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Ein neues Leben - Kurzfilm



Eigene Filmprojekte könnt Ihr hier vorstellen, um Feedback, Kritik und Anregungen zu bekommen.
Antworten
-paleface-
Beiträge: 4422

Ein neues Leben - Kurzfilm

Beitrag von -paleface- »

Hallo,
ich möchte euch endlich meinen finalen Film "Ein neues Leben" vorstellen.
"Ein neues Leben" ist ein 32 minütiger Kurzfilm und erzählt die Geschichte über einen Neuanfang.

Inhalt:
Frank hat alles in seinem Leben verloren.
Doch an der letzten Schwelle trifft er auf ein junges Mädchen - Alice.
Sie nimmt Frank an die Hand und versucht ihm neuen Lebensmut zu geben.
Doch auch ihre Welt hat Schatten...

Viel Spaß!

<object width="853" height="480"><param name="movie" value=" name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="" type="application/x-shockwave-flash" width="853" height="480" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true"></embed></object>
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-paleface-
Beiträge: 4422

Re: Ein neues Leben - Kurzfilm

Beitrag von -paleface- »

Den Film gibt es nun auch auf Vimeo:
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sgywalka
Beiträge: 762

Re: Ein neues Leben - Kurzfilm

Beitrag von sgywalka »

HI!

Der gefällt mir guat...
einfach mal nur Seele...
nogo



Angry_C
Beiträge: 3297

Re: Ein neues Leben - Kurzfilm

Beitrag von Angry_C »

Ein sehr schöner Film, eigentlich der erste Kurzfilm hier, den ich komplett geschaut habe, und das soll bei der Länge schon was heißen:-)

An manchen Stellen nicht ganz rund, aber hey, das ist Jammern auf hohem Niveau.

Was ich nicht ganz verstanden habe - warum freut Franks Tocher sich zum Schluss so, als er ihr sagt, sie wäre nicht der einzige Besuch?

Kannte sie die Junge Mutter schon und hat es sich gedacht, dass sie es wäre?

Insgesamt fand ich die schauspielerische Leistung der hübschen, jungen "Dame" größer als die von Frank, echter halt.

Weiter so, die Frauen schauen sowas gerne.....ups.....



-paleface-
Beiträge: 4422

Re: Ein neues Leben - Kurzfilm

Beitrag von -paleface- »

Angry_C hat geschrieben: Was ich nicht ganz verstanden habe - warum freut Franks Tocher sich zum Schluss so, als er ihr sagt, sie wäre nicht der einzige Besuch?
Wie Kinder nunmal sind.
Also die ich so in dem Alter kenne, die rennen dann auch immer los. Weil sie denken da ist was tolles.

Wobei sie DANN wenn sie dann vor der Person stehen wieder mega schüchtern sind.

KINDER!!! ;-)

Angry_C hat geschrieben: Weiter so, die Frauen schauen sowas gerne.....ups.....
Der den Frank spielt hat früher in einer Rock-Band gespielt und ich selber höre auch mehr Metal und Gothic.
Und es gab sehr oft Situationen wo wir beide da standen und uns fragten "Was tun wir hier eigentlich?".
Es hat dennoch Spaß gemacht mal was seichtes zu drehen. Muss ja nicht düster sein :-)
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Skeptiker
Beiträge: 5874

Re: Ein neues Leben - Kurzfilm

Beitrag von Skeptiker »

Angry_C hat geschrieben:Insgesamt fand ich die schauspielerische Leistung der hübschen, jungen "Dame" größer als die von Frank, echter halt.
-paleface- hat geschrieben:Es hat dennoch Spaß gemacht mal was seichtes zu drehen. Muss ja nicht düster sein :-)
Howgh -paleface- ('Bleichgesicht') !

Ich mache es wie Blackmagic - eine Ankündigung, die ich nicht einhalten kann:
Habe den Film leider erst im Schnelldurchlauf ohne Ton gesehen. Das soll sich ändern, und ich werde mich nochmals melden.

Erster Eindruck: Kompliment - ein echter Spielfilm - kurz aber heftig! Die technische Vermutung: GH2 (na ja, ich habe in Erinnerung, was Du an anderer Stelle geschrieben hast ...) ?

Die Hauptdarsteller gefallen mir beide - charismatisch, wie es sein soll für so einen Film.

Hübsche Frauen mit Sommersprossen und, wenn's geht, einem rötlichen Ton im Haar finde ich sowieso unwiderstehlich, und der Hauptdarsteller erinnert mich an Buster Keaton! Das ist als Kompliment gemeint. Der gleiche melancholische Blick, das eher introvertierte Gesicht, ein Schuss Fatalismus und doch nicht ohne Hoffnung und plötzliche, gedämpfte Aufheiterung. Beide Rollen gut besetzt!

Du schreibst '... hat Spaß gemacht mal was Seichtes zu drehen. ...'
Uff, Uff ... immerhin ein Selbstmordversuch und ein Mordversuch (oder war's ein Schiessunfall?) -> zu seicht ??

Howgh & bis später dann!

Gruss
Skeptiker



-paleface-
Beiträge: 4422

Re: Ein neues Leben - Kurzfilm

Beitrag von -paleface- »

Kamera war die 7D.

Naja seichtes bezogen auf das worauf ich sonst so stehe :-D
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domain
Beiträge: 11062

Re: Ein neues Leben - Kurzfilm

Beitrag von domain »

Ich habe deinen an sich guten Film nach ca. 5 Minuten weitergespult, weil ich immer die Pimpernellen kriege, wenn eine Szene dreimal solange ausgewalzt wird, als ich brauche, bis ich kapiert habe was der Autor damit sagen wollte. Mag keine unnötige epische Breite in der Darstellung und auch kein Zeitschinden.
Ist aber mein persönliches Handicap, weil ich richtig getimte Action und unerwartete Wendungen benötige, sonst ist mir schnell langweilig :-)



Skeptiker
Beiträge: 5874

Re: Ein neues Leben - Kurzfilm

Beitrag von Skeptiker »

domain hat geschrieben:Ich habe deinen an sich guten Film nach ca. 5 Minuten weitergespult ... Mag keine unnötige epische Breite in der Darstellung und auch kein Zeitschinden. ...
Ich muss domain Recht geben:

Nach 5 Minuten immer noch keine Action, die einen vom Stuhl reisst.
Nichts, was einen bis ins Mark erschüttern würde.

Stattdessen nachdenklich stimmende Bilder und melancholische Klavierklänge.

Immerhin eine Pistole ... besser als gar nichts!

Aber sonst?

Keine wilden Schiessereien ("Jeff, gib' mir Feuerschutz, ich versuch's von links!"), keine harten Faustkämpfe, keine gnadenlose Abrechnung (hallo Charlie, erinnerst Du Dich noch an unsere letzte Begegnung vor 10 Jahren im Coconut Club ? ...").

Wo ist der Superheld, den man erwartet - wo ist Slashman, die GH4 mit Global Shutter, 10 bit, DNR 15 und ProRes3000 im Anschlag ??

Oder Slashwoman - figürliches Ebenbild von Seven Of Nine - mit dem 'Nonsense Neutralizer' (NN) in der linken und dem 5-achsig gefederten '3D-Shocker' in der rechten Hand ?

Und was ist mit ihrem Gegenspieler - VFX H'an-see - mit dem fürchterlichen 'Final Control Pulsator X-treme' (FCPX) im Anschlag ?

Nichts zu sehen weit und breit - es ist erhshutternd, äh, erschütternd !

Keine Raumschiffe der Excelsior-Klasse, keine Raum-Anomalien oder Wurmlöcher, kein T-Rex, keine mandeläugige Kryptologin ("wenn wir die ersten 24 Zeichen in einer Delta-Matrix anordnen und durch Hieroglyphen ersetzen, dann ..."), kein forensischer Anthropologe, Profiler oder Kommissar mit zerknautschtem Regenmantel ("Ach ja ... EINE Frage hätte ich noch ...")

Kein Serienkiller, Ritualmörder oder Psychopath ("und Sie wohnen wirklich in dem alten Haus dort oben ... ganz allein mit Ihrer Mutter ? ...")

Keine bis zur Unterträglichkeit knisternde Erotik mit nachlässig übereinandergeschlagenen, bestrumpften Beinen, keine coole aber heisse Szene mit vollem Körpereinsatz und tiefschürfendem Dialog ("Ja Baby, ja ... jaaa ...")

Keine Mysterien, die einen schier in den Wahnsinn treiben ("da ist etwas, da draussen, ich spüre es, wie einen eiskalten Hauch, der einem die Luft abschnürt ... ein Schatten, eine Aura, ein ... ES !!")

Keine beisslustigen Aliens aus den Tiefen des Alls oder aus einem aufgetauten Eisblock in der Arktis ("Jack, hast Du die Heizung eigentlich wieder abgestellt ??")

Nach 5 Minuten schon kommt man ins Delirium tremens - Augenrollen, Händezittern, Herzflattern, unregelmässige Atmung - weil einfach NICHTS passiert !!


ABER ......................:

Wenn man die vollen 32 Minuten durchhält (er lohnt sich!), lehnt man sich entspannt zurück und denkt: So eine romantische Geschichte mit Happy End habe ich schon lange nicht mehr gesehen! 1 altes Leben auf der Kippe und 3 neue Leben entstanden - 'life finds its way' - wunderbar!
Und die Musik (die NACH 5 Minuten) erinnert mich an ... an ... an Forrest Gump ? Oder war's doch ein anderer Streifen ?

Wie auch immer:
Kompliment und herzliche Gratulation zu diesem schönen, aus dem Zeitgeist gefallenen Film !

Skeptiker
Zuletzt geändert von Skeptiker am So 28 Apr, 2013 22:53, insgesamt 1-mal geändert.



Axel
Beiträge: 16252

Re: Ein neues Leben - Kurzfilm

Beitrag von Axel »

Der Film hat ja mehr als zweieinhalb Jahre gebraucht, um "in die Kinos" zu kommen, ich erinnerte mich gleich an diesen Thread.

Auf imdb hieße es nun, *Spoiler-Warnung*, Vorsicht, in der weiteren Schilderung werden Teile der Handlung verraten, die Spannung wird verdorben. Wer also den Film noch nicht gesehen hat, sollte demnach jetzt den Thread wechseln oder zu Bett gehen. Aber ich glaube nicht, dass solche Warnungen nötig sind, außer vielleicht für Psycho und The Sixth Sense.

Es ist ein schöner Film geworden, ein positiver Film, ein Film mit Happy End, das wir ja eigentlich alle lieber sehen, auch wenn wir nicht immer daran glauben.

Der Schauspieler des Selbstmord-Frank trägt die etwas voraussehbare Exposition. Alle Schauspieler sind gut geführt. Bis auf die Blicke. Die Blicke wissen oft nicht, wo die Musik spielt (in diesem Zusammenhang witzig und interessant, dieser Clip). Die Ehefrau ist unsympathisch (war natürlich ihre Rolle, verdirb der Frau nicht den Tag), was ihn sympathischer macht. Buster Keaton trifft's irgendwie ganz gut, aber Keaton war ja ein Komiker. Der Film hätte wirklich hervorragend sein können, wenn seine Rolle noch weiter ausgebaut worden wäre. Nicht mit Dialogen, mit Blicken. Er kann das Nonverbale, Mimische ganz gut, ein bisschen komische Verzweiflung hätte die Rolle so richtig rund gemacht. Alice war gut besetzt, die Rolle ist doof. Man kann Charme nicht spielen, und trotzdem hat sie es glaubwürdig rübergebracht. Nett, und nur ein kleines bisschen überspannt.

Der unscharfe Ziehvater-Frank im Vordergrund war ein schönes, bedrohliches Motiv. Viele andere Motive waren, wie ich es gerne nenne, gewollt. Damit meine ich nicht "prätenziös" (nothing is more terrible than a pretentious film, sagte Coppola), sondern einfach von der Wirkung her zu plump. Man spürt auf Teufel komm raus das Gefühl, das beschworen wird. Wie in der Atem-Übung, bei der großes Orchester aufgefahren wird, musikalisch und glanzbildlich. Das ist ganz kurz davor, zu kippen, nach der Devise "vom Erhabenen zum Lächerlichen ist's nur ein kleiner Schritt".

Aber ich folgte dem Film emotional. Ich bin allerdings ein lächerlich emotionaler Mensch und außerdem sehr schnell durch Filme zu fesseln. Es kann gut sein, dass eine satte Mehrheit den Film kitschig findet. Nur, um zu sehen, dass ich auch vernichtend über echte Kitschfilme schreiben kann, zum Vergleich dies. Also: Ich nehme dem Macher ab, wovon er erzählt. Und der erzählerische Bogen ist gut bis sehr gut.

Das überschärfte (trotzdem nicht besonders gut aufgelöste) und größtenteils clippende Bild sowie das eigenwillige Grading haben den Film in meinen Augen etwa fünf Prozent Wirkung gekostet. Mehr aber auch nicht.



-paleface-
Beiträge: 4422

Re: Ein neues Leben - Kurzfilm

Beitrag von -paleface- »

domain hat geschrieben:Ich habe deinen an sich guten Film nach ca. 5 Minuten weitergespult, weil ich immer die Pimpernellen kriege, wenn eine Szene dreimal solange ausgewalzt wird, als ich brauche, bis ich kapiert habe was der Autor damit sagen wollte.
Also ich verstehe wenn die Einstellungen zu lang ging.
Die Sequenz kürzen würde ich nicht. Da ich halt finde das es wichtig ist das er WIRKLICH am Ende ist. Der Zuschauer soll es ihm abkaufen das er diesen Entschluss eigentlich wirklich treffen wollte.

Einpaar Sekunden wäre denke ich schon noch in der ein oder anderen Einstellung drinnen gewesen.
Skeptiker hat geschrieben:Und die Musik (die NACH 5 Minuten) erinnert mich an ... an ... an Forrest Gump ? Oder war's doch ein anderer Streifen ?

Wie auch immer:
Kompliment und herzliche Gratulation zu diesem schönen, aus dem Zeitgeist gefallenen Film !
Danke. Öh...Forrest Gump höre ich da Eigentlich gar nicht so raus :-D
Axel hat geschrieben:Alle Schauspieler sind gut geführt. Bis auf die Blicke.
Da hatte ich schon einige Diskussionen drüber.
Sie schauen sich nicht oft an. Oder schauen dann schauen sie weg und sprechen dann erst.
Ist eine Sache die ich aus dem Film gelernt habe. Und ich in Zukunft mehr drauf achten muss.
Ich weiß auch bis heute nicht warum die das nicht tun....Scham?

Und ja der Film hat EWIG gedauert zu beenden. Es lag vor allem an Ton und Musik. An dem Film waren 7 Musiker. Keiner sollte es gewesen sein.
Am Ende habe ich dann Sebastian kennen gelernt und der hat es durchgezogen.
Sound selbst war das nächste Problem. Es hat fast ein Jahr gedauert den Sound bearbeiten zu lassen. Immer Zeitprobleme von dem Studio her.
Aber ich wollte es auch keinem anderen geben. Weil es halt ein Freund war und der auch geangelt hatte usw.
Dann war es auch der allererste Film den er überhaupt gemacht hat. Und vieles, wie Sound in einem Film funktionieren muss, war neu für den.

Es war ein Lehrfilm...erste mal mit einer VDSLR. Erster Film der etwas länger ging. Erster Film mit Einer "Crew" bzw. mit mehr als einer Person die noch dabei war. Usw.
Hab seit der letzte Take fertig war, 4 neue Filme gemacht.
Aber nun weiß ich auf was ich achten muss. Und dafür hat es sich gelohnt!
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domain
Beiträge: 11062

Re: Ein neues Leben - Kurzfilm

Beitrag von domain »

Eindampfen auf wesentliche 10 Minuten würde helfen, den dann könnte eine gewisse Dichte erreicht werden.



Skeptiker
Beiträge: 5874

Re: Ein neues Leben - Kurzfilm

Beitrag von Skeptiker »

-paleface- hat geschrieben:...Forrest Gump höre ich da Eigentlich gar nicht so raus :-D
Ich hatte es geschrieben, ohne mir die Melodie (Forrest Gump Suite) vorher nochmals anzuhören.
Bei beiden Melodien geht's zu Beginn vom Grundton in die Quarte (die ersten 2 Töne von 'Im Frühtau ...' oder Mozarts 'Kleine Nachtmusik'). Damit enden die Gemeinsamkeiten aber auch schon - also Fehlanzeige!

Soll ich ... ?
Noch was zum Film sagen ?

Ich zögere, mag ihn nicht zerreden und mich an Kleinigkeiten stören.

Und Axel hat es - gut abgewogen - eigentlich schon gesagt!

Nochmals die Akteure:

Die Augen machen es aus !
Beide haben 'sprechende' Gesichter, ohne etwas zu sagen.

Er besonders. Sie das positive, strahlende Element. Beide in ihren jeweiligen Rollen!
Buster Keaton war ein Komiker, stimmt. Aber auch ein Stummfilm-Star, einer, der niemals lachte. Eigentlich paradox.
Das trifft auf Frank nicht zu, aber er lacht selten, hat ja nicht viel zu lachen.

Treffen sich also zwei. Kein Liebespaar, eine Zufallsbekanntschaft, Schicksalsgemeinschaft.

Oben habe ich ironisch geschrieben 'keine Action'.
Das ist natürlich Quatsch!

SIE, die Junge, nimmt die Action mit resoluter, direkter und doch unschuldig-charmanter Art von Anfang an in die Hand. Fragt nicht gross - handelt ! Das Leben schätzt man, wirft es nicht einfach weg ! Dieser Satz von ihr erhält später nochmals einen Sinn.
Er, der Ältere, folgt zögerlich und etwas beschämt. Wird einfach mitgezogen von soviel positiver Lebensenergie.

Hätte man die zwei 'Stummfilmstars' etwas mehr miteinander flirten lassen sollen ? Auch ohne Worte ?
Ihn etwas witziger reagieren, sie etwas weniger didaktisch auftreten lassen sollen ?

Ja. Wäre zumindest einen Versuch wert gewesen.

Das Timing der Gesten und Blicke und Zwischenschnitte noch besser aufeinander abstimmen, vielleicht unterstützt durch die Musik.

Und die Dinge zwischen den Beiden noch mehr durch Gesten und Blicke steuern als durch etwas einseitige 'Anweisungen' ihrerseits.

Aber das ist kleinliche Kritik auf hohem Filmniveau !

Berührend und witzig ist es, als sie ihn mit Blumen schmückt (schliesslich ist sie ja das 'Blumenkind'). Da wird er irgendwie zum Teddybär aus Kindertagen, auch zur Trophäe, die man stolz verziert, oder zum Weihnachtsbaum im Sommer quasi, an dem man stellvertretend sakrale Handlungen vornimmt.

So eine Harmonie-Szene gleitet - Axel hat es schon gesagt - nicht richtig austariert sehr schnell ins Lächerliche oder Kitschige ab. Und hier ist die Balance gut gelungen.

Vor allem auch, weil nach dem ersten, kritischen Höhepunkt (er und die Pistole) dann nach der Erholungsphase noch ein zweiter folgt.
Ich möchte nicht zu viel verraten, nur so viel: Erinnert mich, so von unten gefilmt, etwas an 'Es geschah am hellichten Tag' nach Dürrenmatt, mit Gert Fröbe. Oder sogar an 'Frankenstein', als das Geschöpf auf das am Wasser spielende Kind trifft, das den grossen Spielgefärten ungeachtet seines Aussehens spontan an der Hand nimmt, was sich gut anlässt, doch schliesslich unbeabsichtigt ein tragisches Ende nimmt.

Aber hier ist es anders: Alice nimmt ja den verzweifelten Frank an der Hand, nicht den späteren Überraschungsgast !
Weiteres möchte ich nicht verraten.

Fazit:
So harmonisch und ohne Action, wie ich es oben in einem Anflug von Ironie und der Verlegenheit, nun endlich eine angekündigte Filmkritik zu schreiben, geschildert habe, ist der Film keineswegs - im Gegenteil.

Nur atmet er langsam, lässt sich Zeit, baut die Charaktere nach und nach auf.

Das ist schwierig genug und gut gelungen!

That's it!
Die Geschichte von Alice und Frank.

The End - Fin - Ende - Abspann.

... Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute ;-)



-paleface-
Beiträge: 4422

Re: Ein neues Leben - Kurzfilm

Beitrag von -paleface- »

Nächste Woche wird mein Film "Ein neues Leben " ein Jahr alt.
Daher dachte ich lege euch mal ein Osterei in den Korb und "verschenke" das Outtake Reel was zu dem Film entstanden ist.

Frohe Ostern!

<object width="853" height="480"><param name="movie" value=" name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="" type="application/x-shockwave-flash" width="853" height="480" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true"></embed></object>
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