für unseren Kurzfilm überlegt die Produktion, ob wir die DVDs mit einem Kopierschutz ausstatten sollen, denn das bietet uns das Kopier-/ Presswerk an, allerdings mit erheblichen Mehrkosten. Die DVDs sollen bei uns gepresst werden mit einem Glasmaster. Da ich mir da gerne auch eine Meinung dazu bilden möchte, jetzt die Frage:
Es gibt ja einige Kopierschutz-Verfahren. Meine Frage ist: Wenn ich eine DVD mit Kopierschutz brenne (z.B. Nero), wie unterscheidet der sich im Vergleich zu einer gepressten DVD? Und unterscheiden sich die Normen vom Kopierschutz im Presswerk, wenn man die DVD pressen ODER kopieren lässt?
Welche Norm wird heute (z.B. bei Kauf-DVDs) benutzt?
Wenn Du nicht gerade Fatih Akin oder so bist und einen Kurzfilm herausgebracht hast, würde ich es als Macher eher begrüßen, wenn Menschen den Film kopieren. Denn am Anfang ist es natürlich schön, Rückfluss zu erwirtschaften durch verkaufte Medien...aber in Eurem Fall sind Raubkopien vielleicht auch ein Weg, um eine größere Bekanntheit zu erlangen - sofern überhaupt Kopien auftauchen.
Kann aber auch eine Frage des Filmverlages oder Förderrichtlinien sein, ob die grundsätzlich Kopierschütze verlangen. Abwägen. Ich würde sagen, dass es sich nicht lohnt. Ich würde sogar Kurzfilme offen gestanden gar nicht mehr auf DVD verbreiten, sondern als (kostenpflichtigen) Download anbieten.
Wenn die Kaufabwicklung nicht total kompliziert, der Preis einigermaßen moderat ist und man den Film SOFORT bekommt, sehe ich hier mehr Erfolg auf Einnahmen. Du sparst vor allem die Vervielfältigung.
Wenn jemand eine DVD bestellen muss, ist das immer mit Wartezeiten und Porto verbunden. Zumal man einen Kurzfilm auch eher mal eben "wegkonsumiert"...ist es so schon schwierig genug, dafür Käufer zu finden. Also 1,99€ für einen 15-20minüter wären schon okay.
Optional kann man ja eine Mini-Auflage oder bei Bedarf selbsterstellte DVDs mit Aufpreis anbieten.
Blackeagle123 hat geschrieben:allerdings mit erheblichen Mehrkosten
Ich weiß nicht mit welchem Presswerk ihr zusammenarbeitet, aber wenn wir pressen lassen kostet es mit CSS genauso viel wie ohne. Einzige Vorraussetzung ist dass wir ein Masterimage im DDP oder CMF-Format anliefern welches bereits für CSS vorbeitet ist (daran zu erkennen dass sich im Imageordner eine Datei Namens VOBTABLE.DAT befindet).
Wenn ihr eine fertige DVD statt eines für CSS vorbereiteten Images anliefert, muss das Presswerk das Image für CSS vorbereiten, und das kostet dann je nach Presswerk unterschiedlich viel.
es wäre auch kein Problem ein Image bzw. den DVD-Ordner anzuliefern. Allerdings weiß ich nicht, wie ich das dann für CSS vorbereite, bzw. die VOBTABLE.DAT erzeuge. Kannst du mir das sagen?
Wenn die Authoringsoftware in der Lage ist Master im DDP oder CMF Imageformat zu erzeugen, kann man es in der Software auch einstellen ob man das Image für CSS vorbereitet erzeugen will oder ohne.
Eine DVD-Ordnerstruktur oder ein ISO-Image sind dafür nicht geeignet, da muss das Presswerk dann von den angelieferten Daten kostenpflichtig ein pressfähiges Image mit CSS erzeugen.
Für unseren Kurzfilm werde ich im Übrigen auch vertreten, keinen Kopierschutz zu benutzen. Ich bin ja dafür, dass der Film möglichst bekannt wird. Bleibt abzuwarten, was die Produktion und Förderung dazu sagt/ fordert.
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