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AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?



Alles rund um KIs (DeepLearning), Algorithmen für spezielle Effekte, zur Generierung von Bildern und Videos und mehr
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Skeptiker
Beiträge: 6138

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Skeptiker »

MK hat geschrieben: Mi 14 Jun, 2023 09:26
macaw hat geschrieben: Mi 14 Jun, 2023 08:38 Irgendwelche Dödel glauben nun, daß die Hirngespinste von Musk, Bezos und Co. so aussehen und die Technologie den Menschen auf wundersame Weise von seinem "Bösen" befreien wird.
Waaaaaas? Ich kann mir nicht in Zukunft eine Tasse Earl Grey (heiß) in den Wohnzimmerschrank replizieren lassen? :-(
;-)
Eher in kriegerischen Zeiten ein paar Photonentorpedos abfeuern (KI-gesteuert) ...
-> Energie !



Blackbox
Beiträge: 476

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Blackbox »

Der Schwarm der bildmanipulierenden 'Ki'-Anwendungen erhält zur Zeit beinahe täglich Zuwachs?
https://www.scinexx.de/news/technik/ki- ... uer-laien/



macaw
Beiträge: 1375

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von macaw »

Blackbox hat geschrieben: Mi 14 Jun, 2023 17:05 Der Schwarm der bildmanipulierenden 'Ki'-Anwendungen erhält zur Zeit beinahe täglich Zuwachs?
https://www.scinexx.de/news/technik/ki- ... uer-laien/
Wieso das Fragezeichen hinter dem Satz ?



Blackbox
Beiträge: 476

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Blackbox »

Weil ich mir nicht sicher bin das richtig einzuschätzen und die Zahl dieser neuen Ki's evtl. objektiv viel kleiner ist als gerade von mir empfunden.



berlin123
Beiträge: 841

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von berlin123 »

Die Frage nach dem Urheberrecht bei den von ChatGPT verwendeten Daten führt über Umwege zu ganz eigenen Entwicklungen. Gehören die Inhalte auf Reddit dem Plattform-Betreiber oder den Nutzern?

Letztere wehren sich dagegen, dass Reddit Geld für die API Nutzung nehmen will um sich damit v.a. gegen den kostenlosen Zugriff von OpenAI und Co zu wehren.

https://www.heise.de/news/Reddit-droht- ... 95560.html



Frank Glencairn
Beiträge: 23721

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Frank Glencairn »

Während Reddit den Druck auf die protestierenden Teile der Nutzerschaft erhöht, finden die weiter neue und kreative Möglichkeiten, um ihre Kritik an der Plattform auszudrücken. So sind die Subreddits zu Modetipps für Männer und Frauen zwar wieder zugänglich, erlaubt sind auf r/femalefashionadvice und r/malefashionadvice aber nur noch Ratschläge fürs 18. Jahrhundert. Das Subreddit r/PoliticalHumor wiederum hat einfach alle Abonnenten zu Moderatoren gemacht und nachdem r/Videos dazu verpflichtet wurde, eine Markierung als "not safe for work" (NSFW) zu entfernen, müssen alle Beitragstitel dort nun Schimpfwörter enthalten. .
Als ich das gelesen habe, hatte ich das Gefühl, eine Türe zu einem Zimmer aufgemacht zu haben, in dem ein Clown auf einem einradfahrenden Elefanten sitzt, der mit einer laufenden Kettensäge, einem rohen EI und einem brennenden Hamster jongliert, während im Hintergrund eine Thunfisch Kapelle "Entry of the Gladiators" auf Staubsaugerschläuchen spielt.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



NurlLeser
Beiträge: 125

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von NurlLeser »



extrem unaufgeregt und interessant.



Blackbox
Beiträge: 476

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Blackbox »

Eine gewisse Aufgeregtheit dagegen ist seit einigen Wochen in der 'Audioszene' zu beobachten, da langsam durchsickert wieviele weitere Arbeitsbereiche durch Ki ersetzt werden könn(t)en.


Im Bereich Audiorestauration für Film/Video geht ja schon länger der Trend weg vom Auftrag für Tonstudios und hin zum 'Ach, das kann doch auch mein Videoeditor'.
Es ist mE absehbar, dass in vielen Fällen nicht mehr in RX investiert werden muss, sondern zunehmend auch günstige 1Knob PlugIns und in-App Lösungen zur Verfügung stehen werden.
Siehe zB die Erweiterung bei BorisFX mit 'CrumblePop'. (interessant ab ca.2:30)

"Disruptiv' ist da tatsächlich wohl das passende Adjektiv.
Wie lange noch stehen da wohl die Heizer auf den E-Loks?



Frank Glencairn
Beiträge: 23721

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Frank Glencairn »

Blackbox hat geschrieben: Mo 26 Jun, 2023 01:03
Es ist mE absehbar, dass in vielen Fällen nicht mehr in RX investiert werden muss, sondern zunehmend auch günstige 1Knob PlugIns und in-App Lösungen zur Verfügung stehen werden.
Wobei es solche 1-Knob Lösungen ja schon seit Jahren gibt.
Elevate, Izotope, Sonible, Accusonus - ERA, Acon Digital Extract, Soundtheory Gullfoss etc. bis hin zu Waves die ein Bundle haben das auch noch tatsächlich "OneKnob" heißt.

Die meisten wurden ne ganze Weile lang von den Profis belächelt - aber wie so oft ist das Bessere der Feind des Guten, und mit immer besseren Trainingsdatensätzen und neuen Modellen wurden die Dinger eben immer besser. Und mittlerweile gibt's halt auch ne RX OneKnob Lösung, (die allerdings noch zu wünschen offen läßt).
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Skeptiker
Beiträge: 6138

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Skeptiker »

NurlLeser hat geschrieben: So 25 Jun, 2023 21:36
(Zum obigen Link auf Lesch & Co)

extrem unaufgeregt und interessant.
Da bin ganz Deiner Meinung (nicht nur wegen der präsentierten Informationen, sondern gerade auch wegen der offensichtlich werdenden, gedanklichen Lücken & Ausfälle)!
Und stoppe hier auch schon wieder, obwohl es mich reizen würde, mehr zu schreiben.
Aber die nächsten 10 YouTube-Links von den Fast-Food-Spezialisten lassen bestimmt nicht lange auf sich warten ! :-) -> :-(



Drushba
Beiträge: 2513

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Drushba »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 26 Jun, 2023 08:21
Blackbox hat geschrieben: Mo 26 Jun, 2023 01:03
Es ist mE absehbar, dass in vielen Fällen nicht mehr in RX investiert werden muss, sondern zunehmend auch günstige 1Knob PlugIns und in-App Lösungen zur Verfügung stehen werden.
Wobei es solche 1-Knob Lösungen ja schon seit Jahren gibt.
Elevate, Izotope, Sonible, Accusonus - ERA, Acon Digital Extract, Soundtheory Gullfoss etc. bis hin zu Waves die ein Bundle haben das auch noch tatsächlich "OneKnob" heißt.

Die meisten wurden ne ganze Weile lang von den Profis belächelt - aber wie so oft ist das Bessere der Feind des Guten, und mit immer besseren Trainingsdatensätzen und neuen Modellen wurden die Dinger eben immer besser. Und mittlerweile gibt's halt auch ne RX OneKnob Lösung, (die allerdings noch zu wünschen offen läßt).
Ich geb den ganzen Audiokram immer an ein Tonstudio, der Posten wird vorher einkalkuliert.) Die Mischtonmeister dort sind sehr nett, es gibt immer Kaffee und Pläuschchen + Einladung zum Sommerfest. Was will ich mit einer Audio-KI? Wenn es denen hilft, die das hauptberuflich machen, soll es mir recht sein. Was ich als Filmer eher bräuchte, wäre eine KI, die die Förderanträge ausfüllt, denn das ist nervtötend.))
Lieber glaub ich Wissenschaftlern, die sich mal irren, als Irren, die glauben, sie seien Wissenschaftler.



pillepalle
Beiträge: 8782

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von pillepalle »

Ganz witzige Beispiele... unter anderem der Gewinner eines Fotowettbewerbs der gar kein Foto gemacht hatte :) Hab' die Stelle mal getagged.



VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
Dune - Der Würstchenplanet



Skeptiker
Beiträge: 6138

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Skeptiker »

Fortsetzung aus dem Spielberg-Thread (der dortige A.I.-Teil, der nicht den Spielberg-Film gleichen Namens direkt betrifft, ist im Off-Topic gelandet und dort noch nachzulesen)
Was macht Steven Spielbergs Filme magisch? Spannung und Spektakel?
viewtopic.php?p=1186401#p1186401
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Jetzt zum verlinkten Video von Forist NurLeser:
Terra X - ChatGPT & Co – wie intelligent ist KI? - Harald Lesch, Marco Smolla & Hannah Bast
viewtopic.php?p=1186130#p1186130

Hinweis:
Ganz zu Beginn zeigt Hannah Bast anhand eines einfachen Programmierbeispiels, wie ChatGPT's neuronales Netz im Prinzip vorgeht/funktioniert bei seiner Sprachsynthese.
Darauf basiert dann die übrige Diskussion weitgehend.

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Diskussionsteilnehmer (im Bild):
Harald Lesch: Prof. für Astrophysik in München, der auch philosophischen Fragen zugeneigt ist

Hannah Bast, Professorin für Algorithmen und Datenstrukturen an der Uni Freibung

Dr. Marco Smolla (als Moderator), hat bei Harald Lesch zu komplexen Systemen in der Astrophysik promoviert. Hier bei der Redaktion "Terra X - Naturwissenschaft und Technik" u. a. zuständig für live eingereichte Zuschauerfragen
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Achtung Verwechslung: Es gibt anscheinend einen Evolutionsbiologen gleichen Namens (und ähnlichen Aussehens), der heute am Max Planck Institut für evolutionäre Anthropologie, Abteilung "Verhalten, Ökologie, Kultur", arbeitet.


Hier mein eigenes, manuelles Teil-Transkript der Passage zum Thema künstliche Intelligenz versus menschliche Intelligenz - das Thema, das ja auch in der Off-Topic-Diskussion im Spielberg-Thread eine Rolle spielte:

Einstieg z.B. ab 36.:20 mit der Frage: Kann künftige K.I. auch neue wissenschaftliche/technische Entdeckungen machen, also kreativ/inventiv sein?

Dann ab 40 (und bereits davor):
Lesch äussert Probleme mit der Aussage von Prof. Bast, K.I.'s hätten eigene Persönlicheiten (in der Programmierung "Alignment" gennant). Er weist auf ihr starkes Analogisieren von Mensch und Maschine hin, was ihn irritiert - er nennt Algorithmus versus Mensch, sie korrigiert zu neuronalem Netz versus Mensch. Lesch meint, er würde das selbst nie so formulieren, weil er auch nicht glaube, dass es stimmt. Grund: Die prinzipielle Einfachheit von neuronalen Netzen (so wie im Eingangsbeispiel, auch wenn vieltausenfach oder millionenfach multipliziert) erkläre (für ihn) keinesfalls die (komplexen) Verhaltensweisen von Menschen.
Er verweist auf das quantitative Vorgehen der KI-Prgrammierung (durch vielfache, ganz einfache Berechnungen plus und mal), versus qualitative Aussagen, die Menschen machen können.

Antwort von Prof. Bast (von mir teils zusammengezogen und sinngemäss zitiert):

42.50: Das ist eine extrem spannende, tiefe Frage, über die man alleine einen Vorlesungszyklus halten könnte.
Zwei Sachen möchte ich dazu sagen:

1) Wir stehen erst am Anfang einer Entwicklung. ChatGPT hat selbst die Programmierer überrascht. Durch Emergenz kommen Fahigkeiten zutage, an die vor 5 Jahren niemand geglaubt hat.

2) Stellt die Frage: Was ist eigentlich Leben? (und begibt sich damit aufs Glatteis)
Heute weiss man wie das alles funktioniert und Leben hat dadurch etwas von seinem Zauber vorloren.
Leben war vor ein paar hundert Jahren etwas total Mystisches, heute kann man's nachbauen.

An dieser Stelle legt Lesch sein Veto ein: Nein, kann man nicht (er hat recht).
Wir können zur Zeit keine Lebenwesen kreieren.

Sie: Das ist jetzt nicht mein Fachgebiet. An Lesch: Was ist Deine Aussage?
Man kann es gar nicht können auf molekularer Ebene mit dem Wissen, was wir haben - so ein ganz einfaches, simples Lebewesen?

Stichwort das mehrmals fällt: "Last commen universal ancestor". Der letzte gemeinsame Vorfahre (gemeint ist: Im Laufe der Evolution des Lebens) - das wäre eine Art (postulierte) Urzelle, aus der alles spätere Leben sich abgezweigt hat (was sich in den organischen/genetischen Gemeinsamkeiten widerspiegelt)

48:10: Sie: Ok, wir wissen es noch nicht, die Frage ist, braucht man noch eine geheime Zutat (um Leben aus Komponenten zu generieren) , (an Lesch): Glaubst Du das? Ich glaube es nicht!

Er an Sie: Nein, aber wenn Du da Wort Emergenz verwendest, dann benutzt Du auch eine geheime Zutat, oder nicht? - Was bedeutet denn Emergenz (wörtlich: Auftauchen - beim U-Boot ist das Untertauchen auf Englisch "submerge")?

Sie: Das kann ich genau erklären: Ich habe einfache Regeln, in diesem Fall die Naturgesetze, und am Ende kommt dann etwas sehr Komplexes heraus.

Moderator (zu ihr): Wenn ich das richtig verstehe, sagst Du, wenn wir mal sämtliche nötigen Informationen in ein System eingeben, alle Regeln, die zur Entstehung von Leben notwendig ist, dann könnten wir am Ende auch Leben erzeugen.

Sie: Moment mal, das ist jetzt absolut nicht mein Fachgebiet.
Für mich spricht nur überhaupt nichts dagegen, dass, wenn sich diese neuronalen Netze weiterentwickeln, sie irgendwann Fähigkeiten entwickeln, die unseren gleich oder gar überlegen sind.
Wir wissen nicht, wie es funktioniert, aber ich sehe nicht diese geheime Zutat, die von ganz anderer Art ist - ein göttlicher Funken, Aether, andere Sterne etc. - das sehe ich nicht.

Er: Davon hat doch auch niemand gesprochen.

Sie: Doch, es geht schon um diese Analogie: "Neuronales Netz versus Mensch - Fehlt da noch was? (zum Menschen)"

Er: Ja, aber das ist ja was Anderes als gleich einen göttlichen Funken zu erwähnen.

Ich sehe schon einen Unterschied zwischen einer Struktur, die nur digitale Signale verarbeitet, oder einer Struktur (Mensch), die tatsächlich körperliche Erfahrungen macht und auch zeitliche Erfahrungen?

Eigener Gedanke: In dieser ganzen Argumentation auf beiden Seiten geht ein Punkt in Vergessenheit, den man sich immer wieder vor Augen führen sollte: Ohne Riesen-Datensatz und das Training damit, ist KI anscheinend zu gar nichts fähig.
Und in diesem Datensatz stecken zu fast 100% Gedanken und Schlussfolgerungen des Menschen / aller Menschen, die sich nachlesbar irgendwann irgendwo irgendwie geäussert haben.

Eine Zuschauerfrage:
59:30 Unterschied zwischen starker (wirklicher) Intelligenz und schwacher Intelligenz (KI als Imitation von Intelligenz) ?

Sie (stoisch und bestimmt, aber ohne eine Antwort auf die Frage): Ich sag's nochmals, weil das so wichtig ist: Der Kerngedanke, warum das funktioniert, der ist so einfach und so mächtig: Warum klappt die Generierung vom nächsten Wort, vom nächsten Buchstaben (Bemerkung: so ist offenbar das algorithmische Vorgehen, wie ChatGPT ganze Sätze/Antworten kreiert - Buchstabe für Buchstabe, Teilwort für Teilwort, Bruchstück für Bruchstück)) - warum bringt das im Sinne von Emergenz dermassen intelligentes Verhalten hervor, und der Grund ist, um das nächste Wort möglichst gut vorhersagen zu können, muss ich (als K. I.) tief verstehen (beide Arme mit offenen Händen unterstützen diese Aussage durch mehrfaches Hin- und Herbewegen), was da vorher passiert ist. Ich muss die ganze Welt verstehen, um das machen zun können.
Auch wieder die Analogie zum Menschen übrigens: Wir sind .. wie ist denn, da streiten sich ja auch die Gelehrten, wie ist denn unser Gehirn entstanden? Wozu ist das überhaupt da, braucht man das überhaupt? Was es ja definitiv macht ist, es ist ja eine Simulationsmaschine. Es sagt einfach vorher, was passiert die nächsten 3 Minuten, damit ich irgendwie abchecken kann: Ok, da sehe ich nicht hin, da werde ich vom Löwen gefressen, also, man muss irgendwie .. und diese Welt ist ja viel zu komplex, unser Gehirn muss das irgendwie .. wir haben ein wahnsinning reduziertes Weltbild. Und genau das macht dieses Ding hier auch (gemeint ist ChatGPT): Es liest diese wahnsinnig .. (vielen) Texte - ich weiss gar nicht, wieviele es jetzt sind .. das ganze Internet? .. mehrfach, und muss daraus irgendwie so'n Weltbild generieren, um möglichst gut den nächsten Buchstaben vorherzusagen. Diese Idee treibst das alles - ich (bzw. der Computer) muss möglichst gut alles verstehen, um das möglichst gut machen zu können.

Lesch: Was heisst verstehen? Da ist ja eine Ebene zuständig, die mit der reinen Aufnahme von Informationen gar nichts mehr zu tun hat.

Sie: Ja Du musst es, Du kannst es rein mathematisch formulieren als: "Komprimier mir das so gut .. Du kannst es als mathematisches Problem formulieren:
Gegeben: Ein riesiger Datensatz - das gesamte Internet.
Komprimier mir das so weit wie möglich!

Nochmals zu dem Vorhersage-Beispiel: Ich kann messen mit einem Zahlenwert, wie gut das Netz (gemeint: Das neuronale Netz) den nächsten Buchstaben vorhersagen kann. Das kann ja nicht perfekt sein. Die Aufgabe ist: Mach diese (Kenn)Zahl so klein wie möglich. Und nur mit diesem Ziel entsteht dieses Verhalten.
Ich brauche keine Begriffe wie "Verständnis", aber es entsteht irgendwie das, was wir dann Intelligenz oder Verständnis nennen.

Lesch: Also der Algorithmus entwickelt dieses Verständnis mit dem Netz? Wie hoch ist der Informationsgehalt des Netzes im Vergleich mit dem Informationsgahlt eines Gehirns?

Sie schwierig zu beantworten. Man kann die grünen Knoten (Parameter des neuronalen Netzes) zählen, das sind bei GPT 3.5, glaube ich, 180 Milliarden oder so, und ich kann die Neuronen (des Gehirns) zählen.
Der Vergleich ist aber nicht fair, denn die "Neuronen" des neuronalen Netzes machen nichts anderes als mal und plus (und die echten Neuronen im Gehirn sind viel komplexer).

1:04:00: Diese (neuronalen) Netze gibt es seit 50 oder 70 Jahren (nachschauen!), das Petzeptron (oder so) - aber es hat nie funktioniert - erst jetzt mit der nötigen Datenmenge und Rechenkapazität, zeigt sich ein Erfolg.

Dann folgt der zweite Diskussionsteil:
1:05: Wie mit den neuen Erkenntnissen umgehen? Gibt es Risiken? Welche?

Mein Fazit zu dieser Diskussion:
Zu vage und unpräzise seitens der Informatikerin (laut Wikipedia wurde sie mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, u. a. zu Google Maps' Routenplanung - Fachwissen & -können ist sicher vorhanden). Trotz wiederholter Vergleiche Mensch - Maschine leider zu wenig Kenntnis von der menschlichen Seite (biologische Funktionsweisen), was im Gespräch mehr als deutlich wird.
Wirkt etwas so, als sei jemand, der bisher im stillen Kämmerlein ruhig seinen Forschungen und Programmierungen zum eigenen Uni-Kernthema "Algorithmen und Datenstrukturen" nachgehen konnte, nun durch unerwartete Fortschritte auf dem Fachgebiet aufgeschreckt und plötzlich mit einer Öffentlichkeit konfrontiert, die viele Fragen hat, auf die man noch keine durchdachten Antworten bereithält.
(Wikipedia) Seit 2018 Sachverständige der Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz – Gesellschaftliche Verantwortung und wirtschaftliche, soziale und ökologische Potenziale.
In der Diskussion eher gebannt/"geflasht" von den neuen Möglichkeiten als besorgt über die künftigen Risiken und Nebenwirkungen von K.I..

Seitens Lesch: Stark in seinem wissenschaftlichen Denken und dessen Axiomen/Dogmen/Gesetzen (die allerdings über Jahrzehnte/ Jahrhunderte erkannt, erarbeitet und durch Experimente immer wieder überprüft und bestätigt wurden) verhaftet und deshalb skeptisch gegenüber neuen "Blackbox"-Methoden der Informatik / Programmierung (Aussage der Informatikerin zum LLM = Large Language Model von ChatGPT = Chat Generative Pre-Trained Transformer im Prinzip: Wir wissen nicht wie's funktioniert und warum, aber es funktioniert erstaunlich gut), die nun wahre A.I.-Wunder in Aussicht stellen.

Auf jeden Fall: Eine interessante Diskussion, für mich soweit die interessanteste, allgemeinverständliche bisher, auch weil sie live und offen geführt wird und jeder auch jederzeit ins Fettnäpfchen treten kann.
Wie Frau Bast zur menschlichen Biologie, die sie stets für Analogien heranzieht, und generell bei etwas unbeholfenen Aussagen, die die Grenzen ihres Fachgebiets überschreiten -> Horizontauffrischung empfohlen! Und Herrn Lesch vielleicht einen Kurs zur Programmierung neuronaler Netze samt ihren Grenzen und Möglichkeiten, unter Berücksichtigung ihrer unterschiedlichen 'Persönlichkeiten' ;-). Und zudem einen Schnellkurs "Allgemeine Computertechnik" - seine Frage zum Abspeichern von "Gedächtnis" beim Computer (analog unserem Hirn, so ab 51:38) lässt auch hier Auffrischungsbedarf vermuten. Er ist übrigens nach eigenem Bekunden Smartphone-los (falls noch aktuell, genügt ein einfacher "Telefon-Balken" ihm nach wie vor).



Frank Glencairn
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Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Frank Glencairn »

In a nut shell: Wenn ein Mietmaul und ein Hammer, für den alles ein Nagel ist diskutieren :D
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Skeptiker
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Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Skeptiker »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 28 Jun, 2023 07:33 In a nut shell: Wenn ein Mietmaul und ein Hammer, für den alles ein Nagel ist diskutieren :D
Ich nehme an, mit dem Mietmaul meinst Du Lesch und mit dem Hammer Bast.

Für mich hat jeder, der sich einer solchen, ungekünstelten (trotz K.I.-Thema ;-)) Live-Diskussion stellt und dem Risiko aussetzt, sich dabei auch mal in die Nesseln zu setzen (und dabei den beissenden Spot der One-Klick-Internet-User mit Allwissenheits-Plus zu kassieren), grundsätzlich Pluspunkte.
Und einem, der so vernetzt und medial präsent ist wie Lesch als Wissensvermittler, und dabei (für mich) nach wie vor nicht den Eindruck hinterlässt, Sätze aus der Retorte zu produzieren oder prinzipiell "gekauft" zu sein (ich habe dieses Erklär-Original noch erfrischend aus seiner spätabendlichen "Alpha Centauri"-Einsteigszeit klassisch mit Kreide vor der Wandtafel in Erinnerung), würde ich kein Mietmaul-Verhalten unterstellen (egal, ob man mit seinen umweltpolitischen Ansichten nun d'accord geht oder nicht).
Und auch die Professorin mit ihren holprigen Erklärungen/Erklärversuchen (trotz honorierten Programmierkenntnissen) ist für mich immer noch im Plus, hier gegen den schlagfertigen Lesch angetreten zu sein und zu Beginn überhaupt mal ein praktisches ChatGPT-Programmierbeispiel präsentiert zu haben.

Dass ich dabei im Text beide auf Schwachpunkte "durchleuchtet" habe, liegt wohl an meinem Naturell als Skeptiker. Aber ich will dabei kein Zyniker oder Sarkastiker sein, wenn's auch ohne diese beiden eher destruktiven Zutaten geht.



Frank Glencairn
Beiträge: 23721

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Frank Glencairn »

Ja, da ich damals in die Alpha Centauri Kreidetafel Produktion involviert war, kann ich das gut verstehen. Allerdings ist der Lesch damals noch bei seinen Leisten geblieben.

Heute ist er hauptsächlich ne Marke die man mieten kann.
Das sieht man schon daran, daß er mal ganz schnell seine Meinung um 180 Grad dreht, wenn es gerade gefragt ist.
Wie ein Naturwissenschaftler Wissenschaft und tiefe Gottgläubigkeit gleichzeitig unter einen Hut bringt, ist nochmal ne ganz andere Baustelle, die man bei seinen Äußerungen auch immer im Blick haben muß.

War trotzdem ein interessanter Clip, mein Verständnis für neuronale Netzwerke ist jedenfalls dabei gewachsen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



DAF
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Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von DAF »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 28 Jun, 2023 09:02 Ja, da ich damals in die Alpha Centauri Kreidetafel Produktion involviert war, kann ich das gut verstehen. Allerdings ist der Lesch damals noch bei seinen Leisten geblieben.
...
Das sieht man schon daran, daß er mal ganz schnell seine Meinung um 180 Grad dreht, wenn es gerade gefragt ist.
Wie ein Naturwissenschaftler Wissenschaft und tiefe Gottgläubigkeit gleichzeitig ...
👍👍👍
Von "damals" (also zu 4:3 Zeiten) gibt´s ne Folge Alpha Centauri, wo er breit erklärt warum und wie unwahrscheinlich es ist, dass es außerirdisches Leben gibt.
Das hört sich von ihm inzwischen auch um 180° anders an...
Grüße DAF



Skeptiker
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Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Skeptiker »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 28 Jun, 2023 09:02 Ja, da ich damals in die Alpha Centauri Kreidetafel Produktion involviert war, kann ich das gut verstehen. Allerdings ist der Lesch damals noch bei seinen Leisten geblieben.
Dass es dabei nicht geblieben ist, liegt natürlich auch am Erfolg seiner damaligen Wandtafel-Erklärungen. Hätte ja als Pilotversuch genausogugt total un die Hose gehen und nach höchstens 10 Folgen wieder abgesetzt werden können.

Aber ich muss sagen, bei seinen ersten Auftritten (als Nachfolger von Joachim Bublath, wenn ich mich nicht irre) im ZDF Wissensjournal - heisst jetzt anders ("Leschs Kosmos"), war Lesch nicht mehr der spontane, unkonventionelle Lesch, den ich aus Alpha Centauri kannte, sondern nun eher ein beliebiger, durchgestylter Präsentator mit vorbereiteten Texten, die als Übergang zwischen Videobeiträgen zu verschiedensten Wissensthemen dienten - Themen, mit denen Lesch nicht wirklich vertraut war, und das merkte man. Sein Markenzeichen, das Authentische, ging verloren!
Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 28 Jun, 2023 09:02 Heute ist er hauptsächlich ne Marke die man mieten kann.
Das sieht man schon daran, daß er mal ganz schnell seine Meinung um 180 Grad dreht, wenn es gerade gefragt ist.
Das wäre weniger gut (ausser, er lernt dazu und ändert deshalb seine Meinung) -> ein Beispiel?
Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 28 Jun, 2023 09:02 Wie ein Naturwissenschaftler Wissenschaft und tiefe Gottgläubigkeit gleichzeitig unter einen Hut bringt, ist nochmal ne ganz andere Baustelle, die man bei seinen Äußerungen auch immer im Blick haben muß.
Ja, er sagt selbst, er leiste sich quasi den Luxus eines Gottes noch (wenn ich das richtig in Erinnerung habe).
Und ich hatte das bei seiner Reaktion auf Prof. Basts Bemerkung mit "Leben im Labor aus den nötigen, biochemischen Ingredienzen erzeugen" auch im Hinterkopf.
Übrigens ist er lange nicht der einzige Naturwissenschaftler mit Gott "in der Hinterhand" - man könnte Überraschungen erleben! Kommt immer auch drauf an, ob man die beiden sich nicht ausschliessenden, aber doch inkompatiblen Gebiete noch auseinanderhalten kann.
Leschs früherer, längerer (und durchgeführter) Versuch, einen öffentlichen Dialog mit einem Pastor zum Thema "Religion und/versus Wissenschaft" zu initiieren, war für mich missglückt. Es wurde schlicht und einfach vor allem durch den Pastor ohne Grundverständnis für die Naturwissenschaften aneinander vorbeigeredet. Und auch der hemdsärmelige Wandtafel-Lesch, den ich noch in Erinnerung hatte, musste sich dabei zu stark verbiegen. Das war leider nix Erhellendes und insgesamt eher ein Schlafmittel!
Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 28 Jun, 2023 09:02 War trotzdem ein interessanter Clip, mein Verständnis für neuronale Netzwerke ist jedenfalls dabei gewachsen.
Das ging mir genauso! ;-)
Zuletzt geändert von Skeptiker am Mi 28 Jun, 2023 09:59, insgesamt 1-mal geändert.



Jörg
Beiträge: 10379

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Jörg »

Leschs früherer, längerer (und durchgeführter) Versuch, einen öffentlichen Dialog mit einem Pastor zum Thema "Religion und/versus Wissenschaft" zu initiieren, war für mich missglückt.
naja, das ging mir (und vielen anderen) wohl genauso...
Allerdings habe ich es nicht als misslungen empfunden, schließlich flog ich zuerst aus dem Konfirmandenunterricht raus,
was in der totalen Abkehr vom "Glauben" und Kirchenaustritt endete.
Well done...die 68er hatten viel Gutes für mich im Gepäck.



Skeptiker
Beiträge: 6138

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Skeptiker »

Jörg hat geschrieben: Mi 28 Jun, 2023 09:58 ... schließlich flog ich zuerst aus dem Konfirmandenunterricht raus, ...
Ein Rebell !
Ich flog immerhin aus dem Militär raus !



Jörg
Beiträge: 10379

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Jörg »

ähnlich wichtig!



Skeptiker
Beiträge: 6138

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Skeptiker »

Jörg hat geschrieben: Mi 28 Jun, 2023 10:06 ähnlich wichtig!
;-)
Allerdings erst nach fast abgeschlossener Grundausbildung - etwas mitreden kann ich also doch!



Axel
Beiträge: 16377

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Axel »

Erstmal vielen Dank an Skeptiker für die Mühe der Zusammenfassung der ChatGPT-Sendung. Ich fragte mich tatsächlich, hat er das alles mitgeschrieben oder hat er ChatGPT gebeten, die Texte mit Timestamps zu transkribieren?

In Bezug auf die Stelle, in der Frau Bast sagt (und irrt), dass Menschen Leben erschaffen können, Leschs Entgegnung darauf und ihr vermeintliches Missverständnis, er wolle den lieben Gott durch die kalte Küche wieder einbringen, sowie auf mehrere dann nicht mehr aufgegriffene lose Fäden:

Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass unter bestimmten Bedingungen die Bausteine des Lebens biochemisch und physikalisch entstehen ("Ursuppe", Urey-Miller-Experiment). Die (mutmaßlich) viel komplexeren Bedingungen, die zu einer komplexen Organisation dieser Aminosäuren geführt haben, kennen wir nicht. Das lässt uns als die Sinnsucher und Geschichtenerzähler und -zuhörer, die wir sind, das Leben als Wunder verstehen. Wunder gab es mal viele im banalen Alltag, halt alle Phänomene, die man noch nicht erklären konnte. Bast rudert zwar zurück ("sorry, nicht mein Fachgebiet"), sie glaubt aber nicht ("ich glaube das nicht"), dass ein Mysterium nötig ist. Sie nimmt an, dass Leben wissenschaftlich erklärbar sein wird. Lesch geht darauf nicht weiter ein, sondern kontert mit dem Argument, dass Leben als mit einem Körper verbunden verstanden wird. Er formuliert es nicht aus, aber er meint wahrscheinlich den Lebenstrieb oder was Schopenhauer den "Willen zum Leben" nannte. Das ist zugleich ein ziemlich metaphysisches Konzept, aber auch eines, das vollkommen einleuchtend ist. Wir glauben es anderen Menschen, den Tieren, sogar den Pflanzen.

Intelligenz ließe sich verstehen als Werkzeug zur besseren Behauptung des Lebens gegenüber der Hürden aufstellenden Umwelt. Sie ist kein Selbstzweck, sie hat gewissermaßen eine Agenda - das Leben, das immer auch das bessere Leben ist. Bei künstlicher Intelligenz wird diese Agenda durch das Spiel-Ziel, durch die Vorgabe, durch die programmierte "Persönlichkeit" hergestellt, und zwar von Menschen. Es gibt keinen eigenen Körper, dessen Wohlergehen dem Algorithmus am Herzen liegt. Wenn es das war, worauf Lesch hinauswollte ...

Bei A.I. geht es darum, ein besseres Werkzeug zu bauen. Das ist Technologie, nicht Wissenschaft. Die immer wieder betonte Tatsache, dass die A.I.-Schöpfer selbst verblüfft waren, als diese Rechenmaschine plötzlich verständig reagierte zeigt ja, dass es gar nicht darum ging, Intelligenz zu verstehen, sondern nur, im Ergebnis zu simulieren.

Als es zum Schluss um die ethische Bewertung der A.I. geht, sagt Bast, dass nur, wer die A.I. auch verstünde, ihre Nutzung regulieren könne. Ihr eigenes Verständnis ist aber (wie zigmal bekundet), dass neuronale Netzwerke letztlich total primitiv sind, aber "phantastisch" funktionieren.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Frank Glencairn
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Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Frank Glencairn »

Axel hat geschrieben: Mi 28 Jun, 2023 19:20

In Bezug auf die Stelle, in der Frau Bast sagt (und irrt), dass Menschen Leben erschaffen können, Leschs Entgegnung darauf und ihr vermeintliches Missverständnis, er wolle den lieben Gott durch die kalte Küche wieder einbringen,
Die Welt in der wir heute leben ...

Wenn zwei "Wissenschaftler" darüber diskutieren ob jetzt die Menschen oder die Götter Leben erschaffen können.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



MK
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Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von MK »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 28 Jun, 2023 21:11 Wenn zwei "Wissenschaftler" darüber diskutieren ob jetzt die Menschen oder die Götter Leben erschaffen können.
Für andere sind wir vielleicht auch nur ein primitiver Computer... was der Bauer nicht kennt usw...



Axel
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Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Axel »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 28 Jun, 2023 21:11
Wenn zwei "Wissenschaftler" darüber diskutieren ob jetzt die Menschen oder die Götter Leben erschaffen können.
Die Technologie A.I. wird bestimmt benutzt werden, um Nutzpflanzen, -tiere (Menschen?) zu designen (via Genmanipulation). Denkbar auch, dass die helfen kann, Leben in Form einer Protozelle zu (aufgeladenes Wort) erschaffen, also der Wissenschaft dienen kann. Möglicherweise kann sie ein grobes Modell sein, wie Denken funktioniert. Ist sie ja zwangsläufig, da sie das teilweise verstandene menschliche Denken simuliert. Denn dass Denken mit Syntax verknüpft ist (Syntax bedeutet grob gesagt abstrakte Verknüpfungen) gilt als sicher.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



MK
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Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von MK »

Axel hat geschrieben: Do 29 Jun, 2023 05:38 Die Technologie A.I. wird bestimmt benutzt werden, um Nutzpflanzen, -tiere (Menschen?) zu designen (via Genmanipulation).
Ich hoffe doch dass wir davor noch die Lösung für einige unheilbare Krankheiten erleben...



Frank Glencairn
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Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Frank Glencairn »

Und ich hoffe das diese Lösungen dann nicht so herbei halluziniert sind wie so manches andere ;-)
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Skeptiker
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Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Skeptiker »

MK hat geschrieben: Do 29 Jun, 2023 07:40
Axel hat geschrieben: Do 29 Jun, 2023 05:38 Die Technologie A.I. wird bestimmt benutzt werden, um Nutzpflanzen, -tiere (Menschen?) zu designen (via Genmanipulation).
Ich hoffe doch dass wir davor noch die Lösung für einige unheilbare Krankheiten erleben...
Man arbeitet daran, ob mit oder ohne K.I. (getestet werden muss am Ende auf jeden Fall), auch mit Corona-mRNA-Methoden, z.B. bei BioNTech gegen Krebs.

Focus Gesundheit No4/2023 - Krebs besiegen
https://www.focus-magazin.de/focus-gesundheit



Skeptiker
Beiträge: 6138

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Skeptiker »

Bevor ich mich hier weiter mit Spekulationen und etwas voreiligen Schlüssen zum Thema A.I. auf die (unsicheren) Äste rauslasse, möchte ich noch etwas mehr wissen über a) wie ChatGPTs Algorithmus / neuronales Netz funktioniert (sieht nach jeder Menge Buchstaben-, Wort- sowie genereller Sprachstatistik und deren Auswertung zu einer Kennnzahl aus, die das Weiterbuchstabieren zum finalen Ausgabetext regelt) und b) was das alles mit Intelligenz zu tun hat, wenn das zwar so aussieht, als ob, aber generativ nur eine Auswertung von statistischen Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten von Sprache ist, die sich dabei ausschliesslich auf eine (noch menschgemachte) Riesendatenbank (das Internet) stützt, die alles vorgibt, was A.I. dabei anstreben soll. Ist das nicht eher eine automatisierte Auswertung einer Datenbank, die auf intelligenter Programmierung (durch Menschen, (noch) nicht A.I.s) beruht, aber nicht auf eigener Intelligenz?

Weiterer Zwischengedanke:
Ich schrieb ja in der Besprechung des Lesch-Videos (Eigenzitat):
"In dieser ganzen Argumentation auf beiden Seiten geht ein Punkt in Vergessenheit, den man sich immer wieder vor Augen führen sollte: Ohne Riesen-Datensatz und das Training damit, ist KI anscheinend zu gar nichts fähig.
Und in diesem Datensatz stecken zu fast 100% Gedanken und Schlussfolgerungen des Menschen / aller Menschen, die sich nachlesbar irgendwann irgendwo irgendwie geäussert haben." (Zitat Ende).

Und wie geht das weiter?
A.I. beantwortet Fragen, indem es Texte generiert. Diese Texte landen ebenfalls im Internet. Sie sind bisher nicht speziell gekennzeichnet, aber lassen sich mit etwas Scharfblick noch als A.I.-generiert erkennen. Noch ..
Aber vielleicht mit der nächsten oder übernächsten Generation der Sprach-/Textsynthese nicht mehr.
Das würde bedeuten, dass im Laufe der technischen Entwicklung der Trainings-Datensatz für A.I. zu immer grösserem Anteil aus A.I.-generierten Texten besteht und das Ergebnis einer Frage (des "Prompts") an die A.I. durch Selbst-Referenzierung beeinflusst wird - digitale Inzucht sozusagen.
Am Ende dieser Entwicklung würde A.I. sich narzisstisch mit A.I. beschäftigen - immerhin noch von echten Menschen befragt, vielleicht ..
Axel hat geschrieben: Mi 28 Jun, 2023 19:20
.. Intelligenz ließe sich verstehen als Werkzeug zur besseren Behauptung des Lebens gegenüber der Hürden aufstellenden Umwelt. Sie ist kein Selbstzweck, sie hat gewissermaßen eine Agenda - das Leben, das immer auch das bessere Leben ist. ...
Deshalb soll man Fragen nach der Angepasstheit (im Sinne Darwins) des Menschen an seine Umwelt (quasi im Hinblick auf seine Lebenstüchtigkeit) nicht nur mit Blick darauf beantworten, dass dieser nackte Affe (war mal ein Buchtitel) "Mensch" ja weder in der Trockenheit/Hitze der Wüsten oder Tropen noch in der Kälte der Polarregionen lebensfähig wäre, während die besser angepassten Tiere dieser Gebiete das doch viel besser könnten.
Dank Intelligenz, die eben auch ein darwinscher Selektionsfaktor ist, kann der Mensch dort eben auch existieren, in Häusern mit Kühlung oder Heizung, mit Nahrung, dank technischer Jagdwerkzeugen, mit Computern, die Einblicke ermöglichen, ohne an Ort zu sein oder selbst darauf gekommen zu sein und neu auch noch dank A.I., die ihm das Denken erleichtert oder ganz abnimmt etc. etc..
Axel hat geschrieben: Mi 28 Jun, 2023 19:20 ... Sie (Frau Bast) nimmt an, dass Leben wissenschaftlich erklärbar sein wird. Lesch geht darauf nicht weiter ein, sondern kontert mit dem Argument, dass Leben als mit einem Körper verbunden verstanden wird. Er formuliert es nicht aus, aber er meint wahrscheinlich den Lebenstrieb oder was Schopenhauer den "Willen zum Leben" nannte. ..
Dazu noch ein Schopenhauer Zitat:
Leben und “ Wille zum Leben “

Das Leben selbst ist ein Meer voller Klippen und Strudel, die der Mensch mit der größten Behutsamkeit und Sorgfalt vermeidet, obwohl er weiß, daß, wenn es ihm auch gelingt, mit aller Anstrengung und Kunst sich durchzuwinden, er eben dadurch mit jedem Schritt dem größten, dem totalen, dem unvermeidlichen und unheilbaren Schiffbruch näher kommt, ja gerade auf ihn zusteuert, dem Tode: dieser ist das endliche Ziel der mühsäligen Fahrt und für ihn schlimmer als alle Klippen, denen er auswich.
Arthur Schopenhauer W I 369

Gefunden hier:
https://www.arthur-schopenhauer-studien ... leben.html

und 3 weitere Zitate des pessimistischen Realisten aus derselben Quelle:
Das Leben unseres Leibes ist fortdauernd gehemmtes Sterben: das ganze Leben besteht in der Flucht vor dem Tode.
> W I 367, 369, 174.

Wir werden in das Leben hineingelockt durch den illusorischen Trieb der Wollust und darin fest- gehalten durch die eben so illusorische Furcht vor dem Tode.
> W II 570, 652 f.

Die Anhänglichkeit an das Leben ist nicht im Intellekt gegründet, ist keine Folge der Überlegung, sondern beruht auf dem blinden Drang des Willens zum Leben *.
> W II 271, 338, 399 f., 402, 408 f., 531 f., 570.

PS:
Ich habe zur Gymnasialzeit mal aus Übermut (oder war's Grössenwahn?) in einer Buchhandlung nach philosophischen Büchern gesucht und stand plötzlich vor einem Regal mit Schopenhauers Hauptwerk "Die Welt als Wille und Vorstellung". Das war - mehrbändig - im Taschenbuch-Format einigermassen erschwinglich. Ich habe zum Einstieg dann die ersten beiden Bände erstanden - und bin daran gescheitert! Zu viele (literarische) Voraussetzungen nötig fürs Verständnis, zu wenig Ahnung meinerseits.
Aber die präzise Sprache kombiniert mit vielen langen Sätzen, die äusserste Konzentration verlangten und auch dann noch mehrmals gelesen werden mussten, faszinierte mich. Irgendwann habe ich dann beim Rätselraten, was denn nun genau mit diesem Willen gemeint war, aufgegeben und mich auf eine leichter verständliche Aphorismen-Sammlung Schopenhauers konzentriert.

Dazu nochmals Schopenhauer:
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Welt_ ... orstellung

(Zitat)
Laut Arthur Schopenhauers Vorrede zur ersten Auflage von Die Welt als Wille und Vorstellung soll durch dieses Buch „ein einziger Gedanke“ mitgeteilt werden. Um diesen „einen Gedanken“ zu verstehen, sei jedoch die zweimalige Lektüre des gesamten Buches notwendig:

„Was durch dasselbe Buch mitgetheilt werden soll, ist ein einziger Gedanke. Dennoch konnte ich, aller Bemühungen ungeachtet, keinen kürzeren Weg ihn mitzutheilen finden, als dieses ganze Buch. – Ich halte jenen Gedanken für Dasjenige, was man unter dem Namen der Philosophie sehr lange gesucht hat… Je nachdem man jenen einen mitzutheilenden Gedanken von verschiedenen Seiten betrachtet, zeigt er sich als Das, was man Metaphysik, Das, was man Ethik und Das, was man Aesthetik genannt hat.“
– Vorrede zur ersten Auflage (geschrieben zu Dresden im August 1818)

Im handschriftlichen Nachlass findet sich eine Notiz Schopenhauers, die vielfach als Mitteilung jenes „einen Gedankens“ interpretiert worden ist:

„Meine ganze Philosophie läßt sich zusammenfassen in dem einen Ausdruck: die Welt ist die Selbsterkenntnis des Willens.“
– Arthur Schopenhauer: Der handschriftliche Nachlass. Band 1, Notiz 662.
(Zitat Ende)


Ist ziemlich off-topic, stimmt, aber vielleicht kann man es hier als Anregung zum allgemeinen A.I.-Thema stehen lassen! ;-)
Zuletzt geändert von Skeptiker am Fr 30 Jun, 2023 11:52, insgesamt 4-mal geändert.



Axel
Beiträge: 16377

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Axel »

Skeptiker hat geschrieben: Fr 30 Jun, 2023 11:11Ist das nicht eher eine automatisierte Auswertung einer Datenbank, die auf intelligenter Programmierung (durch Menschen, (noch) nicht A.I.s) beruht, aber nicht auf eigener Intelligenz?
Ich tendiere zu einer Kombi aus Basts und Leschs Aussagen. Bast: kein wesentlicher Unterschied zwischen K.I. und, äh, N.I. Menschliche Wahrnehmung ist bereits angeborene Mustererkennung, was wir Intelligenz nennen ist ebendiese „automatisierte Auswertung“. Lesch: der Unterschied ist, dass die menschliche Intelligenz die Funktion eines lebenden, atmenden und leidenden Organismus ist.

Kleiner Schwenker zum OT im Spielberg-Nachbarthread zu A.I.: Rob Ager sieht es so, dass der flesh fair in diesem Film, die Zerstörung der Mechas durch A.I.-Gegner, den Nagel auf den Kopf trifft. Die Mechas sind künstlich, ihre Intelligenz ist es und ihre Gefühle auch. Es sind Gegenstände. Und die Leute im Publikum, die auf Davids Flehen um Verschonung empathisch reagieren, folgen ihrer eigenen Programmierung. Das ist ein riskanter Vergleich. Aber ist es nicht so? Wir bauen gerade „Supertoys“. Wir wollen alles vermenschlichen. Eines Tages werden wir das uncanny valley durchquert haben, und dann wird es richtig creepy. Was bringt uns nur dazu, unsere mechanischen Doppelgänger bauen zu wollen?
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



MK
Beiträge: 4375

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von MK »

Plot Twist: Am Ende ist der Mensch auch nur eine von irgendjemandem erfundene künstliche Bio"intelligenz".



Frank Glencairn
Beiträge: 23721

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Frank Glencairn »

MK hat geschrieben: Fr 30 Jun, 2023 12:21 Plot Twist: Am Ende ist der Mensch auch nur eine von irgendjemandem erfundene künstliche Bio"intelligenz".
Erscheint mir jedenfalls plausibler, als daß ChatGPT die "Menschheit ausrottet".
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Funless
Beiträge: 5524

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von Funless »

Ahhh ... wir haben also auch Prä-Astronautiker unter uns, fehlt nur noch ein aktiver MUFON-Agent in dieser Diskussionsrunde.
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27675

Re: AI-Diskussionsthread - Pro/Kontra?

Beitrag von klusterdegenerierung »

Bytheway, der absult beste YT Kanal wenn es um Resolve Tutos geht wo nicht viel gelabert wird sondern der Fokus auf "machen" liegt!

"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



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