vaio hat geschrieben:@ r.p.television
Aha, dann habe ich mich also jedesmal verrechnet.
Vielleicht...
14 Liter pro 100km erreiche ich bei klassischen Überlandfahrten auf der Land- oder Bundesstraße
Also doch optimistisch. Ich spreche selbstredend immer von einem Durchschnittsverbrauch, damit sind nicht nur "klassische Überlandfahrten auf Land- oder Bundesstraßen" gemeint. Alles andere macht ja wenig Sinn.
30 Liter würde er verbrauchen wenn ich damit die ganze Zeit 160km/h plus fahre.
Irrtum, mit "ganze Zeit" hat das überhaupt nichts zu tun. Du verbrauchst auch die
30L. auf 100 Km im Durchschnitt, wenn du auch beispielsweise nur 10s. die 160 KM pro Stunde fährst (für die 10s. hast du dann eben ein Durchschnittsverbrauch von 30L./100Km).
Um exakt 30 L. zu verbrauchen fährst du genau eben 100 Km mit einer Geschwindigkeit von 160 Km/h. :)
Tatsächlich wird es eher etwas weniger werden als die theoretischen 100 Km (zum einen da die Kraftstoffpumpe nicht alles aus dem Tank fördert, zum anderen da bei diesen Geschwindigkeiten auch Verbräuche von > 30L. möglich sind). Und was sind heute schon 160 Km/h auf eine BAB...
Dass ich jetzt mit einer Tankfüllung bis zu 750km komme hast Du jetzt aber zu Deinen Gunsten überlesen, wa?
Das erklärt nämlich auch sehr gut den Durchschnittsverbrauch und nicht nur den Verbrauch bei kommoden Überlandsfahrten.
Klar komme ich auch mal nur 550km weit, aber manchmal eben auch 750km.
Das sind keine theoretischen Werte sondern das sagt mir mein Kilometerzähler und die Zapfsäule.
Deswegen schrieb ich auch von Durchschnittswerten zwischen 14 und 23 Litern.
Aber selbst 23 Liter Verbrauch machen mich nicht arm, weil der Liter LPG aktuell zwischen 48 und 68 Cent kostet. Dank App zahle ich selten mehr als 55 Cent.
Wenn Du schreibst 20 Liter für einen Chevy G20 sind normal:
Viele Leute haben ein Hochdach, haben Kirmesbeleuchtung dran, ein Continental-Kid, Kotflügelverbreiterungen, Leiter, Trittbretter, Windabweiser, AHK, fünf Antennen mit Fuchssschwanz und den Kumpel aufm Beifahrersitz der gut über die letzten 20 Winter gekommen ist, nen durchgebumsten Motor ohne Kompression und Verkokung überall im Zylinderkopf und ein noch mehr durchgelutschtes TH700 Getriebe.
Ich hab nur dicke Reifen, keine Kokolores sonst. Ich hab nen relativ neuen Motor und eine eigens für europäische Langstrecken optimiertes Getriebe/Hinterachsübersetzungs-Verhältnis.
Zuvor hatte ich die "Cargo-Hinterachsübersetzung" für Zulieferung im Stadtbereich. Für die Bahn komplett ungeeignet. Aber viele checken sowas nicht und rödeln da Kilometer mit ner zu kurzen Hinterachs-Übersetzung rum und sagen "Mein Gott, die Amis schlucken ohne Ende."
Wenn ich an Ami-Kisten schraube denk ich mir schon oft "Keine Ahnung wie die auf den Mond gekommen sind" - gerade bei der Elektrik. Aber die Motoren sind für die Ewigkeit gebaut und wenn man alles für seine Anforderungen anpasst erreicht man auch akzeptable Verbrauchswerte.
Meinen "neuen" Motor habe ich übrigens in Mexico gezogen. War natürlich nicht neu sondern generalüberholt. Mit 300 PS statt der serienmässigen 200 PS. Hat nicht 5000 Euro gekostet, nicht 3000 Euro gekostet sondern ganz simpel nur 2000 Euro. 2000 Euro für einen 300PS-Aggregat, das versuch mal einer für nen VW, Benz oder BMW zu bekommen. Läuft seit 200.000km wie ein Glöckchen.
Das so ein Auto nicht für jedermann ist ist aber auch klar.
Die Fähigkeiten mehr als Herdplatten bedienen zu können schwinden leider beim "modernen (Großstadt)Mann". Aber es wird sich dann gerne kollektiv darüber aufgeregt dass Handwerker für diese schwindenden Fähigkeiten angemessenes Geld wollen.
Daher kommt ja auch die Entwicklung wie die modernen Autos heute um die Ecke kommen. Wo man nen Spezialwerkzeug braucht um überhaupt den Motorraum öffnen zu können. Ohne Fehlerspeicher-Auslesung geht gar nix mehr.
Sowas hätte früher kein Mann gekauft. Aber da haben Männer auch noch ihre Sonntag-Nachmittage beim Schrauben in der Garage verbraucht und nicht beim Trimmen des Hipster-Bartes.