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Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard, RAM



Die Hardware ist tot, es lebe die Hardware. Fragen zu Optimierung von Schnittsystemen, den idealen Komponenten sowie Verkabelungen, RAID...
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Frank Glencairn
Beiträge: 22703

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Frank Glencairn »

Premiere, sogar weit mehr als 8GB



tom
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Beiträge: 1485

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von tom »

Frank Glencairn hat geschrieben:In erster Linie für Resolve. Premiere unterstützt glaub ich die Doppel GPU Karten nicht.
Adobe Premiere CC unterstützt jetzt auch Multi-GPUs - aber nur für den Export nicht in der MPE

Thomas
slashCAM



Frank Glencairn
Beiträge: 22703

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Frank Glencairn »

MPE war schon immer fragwürdig, was die performance angeht.
Keine Ahnung was die sich dabei gedacht haben.



tom
Administrator
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Beiträge: 1485

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von tom »

dienstag_01 hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:welches Schnittprogramm ist denn in der Lage, mehr als, sagen wir mal, 8GB RAM auszulasten.
Scheinbar alle im Urlaub ;)
Dank der nativen 64-Bit-Unterstützung von Premiere Pro kommt der gesamte RAM-Speicher Ihres Systems zum Einsatz. Bei Mehrkern-Systemen empfiehlt Adobe mindestens 4 GB RAM pro Prozessorkern. Durch Erweitern der RAM-Kapazität profitieren Anwender auf allen Systemen von deutlicher Performance-Steigerung. Wenn Sie mehrere Applikationen gleichzeitig ausführen möchten, empfiehlt Adobe ein System mit mindestens 16 GB RAM.
http://www.adobe.com/de/products/premiere/faq.html

Wäre natürlich interessant, in welchem Anwendungsszenario der Speicher tatsächlich so ausgenutzt wird...


Thomas
slashCAM



Frank Glencairn
Beiträge: 22703

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Frank Glencairn »

Also auf meinem 6kerner seh ich öfter mal 16-20 Gig, die sich Premiere unter den Nagel reißt.

Hängt natürlich vom Projekt und vom Material ab.



dienstag_01
Beiträge: 13413

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von dienstag_01 »

Ok, wir halten mal fest, Adobe Premiere.

Ich habe es mit fogendem Szenario geschafft: 7 Spuren übereinander, aber nicht einfach so, sondern PiP und alle mit Effekten versehen. So komme ich gerade über 8 GB in der Vorschau, nicht beim Rendern. (4 Kern Prozessor)
Frank_Gleincairn hat geschrieben:Also auf meinem 6kerner seh ich öfter mal 16-20 Gig, die sich Premiere unter den Nagel reißt.
Bist du dir sicher, dass es nicht After Effects ist (gleichzeitig geöffnet)?



Frank Glencairn
Beiträge: 22703

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Frank Glencairn »

50 Minuten 4k Red Material plus 24 Audio Spuren in der Timeline und fertig.

Sowas kommt bei mir öfter mal vor.



DV_Chris
Beiträge: 3213

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1:

Beitrag von DV_Chris »

Frank, arbeitest Du mit oder ohne Windows Auslagerungsdatei?



Reiner M
Beiträge: 1282

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Reiner M »

Auch in einem Ein-Spur-Projekt fordert allein der Premiere-Pro-Prozess auf meinem System während der Vorschau weit über 40GB RAM an.
Der Bedarf ist völlig ohne Effekte geringer, (aber immer noch jenseits 12 oder 16GB) er steigt deutlich, wenn CPU-basierte Effekte ins Spiel kommen. Dann zeigen auch alle 12 Kerne eine gute Auslastung.
Framerate, Framesize und ggf. Vorschau-Codec wirken sich offensichtlich aus, das habe ich aber nicht weiter getestet.

I. d. R. kommen weitere Prozesse hinzu, die zu Premiere Pro gehören. Beim Export wären das der Headless-(Hintergrund-)Prozess, sowie der AME selbst. Je nachdem, was man macht, brauchts den QTserver, den DynamicLinkServer, ggf. den PhotoshopServer usw. Zusätzlich die Programme, die per Link eingebunden werden (bei mir oft Audition, oft AE, oft Photoshop). Dann bricht der Kampf um das RAM aus.

Daneben wollen natürlich die üblichen Systemprozesse leben.

Die Sache ist die: Ist viel RAM vorhanden, wird es genutzt. Ist weniger da, meckert Premiere Pro nicht, solange es es noch immer ausreichend ist. Der Unterschied zeigt sich in der Performance - zumindest ist das die erklärte Absicht.

Der Speicher läuft auch in Systemen mit weniger RAM nicht voll. Premiere Pro selbst reserviert in den Voreinstellungen einen Bereich für andere Programme. Eigentlich muss man es andersrum ausdrücken: Es beschränkt seine Max-Anforderung gegenüber dem physischen Ausbau freiwillig. Unabhängig davon wird das OS immer einen Bereich für weitere Anforderungen von Drittprogrammen frei halten und mit Aufräumen reagieren.
Die Tatsache, dass Premiere Pro beim Blick in den Ressourcen-Monitor nicht den ganzen Speicher belegt und auch nicht meckert, bedeutet nicht, dass es bei Bedarf nicht mehr nehmen würde, wenn es könnte.

Beste Grüße,
Reiner



holger_p
Beiträge: 847

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von holger_p »

Reiner M hat geschrieben:Auch in einem Ein-Spur-Projekt fordert allein der Premiere-Pro-Prozess auf meinem System während der Vorschau weit über 40GB RAM an.
Tja, ich weiß jetzt nicht, ob ich staunen, voll Erfurcht erblassen oder doch einfach nur eine Tüte Mitleid für die Premiere User aufmachen soll.

Edius Pro kann da leider nicht mal ansatzweise mithalten. Es läuft schon mit 8 GB ordentlich und nach vielen Userberichten deutlich schneller als Premiere. Es braucht auch kein CUDA-Grafikmonster, ein HD3000 oder HD4000 von Intel zusätzlich zur Grafikkarte sorgt für schnelles Rendern. Es kann allerdings nur Schneiden, kein Compositing und kein Aufschneiden.

Auch andere weniger professionelle Programme wie Video Deluxe oder Pinnacle Studio kommen mit deutlich weniger als 40GB RAM bestens zurecht. Im Regelfall ist man mit 16GB gut ausgerüstet.


Gruß Holger



dienstag_01
Beiträge: 13413

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von dienstag_01 »

Reiner_M hat geschrieben:Die Tatsache, dass Premiere Pro beim Blick in den Ressourcen-Monitor nicht den ganzen Speicher belegt und auch nicht meckert, bedeutet nicht, dass es bei Bedarf nicht mehr nehmen würde, wenn es könnte.
Bei mir hat Premiere Zugriff auf 11GB. Wie oben beschrieben, muss ich sehr viele Spuren mit Effekten als PiP übereinander legen (7), um überhaupt über 8GB zu kommen. Wenn du von 40 GB mit einer Spur schreibst, kann ich das einfach bei mir nicht nachvollziehen. Freiwillig müsste Premiere sich nicht beschränken, denn es ist ja noch genug freier RAM da.

@holger_p
In diese Richtung zielt ja meine Frage, ich glaube, es gibt noch genügend Anwendungen, die eigentlich auf 32 bit basieren und gar nicht mehr als 4 GB adressieren können. Aber ich weiss es eben nicht genau ;)



tom
Administrator
Administrator
Beiträge: 1485

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von tom »

holger_p hat geschrieben: Edius Pro kann da leider nicht mal ansatzweise mithalten. Es läuft schon mit 8 GB ordentlich und nach vielen Userberichten deutlich schneller als Premiere. Es braucht auch kein CUDA-Grafikmonster, ein HD3000 oder HD4000 von Intel zusätzlich zur Grafikkarte sorgt für schnelles Rendern. Es kann allerdings nur Schneiden, kein Compositing und kein Aufschneiden.
Quick Sync beschleunigt in Edius aber nur das De-/Encodieren von H.264 und keine weiteren Funktionen, oder?



holger_p
Beiträge: 847

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von holger_p »

tom hat geschrieben: Quick Sync beschleunigt in Edius aber nur das De-/Encodieren von H.264 und keine weiteren Funktionen, oder?
Nur das Rendern/Encodieren. Grass Valley empfiehlt ausdrücklich, den 2. Monitor an die Intel Grtafik zu hängen und nicht den Hauptbildschirm.

Dennoch: Ausser beim Rendern schafft Edius es nicht einmal ansatzweise, den i7 auszulasten. Bei meinen typischen 2 bis 3 Spur (AVCHD 1080p50 aus Panasonic x909 oder v707) Arbeiten dreht der i7 quasie Däumchen und nur beim Rendern muß er wirklich ran. Und da beschleunigt Quick Sync bei mir ungefähr um den Faktor 3.


Gruß Holger



holger_p
Beiträge: 847

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von holger_p »

dienstag_01 hat geschrieben: In diese Richtung zielt ja meine Frage, ich glaube, es gibt noch genügend Anwendungen, die eigentlich auf 32 bit basieren und gar nicht mehr als 4 GB adressieren können. Aber ich weiss es eben nicht genau ;)
Es gibt mit Sicherheit reichlich Software, die nur 32bittig arbeitet. Oder die teilweise 32bit Code enthält. Auch bei 64 Bit kann ein Prozess nicht beliebig viel Speicher bekommen, das wird dann mit weiteren Prozessen umgangen.


Gruß Holger



Reiner M
Beiträge: 1282

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Reiner M »

holger_p hat geschrieben: Tja, ich weiß jetzt nicht, ob ich staunen, voll Erfurcht erblassen oder doch einfach nur eine Tüte Mitleid für die Premiere User aufmachen soll.
Vielleicht solche Sätze einfach lassen? ;)
Es geht nicht um "Dein Auto - mein Auto" sondern um die Frage, ob und wann große RAM-Ausbauten sinnvoll sind und genutzt werden. Da gibt es eben viel "Hörensagen" - ebenso wie über "Geschwindigkeiten" ;)

Premiere Pro läuft auch mit 8GB RAM-Ausbau, ja sogar mit 4GB - aber eben besser mit mehr. Die Mindestfanforderungen beschreiben wohl alle Hersteller. Darüber brauchen wir uns kaum unterhalten.

Die große Skalierbarkeit, die Anpassungsfähigkeit an sehr unterschiedliche Systemaubauten und Arbeitsweisen, ist eine wichtige Eigenschaft der Adobe-Programme. Hier dienen dann Erfahrungsberichte von Usern als Belege dafür, was geht und wie es funktioniert. Informationen, die man den "Systemvoraussetzungen" gerade nicht entnehmen kann.
Darum geht es.
holger_p hat geschrieben: Im Regelfall ist man mit 16GB gut ausgerüstet.
Es gibt keinen "Regelfall".
Wieso sollte sich ein Premiere-Pro-User beim Ausbau seines Systems an Pinnacle oder Video DeLuxe orientieren? Umgekehrt wird sich ein Pinnacle-User kaum für einen Ausbau interessieren, der für Adobe ausgelegt ist.

Premiere Pro User würdest Du mit Deinem Satz jedenfalls falsch beraten.
Denen müsstest Du sagen: 12GB/16GB sind absolute Unterkante für vernüftiges Arbeiten, und nicht "gut ausgerüstet". 32GB ist eine gute Ausstattung, 64GB ist reichlich dimensioniert, werden aber genutzt und empfehlen sich ganz besonders dann, wenn gleichzeitig weitere Anwendungen zum Einsatz kommen, die ebenfalls viel Speicher handhaben können.

Wichtig ist es, neben dem Bedarf eines einzelnen Programms immer das Gesamtsystem sowie IMMER die eigene Arbeitsweise zugrunde zulegen. Es ist völlig klar, dass mein Word die 64GB RAM nicht nutzen wird. Aber ich kann eben gleichzeitig eine Rechnung schreiben, E-Mails beantworten in C4D arbeiten oder Vides gucken, während sich im Hintergrund Premiere Pro, Photoshop und After Effects gemeinsam um die Erzeugung eines Videos kümmern. Das System reagiert agil auf MEINEN Bedarf.

Premiere Pro nutzt Multi- und Hyperthreading. Es belegt beim Rendern die 12 Kerne meiner CPU mit 100% (alles andere ist Hörensagen). Dennoch stört es sich nicht daran, wenn ich parallel in AE arbeite oder in Photoshop oder sonstwas mache. Die Ressourcen werden dynamisch zugeteilt.

Wenn die Maschine durch einen Renderlauf "belegt" ist, nur noch träge reagiert kein paralles Arbeiten mehr möglich ist oder der Renderlauf signifgikant dadurch gestört wird, ist sie zu klein ausgelegt.

Die meiste Zeit dümpelt mein i7 auch nur rum, auch dann, wenn ich in Premiere Pro arbeite. Das ist doch auch logisch und stellt keine Besonderheit dar. Ist auch gut so. Doch dafür habe ich die CPU nicht gewählt. Sehr gut ist, dass die Maschine Dank diesem Ausbau ihre Leistung auf den Punkt dann bereitstellt, wenn ich sie brauche.

Und wenn ich dann ein volles RAM und volle Last in der CPU sehe, meint das eindeutig: Die Programme würden auch einen größeren Ausbau nutzen, wenn ich ihn bieten könnte. Darüber müssen andere User berichten. Da werde ich nicht von meiner Maschine auf andere Systeme schließen.

Wenn Du weniger brauchst und zufrieden bist, ist alles gut. Du arbeitest aber auch anders und hast andere Programme im Einsatz.

Beste Grüße,
Reiner



Reiner M
Beiträge: 1282

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Reiner M »

dienstag_01 hat geschrieben:Wenn du von 40 GB mit einer Spur schreibst, kann ich das einfach bei mir nicht nachvollziehen.
Logisch, oder? ;)

Wieso? Ich habe 64GB, davon sind für Adobe 59GB im Zugriff. Da ist 42GB (oder so), die sich Premiere Pro für den Zweck abgreift, doch passend?
Es lohnt sich nicht, um ein Gigabyte zu streiten. Es lohnt sich auch nicht, die Speichernutzung oberhalb 16GB oder oberhalb 32GB (typische Ausbauten) in Frage zu stellen. Ist einfach so.

Premiere Pro, genauer Adobe (denn es schließt weitere Programme mit ein), nutz ein eigenes Speicherverwaltungskonzept.

Durch die Einstellung "Reservierter Speicher für andere Anwendungen" kann man weitgehend verhindern, dass das Programm durch das Speichermanagement des OS gestört wird.
Tipp: Wenn man nun weiß, dass man parallel weitere Programme mit hohem Speicherbedarf anderer Anbieter öffnet oder vielleicht öffnen wird, empfiehlt es sich, diesen Wert größer einzustellen.

Adobe teilt den Speicher, den es vom User in den Voreinstellungen maximal zugeteilt bekommt, intern selbst auf. Wie genau ist nicht dokumentiert, zumindest habe ich noch nichts dazu gefunden. Der Dialog in den Voreinstellungen zeigt, welche User-Anwendungen gemeinsam diesen Bereich nutzen. Dazu gesellen sich Adobe-System-Prozesse, die den allgemeinen Ablauf garantieren müssen.

Der Speicher eines einzelnen Programmes enthält unterschiedliche Bereiche, die z. T. völlig getrennt verwaltet werden. Da können beispielsweise Arbeitsbereiche für Threads von allgemeinen Caches für Datei-I/O und diverse Ergebnisspeicher (z.B. "YUV", RGB, Vorschau, Miniaturen, Sound-Peak-Dateien, usw.) unterschieden werden.

Der Speicher ist nicht nur ein großer Topf, der einfach vollgeschrieben wird, sondern ein Bereich vieler Töpfe.

Für User wichtig sind insbesondere die Caches , die I/Os und die Nutzung von Premiere-Pro-eigenen tmp-Dateien reduzieren. Dieser Bereich profitiert von einem größeren RAM-Ausbau ganz besonders. Das kann sich z. B. beim Scrubben in der Timeline, oder in den Miniaturvorschauen, oder in der Geschwindigkeit der Berechnungen, die in der Lücke zwischen der Anzeige zweier Frames ausgeführt sein müssen, auswirken.

Die physischen I/Os zu Platten hin sind der teuerste Datentransport im System. Im Hauptspeicher vorgehaltene Informationen stehen praktisch latenzfrei in Echtzeit zur Verfügung. Premiere Pro nutzt das, wo es nur geht.

Die zweite für den User wichtige Größe ist die Anzahl CPU-Kerne, wie es Adobe beschreibt (s. o.). Arbeitsbereiche, die Threads zugeordnet werden, gehen den Caches verloren. Wenn der RAM-Ausbau zu knapp gewählt ist, muss sich das System auf sehr engem Raum ausbalancieren, was es auch anstandlos und ohne Mucken macht.
Nur: Das hat seinen Preis. Wie ein größerer RAM-Ausbau auch. Die Frage ist, welchen Preis man bereit ist zu zahlen. Und da kommt man wohl höchst individuell zu unterschiedlichen Ergebnissen. Man sollte die Überlegungen jedoch an der Nutzung und an den persönlichen Zielen ausrichten, nicht an Tech-Specs. Die bedient das System ja sehr breit.

Beste Grüße,
Reiner



gast5

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von gast5 »

Es gibt keinen "Regelfall".
Wieso sollte sich ein Premiere-Pro-User beim Ausbau seines Systems an Pinnacle oder Video DeLuxe orientieren? Umgekehrt wird sich ein Pinnacle-User kaum für einen Ausbau interessieren, der für Adobe ausgelegt ist.


Das ist genau der Satz der für den ganzen Fred zutrifft..
Für jedes Programm speziell für die, die im Professionellen Umfeld angesiedelt sind gibt es Konfigurationskriterien die wie im Fall von Premiere oder auch Davinci eingehalten werden sollten.
http://www.blackmagicdesign.com/media/4 ... -08-30.pdf

Diese sind um ein Funktionieren in ausgewählten Leistungsbereichen zu garantieren einzuhalten.

Ob es bei 64 GB Arbeitsspeicher oder 16 Kernen der CPU oder auch bei Dual GPU Lösungen zum Raunen der Suchenden kommt ist irrelevant. Das Raunen kommt auch wenn bei abgesteckten Konstellationen das gewünschte Leistungsergebnis nicht erreicht wird ebenso.



dienstag_01
Beiträge: 13413

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von dienstag_01 »

Reiner_M hat geschrieben:Ich habe 64GB, davon sind für Adobe 59GB im Zugriff. Da ist 42GB (oder so), die sich Premiere Pro für den Zweck abgreift, doch passend?
Dann sag doch an, was liegt in deiner Timeline, was als einzelne Spur 40 GB RAM in Beschlag nimmt. Ich tippe mal, eine Deutschlandkarte als Bitmap im Masstab 1:1? Oder ist dir da vielleicht doch eine After Effects Komposition *reingerutscht*?
Konkret, praktisch, keine theoretisierenden Ausführungen.



Reiner M
Beiträge: 1282

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Reiner M »

dienstag_01 hat geschrieben: Dann sag doch an, was liegt in deiner Timeline, was als einzelne Spur 40 GB RAM in Beschlag nimmt. Ich tippe mal, eine Deutschlandkarte als Bitmap im Masstab 1:1? Oder ist dir da vielleicht doch eine After Effects Komposition *reingerutscht*?
AVCHD 1080p50 aus einer X909.

Ich bin überzeugt: Du wirst es nicht schaffen, auf Deiner Maschine diese Auslastung zu sehen, es sei denn, Du rüstest entsprechend auf. ;)
Und nun? Willst Du mal vorbeikommen?

Dienstag, weil DEIN System nicht mehr anzeigt, heißt das nicht, dass nicht mehr möglich ist. Das hat Dir Frank bereits aufgezeigt. Du beschränkst Premiere Pro mit Deiner Konfig sowohl im RAM wie auch in der CPU. Das ist auch völlig okay, wenn es Deinen Anforderungen und Wünschen enstpricht. Nur: Premiere Pro kann dafür nichts. Es kann mehr, wenn man es lässt. ;)

Übrigens: Völlig richtig! Mit einer AE-Komp dazwischen, sähe es nochmal anders aus. Dann müsste ja Premiere Pro etliches an AE abtreten*. Da das bei mir tatsächlich regelmäßig vorkommt, war es mir sehr wichtig, einen passenden RAM-Ausbau anzustreben, in dem alle beteiligten Programme (es sind oft noch weitere aktiv) parallel zufriedenstellend funktionieren.

Wie geschrieben: Die persönliche Arbeitsweise, die eigenen Projekte zählen.

Wenn bei Dir Ein-Spur-Projekte die Regel sind und Du mit dem Verhalten Deines Systems zufrieden bist, ist alles gut. Freut mich für Dich.

Beste Grüße,
Reiner

*Meine 40GB-Angabe bezog sich ausschließlich auf den Prozess PremierePro.exe während der Vorschau. Die Speicherlast für die nötigen Zusatzprogramme wie QTserver, DynamicLinkServer usw. kommt oben drauf.
Zuletzt geändert von Reiner M am Mi 03 Jul, 2013 11:55, insgesamt 1-mal geändert.



DV_Chris
Beiträge: 3213

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1

Beitrag von DV_Chris »

Nur zur Anmerkung:

Edius 6.54 ist eine 32Bit Anwendung, kann also nicht mehr als 2GB adressieren. Und dennoch bescheinigen Tests der Software extrem hohe Performanz bie der Wiedergabe unterschiedlichster Videocodecs. Das ohne Zuhilfename der Gpu. Somit stellt sich die Frage, warum Premiere hier so viel Ram allokiert bzw. allokieren muss?



dienstag_01
Beiträge: 13413

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von dienstag_01 »

Ok, Reiner_M macht es etwas geheimnisvoll (nervt n bissel, aber egal, kenn ich ja, wenns konkret wird, wirds polemisch), aber halten wir mal fest, Premiere nutzt mehr als 8 GB RAM.

Weitere NLEs?

Ok, sehe gerade, Edius schon mal nicht.

Andere?



tom
Administrator
Administrator
Beiträge: 1485

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von tom »

dienstag_01 hat geschrieben:Ok, Reiner_M macht es etwas geheimnisvoll (nervt n bissel, aber egal, kenn ich ja, wenns konkret wird, wirds polemisch), aber halten wir mal fest, Premiere nutzt mehr als 8 GB RAM.

Weitere NLEs?

Ok, sehe gerade, Edius schon mal nicht.

Andere?
Avid Media Composer 7, je nach genutzten Features mehr als 16 GB:
http://www.avid.com/US/products/media-c ... ifications



gast5

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von gast5 »

Davinci, Piranha7 ebenso..



DV_Chris
Beiträge: 3213

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1

Beitrag von DV_Chris »

Wobei ich anmerken möchte, dass die nächste Edius Version eine 64Bit Anwendung sein wird.



dienstag_01
Beiträge: 13413

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von dienstag_01 »

tom hat geschrieben:Avid Media Composer 7, je nach genutzten Features mehr als 16 GB:
Siehste, wollte gerade hinzufügen: Avid Media Composer 6 nicht. Zumindest nach dem, was ich weiss und meiner Erfahrung.



Reiner M
Beiträge: 1282

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Reiner M »

dienstag_01 hat geschrieben:Ok, Reiner_M macht es etwas geheimnisvoll (nervt n bissel, aber egal, kenn ich ja, wenns konkret wird, wirds polemisch), aber halten wir mal fest, Premiere nutzt mehr als 8 GB RAM.
Erklärst Du das bitte? Wo ist das Geheimnis? Was fehlt Dir? Kann ich helfen?
(Bitte ohne persönliche Angriffe, wenn möglich.)

Wo ist Polemik? Meine Einladung steht, meine Freude über Deine Zufriedenheit mit Deinem System ist da.

Beste Grüße,
Reiner



dienstag_01
Beiträge: 13413

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von dienstag_01 »

motiongroup hat geschrieben:Davinci, Piranha7 ebenso..
DaVinci ist ja kein Schnittprogramm.
Piranha7, hab ich noch nie benutzt, ist aber etwas in der Art wie die halbe Adobe Suite in einem Programm, oder?



tom
Administrator
Administrator
Beiträge: 1485

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von tom »

Mir ist nicht klar, warum wir bei RAM Preisen von rund 110 Euro für 16 GB nicht feststellen können, dass das für einen (universalen) Schnittrechner die empfohlene Untergrenze darstellt?

Lieber die 50 Euro für die zusätzlichen 8 GB ausgeben, als bei der Arbeit mit einem Schnittprogramm an seine Grenzen stoßen und - wie gesagt - ich geh davon aus das ein Schnittrechner durchaus auch mal auch Compositing/Gradingaufgaben übernehmen wird.
Zuletzt geändert von tom am Mi 03 Jul, 2013 12:17, insgesamt 1-mal geändert.



gast5

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von gast5 »

Doch Dienstag, seit der Version 9 ging das Rudimentär
Mir ist nicht klar, warum wir bei RAM Preisen von rund 110 Euro für 16 GB nicht feststellen können, dass das für einen (universalen) Schnittrechner die empfohlene Untergrenze darstellt?
aktuell?? aber sicher keine Frage...



tom
Administrator
Administrator
Beiträge: 1485

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von tom »

motiongroup hat geschrieben:Doch Dienstag, seit der Version 9 ging das Rudimentär
Und die Version 10 verspricht ja noch mehr:
https://www.slashcam.de/news/single/DaV ... 10646.html



dienstag_01
Beiträge: 13413

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von dienstag_01 »

Reiner_M hat geschrieben:Erklärst Du das bitte? Wo ist das Geheimnis? Was fehlt Dir? Kann ich helfen?
WIE schaffst du es, mit einer Spur 40 GB RAM in Beschlag zu nehmen?
Diese Frage hatte ich gestellt. Und um eine konkrete, praktische, also praktisch nachvollziehbare Antwort gebeten.
Eine Spur AVCHD war deine Antwort.
Für MICH ist das geheimnisvoll, da nicht nachvollziehbar.
Ich denke, das verstehst du schon.



dienstag_01
Beiträge: 13413

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von dienstag_01 »

Ja, gut, von mir aus, mit DaVinci kann man auch schneiden.
Mit After Effects aber auch.

Nein, ich bleib da hart ;)
KEIN SCHNITTSYSTEM



gast5

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von gast5 »

na sag mal Dienstag...*gg



ab der 10 hat sichs dann aber mit dem Verweigern *gg



dienstag_01
Beiträge: 13413

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von dienstag_01 »

@motiongroup
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte ;)
Ok, von mir aus.
UNTER PROTEST.

Edit: was ist mit Vegas, Magix, FCP?



gast5

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von gast5 »

Fcpx liebt Speicher satt



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