News-Kommentare Forum



Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen



Kommentare / Diskussionen zu aktuellen Newsmeldungen auf slashCAM
Antworten
slashCAM
Administrator
Administrator
Beiträge: 11262

Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von slashCAM »

Bild

Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen



enilnacs
Beiträge: 241

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von enilnacs »

Also das Editing (ausser dass es sehr gut in einer production pipeline eingebunden ist) ist nicht gerade DER Hollywood show off, ich hatte Projekte mit Multicam die so komplex waren dass man die paar 1-2 Std cuts eine Films nicht wirklich solo Aufregend erscheinen.

Die WAHRE Stärke von Hollywoodproduktionen ist ganz klar 3D/Compsiting/Audio, was DORT dann an 3D Assets in Multilayer DeepEXR, und Musikinstrumente und ganze Orchester auf dem Nuke/Flame oder Audio DAW bewegt wird, lässte jeden vor Neid erblassen. ;-) Na gut, dort sind dann gut und gerne oft mehr als 200 Leuten involviert pro Shot. :-)
Dort kann man dann ohne eine Armee an Leuten im Vergleich zu einem Edit nicht wirklich was bewegen.

Deswegen was ich gerne sehen würde wäre mal zB ein volles Maya/Arnold Node Setup oder Nuke Compositing layout, oder eine Timeline vom Finishing eines Hans Zimmer Soundtracks auf ner Harrison Console bei der Aufnahme. ;-) Da würden wir uns sicher verlieren drin :-D



Fader8
Beiträge: 1247

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von Fader8 »

enilnacs hat geschrieben:Also das Editing (ausser dass es sehr gut in einer production pipeline eingebunden ist) ist nicht gerade DER Hollywood show off, ich hatte Projekte mit Multicam die so komplex waren dass man die paar 1-2 Std cuts eine Films nicht wirklich solo Aufregend erscheinen.

Die WAHRE Stärke von Hollywoodproduktionen ist ganz klar 3D/Compsiting/Audio, was DORT dann an 3D Assets in Multilayer DeepEXR, und Musikinstrumente und ganze Orchester auf dem Nuke/Flame oder Audio DAW bewegt wird, lässte jeden vor Neid erblassen. ;-) Na gut, dort sind dann gut und gerne oft mehr als 200 Leuten involviert pro Shot. :-)
Dort kann man dann ohne eine Armee an Leuten im Vergleich zu einem Edit nicht wirklich was bewegen.

Deswegen was ich gerne sehen würde wäre mal zB ein volles Maya/Arnold Node Setup oder Nuke Compositing layout, oder eine Timeline vom Finishing eines Hans Zimmer Soundtracks auf ner Harrison Console bei der Aufnahme. ;-) Da würden wir uns sicher verlieren drin :-D
Wenn Du Showoff mit grösser, teurer, stärker, weiter misst (was eh nicht besonders fruchtbar ist), dann vielleicht. Das die Montage ein unabdingbarer Prozess ist, der entscheiden kann ob ein Film Müll oder Klasse ist. Durch den Schnitt entsteht erst die Story!



sgywalka
Beiträge: 762

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von sgywalka »

Arghhhhhhhhhhhhhhhhhh!

immer QUANTITÄT vs QUALITÄT..... wursd


guck mal einen Notensatz Mendelson bartholdy / zweiter Vieolin und so weiter.

na wirds da schu schwindlich? jössa na...
nogo



hlindner
Beiträge: 56

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von hlindner »

......lahme Apple Rechner
Mit freundlichen Grüßen
Henry



Rick SSon
Beiträge: 1360

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von Rick SSon »

So sehen meine Timelines im Premiere für 2-3 Minuten Clips auch aus :D



pixler
Beiträge: 567

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von pixler »

...und meine Timelines sehen nur schon für einen 15 Sekunden Spot so aus...



enilnacs
Beiträge: 241

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von enilnacs »

Fader8 hat geschrieben:
enilnacs hat geschrieben:Also das Editing (ausser dass es sehr gut in einer production pipeline eingebunden ist) ist nicht gerade DER Hollywood show off, ich hatte Projekte mit Multicam die so komplex waren dass man die paar 1-2 Std cuts eine Films nicht wirklich solo Aufregend erscheinen.

Die WAHRE Stärke von Hollywoodproduktionen ist ganz klar 3D/Compsiting/Audio, was DORT dann an 3D Assets in Multilayer DeepEXR, und Musikinstrumente und ganze Orchester auf dem Nuke/Flame oder Audio DAW bewegt wird, lässte jeden vor Neid erblassen. ;-) Na gut, dort sind dann gut und gerne oft mehr als 200 Leuten involviert pro Shot. :-)
Dort kann man dann ohne eine Armee an Leuten im Vergleich zu einem Edit nicht wirklich was bewegen.

Deswegen was ich gerne sehen würde wäre mal zB ein volles Maya/Arnold Node Setup oder Nuke Compositing layout, oder eine Timeline vom Finishing eines Hans Zimmer Soundtracks auf ner Harrison Console bei der Aufnahme. ;-) Da würden wir uns sicher verlieren drin :-D
Wenn Du Showoff mit grösser, teurer, stärker, weiter misst (was eh nicht besonders fruchtbar ist), dann vielleicht. Das die Montage ein unabdingbarer Prozess ist, der entscheiden kann ob ein Film Müll oder Klasse ist. Durch den Schnitt entsteht erst die Story!
Naja, die Story ist schon auf dem final Script und die Shots auch meist schon am Storyboard/Previz vorgegeben, dass der Director/Cutter dann hier und da zusätzlich editiert ist super ;-) aber nicht DAS Ding. :-P

Natürlich habe ich mich aufs grösser, etc.. bezogen :-D diese Bilder sollen ja nichts anderes zeigen als extreme Komplexität... und das geht woanders weit höher, weiter, grösser > im 3D,Post/etc und hier fehlen (absichtlich) die besagten Nodesetups... denn die sind meist ein Geheimnis, da dort VIELE Tricks herauszusehen sind, von 3D über Post bis Audio. ;-)
Ich habe selbst ein paar node setups die ich nie herzeigen würde :-)

...dass das nicht unbedingt eine gute Story ausmacht ist selbstredend. ;-)



Ab-gedreht
Beiträge: 714

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von Ab-gedreht »

Aufgeräumt sieht das nicht aus!

Frage mich sowieso schon länger, ob eine Timeline überhaupt das richtige für komplexe Projekte ist. Das könnte man mit Sicherheit besser organisieren.
Ist doch nichts anderes als zerstückeltes Filmmaterial - aber da sind wir doch schon lange von weg ?!



Jott
Beiträge: 21815

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von Jott »

Du kannst seit drei Jahren einen NLE kaufen, dessen Programmierer sich genau darüber Gedanken gemacht haben. Ob erfolgreich, muss sich noch zeigen.



Fader8
Beiträge: 1247

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von Fader8 »

enilnacs hat geschrieben:
Fader8 hat geschrieben:
enilnacs hat geschrieben:Also das Editing (ausser dass es sehr gut in einer production pipeline eingebunden ist) ist nicht gerade DER Hollywood show off, ich hatte Projekte mit Multicam die so komplex waren dass man die paar 1-2 Std cuts eine Films nicht wirklich solo Aufregend erscheinen.

Die WAHRE Stärke von Hollywoodproduktionen ist ganz klar 3D/Compsiting/Audio, was DORT dann an 3D Assets in Multilayer DeepEXR, und Musikinstrumente und ganze Orchester auf dem Nuke/Flame oder Audio DAW bewegt wird, lässte jeden vor Neid erblassen. ;-) Na gut, dort sind dann gut und gerne oft mehr als 200 Leuten involviert pro Shot. :-)
Dort kann man dann ohne eine Armee an Leuten im Vergleich zu einem Edit nicht wirklich was bewegen.

Deswegen was ich gerne sehen würde wäre mal zB ein volles Maya/Arnold Node Setup oder Nuke Compositing layout, oder eine Timeline vom Finishing eines Hans Zimmer Soundtracks auf ner Harrison Console bei der Aufnahme. ;-) Da würden wir uns sicher verlieren drin :-D
Wenn Du Showoff mit grösser, teurer, stärker, weiter misst (was eh nicht besonders fruchtbar ist), dann vielleicht. Das die Montage ein unabdingbarer Prozess ist, der entscheiden kann ob ein Film Müll oder Klasse ist. Durch den Schnitt entsteht erst die Story!
Naja, die Story ist schon auf dem final Script und die Shots auch meist schon am Storyboard/Previz vorgegeben, dass der Director/Cutter dann hier und da zusätzlich editiert ist super ;-) aber nicht DAS Ding. :-P

Natürlich habe ich mich aufs grösser, etc.. bezogen :-D diese Bilder sollen ja nichts anderes zeigen als extreme Komplexität... und das geht woanders weit höher, weiter, grösser > im 3D,Post/etc und hier fehlen (absichtlich) die besagten Nodesetups... denn die sind meist ein Geheimnis, da dort VIELE Tricks herauszusehen sind, von 3D über Post bis Audio. ;-)
Ich habe selbst ein paar node setups die ich nie herzeigen würde :-)

...dass das nicht unbedingt eine gute Story ausmacht ist selbstredend. ;-)
Da muss ich Dir widersprechen. Der Schnitt ist eine hohe, von Vielen unterschätzte Kunst! Natürlich ist die Story schon vor der Produktion vorhanden, aber in der Form von Worten, losgelöst von jeglichen Bilder. Also den schlussendlichen Film kannst Du nicht parallel neben das Script stellen. Dass das bewegte Bild den Film ausmacht steht ja ausser Frage. Nachdem die Worte in Bilder übersetzt worden sind, steht der Editor vor einem riesen Puzzle - aber im Gegensatz zum Puzzle gibt es verschiedene Möglichkeiten zu einem Gesamten zu gelangen. Die voneinander abgetrennten Einstellungen müssen zu einem kohärenten, kontinuierlichen, logischen Konstrukt geformt werden. Wo fängt die Story an, wo hört sie auf? Flashbacks? Fokalisierung, Fabula, Sujet kommen erst durch die Montage zur Geltung. Ich sehe dies schon als grosse Kunst.


PS: natürlich gehört schlussendlich alles zum Gesamtwerk. Wenn Du die Montage beherrschst kommst Du aber wesentlich weiter, als wenn du "sophisticated" Node-Setups kennst!



enilnacs
Beiträge: 241

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von enilnacs »

PS: natürlich gehört schlussendlich alles zum Gesamtwerk. Wenn Du die Montage beherrschst kommst Du aber wesentlich weiter, als wenn du "sophisticated" Node-Setups kennst!
Nein, keine noch so tolle Montage kann Unvorhergesehenes retten, angefangen über vorgesetzte Deadlines, Fehler, technische Zwischenfälle, fehlende Marker, Licht, etc.. bei guten Schlüsselszenen, falsche Rotos, Missverständnisse, etc..
Deswegen sind gute Pipeline/Node setups und die Jungs dahinter das GOLD eines Produktionshauses, das oft den Tag rettet, wenn nichts mehr geht und meistens in letzter Minute.
Wer schon mal professionell im Post unter krassem Druck gearbeitet hat weiss dass keine Montage dieser Welt unter "Garantie" kommt.
Wenn du nur wüsstest was ich im Post fixen musste dass "normalerweise" nicht sein "darf". ;-) Und Aufnahmen mit top-of-the-line Equipment und Crew (LOL). Der slogan "we fix it im post" ist zum Standard geworden, und die Ironie, je höher das Budget, desto krasser. :-)
Deswegen wirst du NIE in Tutorials, die genauen Node setups von Weta, ILM,etc. finden, die meistens auch über eigene MEL/Nuke skripte laufen und sogar eigene Plugins.
ZB wie mache ich aus einem iPhone HD Video ein upscale 4K dass auch noch DCI perfekt ist ? Ja, es gibt zig Möglichkeiten... aber nur 2-3 geniale die auch nur alte Hasen kennen. Da nutzt noch so viel Resolve/FCPX nichts.

PS: Ich hab ja nicht gesagt dass Editieren keine Kunst ist. Es ist aber bei weitem nicht die ganze Story, sondern genauso ein Job wie die vielen anderen Jobs in der Pipeline auch.



Frank Glencairn
Beiträge: 23185

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von Frank Glencairn »

Letztendlich gibt es nur einen Grund, warum eine Timeline ein Mess ist - schlechte Vorarbeit, Unentschlossenheit und Mangel an konkreter Vision.

Ich hab auch nie verstanden, wie man Wochen im Schnitt verbringen kann.

Die prinzipielle Reihenfolge ist ja im Drehbuch/Shotlist bereits vorgegeben, man könnte meinen, wenn man die Clips, bei denen der Regisseur "der war's" gesagt hat, entsprechend aneinander reiht, sollte man schon einen perfekten Rohschnitt haben, der nur noch etwas Finetuning braucht - und bei meinen eigenen Projekten ist es für gewöhnlich auch so.

Chaos in der Timeline entsteht (bei uns) immer dann, wenn der Regisseur schon beim Dreh nicht so richtig wußte was er wollte, im "Sicherheitsmodus" (Weite-Halbnah-Shoulder-Shoulder-Closeup-Schnittbilder) einfach mal ALLES abfilmen lässt und darauf hofft, dann im Schnitt die große Erleuchtung zu haben.

Wer jemals Celluloid geschnitten hat, weiß daß man jeden Film in einer einzigen Spur schneiden kann - weil anders geht es halt auf einer Mooviola/Kem/Steenbeck nicht. Von Spezialfällen (PiP, Effektspuren, Titel usw) abgesehen, gibt es keinen Grund mehrere Bildspuren übereinander zu haben. Und so sehen meine Timelines auch aus.



chackl
Beiträge: 508

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von chackl »

Ich habe mal, lange ist's her, die diversen Timelines in den jeweiligen Flint/Flame/Inferno Boxen von Titanic bei Digital Domain gesehen. Was mich jedoch am meisten beeindruckte, war der 8m Ausdruck der Nuke-Nodes zur Übersicht.

Unfassbar war das :)



Salcanon
Beiträge: 192

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von Salcanon »

Frank Glencairn hat geschrieben:Letztendlich gibt es nur einen Grund, warum eine Timeline ein Mess ist - schlechte Vorarbeit, Unentschlossenheit und Mangel an konkreter Vision.

Ich hab auch nie verstanden, wie man Wochen im Schnitt verbringen kann.

Die prinzipielle Reihenfolge ist ja im Drehbuch/Shotlist bereits vorgegeben, man könnte meinen, wenn man die Clips, bei denen der Regisseur "der war's" gesagt hat, entsprechend aneinander reiht, sollte man schon einen perfekten Rohschnitt haben, der nur noch etwas Finetuning braucht - und bei meinen eigenen Projekten ist es für gewöhnlich auch so.

Chaos in der Timeline entsteht (bei uns) immer dann, wenn der Regisseur schon beim Dreh nicht so richtig wußte was er wollte, im "Sicherheitsmodus" (Weite-Halbnah-Shoulder-Shoulder-Closeup-Schnittbilder) einfach mal ALLES abfilmen lässt und darauf hofft, dann im Schnitt die große Erleuchtung zu haben.

Wer jemals Celluloid geschnitten hat, weiß daß man jeden Film in einer einzigen Spur schneiden kann - weil anders geht es halt auf einer Mooviola/Kem/Steenbeck nicht. Von Spezialfällen (PiP, Effektspuren, Titel usw) abgesehen, gibt es keinen Grund mehrere Bildspuren übereinander zu haben. Und so sehen meine Timelines auch aus.
Dominoeffekt?

Der Vorteil der NLE, ist mehr als am Steenbeck probieren zu koennen - nicht mangels Vorbereitung, sondern weil das fertige Drehmaterial neue Aspekte eroeffnet.
Ich haette ein ultramieses Gewissen, "nur" nach Buch zu schneiden, aber klar, die Grundstruktur bleibt :)



Newme
Beiträge: 42

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von Newme »

enilnacs hat geschrieben:
Naja, die Story ist schon auf dem final Script und die Shots auch meist schon am Storyboard/Previz vorgegeben, dass der Director/Cutter dann hier und da zusätzlich editiert ist super ;-) aber nicht DAS Ding. :-P
Das ist absolut nicht wahr, im Schnitt fallen viele Szenen gerade bei Hollywood weg, die Reihenfolge der Szenen wird oft geändert, Parallelmontagen, die im Skript nicht vorgeben sind, entstehen, etc.

Außerdem bestimmt Schnitttempo, Auswahl der Einstellungen den ganzen Film.

Schnitt ist unfassbar wichtig!



Bergspetzl
Beiträge: 1509

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von Bergspetzl »

der film entsteht im schnitt.

simma uns ehrlich - mehr denn je... Oft ist es doch heute so, das am set ideen realisiert werden, jedoch kann die montage später sehr davon abweichen. vor allem in dingen wie image oder musikvideo. natürlich gibt es berechtigterweise immernoch die absolut linearen vorgehensweisen. das muss ja auch oft sein, denn einem kunden habe ich etwas verkauft, und das bekommt er. was mich nicht davon abhält, evtl. noch etwas umzustellen. Non-Destruktives arbeiten hat imenseste vorteile, jedoch ist es auch sehr wichtig linear "hacken" zu können und klar vor sich zu sehen was es werden soll. zeit kann auch geld sein und das lineare können sollte die basis darstellen, auf der man kreativ werden darf.



Frank Glencairn
Beiträge: 23185

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von Frank Glencairn »

Was noch lange nicht bedeutet, daß man so einen Sauverhau in seiner Timeline veranstalten muß.



domain
Beiträge: 11062

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von domain »

Conchita - und Hans Wurst werden bald heiraten.
Ich habe gerade 10 Video- und 12 Soundspuren in Liquid dafür eingerichtet. Wird das wohl für die Zeitraffertimeline in einigen Tagen ausreichen? Ich bin am arbeiten.
Inmer bemüht, einen besseren optischen privaten Blockbustereindruck zu generieren, als die hier gezeigten :-)



Fader8
Beiträge: 1247

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von Fader8 »

Newme hat geschrieben:
enilnacs hat geschrieben:
Naja, die Story ist schon auf dem final Script und die Shots auch meist schon am Storyboard/Previz vorgegeben, dass der Director/Cutter dann hier und da zusätzlich editiert ist super ;-) aber nicht DAS Ding. :-P
Das ist absolut nicht wahr, im Schnitt fallen viele Szenen gerade bei Hollywood weg, die Reihenfolge der Szenen wird oft geändert, Parallelmontagen, die im Skript nicht vorgeben sind, entstehen, etc.

Außerdem bestimmt Schnitttempo, Auswahl der Einstellungen den ganzen Film.

Schnitt ist unfassbar wichtig!
Sehr war! Genau das meine ich, die Bildsprache im Endprodukt ist nochmal eine ganz eigene Geschichte, bei der die Montage eine essentielle Rolle spielt.

Natürlich ist die Pre-Produktion von grosser Wichtigkeit. Man kann aber nicht davon ausgehen, dass alle ein “Mastermind“ wie Hitchcock waren und praktisch alles schon im Voraus steht. Wie schon angesprochen, eröffnet sich beim Dreh und nachher beim Schnitt Raum für neue Möglichkeiten, Ideen, Änderungen usw. und das ist auch gut so.

Wenn man Interviews mit Stanley Kubrick liest, wird schnell deutlich, wo er
selbst am meisten getüftelt hat und was seine Erfüllung war; die Montage! Und Stanley Kubrick kann man definitiv zu den Top 10 Regisseuren zählen, die die Filmgeschichte bis anhin hervorbrachte!

@ enilnacs: Ein Film bzw. eine Story funktioniert (generell) nicht ohne Montage. Ein Film mit schlechten Special-Effects, schlechter Kameraführung, schlechtem Licht ist natürlich auch suboptimal, aber er funktioniert! Nimm Dir als Beispiel Dogma 95; Bestes Beispiel finde ich hier “Festen“! Ein meisterhafter, mitreissender, hoch emotionaler Film. Story, Schauspiel und Montage machen diesen Film aus (Natürlich darf man die dem Reality-TV ähnlichen Kameraführung auch nicht weglassen). Wenn Du die Essenz des Filmes in pompösen Node-Kombinationen sieht, muss ich leider sagen, dass Du Film leider nicht wirklich verstehst!

@ Frank: Das verstehst Du wahrscheinlich nicht, weil Deine “Erfüllung“ mehr im Filmen selbst liegt! Wenn man die Montage “pessimistisch“ als eher unwichtig aufgreift, geht dies auch deutlich aus dem Endprodukt hervor!
,



enilnacs
Beiträge: 241

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von enilnacs »

@ enilnacs: Ein Film bzw. eine Story funktioniert (generell) nicht ohne Montage. Ein Film mit schlechten Special-Effects, schlechter Kameraführung, schlechtem Licht ist natürlich auch suboptimal, aber er funktioniert! Nimm Dir als Beispiel Dogma 95; Bestes Beispiel finde ich hier “Festen“! Ein meisterhafter, mitreissender, hoch emotionaler Film. Story, Schauspiel und Montage machen diesen Film aus (Natürlich darf man die dem Reality-TV ähnlichen Kameraführung auch nicht weglassen). Wenn Du die Essenz des Filmes in pompösen Node-Kombinationen sieht, muss ich leider sagen, dass Du Film leider nicht wirklich verstehst!
Wo habe ich das behauptet ? Ich hab nur gesagt dass der Editor nur ein Job von vielen ist und nicht DER der Storyjob schlechthin. Auch hab ich nicht behauptet dass die "Essenz" im Post liegt aber dass es oft die letzte Storyrettung ist. Was hat der Editor an Gravity gemacht oder an Avatar? Sehr wenig im Vergleich.
Ist er nicht wertvoll ? DOCH! Kein Künstler ? Doch, sehr wohl! Ich wiederhole er ist nur EINER von vielen.

Und was hat bitte Dogma95 mit Hollywoodworkflow zu tun ? Eben, fast nichts.
Nach dogma95 könnte ich genauso ein iPhone nehmen und iMovie. ;-)
Dogma95 kann auch super sein(Dancer in the Dark), aber weicht komplett vom Thema ab.

Ich hab nur klar verneint, dass genau umgekehrt die Montage keinen Script/Post in der Story ersetzt und sehr schwer auch davon abhängt, das ist Fakt und ich würde meinen wer das nicht versteht, versteht (heutigen) Film nicht wirklich, abgesehen von Exotendogmen und -philosophien.

Und Stanley war sogar DER VFX Pionier, hätte er in den 60er (2001) die heutige Technik gehabt... er war Alles in Allem, VFXer, Editor, Writer, etc..
Der Man ist einfach eine Legende. Nicht nur im Edit.

Der Titel ist ja: "Wie Timelines von >>Hollywood Blockbustern<<< aussehen"

Nichts für Ungut.
Zuletzt geändert von enilnacs am Mo 12 Mai, 2014 20:59, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
Beiträge: 23185

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von Frank Glencairn »

Fader8 hat geschrieben: @ Frank: Das verstehst Du wahrscheinlich nicht, weil Deine “Erfüllung“ mehr im Filmen selbst liegt! Wenn man die Montage “pessimistisch“ als eher unwichtig aufgreift, geht dies auch deutlich aus dem Endprodukt hervor!
,
Nee, ich schneide nur schon beim Drehen im Kopf, weil ich Drehen und Schneiden nicht trenne, es ist für mich beides Teil eines organischen Prozesses den ich für mich nicht trenne.

Was ich im Schnitt mache ist meistens nur noch das "physikalische Zugsamenfügen" von dem was ich beim Drehen schon im Kopf habe.



Ab-gedreht
Beiträge: 714

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von Ab-gedreht »

Frank Glencairn hat geschrieben:
Fader8 hat geschrieben: @ Frank: Das verstehst Du wahrscheinlich nicht, weil Deine “Erfüllung“ mehr im Filmen selbst liegt! Wenn man die Montage “pessimistisch“ als eher unwichtig aufgreift, geht dies auch deutlich aus dem Endprodukt hervor!
,
Nee, ich schneide nur schon beim Drehen im Kopf, weil ich Drehen und Schneiden nicht trenne, es ist für mich beides Teil eines organischen Prozesses den ich für mich nicht trenne.

Was ich im Schnitt mache ist meistens nur noch das "physikalische Zugsamenfügen" von dem was ich beim Drehen schon im Kopf habe.
Das kann man aber nicht von jedem erwarten. Dir erscheinen wahrscheinlich auch beim Drehbuch schreiben deine Einstellungen und Schnitte.

Aber denkt ein normaler Drehbuchautor an die Auflösung? Denkt der Regisseur an den Schnitt? Bin mir sicher das viele Kameramänner sich kein Bild von der Montage machen.

- Dann muss der Cutter vieles nachholen.

Ich habe den schnitt von einem sehr interessantem Projekt abgeben müssen. Es war einfach zu zeitintensiv. Es gab keine Berichte, und 1000 Möglichkeiten der Montage. Der Regisseur wollte zu dem jeden Take in der Post sehen und sich aus jedem etwas rauspicken.
Dann wird schneiden echt zum Horror !



Salcanon
Beiträge: 192

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von Salcanon »

Nee, ich schneide nur schon beim Drehen im Kopf, weil ich Drehen und Schneiden nicht trenne, es ist für mich beides Teil eines organischen Prozesses den ich für mich nicht trenne.

Was ich im Schnitt mache ist meistens nur noch das "physikalische Zugsamenfügen" von dem was ich beim Drehen schon im Kopf habe.
Dann schau di dein eigenes Demoreel an. Du haettest moeglicherweise auch versuchen koennen, zusammenhaengende Szenen aus den einzelnen Filmen zu schneiden. Das ist kreativer Schnitt und er macht moeglicherweise eine weitere Ebene und das Reel bliebe mir eher im Kopf auf als ein einsames Banjo unter huebschen Bildern. :) Dauert nur halt verflucht viel mehr Zeit.
Walter Murch hat mal in dem Buch mit Michael Oondatje ausgerechnet, dass auf pro fertigen Schnitt von Apocalypse Now 1500 Vorschnitte kamen. Ich kann die Zahl aber gerade nicht nachpruefen :(



Sinarius
Beiträge: 187

Re: Wie Timelines von Hollywood Blockbustern aussehen

Beitrag von Sinarius »

Hier wird jetzt aber nicht ernsthaft diskutiert, ob Schnitt wichtig ist, oder nicht...?????



 Aktuelle Beiträge [alle Foren]
 
» Apple Vision Pro: Verkaufsstart (USA) ab Februar für 3.499,- Dollar + neuer Werbeclip
von cantsin - Fr 1:08
» Panasonic S5 - Allgemeine Fragen, Tipps und Tricks, Zeig deine Bilder/Videos usw.
von roki100 - Fr 0:10
» Davinci Resolve, Color Card und Monitorkalibrierung
von ME2000 - Fr 0:00
» Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)
von Funless - Do 23:58
» Lumix S5II Bildzittern, Pulsieren
von roki100 - Do 23:39
» H264 4K Minischneideprogramm Empfehlung? Freeware?
von Videopower - Do 22:31
» VideoGigaGAN - Adobe zeigt generative KI Super Resolution für Bewegtbilder
von r.p.television - Do 21:25
» Hi 8 Videos schärfer machen
von Manschy - Do 20:52
» Was schaust Du gerade?
von Frank Glencairn - Do 20:26
» Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive
von pillepalle - Do 20:17
» Was hast Du zuletzt gekauft?
von berlin123 - Do 20:03
» WORKFLOW: Stockfootage & Resolve
von freezer - Do 19:20
» Nach 7 Jahren mit der OG BMPCC finde ich das Bild noch immer schön.
von Frank Glencairn - Do 17:55
» Aktuelle rechtliche Situation für AI generierte Inhalte
von berlin123 - Do 17:49
» AMDs Notebook APU Strix Halo - besser als Apples M3 Pro Chip?
von berlin123 - Do 17:34
» AJA: ColorBox 2.1 ACES-Workflow und DRM2 für das DIT-Cart erklärt
von slashCAM - Do 15:48
» Insta360 X4 360°-Action-Kamera filmt in 8K
von -paleface- - Do 14:19
» Kamera Kaufberatung Budget ca. 2000€
von Videoeditor_2000 - Do 13:38
» Ambisonics in Resolve
von Axel - Do 12:09
» MP4 Video verlustfrei exportieren
von Frank Glencairn - Do 10:54
» NAB 2024 Neuigkeiten
von Frank Glencairn - Do 10:23
» Was hörst Du gerade?
von soulbrother - Do 8:55
» Blackmagic PYXIS 6K: Die Vollformat „Box“-Kamera mit Viewfinder, 2x SDI, Sideplates (!) uvm.
von cantsin - Do 8:39
» Messevideo: Atomos NINJA PHONE erklärt
von Frank Glencairn - Do 6:06
» Flackern bei der Digitalisierung - USB Grabby
von Laboriosa - Mi 20:53
» Canon öffnet RF-Mount - Erste Objektive von Sigma (18-50 mm f/2.8) und Tamron (11-20 mm f/2,8)
von cantsin - Mi 20:26
» Tragischer Unfall am Set trotz Filmwaffe: Kamerafrau stirbt nach Schuß von Alec Baldwin
von iasi - Mi 19:53
» SmallRig @ NAB 2024: Potato Jet Stativ, Brandon Li Cage, VB212 Akku
von iasi - Mi 19:46
» Tieraufnahmen mit dem MKE600 + H1 Essential rauschen
von mikroguenni - Mi 18:46
» Avid Liquid 7.2 installieren
von unikator2022 - Mi 18:29
» >Der LED Licht Thread<
von Darth Schneider - Mi 17:06
» Retention Video Editing ist tot
von DeeZiD - Mi 16:56
» Resolve-Mac, 5000€
von Franz86 - Mi 14:34
» Audition CS6 > Arbeitsbereich aus Versehen gelöscht
von Herbie - Mi 12:10
» DJI Power 500 und 1000: Mobile Powerstations mit bis zu 1.024 Wh
von slashCAM - Mi 9:27