War auch mein erster Impuls. Da sieht man viel zu viele unwichtige Dinge, die ablenken vom eigentlich interessanten. Andere Kadrierung wählen, wie mein Vorredner schon sagt und gut ist. Bei Gesprächen und Interviews ist es absolut legitim Mikros im Bild zu sehen.Nathanjo hat geschrieben:Also mein erster Impuls wenn ich das Video sehe ist, wie wärs mal mit etwas reinzoomen? Dann würden die Umgebung und die Mikros nicht mehr so ins Gewicht fallen und man kann sich auf die Personen konzentrieren.
Genau - und das Kabel hinten rum und davor einen Kuchen gestellt, hinter dem das Mikro verschwindet. 3 Kaffeetassen, Zuckerdose ...Schorse hat geschrieben:Ich als Anfänger hätte es jetzt erstmal mit einem Kugelmikro auf einem kleinen Tischstativ probiert.
ENDLICH!Schorse hat geschrieben:Ich als Anfänger hätte es jetzt erstmal mit einem Kugelmikro auf einem kleinen Tischstativ probiert. Wenn niemand den Tisch berührt, wäre vielleicht ein Grenzflächenmikro praktisch.
Wenn ich mal in die Vollen gehen darf, d. h. ohne zu große Rücksicht auf die Anschaffungskosten, würde ich drei Rode NTG-1 (Richtmikros) beschaffen, dazu Mikrofonstative und einen 4-Spur-Recorder wie den Edirol R-44 oder den Tascam DR-680. Dann würde ich die Mikros immer so aufstellen, das sie ganz knapp unterhalb des Bildausschnittes schräg nach oben auf die Münder der Sprechenden zeigen. Und natürlich in der Postproduktion zwischen den Kanälen hin- und herblenden; live geht das im 1-Mann-Team ja schlecht.christoph2701 hat geschrieben: In der Regel werde ich "stehende" Positionen haben, da spricht es sich besser.
Unterhalb des Bildausschnitts wird aber problematisch, wenn kein Kameramann da ist. Warum nicht Ansteckmikrofone? Die trennen deutlich besser als Richtmikros und es gibt keine Tonpanne, falls sich jemand während des Drehs von seinem Mikro abwendet. Die Bewegungen der Interviewten sind immer ein Problem, weil das meist keine Profis sind, denen die Folgen solcher Handlungen bewußt sind. Mit Ansteckern wird das Risiko minimiert.beiti hat geschrieben:Dann würde ich die Mikros immer so aufstellen, das sie ganz knapp unterhalb des Bildausschnittes schräg nach oben auf die Münder der Sprechenden zeigen. Und natürlich in der Postproduktion zwischen den Kanälen hin- und herblenden; live geht das im 1-Mann-Team ja schlecht.
Ist halt etwas mehr Aufwand im Vorfeld (Rumfummeln an der Kleidung etc. bis alles sitzt). Und wenn mehr als zwei Personen beteiligt sind, kommt auch wieder die Frage nach einem Mehrspurrecorder ins Spiel.holger_p hat geschrieben:Warum nicht Ansteckmikrofone?
Mehrspurrecorder oder Mischpult mit eingeschliffenem Kompressor/Limiter und dann ab auf die Stereospur. Wenn die Leute nicht direkt nebeneinander stehen, kann man die Mikros der Nichtsprecher mit nem Gate zumachen.beiti hat geschrieben:Ist halt etwas mehr Aufwand im Vorfeld (Rumfummeln an der Kleidung etc. bis alles sitzt). Und wenn mehr als zwei Personen beteiligt sind, kommt auch wieder die Frage nach einem Mehrspurrecorder ins Spiel.holger_p hat geschrieben:Warum nicht Ansteckmikrofone?
PZM = Pressure Zone Microfone = Mikrofon mit der Schallöffnung nach unten (auf die Fläche). Würde ich auf keinen Fall für Sprache verwenden. Wenn, dann ein "normales" Grenzflächenmikrofon mit der Öffnung oben, also auf der Fläche.carstenkurz hat geschrieben: In der dargestellten Situation ist ein PZM ideal.
PZM = Marke eines Herstellers (Crown International, hier in Europa lange als Amcrown bekannt, weil der Markenname Crown hier lange von einem asiatischem Elektronikschrottproduzenten genutzt wurde), der die Schallöffnung nach unten eingebaut hat.carstenkurz hat geschrieben: PZM=Grenzfläche
Grundsätzlich kannst Du bei mehreren Personen immer den Ton angeln, oder auf ein Stativ stellen.christoph2701 hat geschrieben:Hallo,
ich möchte für ein regelmäßiges Podcast-Video-Format meinen Kamera-Ton optimieren.
Zur Zeit nutze ich als Kamera eine Canon XH A 1, als externes Mikro habe ich ein Stereopaar Rode NT5.
Nun habe ich gelegentlich Interviewsituationen, und dabei kommt dann folgende - optisch unschöne - Lösung heraus, bei dem der Ton zwar gut ist, aber das Mikro(inkl. Stativ) unschön im Bild steht:
Was gibt es hier für Alternativen? Funk-Lavalier? Oder ganz andere Richtung?
Wichtig: Ich bin im Zweifel als One-Man-Team unterwegs, habe also niemanden, der mir eine Angel halten kann o.ä.
Danke für Tipps!
Also mich wndert ja immer dieser extreme Hang zu Rode in diesem Forum. Sei´s drum.funkytown hat geschrieben:
Ich nutze das Rode Lavalier für 200 EUR, welches wirklich sehr gut ist. In Deinem Fall (du brauchst ja 4) würde ich (je nach Geldbeutel) dieses hier nehmen: http://www.thomann.de/de/the_tbone_lc97_tws.htm
Sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis.
Wenns dich wundert, ich erklärs dir: Rode bietet fürs Geld einfach absolut "akzeptable" Qualität. Sowohl vom Sound, als auch von der Verarbeitung.holger_p hat geschrieben:
Also mich wndert ja immer dieser extreme Hang zu Rode in diesem Forum.
Gruß Holger