Genau. Noch intensiveres Licht für große Sets. Darum geht es letzten Endes.nachtaktiv hat geschrieben:nun les ich HMI ...
Wer "Brief Encounters" gesehen hat oder Capturing a Movie Frame, weiß, dass das alles kein Photoshop-Gemurkse ist, sondern hunderttausende-Watt-Gemurkse.Jan Reiff hat geschrieben:je mehr Licht, desto grandioser sieht Nacht aus
http://fadedandblurred.com/wp-content/u ... son-29.jpg
"Wir nehmen das Grundlicht, wie es ist und setzen zusätzliche Akzente"iasi hat geschrieben:na ja - es gibt eben immer 2 Arten von Lichtsetzung:
Einmal die "wir machen erst mal alles dunkel und dann Licht" ...
und die "wir nutzen das vorhandene Licht und bauen darauf auf"
Viele Kommentatoren hoben seinerzeit hervor, dass das Kerzenlicht überhaupt keine natürliche Anmutung erzeugte, sondern ganz im Gegenteil eine extrem künstliche und dass die übliche Art, Kerzenlicht mit Glühlicht zu faken, subjektiv realistischer erscheine. Die Sache mit der Grobkörnigkeit und dem Lowlight wiederholte Kubrick in Eyes Wide Shut, bloß noch viel extremer. Den Film sollte man sich mal bloß unter dem Aspekt "Licht" angucken. In The Stanley Kubrick Archives (Buch von Taschen) sieht man viele Setfotos, wo schwache Chinaballs (Die chinesische Sonne ...) ein schwaches Grundlicht erzeugen.iasi hat geschrieben:Immerhin: die Zeiten, als Kubrick noch mit hochlichtstarken aber dadaurch eben auch weichen Linsen und kronigem Filmmaterial seine Kerzenszenen drehen musste, sind vorbei.
Bei Crewdson ist ja schon das "Machen" der Event - bin froh dass es noch so Künstler gibt, die auch die Nacht zum Kunstwerk erheben. Meist sind Nachbilder stinklangweiligAxel hat geschrieben:Wer "Brief Encounters" gesehen hat oder Capturing a Movie Frame, weiß, dass das alles kein Photoshop-Gemurkse ist, sondern hunderttausende-Watt-Gemurkse.Jan Reiff hat geschrieben:je mehr Licht, desto grandioser sieht Nacht aus
http://fadedandblurred.com/wp-content/u ... son-29.jpg
Ich war früher mal von diesen Crewdson-Sachen völlig aus dem Häuschen, bis ich merkte, dass digitales Re-lighting, eben Photoshop, eine echte Alternative zu diesem Aufwand ist. In dem Beispiel ist das Licht, das von hinten, oben genau auf die Mitte der Kreuzung trifft (ohne Zweifel mindestens 10000 Watt HMI) durch nichts zu rechtfertigen. Hat jemand (anderes als Crewdson) in diesem Kaff (es könnte Nothing Gulch heißen, wie in Lucky Luke) nochmal 10 Meter über den Stromleitungen eine Lampe installiert? Soll es etwa der Mond sein? Dann doch eher ein Raumschiff.
Nicht falsch verstehen: Ich glaube seit langem, dass es sich am ehesten lohnt, etwas zu machen, was eigentlich völlig sinnlos ist, sei es der Bau der Cheops-Pyramide, der des Berliner Flughafens, die WM in Brasilien oder ein *Foto* von Crewdson. Ich sage nur, mit etwas weniger Aufwand, und, ja, mit etwas weniger Licht, kann man im Ergebnis Ähnliches erreichen.
ja - das ist die Herausforderung. Man kann das natürliche Licht nur schwer kontrollieren/steuern.Axel hat geschrieben:"Wir nehmen das Grundlicht, wie es ist und setzen zusätzliche Akzente"iasi hat geschrieben:na ja - es gibt eben immer 2 Arten von Lichtsetzung:
Einmal die "wir machen erst mal alles dunkel und dann Licht" ...
und die "wir nutzen das vorhandene Licht und bauen darauf auf"
Kommt mir sinnvoll vor. Es gibt eine Grenze, wo das Ganze wiederum kippt und das "existing light" ("XL" - Bezeichnung für Super 8 Kameras mit besonders lichtstarken Objektiven, für damalige Verhältnisse) nur noch ein Störfaktor ist. Ich glaube, das geht in Wirklichkeit schneller als man möchte. Fenster? Deckenlampe?
"natürlich" - das ist eben Wahrnehmungspsychologie pur - ein Abweichen von den bisherigen Seherfahrungen erzeugt dieses Gefühl der Künstlichkeit - auch wenn diese irritierenden Aufnamen eigentlich eher der natürlichen Wahrnehmung entspricht - wie z.B. auch bei HFR.Axel hat geschrieben:Viele Kommentatoren hoben seinerzeit hervor, dass das Kerzenlicht überhaupt keine natürliche Anmutung erzeugte, sondern ganz im Gegenteil eine extrem künstliche und dass die übliche Art, Kerzenlicht mit Glühlicht zu faken, subjektiv realistischer erscheine. Die Sache mit der Grobkörnigkeit und dem Lowlight wiederholte Kubrick in Eyes Wide Shut, bloß noch viel extremer. Den Film sollte man sich mal bloß unter dem Aspekt "Licht" angucken. In The Stanley Kubrick Archives (Buch von Taschen) sieht man viele Setfotos, wo schwache Chinaballs (Die chinesische Sonne ...) ein schwaches Grundlicht erzeugen.iasi hat geschrieben:Immerhin: die Zeiten, als Kubrick noch mit hochlichtstarken aber dadaurch eben auch weichen Linsen und kronigem Filmmaterial seine Kerzenszenen drehen musste, sind vorbei.
iasi hat geschrieben:Immerhin: die Zeiten, als Kubrick noch mit hochlichtstarken aber dadaurch eben auch weichen Linsen und kronigem Filmmaterial seine Kerzenszenen drehen musste, sind vorbei.
Axel hat geschrieben:Viele Kommentatoren hoben seinerzeit hervor, dass das Kerzenlicht überhaupt keine natürliche Anmutung erzeugte, sondern ganz im Gegenteil eine extrem künstliche und dass die übliche Art, Kerzenlicht mit Glühlicht zu faken, subjektiv realistischer erscheine.
Es lohnt sich glaube ich, hier mal genauer nachzuhaken.iasi hat geschrieben:"natürlich" - das ist eben Wahrnehmungspsychologie pur - ein Abweichen von den bisherigen Seherfahrungen erzeugt dieses Gefühl der Künstlichkeit - auch wenn diese irritierenden Aufnamen eigentlich eher der natürlichen Wahrnehmung entspricht - wie z.B. auch bei HFR.
die HABE ich ja jetzt. zwei alte 500 Wätter, und einen 650W arri klon. die meinte ich ja mit meinem ersten posting :).Jott hat geschrieben:Was du wahrscheinlich bald noch haben willst, ist eine Leuchte mit Spoteigenschaften (Fresnel-Linse).
... oder Reflektoren.marwie hat geschrieben:Bei einem kleinen Set drinnen, bei welchem nur mit kunstlicht gearbeitet wird, braucht man nicht so viel Licht, aber bei grossen Sets und /oder in Kombination mit Sonnenlicht und Tageslicht Leuchten (meist hmi), braucht es halt schnell viel Licht.
Solche Szenen gibt es in Filmen immer wieder (ob nun direkt in der Kamera oder nachträglich gemacht, weiß ich im Einzelfall nicht). Im Kino funktioniert das gut. Im Fernsehen sorgt der "dynamische Kontrast" vieler Fernsehgeräte dafür, dass man in solchen Szenen praktisch gar nichts mehr erkennt. Und dann schimpfen die Zuschauer über die Filmemacher... :(ennui hat geschrieben: Ich fände es schon auch mal spannend, in einer echten Nacht vielleicht den Schauspieler im Vordergrund zurückhaltend, und das Gebäude im Hintergrund noch viel zurückhaltender anzuleuchten, so dass man wirklich nur noch Schemen sieht
beiti hat geschrieben:Ich glaube, dass das Licht am Tag gar nicht so viel anders ist als in der Nacht - nur heller.
pro stromkreis bitte nur max 2500W, ich weiss rechnerisch sind 3520W drin, praktikabel sind aber nur 2500W.nachtaktiv hat geschrieben:und da sehe ich jetzt nicht sooo die notwendigkeit, mit viel licht zu arbeiten. das lässt ein normaler zimmerstromkreis ja auch nicht zu. die gehn ja glaub ich nur bis 3600 W oder so. ab da fliegt die sicherung raus.
Letztes Jahr im Urlaub habe ich mir damit ein paar Mal die Zeit vertrieben (bspw. Sternenhimmel fotografiert und die Erddrehung vergessen, für die man ja eine kürzere Belichtungszeit braucht). Hat viel Spaß gemacht, Dinge sichtbar zu machen, die man sonst mit dem bloßen Auge nicht sieht. Aber es ist nicht wie am Tag, es wirkt schon irgendwie surrealer, weil man halt irgendwie überall Licht hat, es gibt nicht wirklich Schatten, also noch "softiger" als bei bewölktem Wetter... toll sieht's natürlich aus, wenn der Himmel bspw. so blau-lila ist, also jetzt nicht so wie auf Deinem Foto...beiti hat geschrieben:Ich glaube, dass das Licht am Tag gar nicht so viel anders ist als in der Nacht - nur heller.
Kann man so Pauschal schlecht sagen, kommt auf Marke, Alter, Zustand, Bauart etc. an.nachtaktiv hat geschrieben:jemand ne idee zu den preisen ? niemand ? ..
1+, solange es fresnel-(stufen-)linsen sind, pc (prismenconvex) sind eher ungeeignet.marwie hat geschrieben:günstiger sind z.B. Strand Lighting, sind zwar eher Theater Scheinwerfer, was aber nicht bedeutet, dass man sie, mit ein wenig Komfort Einbussen, nicht auch zum filmen verwenden kann.
damit wirst du spass haben. es wird zwar heiss, kunstlicht - eben, aber die licht-qualität ist durchaus mit arri vergleichbar.nachtaktiv hat geschrieben:ADB und strand ligthing. strand lightings sind "mizar" 500W stufen, dann ADB 1000W und 2000W stufen, sowie ne flächenleuchte, quartz color, "iris 1"1250W. alles kunstlicht. alter schätze ich mal auf 80er jahre... die grossen stufen halt komplett stangenbedienbar horizontal, vertikal und fokus (nicht das ich das bräuchte, aber zur info mal dazu geschrieben...)
machen verarbeitungstechnisch n sehr guten eindruck. liegen welten zum china klon kram dazwischen. die grossen stufen ham noch diese CEE starkstrom kupplungen. müsst ich erst mal n schuko adapter haben.
ferner noch n fettes stativ. auch ADB, grosses ding auf rollen, grosse 28mm TV zapfen aufnahme. gusseisen und stahl. wiegt einiges. aber sehr komfortabel, so zum hin und her rollen ...
alles aus filmstudio bestand.
abschrauben und schukostecker anbringen, wir reden von 2kw?nachtaktiv hat geschrieben:die grossen stufen ham noch diese CEE starkstrom kupplungen. müsst ich erst mal n schuko adapter haben.
heheh :Dsrone hat geschrieben:
damit wirst du spass haben.
ja genial :).. was hättest du gegeben für son oldschool geraffel ?srone hat geschrieben: es wird zwar heiss, kunstlicht - eben, aber die licht-qualität ist durchaus mit arri vergleichbar.