

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von Jott »

Ganz genau. fcp x ist übrigens konsequent für schnelle Tastenbedienung ausgelegt. Das ist das ERSTE, was man lernt. Wenn man die Software lernen möchte. Muss man ja nicht. Diejenigen Produktionen, die fcp x nutzen, tun das, weil es schneller ist alles alles andere. Sagen sie. Schnell ist man mit dem Tool, das man beherrscht. Ist es AVID, was man im Schlaf beherrscht, wozu sich anderweitig umsehen? Logisch.

Was soll die Diskussion überhaupt? Ist doch durch, die Nummer. Und der Thread geht um XAVC.
Zuletzt geändert von Jott am Do 17 Jul, 2014 11:19, insgesamt 1-mal geändert.



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von CameraRick »

Wenn ich mich recht entsinne, habe ich nur eine Teil-Unterhaltung über FCP X zitiert, weil Du es erwähnt hattest, und ich habe mich pikiert weil man damit out of the box nicht richtig arbeiten kann - so what :)

Vielleicht patchen sie solche Funktionen mal nach - aber ich glaube, das wollen die halt auch nicht. .fcpxml war ja schon so ein Verbrechen.

Hab übrigens just eben noch einmal das XAVC Material offen gehabt. Blöcken, soweit das Auge reicht. Vielleicht was für den Neffen, der steht doch so auf dieses Minecraft :)



Jott
Beiträge: 21815

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von Jott »

Wir haben hier zwei Kameras, die XAVC machen. Blöcke? Was für Blöcke? Oder sprichst du von der Consumervariante mit 1/10 der Datenrate?



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: John Brawley über die Sony F55 im Praxiseinsatz

Beitrag von CameraRick »

Ne ne, F55 Material. Da sind schon deutlich Artefakte drin.
"Deutlich", also, wenn man rein zoomt. Aber das ist ja mein Problem, denn wenn mans beim reinzoomen sieht, sieht mans auch beim Keyen, und das macht Probleme. Ich darf hier natürlich kein kenntliches Footage zeigen, aber versuche es mal zu verdeutlichen: http://img5.fotos-hochladen.net/uploads ... b5dln3.png

So darf ein Key von einem wolkenlosen Himmel nicht aussehen, wenn man mal fix das Blau anklickt. Klar, der Key ist so nicht fertig und würde auch in ARRIRAW noch ein wenig Handling brauchen, aber Du hättest keine solchen Blöcke, sondern Gradation zwischen weiß und schwarz.

Ich hoffe es wird deutlicher, was ich meine.



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