Wenn Du Showoff mit grösser, teurer, stärker, weiter misst (was eh nicht besonders fruchtbar ist), dann vielleicht. Das die Montage ein unabdingbarer Prozess ist, der entscheiden kann ob ein Film Müll oder Klasse ist. Durch den Schnitt entsteht erst die Story!enilnacs hat geschrieben:Also das Editing (ausser dass es sehr gut in einer production pipeline eingebunden ist) ist nicht gerade DER Hollywood show off, ich hatte Projekte mit Multicam die so komplex waren dass man die paar 1-2 Std cuts eine Films nicht wirklich solo Aufregend erscheinen.
Die WAHRE Stärke von Hollywoodproduktionen ist ganz klar 3D/Compsiting/Audio, was DORT dann an 3D Assets in Multilayer DeepEXR, und Musikinstrumente und ganze Orchester auf dem Nuke/Flame oder Audio DAW bewegt wird, lässte jeden vor Neid erblassen. ;-) Na gut, dort sind dann gut und gerne oft mehr als 200 Leuten involviert pro Shot. :-)
Dort kann man dann ohne eine Armee an Leuten im Vergleich zu einem Edit nicht wirklich was bewegen.
Deswegen was ich gerne sehen würde wäre mal zB ein volles Maya/Arnold Node Setup oder Nuke Compositing layout, oder eine Timeline vom Finishing eines Hans Zimmer Soundtracks auf ner Harrison Console bei der Aufnahme. ;-) Da würden wir uns sicher verlieren drin :-D
Naja, die Story ist schon auf dem final Script und die Shots auch meist schon am Storyboard/Previz vorgegeben, dass der Director/Cutter dann hier und da zusätzlich editiert ist super ;-) aber nicht DAS Ding. :-PFader8 hat geschrieben:Wenn Du Showoff mit grösser, teurer, stärker, weiter misst (was eh nicht besonders fruchtbar ist), dann vielleicht. Das die Montage ein unabdingbarer Prozess ist, der entscheiden kann ob ein Film Müll oder Klasse ist. Durch den Schnitt entsteht erst die Story!enilnacs hat geschrieben:Also das Editing (ausser dass es sehr gut in einer production pipeline eingebunden ist) ist nicht gerade DER Hollywood show off, ich hatte Projekte mit Multicam die so komplex waren dass man die paar 1-2 Std cuts eine Films nicht wirklich solo Aufregend erscheinen.
Die WAHRE Stärke von Hollywoodproduktionen ist ganz klar 3D/Compsiting/Audio, was DORT dann an 3D Assets in Multilayer DeepEXR, und Musikinstrumente und ganze Orchester auf dem Nuke/Flame oder Audio DAW bewegt wird, lässte jeden vor Neid erblassen. ;-) Na gut, dort sind dann gut und gerne oft mehr als 200 Leuten involviert pro Shot. :-)
Dort kann man dann ohne eine Armee an Leuten im Vergleich zu einem Edit nicht wirklich was bewegen.
Deswegen was ich gerne sehen würde wäre mal zB ein volles Maya/Arnold Node Setup oder Nuke Compositing layout, oder eine Timeline vom Finishing eines Hans Zimmer Soundtracks auf ner Harrison Console bei der Aufnahme. ;-) Da würden wir uns sicher verlieren drin :-D
Da muss ich Dir widersprechen. Der Schnitt ist eine hohe, von Vielen unterschätzte Kunst! Natürlich ist die Story schon vor der Produktion vorhanden, aber in der Form von Worten, losgelöst von jeglichen Bilder. Also den schlussendlichen Film kannst Du nicht parallel neben das Script stellen. Dass das bewegte Bild den Film ausmacht steht ja ausser Frage. Nachdem die Worte in Bilder übersetzt worden sind, steht der Editor vor einem riesen Puzzle - aber im Gegensatz zum Puzzle gibt es verschiedene Möglichkeiten zu einem Gesamten zu gelangen. Die voneinander abgetrennten Einstellungen müssen zu einem kohärenten, kontinuierlichen, logischen Konstrukt geformt werden. Wo fängt die Story an, wo hört sie auf? Flashbacks? Fokalisierung, Fabula, Sujet kommen erst durch die Montage zur Geltung. Ich sehe dies schon als grosse Kunst.enilnacs hat geschrieben:Naja, die Story ist schon auf dem final Script und die Shots auch meist schon am Storyboard/Previz vorgegeben, dass der Director/Cutter dann hier und da zusätzlich editiert ist super ;-) aber nicht DAS Ding. :-PFader8 hat geschrieben:Wenn Du Showoff mit grösser, teurer, stärker, weiter misst (was eh nicht besonders fruchtbar ist), dann vielleicht. Das die Montage ein unabdingbarer Prozess ist, der entscheiden kann ob ein Film Müll oder Klasse ist. Durch den Schnitt entsteht erst die Story!enilnacs hat geschrieben:Also das Editing (ausser dass es sehr gut in einer production pipeline eingebunden ist) ist nicht gerade DER Hollywood show off, ich hatte Projekte mit Multicam die so komplex waren dass man die paar 1-2 Std cuts eine Films nicht wirklich solo Aufregend erscheinen.
Die WAHRE Stärke von Hollywoodproduktionen ist ganz klar 3D/Compsiting/Audio, was DORT dann an 3D Assets in Multilayer DeepEXR, und Musikinstrumente und ganze Orchester auf dem Nuke/Flame oder Audio DAW bewegt wird, lässte jeden vor Neid erblassen. ;-) Na gut, dort sind dann gut und gerne oft mehr als 200 Leuten involviert pro Shot. :-)
Dort kann man dann ohne eine Armee an Leuten im Vergleich zu einem Edit nicht wirklich was bewegen.
Deswegen was ich gerne sehen würde wäre mal zB ein volles Maya/Arnold Node Setup oder Nuke Compositing layout, oder eine Timeline vom Finishing eines Hans Zimmer Soundtracks auf ner Harrison Console bei der Aufnahme. ;-) Da würden wir uns sicher verlieren drin :-D
Natürlich habe ich mich aufs grösser, etc.. bezogen :-D diese Bilder sollen ja nichts anderes zeigen als extreme Komplexität... und das geht woanders weit höher, weiter, grösser > im 3D,Post/etc und hier fehlen (absichtlich) die besagten Nodesetups... denn die sind meist ein Geheimnis, da dort VIELE Tricks herauszusehen sind, von 3D über Post bis Audio. ;-)
Ich habe selbst ein paar node setups die ich nie herzeigen würde :-)
...dass das nicht unbedingt eine gute Story ausmacht ist selbstredend. ;-)
Nein, keine noch so tolle Montage kann Unvorhergesehenes retten, angefangen über vorgesetzte Deadlines, Fehler, technische Zwischenfälle, fehlende Marker, Licht, etc.. bei guten Schlüsselszenen, falsche Rotos, Missverständnisse, etc..PS: natürlich gehört schlussendlich alles zum Gesamtwerk. Wenn Du die Montage beherrschst kommst Du aber wesentlich weiter, als wenn du "sophisticated" Node-Setups kennst!
Dominoeffekt?Frank Glencairn hat geschrieben:Letztendlich gibt es nur einen Grund, warum eine Timeline ein Mess ist - schlechte Vorarbeit, Unentschlossenheit und Mangel an konkreter Vision.
Ich hab auch nie verstanden, wie man Wochen im Schnitt verbringen kann.
Die prinzipielle Reihenfolge ist ja im Drehbuch/Shotlist bereits vorgegeben, man könnte meinen, wenn man die Clips, bei denen der Regisseur "der war's" gesagt hat, entsprechend aneinander reiht, sollte man schon einen perfekten Rohschnitt haben, der nur noch etwas Finetuning braucht - und bei meinen eigenen Projekten ist es für gewöhnlich auch so.
Chaos in der Timeline entsteht (bei uns) immer dann, wenn der Regisseur schon beim Dreh nicht so richtig wußte was er wollte, im "Sicherheitsmodus" (Weite-Halbnah-Shoulder-Shoulder-Closeup-Schnittbilder) einfach mal ALLES abfilmen lässt und darauf hofft, dann im Schnitt die große Erleuchtung zu haben.
Wer jemals Celluloid geschnitten hat, weiß daß man jeden Film in einer einzigen Spur schneiden kann - weil anders geht es halt auf einer Mooviola/Kem/Steenbeck nicht. Von Spezialfällen (PiP, Effektspuren, Titel usw) abgesehen, gibt es keinen Grund mehrere Bildspuren übereinander zu haben. Und so sehen meine Timelines auch aus.
Das ist absolut nicht wahr, im Schnitt fallen viele Szenen gerade bei Hollywood weg, die Reihenfolge der Szenen wird oft geändert, Parallelmontagen, die im Skript nicht vorgeben sind, entstehen, etc.enilnacs hat geschrieben:
Naja, die Story ist schon auf dem final Script und die Shots auch meist schon am Storyboard/Previz vorgegeben, dass der Director/Cutter dann hier und da zusätzlich editiert ist super ;-) aber nicht DAS Ding. :-P
Sehr war! Genau das meine ich, die Bildsprache im Endprodukt ist nochmal eine ganz eigene Geschichte, bei der die Montage eine essentielle Rolle spielt.Newme hat geschrieben:Das ist absolut nicht wahr, im Schnitt fallen viele Szenen gerade bei Hollywood weg, die Reihenfolge der Szenen wird oft geändert, Parallelmontagen, die im Skript nicht vorgeben sind, entstehen, etc.enilnacs hat geschrieben:
Naja, die Story ist schon auf dem final Script und die Shots auch meist schon am Storyboard/Previz vorgegeben, dass der Director/Cutter dann hier und da zusätzlich editiert ist super ;-) aber nicht DAS Ding. :-P
Außerdem bestimmt Schnitttempo, Auswahl der Einstellungen den ganzen Film.
Schnitt ist unfassbar wichtig!
Wo habe ich das behauptet ? Ich hab nur gesagt dass der Editor nur ein Job von vielen ist und nicht DER der Storyjob schlechthin. Auch hab ich nicht behauptet dass die "Essenz" im Post liegt aber dass es oft die letzte Storyrettung ist. Was hat der Editor an Gravity gemacht oder an Avatar? Sehr wenig im Vergleich.@ enilnacs: Ein Film bzw. eine Story funktioniert (generell) nicht ohne Montage. Ein Film mit schlechten Special-Effects, schlechter Kameraführung, schlechtem Licht ist natürlich auch suboptimal, aber er funktioniert! Nimm Dir als Beispiel Dogma 95; Bestes Beispiel finde ich hier “Festen“! Ein meisterhafter, mitreissender, hoch emotionaler Film. Story, Schauspiel und Montage machen diesen Film aus (Natürlich darf man die dem Reality-TV ähnlichen Kameraführung auch nicht weglassen). Wenn Du die Essenz des Filmes in pompösen Node-Kombinationen sieht, muss ich leider sagen, dass Du Film leider nicht wirklich verstehst!
Nee, ich schneide nur schon beim Drehen im Kopf, weil ich Drehen und Schneiden nicht trenne, es ist für mich beides Teil eines organischen Prozesses den ich für mich nicht trenne.Fader8 hat geschrieben: @ Frank: Das verstehst Du wahrscheinlich nicht, weil Deine “Erfüllung“ mehr im Filmen selbst liegt! Wenn man die Montage “pessimistisch“ als eher unwichtig aufgreift, geht dies auch deutlich aus dem Endprodukt hervor!
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Das kann man aber nicht von jedem erwarten. Dir erscheinen wahrscheinlich auch beim Drehbuch schreiben deine Einstellungen und Schnitte.Frank Glencairn hat geschrieben:Nee, ich schneide nur schon beim Drehen im Kopf, weil ich Drehen und Schneiden nicht trenne, es ist für mich beides Teil eines organischen Prozesses den ich für mich nicht trenne.Fader8 hat geschrieben: @ Frank: Das verstehst Du wahrscheinlich nicht, weil Deine “Erfüllung“ mehr im Filmen selbst liegt! Wenn man die Montage “pessimistisch“ als eher unwichtig aufgreift, geht dies auch deutlich aus dem Endprodukt hervor!
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Was ich im Schnitt mache ist meistens nur noch das "physikalische Zugsamenfügen" von dem was ich beim Drehen schon im Kopf habe.
Dann schau di dein eigenes Demoreel an. Du haettest moeglicherweise auch versuchen koennen, zusammenhaengende Szenen aus den einzelnen Filmen zu schneiden. Das ist kreativer Schnitt und er macht moeglicherweise eine weitere Ebene und das Reel bliebe mir eher im Kopf auf als ein einsames Banjo unter huebschen Bildern. :) Dauert nur halt verflucht viel mehr Zeit.Nee, ich schneide nur schon beim Drehen im Kopf, weil ich Drehen und Schneiden nicht trenne, es ist für mich beides Teil eines organischen Prozesses den ich für mich nicht trenne.
Was ich im Schnitt mache ist meistens nur noch das "physikalische Zugsamenfügen" von dem was ich beim Drehen schon im Kopf habe.