Ja, aber das könnte man mit etwas Gefummel und Pivot Shift auch mit den LOG Wheels hin bekommen, der hauptsächliche Unterschied ist eigentlich das Perceptually Uniform Color Model, das bei den HDR Wheels unter der Haube läuft.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 31 Jul, 2023 16:59
Think of the HDR Wheels like the color wheels we talked about earlier with the advantage of adding more wheels to affect more areas. With the HDR Wheels we can make as many wheels as we want targeting any specific range of the image also additionally we can change the amount of fall off for each wheel.
Das hat BMD damals mit den älteren BMD Kameras schon getan, mit DaulGain Sensor usw. Aktuell ist die C70 finde ich ist eine Top Kamera, wenn es um alternative Dual-Gain-Sensor-Kamera geht. Und nicht DualGain-Sensor-Kameras, dann eben FF Sensor-Kamera, das ist heutzutage auch schon weiter (nicht übertrieben so gut, aber auch gut) - wie der Typ in dem Arri und FX3 Video sagt, zu schwer, da nimmt er ne leichte FX3 mit und nutzt dann den Arri-Look usw. Mit ne FX3 Blockbuster Film drehen, ist auch kein Problem.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 31 Jul, 2023 18:01 So eine kleine 6000€ S35mm Arri mit älteren Sensor, von mir aus aus Kunststoff (ohne Tonteil) und ohne sonstigem Luxus dafür mit Dual Gain würde den Kamera Markt ganz schön durcheinander wirbeln..;)))
Keine Arri, aber am Ende des Tages das Bild so gestaltet, dass du nicht mehr erkennst ob Arri oder FX3 (mit nur ein paar klicks zum guten ergebnis). Das selbe auch mit deiner Kamera mit dem Hoya Diffusion Filter, wenn Du nachihnein cinematch benutzt. Den hohen DynamicRange muss man auch nicht immer ausnutzen, so wie es in Filme aussieht, die mit ne Arri gedreht wurden, eigentlich selten.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 31 Jul, 2023 18:21 @roki
Klar, aber die FX3 so toll wie sie ist, ist trotzdem gar keine Arri…
Der Look scheint kein Problem mehr zu sein, das erzählen auch Leute die eine Arri besitzen (wie z.B. der Typ im Video). Auch damals, als die BMD Kameras raus kamen, haben einige aufgehört Arri zu mieten (wie z.B. der BMD rawlite OPLF Hersteller)... Da war das Argument nicht nur "weil damit ProRes oder RAW" möglich ist. Davon können dir Profis (wie Frank) bestimmt etwas erzählen.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 31 Jul, 2023 18:34 Und irgend einen Grund muss es ja geben warum die Dinger so Sau teuer sind und von zig Filmemachern immer bevorzugt werden…
Für 6000,- rum bekommst du doch ne gebrauchte Alexa, wenn du wirklich unbedingt eine willst.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 31 Jul, 2023 18:01
So eine kleine 6000€ S35mm Arri mit älterem Sensor, von mir aus aus Kunststoff (ohne Tonteil) und ohne sonstigem Luxus dafür mit Dual Gain und Arri RAW/Colors würde den Kamera Markt jedenfalls ganz schön durcheinander wirbeln..;)))
Gruss Boris
Und doch machen es Canon und Arri mit ihrem DualGain
Geht eigentlich sehr gut.
Das hat mit HDR aber auch nichts zu tun.
Es geht von Anfang an nicht um (Video) HDR.
Das wird in dem Video doch gemacht. Und das Video nur weil Du die ganze Zeit über die selbe HDR-Fototechnik schreibst.Erst wenn du mehrere unterschiedlich belichtete Aufnahmen kombinierst, erhältst du einen größeren DR.
iasi hat geschrieben:Eine ETTR mit ISO640. Da clippt dann kein Licht.
Eine mit ISO4000, die die Schatten anhebt und nach unten 2-3 Blendenstufen gewinnt.
Hat die erste Aufnahme 11 Blendenstufen DR und du kombinierst diese mit der zweiten, kannst du
11 + 3 Blendenstufen DR erreichen.
Im Prinzip bedeutet DualGain, dass gleichzeitig zwei Verstärkerstufen genutzt werden - also 2 Videos gleichzeitig "gedreht" (ausgelesen) werden.roki100 hat geschrieben: ↑Mo 31 Jul, 2023 22:49Es geht von Anfang an nicht um (Video) HDR.
Das wird in dem Video doch gemacht. Und das Video nur weil Du die ganze Zeit über die selbe HDR-Fototechnik schreibst.Erst wenn du mehrere unterschiedlich belichtete Aufnahmen kombinierst, erhältst du einen größeren DR.
Siehe das Video was Frank verlinkt hat ab 2:15:
Er zeigt, dass das HDR-Global-Rädchen +1, das selbe ist wie ISO +1 (ISO800 +1 = ISO1600).
Da Du ein Video nicht mit zwei verschiedenen ISO-Werten gleichzeitig aufnehmen kannst, bleibt dir nur eine Aufnahme mit dem niedrigsten ISO-Wert übrig (zur Eriennerung: höherer ISO-Wert und es wird an derselben Stelle clippen, also bleibt dir bei der eine Aufnahme nur der niedrigste ISO-Wert übrig), eine ETTR also mit ISO640...Dann machst Du in DaVinci das, was der Typ mit dem HDR-Global-Rädchen macht: Duppliziere den Clip (oder mach nen Layer Node) und erhöhe mit HDR-Global-Rädchen den ISO-Wert z.B. auf +2, um die Shatten anzuheben.
Jetzt hast Du zwei Clips, die Du kombinieren kannst. Denn das ist es, was Du meinst?
iasi hat geschrieben:Eine ETTR mit ISO640. Da clippt dann kein Licht.
Eine mit ISO4000, die die Schatten anhebt und nach unten 2-3 Blendenstufen gewinnt.
Hat die erste Aufnahme 11 Blendenstufen DR und du kombinierst diese mit der zweiten, kannst du
11 + 3 Blendenstufen DR erreichen.
Also kann man das konzept high/low iso völlig vergessen. Gut aber das wir darüber diskutiert haben... ;)
Ums mal einfach auszudrücken:
Also, um mal hier versuchsweise Klarheit 'reinzubringen - und das Thema ist unnötig komplex, weil "ISO" noch eine unsinnige Interface-Metaphern-Altlast aus analogen Filmzeiten ist, die sich Foto-Kamerahersteller ausgedacht haben, um in den 90ern Fotografen den Umstieg zu Digitalkameras zu erleichtern:
Zwei Auslesemodi für jede einzelne (Sensor) Pixel.
Ja, natürlich, sonst hätte es ja keinen Sinn.
Theoretisch könnte eine Kamera durchaus theoretisch beide ISO/Gain-Stufen auslesen und wegschreiben - sogar auf zwei Karten parallel wie die Ursa 12k. Red macht das mit HDRx mit unterschiedlichen Belichtungszeiten, was nicht ideal ist. Mit zwei parallelen ISO/Gain-Stufen wäre dies eleganter und könnte sogar (fast) ohne Zeitversetzung geschehen - also gleichzeitig 2 Aufnahmen aus den beiden ISO/Gain-Stufen. Dann hätte man natürlich 48fps für eine 24fps-Aufnahme.cantsin hat geschrieben: ↑Di 01 Aug, 2023 15:59Also, um mal hier versuchsweise Klarheit 'reinzubringen - und das Thema ist unnötig komplex, weil "ISO" noch eine unsinnige Interface-Metaphern-Altlast aus analogen Filmzeiten ist, die sich Foto-Kamerahersteller ausgedacht haben, um in den 90ern Fotografen den Umstieg zu Digitalkameras zu erleichtern:
Klassische Kamera-Sensoren haben eigentlich nur eine Empfindlichkeit. Wie die sich in ISO ausdrückt, hängt u.a. vom Gamma ab; bei fast allen Fotokameras bezieht sie sich aufs sRGB-Gamma bei Filmkamera-äquivalenter Mittelgrau-Belichtung, und liegt dann typischerweise bei ISO 100-200 [wobei diese Nomenklatur, wie gesagt, eine Kompatibilitätskrücke aus Filmzeiten ist, die im Prinzip nur sicherstellt, dass man sein Foto mit der Kamera richtig belichtet, wenn man einen klassischen Belichtungsmesser verwendet].
Im Prinzip sind, bei einem klassischen Sensor, alle Empfindlichkeiten oberhalb dieser "ISO" (etwas übertrieben ausgedrückt): Beschiss. Denn höhere ISOs sind einfach nur Unterbelichtung mit anschließender Gain-Verstärkung. Oder, weniger technisch ausgedrückt: Es wird ein zu dunkles Bild aufgenommen und durch nachträgliches Photoshopping aufgehellt.
Wenn man eine Kamera hat, in der Raw technisch sauber implementiert ist und die kameraseitige Gain-Verstärkung nicht ins Raw eingebacken wird (technische Bezeichnung: "ISO-Invariance"), wie die meisten heutigen Kameras, ist es egal, ob man mit der Kamera z.B. mit ISO 100 aufnimmt, dabei drei Blenden unterbelichtet und anschließend in Photoshop/Lightroom/Resolve den Gain um drei Blenden verstärkt, oder ob man mit der Kamera ISO 800 (=ISO 100 + 3 Blendenstufen) aufnimmt. Das resultierende Raw hat in beiden Fällen dieselbe Belichtung und verhält sich identisch.
Wenn man dieses Raw also z.B. in der Post um 3 Blenden (auf "ISO 800") verstärkt und dann mit dem unverstärkten ("ISO 100") Bild mischt, bringt das nichts; genausowenig, wie es die Qualität von Milch verbessert, wenn man sie in einem Behälter so belässt, wie ist, und im anderen mit 75% Wasser streckt und anschließend beide Behälter wieder mischt.
Eine andere Geschichte ist es, wenn man einen Dual-Gain-Sensor hat. Der hat zwei native Empfindlichkeiten/Gain-Stufen. Die Technik und das ursprüngliche Patent stammt vom Sensorhersteller Aptina und wird in diesem White Paper erklärt. Hier gibt es noch einen erklärenden Artikel von DPreview, What is dual gain and how does it work?. Der Sensor hat zwei eingebaute Signal-Verstärkungstechnologien und korrespondieren Auslesemodi: "einen, der einen Kondensator in den Ausleseweg schaltet, um zusätzliche Elektronenspeicherkapazität für helle Lichtbedingungen mit hoher Motivdynamik zu schaffen, und einen anderen, der die diesen Kondensator ausschaltet. Das Herausnehmen des Kondensators aus dem Ausleseweg führt zu einem geringeren Dynamikumfang, erhöht aber die Umwandlungsverstärkung: Das Signal wird bei schlechten Lichtverhältnissen verstärkt". (Übersetzt aus dem verlinkten DPReview-Artikel.)
Diese Technologie steckt heute in fast allen Fotokamerasensoren, vor allem von Sony, die das Aptina-Patent aufgekauft hatten (und bekanntermaßen der Sensorlieferant nicht nur für Sony-Kameras, sondern u.a. auch für Nikon, Fuji, Panasonic, Sigma, Pentax, die Blackmagic Pocket 4K/6K sind).
Allerdings ist der Begriff "Dual Gain"/Dual native ISO" verwirrend, weil Dual Gain auf zwei verschiedene Weisen implementiert werden kann:
(1) eine Kamera hat zwei native Empfindlichkeiten/ISOs/Gain-Stufen, die sich wahlweise nutzen lassen. Bei der Panasonic S5 z.B. ISO 640 und ISO 4000.
(2) eine Kamera hat zwei native Empfindlichkeiten/ISOs/Gain-Stufen und kann diese simultan nutzen, bzw. die zwei Auslesemodi des Sensors nicht nur wahlweise, sondern gleichzeitig verwenden. Das tun die Arri Alexa, die Canon C70 und die GH6. Die beiden Signale, die dann aus dem Sensor kommen, werden vermischt, so dass den höheren Dynamikumfang der ersten Gain-Stufe mit der höheren Empfindlichkeit/dem niedrigeren Rauschen in den Schatten der zweiten Gain-Stufe miteinander kombiniert und daraus ein höherqualitatives Videosignal baut.
Wenn die Kamera aber die unter Punkt (2) genannte Technologie nicht hardwareseitig im Sensorchip eingebaut hat, gibt es eigentlich keine Möglichkeit, sich das erst in der Post zu bauen. Die einzige Möglichkeit wäre, mit einer Kamera wie der S5 (oder Sony A7*/Nikon Z*/Canon R*/Fuji X*/Blackmagic Pocket 4/6K) jeden Frame abwechselnd in der ersten und in der zweiten nativen ISO/Gain-Stufe aufzunehmen und dann zu compositen, was allerdings nur bei unbewegten Motiven funktioniert....
Du hast kein Raw bei der S5 - daher ist das ISO fest eingebacken.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Di 01 Aug, 2023 16:22 @Cantsin
Wie ist denn das bei der S5. Die hat ja wie die 4K Pocket auch Dual nativ Iso. Was man ja bei der Pocket auch nutzen kann in Resolve um nachträglich das Iso innerhalb vom Low oder High Bereich zu verändern wie man will. Ohne das das BRaw darunter leidet.
Aber bei der S5 und VLog geht das nicht. Beziehungsweise womöglich weiss ich nicht wie…?..;)
Gruss Boris
Lies doch bitte mal genau, was ich weiter oben geschrieben hatte - darin ist alles erklärt, sogar konkret mit Bezug auf die S5 [Punkt "(1)" versus "(2)"].Darth Schneider hat geschrieben: ↑Di 01 Aug, 2023 16:22 @Cantsin
Wie ist denn das bei der S5. Die hat ja wie die 4K Pocket auch Dual nativ Iso. Was man ja bei der Pocket auch nutzen kann in Resolve um nachträglich das Iso innerhalb vom Low oder High Bereich zu verändern wie man will. Ohne das das BRaw darunter leidet.
Aber bei der S5 und VLog geht das nicht. Beziehungsweise womöglich weiss ich nicht wie…?..;)
Nein.
Die Frage wurde doch drei mal beantwortet. Intern geht nicht. Du brauchst ext. RAW Recorder.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Di 01 Aug, 2023 16:39 Hab’s zwei mal gelesen, beantwortet meine Frage aber leider nicht, wie kann ich das bei der S5 und VLog nutzen ?