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Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich



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markusG
Beiträge: 4575

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von markusG »

Ja eh, Frank hat es passend beschrieben (da gings um die zusätzlichen Schnittfassungen):
Frank Glencairn hat geschrieben: Di 25 Jul, 2023 13:23ist ja schließlich ein Business und nicht die Caritas.



Frank Glencairn
Beiträge: 23719

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Frank Glencairn »

Panavision hat extra ne Probe-Optik für Oppenheimer entwickelt.
American Cinematographer: When Hoyte first approached you about this lens, what was he looking to achieve?


Dan Sasaki: He really couldn’t say what he was trying to do, because any project with Chris Nolan is generally very top-secret. All he said was that he wanted a waterproof probe lens that would focus very close, to cover whatever format we could. Then we said, “Well, what camera?” And he said, “Can you make it work for IMAX?” We told him it was going to be a challenge, but then I remembered we built large-format probes for the airplane cockpits in Dunkirk, so we started with that basic optical relay and modified it to be waterproof.


He started dropping little hints that they were photographing “particles.” So we said, “Oh, you want a microscope.” And he goes, “Yeah, a wide-angle microscope for IMAX.” We came up with a proof of concept for 65mm and IMAX cameras that was not even close to being waterproof, but it worked.


That led to the next iteration, with 35mm and 24mm equivalent objectives. We built the 35mm first, knowing that 24mm would be more difficult. After more testing, Hoyte asked us for closer focus and to make sure it can go at least nine inches below the water’s surface. Our next step was to make it waterproof and set the lens stops. Initially, they were testing the probe with a waterproof membrane in the side of the tank that limited the diameter of the relay, but because the depth of field was so shallow, he was working at deeper stops, which accommodated smaller glass elements and shrunk the size of the probe.



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Axel
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Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Axel »

Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



macaw
Beiträge: 1359

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von macaw »

Axel hat geschrieben: Sa 05 Aug, 2023 19:37
Dafür gehe ich doch gerne in ein extra teures Kino...Hauptsache IMAX 15/70



Axel
Beiträge: 16374

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Axel »

Wenn du in der ersten Reihe wenigstens in der Mitte sitzt. Am Rand?

Das Gehirn stellt sich nach ein paar Minuten drauf ein. Deine Halsmuskulatur auch. Du brauchst danach bloß eine gute Massage ;-)
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



macaw
Beiträge: 1359

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von macaw »

Axel hat geschrieben: Sa 05 Aug, 2023 21:55 Wenn du in der ersten Reihe wenigstens in der Mitte sitzt. Am Rand?

Das Gehirn stellt sich nach ein paar Minuten drauf ein. Deine Halsmuskulatur auch. Du brauchst danach bloß eine gute Massage ;-)
Ich muss mich dann vorher schnell mit meiner Ex versöhnen...sie ist Physio- und Osteopathin... ;-)



MK
Beiträge: 4368

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von MK »

macaw hat geschrieben: Sa 05 Aug, 2023 23:08 Ich muss mich dann vorher schnell mit meiner Ex versöhnen...sie ist Physio- und Osteopathin... ;-)
Handwerklich wie Oppenheimer :D



Axel
Beiträge: 16374

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Axel »

Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Axel
Beiträge: 16374

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Axel »

Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



markusG
Beiträge: 4575

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von markusG »



So hab ihn nun endlich auch gesehen, und muss sagen, dass ich schon etwas enttäuscht bin. Nun, ich wusste ja eigentlich was mich erwartet, daher ist das vielleicht nicht ganz fair. Naja jedenfalls war
- die Projektion (70mm analog) ziemlich lahm, kein stabiler Bildstand und es flackernde Belichtung (keine Ahnung wie der korrekte Begriff bei einer Film-Projektion ist), es hätte also auch 35mm sein können, imho.
- Bildsprache (Komposition, Schnitt, Art Direction etc.) war ziemlich konventionell bzw. traditionell
- Nolan'sche Einflüsse wie dramatischer, überpräsenter Soundtrack + Artsy-fartsy Effekte wie Oppenheimers Halluzinationen
- viel zu vollgepackt mit zu vielen Charakteren, denen zu wenig Zeit eingeräumt wurde (trotz der Überlänge) - es bleibt alles ziemlich oberflächlich, und Oppenheimer selbst wie im "Schnelldurchlauf", nicht wesentlich tiefgründiger als die anderen Charaktere
- ziemlich lang gezogene Tribunal-Szenen, erinnert an die ewig langweiligen Anwalts-/Gerichtsfilme. Ist wohl Geschmacksache - meinen Geschmack hat es überstrapaziert
- sehr gute Besetzung + Spiel

Muss man ihn im Kino anschauen? Nö. Auch nicht wegen 70mm, imho. Extra dafür in eine Stadt mit IMAX fahren: bloß nicht. Lohnt es sich ihn anzuschauen? Bei Interesse am Thema: klar. Wobei hier eine gute Doku vorzuziehen wäre, imho.



Darth Schneider
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Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Darth Schneider »

Sehr interessant

Ich finde, natürlich lohnt es sich sich den Film im Kino anzuschauen..
Gruss Boris



ruessel
Beiträge: 9806

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von ruessel »

ARD: OPPENHEIMER-Der Film komplett erklärt
OPPENHEIMER. Der neue Film von Christopher Nolan zieht nicht nur massenhaft Menschen in die Kinos, sondern weckt auch Interesse für die Person des J. Robert Oppenheimer. Wer war der Vater der Atombombe? Und wer waren all die anderen Figuren im Film?

Gruss vom Ruessel



Skeptiker
Beiträge: 6116

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Skeptiker »

ruessel hat geschrieben: So 27 Aug, 2023 17:18 ARD: OPPENHEIMER-Der Film komplett erklärt ..
ARD? ... ARD-YouTube-Kopie!

Am Ende (ab 2:00:35, genauer: 2:01:09) wird's leicht absurd, aber das liegt auch an Christopher Nolan. Der wird zitiert mit: ".. Ob man es will oder nicht, J. Robert Oppenheimer ist die wichtigste Person, die jemals gelebt hat". (schwingt da irgendwie mit ".. und ich bin der wichtigste Filmemacher, der je einen Film gemacht hat") ?

Im englischen Original lässt sich das z. B. im folgenden Interview aus der New York Times nachlesen:
Dennis Overbye covers physics and astronomy for The Times. In 2021 he wrote about visiting the Trinity site, where the first atomic bomb was exploded.
Published July 20, 2023
Updated Aug. 3, 2023
https://www.nytimes.com/2023/07/20/movi ... eimer.html

Etwas kompletter lautet das Nolan-Zitat so:
“J. Robert Oppenheimer is the most important person who ever lived. He made the world we live in, for better or for worse. His story has to be seen to be believed.”

War das hollywoodlike Werbung für seinen Film oder denkt er das wirklich?
Im Interview sagt er, er komme wirklich zu diesem Schluss, weil, in dem Moment, wo die Erde im Atomfeuer unterginge, wüsste er, dass Oppenheimer einst die Voraussetzung dafür geschaffen hat.

Na ja: Etwas verengte Sicht eines dramaturgisch auf maximale Zuspitzung trainierten Filmemachers, der seinen Namen gerne dauerhaft mit den (von ihm auserkorenen) wirklichen Weltbewegern vernüpft sähe.

(Bemerkung: Hätte Oppenheimer die Bombe nicht gebaut (unter seiner Leitung bauen lassen), hätte es jemand anderer getan, allerdings später - die Physik lag "auf dem Tisch" und die Befürchtung, Hitler könne daran arbeiten und der Kriegsverlauf allgemein, führten zu dieser gewaltigen Anstrengung in so kurzer Zeit (und letzlich wohl auch zum überhasteten Abwurf über 2 Städten).
Zuletzt geändert von Skeptiker am So 27 Aug, 2023 22:15, insgesamt 1-mal geändert.



Darth Schneider
Beiträge: 20053

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Darth Schneider »

@Skeptiker
Nun ja, Oppenheimer war sicher einer der allerwichtigsten Wissenschaftler (also logischerweise auch ein Mensch) dessen Arbeit bisher, vom zweiten Weltkrieg bis heute wirkte und heute noch immer sehr intensiv weiter wirkt…

Klar man muss das was er gemacht hat nicht zwangsläufig positiv sehen, ändert aber nix an dem Fakt.
So gesehen denke ich zumindest, hat Nolan natürlich recht.

Ich sehe gar nix verengtes an Nolans Sichtweise, ganz im Gegenteil..

Und „die Physik lag auf dem Tisch“ ist relativ, auch Heute ist es alles andere als einfach nur eine kleine Atombombe zu bauen…
Damals war es praktische unter hohem Zeitdruck entstandene, absolute Pionierarbeit…

Klar hätte das auch ein ganz anderer Wissenschaftler machen (leiten) können, aber das ist bei absolut allen Innovationen genau so.

Es stecken doch abgesehen davon, bei absolut allen grossen technischen Erfindungen mindestens mehrere Wissenschaftler, Ingenieure, zig praktische Techniker und so weiter, dahinter….

Auch das Rad hat keiner ganz alleine erfunden..;))
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am So 27 Aug, 2023 22:32, insgesamt 1-mal geändert.



Skeptiker
Beiträge: 6116

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Skeptiker »

Darth Schneider hat geschrieben: So 27 Aug, 2023 22:14 @Skeptiker
Nun ja, Oppenheimer war sicher einer der allerwichtigsten Wissenschaftler deren Arbeit bisher, vom zweiten Weltkrieg bis heute wirkten und heute noch immer sehr intensiv weiter wirken…

Klar man muss das was er gemacht hat nicht zwangsläufig positiv sehen, ändert aber nix an dem Fakt.
So gesehen denke ich zumindest Nolan hat natürlich recht.
Gruss Boris
Was wäre passiert, wenn er die Bombe nicht gebaut hätte?
Hitler war offenbar noch nicht so weit (was man damals nicht wusste).
Hätten die Amerikaner den Krieg nicht trotzdem gewonnen (zusammen mit den übrigen Alliierten), evtl. unter hohen Verlusten auf beiden Seiten?
Und wären uns die Bombe und das anschliessende Wettrüsten dann vielleicht erspart geblieben?

Die Entscheidungen zum Bau und zum Abwurf waren ja nicht Oppenheimers Entscheidungen, sondern die der Politik. Allerdings half beim Entscheid zum Aufbau von Los Alamos die Physik mit einem Warnschreiben an den Präsidenten deutlich nach - aus damaligen Sicht verständlich und vielleicht unvermeidlich.

Und hätte Oppenheimer die Mitwirkung am Projekt aus ethischen Gründen abgelehnt, dann wäre jemand anders zum Leiter gefunden und die Bombe trotzdem zusammen"geschraubt" worden.

Dann würde Nolans Film über "den wichtigsten Menschen, der je gelebt hat" vielleicht "Fermi" oder, falls es ein Amerikaner sein musste (Fermi war es ab 1944), einfach "Miller" oder "Jackson" heissen.



Darth Schneider
Beiträge: 20053

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Darth Schneider »

@Skeptiker
Du vergisst aber dabei das Oppenheimer schon lange vor der Bombe zu einem der nur einer Handvoll absolut weltweit besten theoretischen Physiker zählte..
Er wurde nicht einfach so für den Job ausgewählt…
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am So 27 Aug, 2023 22:48, insgesamt 5-mal geändert.



Axel
Beiträge: 16374

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Axel »

Skeptiker hat geschrieben: So 27 Aug, 2023 22:31Was wäre passiert, wenn er die Bombe nicht gebaut hätte?
Hitler war offenbar noch nicht so weit (was man damals nicht wusste).
Hätten die Amerikaner den Krieg nicht trotzdem gewonnen (zusammen mit den übrigen Alliierten), evtl. unter hohen Verlusten auf beiden Seiten?
Und wären uns die Bombe und das anschliessende Wettrüsten dann vielleicht erspart geblieben?
Erinnert mich an The Man in the High Castle. Im Roman von Phillip K. D*ck haben die Achsenmächte den zweiten Weltkrieg gewonnen, und unsere Zeitlinie existiert nur als geheimer Untergrund-Bericht (in der Serie sind es Filmrollen). Deutscher Titel: Hätte, hätte, Fahradkette.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Darth Schneider
Beiträge: 20053

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Darth Schneider »

Ich denke wenn wir die Atombomben gar nicht hätten, ja dann gäbe es Heute noch viel mehr und viel brutalere Kriege., mit zig mehr Toten.
Weil der Respekt gar nicht mehr da wäre.

Die Atombomben sind die schrecklichsten Waffen die der Mensch gebaut hat, aber andererseits, es sind sehr effektive Abschreckungsmittel.
Wirksam gegen mächtige Leute die gerne mit Macht spielen…

Die Atombombe hält weltweit immer noch die echt bösen Jungs im Schach…;)
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am So 27 Aug, 2023 22:47, insgesamt 3-mal geändert.



Axel
Beiträge: 16374

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Axel »

Darth Schneider hat geschrieben: So 27 Aug, 2023 22:41Die Atombomben sind die schreckliche Waffen die der Mensch gebaut hat, aber andererseits, es sind sehr effektive Abschreckungsmittel,
Schwer liegt die Heuschrecke.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Darth Schneider
Beiträge: 20053

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Darth Schneider »

@Axel
Verstehe ich nicht was du damit meinst.
Gruss Boris



Axel
Beiträge: 16374

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Axel »

Das ist der Titel des Buches aus dem o.e. Roman, der auf deutsch Das Orakel vom Berge heißt und natürlich nicht Hätte, hätte, Fahrradkette. Was die Abschreckung betrifft, so bin ich mir nicht sicher, ob wir an Schmitz Backes schon vorbei sind. Sind viele Player am Start, und für dieses Russische Roulette langt eine Kugel, um sie alle verlieren zu lassen.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Darth Schneider
Beiträge: 20053

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Darth Schneider »

@Axel
Ich schau mir das Buch an, danke.

Da habe ich persönlich trotzdem keine Angst davor.

Selbst wenn z.B. Putin so blöd wäre eine, oder zwei Atombomben in der Ukraine zu zünden , oder Nord Korea eine Rakete nach Süd Korea schiessen würde.
Weltweit absolut niemand hätte die Eier dazu nur daran zu laut zu denken eine weitere Atomwaffe irgendwo hin zu abzuschiessen…

Weil absolut Alle wissen was dann passieren würde.

Das ist mit russischem Roulette doch nicht zu vergleichen…
Da gibt es nur eine einzige Kugel im Trommelmagazin, und nur der pure Zufall entscheidet wer stirbt…
Gruss Boris



iasi
Beiträge: 24929

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von iasi »

Skeptiker hat geschrieben: So 27 Aug, 2023 22:31
Darth Schneider hat geschrieben: So 27 Aug, 2023 22:14 @Skeptiker
Nun ja, Oppenheimer war sicher einer der allerwichtigsten Wissenschaftler deren Arbeit bisher, vom zweiten Weltkrieg bis heute wirkten und heute noch immer sehr intensiv weiter wirken…

Klar man muss das was er gemacht hat nicht zwangsläufig positiv sehen, ändert aber nix an dem Fakt.
So gesehen denke ich zumindest Nolan hat natürlich recht.
Gruss Boris
Was wäre passiert, wenn er die Bombe nicht gebaut hätte?
Hitler war offenbar noch nicht so weit (was man damals nicht wusste).
Hätten die Amerikaner den Krieg nicht trotzdem gewonnen (zusammen mit den übrigen Alliierten), evtl. unter hohen Verlusten auf beiden Seiten?
Und wären uns die Bombe und das anschliessende Wettrüsten dann vielleicht erspart geblieben?

Die Entscheidungen zum Bau und zum Abwurf waren ja nicht Oppenheimers Entscheidungen, sondern die der Politik. Allerdings half beim Entscheid zum Aufbau von Los Alamos die Physik mit einem Warnschreiben an den Präsidenten deutlich nach - aus damaligen Sicht verständlich und vielleicht unvermeidlich.

Und hätte Oppenheimer die Mitwirkung am Projekt aus ethischen Gründen abgelehnt, dann wäre jemand anders zum Leiter gefunden und die Bombe trotzdem zusammen"geschraubt" worden.

Dann würde Nolans Film über "den wichtigsten Menschen, der je gelebt hat" vielleicht "Fermi" oder, falls es ein Amerikaner sein musste (Fermi war es ab 1944), einfach "Miller" oder "Jackson" heissen.
Sobald den Wissenschaftlern klar wurde, dass durch Kernspaltung eine große Energie freigesetzt wird, war die Tür offen. Es gibt Entdeckungen, die man nicht rückgängig machen kann.
Einsteins Medien-Star-Formel sagte doch nichts anderes aus.

Oppenheimer hatte den Job übernommen und war auch bei der Auswahl des Zieles beratend tätig.
Teller hatte dann die Wasserstoffbombe vorangetrieben.

Bauen können die Bombe immer mehr Staaten.
Vom Einsatz abhalten kann diese Staaten nur die Angst vor der eigenen Vernichtung durch einen Gegenschlag.
Hoffentlich reicht diese Angst auch aus.



Skeptiker
Beiträge: 6116

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Skeptiker »

Schwierig zu sagen, ob das Los Alamos Projekt auch mit anderer Leitung so schnell und erfolgreich hätte durchgezogen werden können.

Ich habe gerade das Lesen des gesamten englischen Wikipedia-Artikels über Oppenheimer beendet.
Es gab ja viele grosse Namen in der damaligen Physik und auch viele im späteren Atombomben-Projekt.

Aber Oppenheimer war wohl zweifellos ein intellektueller Genius und in der Bandbreite seiner Interessen und Fähigkeiten ein Unikum. Zudem muss er im Projekt selbst eine Art Katalysator gewesen sein: Weniger da und dort konkret mitarbeitend, aber stets umfassend informiert, als Ansprechpartner erreichbar und als Motivator und Impulsgeber - ob körperlich durch einen Besuch oder einfach geistig durch seine Kompetenz - überall präsent.

Glück für Deutschland, dass Hitlers Ende kam, bevor die Bombe fertig war. Das hätte schlimm ausgehen können fürs Land!

Auch interessant:
Oppenheimer besuchte ab 1911 (mit 7) eine Ethical Culture Society School, (Zitat) "based on the Ethical Culture movement, whose motto was "Deed before Creed" (Die Tat vor dem (Glaubens)Bekenntnis).
(Zitat Ende).

Sein 8 Jahre jüngerer Bruder Frank wurde (nach Studien in Malerei und als Flötist) ebenfalls Physiker und war später auch in Los Alamos. Wie der ältere Oppenheimer bekam er nach dem Krieg Schwierigkeiten mit der McCarthy-Verfolgung wegen des Vorwurfs kommunistischer Sympathien (er war tatsächlich 1937-39 Mitglied der kommunistischen Partei gewesen und schloss 1939 auch mit physikalischem Doktortitel am kalifornischen Caltech ab.).

Kleines Detail:
In Wes Anderson's Android City kommt eine Astronomin ("Stargazer", Sternenguckerin) namens Dr. Hickenlooper vor (gespielt von der Engländerin Tilda Swinton).

Dieser etwas kuriose Name begegnete mir nun wieder in der englischen Wikipedia-Biografie zu Oppenheimer.

Dort geht es darum, dass Kennedy vor seiner Ermordung Oppenheimer den Enrico Fermi-Preis zugesprochen hatte (wohl auch als Wiedergutmachung für die politischen Anklagen), den dann allerdings nur noch sein Nachfolger Lyndon B. Johnson 1963 überreichen konnte. Dagegen hatte es seitens Kongress wie folgt Proteste gegeben (Zitat):

".. But congressional hostility to Oppenheimer lingered. Senator Bourke B. Hickenlooper formally protested Oppenheimer's selection just eight days after Kennedy was killed, and several Republican members of the House AEC Committee boycotted the ceremony. .."
(Zitat Ende)

Ein Zufall, dass Wes Andersons "Asteroid City" auch so abgelegen in einer Wüstenlandschaft liegt und dass unweit davon in regelmässigen Abständen ein Test-Atompilz aufsteigt, was aber niemanden der eher mit sich selbst beschäftigten Eigenbrötler und Junior-Genies gross zu kümmern scheint ??



iasi
Beiträge: 24929

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von iasi »

Skeptiker hat geschrieben: Mo 28 Aug, 2023 00:28 Schwierig zu sagen, ob das Los Alamos Projekt auch mit anderer Leitung so schnell und erfolgreich hätte durchgezogen werden können.

Ich habe gerade das Lesen des gesamten englischen Wikipedia-Artikels über Oppenheimer beendet.
Es gab ja viele grosse Namen in der damaligen Physik und auch viele im späteren Atombomben-Projekt.

Aber Oppenheimer war wohl zweifellos ein intellektueller Genius und in der Bandbreite seiner Interessen und Fähigkeiten ein Unikum. Zudem muss er im Projekt selbst eine Art Katalysator gewesen sein: Weniger da und dort konkret mitarbeitend, aber stets umfassend informiert, als Ansprechpartner erreichbar und als Motivator und Impulsgeber - ob körperlich durch einen Besuch oder einfach geistig durch seine Kompetenz - überall präsent.

Glück für Deutschland, dass Hitlers Ende kam, bevor die Bombe fertig war. Das hätte schlimm ausgehen können fürs Land!
Heute würde man Oppenheimer einen CEO nennen.

Bedenkt man, dass parallel verschiedene Arten von Kernwaffen entwickelt wurden, war der Erfolg ziemlich sicher.

Wenn man mal das Prinzip verstanden hat, ist die Umsetzung nur eine Frage der Zeit - was wiederum von den Mitteln abhängt, die dafür eingesetzt werden.

Oppenheimer mag mit sich gerungen haben, wenn er mit den Auswirkungen seines Tuns konfrontiert war, aber er war der Manager eines Rüstungsunternehmens. Die Produkte eines solchen Unternehmens sind auf maximale Effizenz ausgelegt.
Ein Handgranate explodiert nicht nur wie im Film, so dass der Held sich nur unter der Druckwelle wegdrucken muss.
Eine Handgranate DM51 kostet 34€ und enthält 6500 Stahlkugeln.
Es ist nur eine Frage des Fertigungs-Know-How.

Oppenheimer ist eine Symbolfigur.



Darth Schneider
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Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Darth Schneider »

@iasi
Natürlich fungierte Oppheimer beim Bau der Atombombe vor allem als CEO, er hatte immerhin insgesamt ca. 3000 Leute unter sich, die bei der Planung und am Bau der Bombe direkt oder indirekt beteiligt waren. Die wichtigen Leute hat er selber ausgesucht und aus der halben Welt innert kürzester Zeit zusammengetrommelt..

Also das mit der Symbolfigur sehe ich nicht wirklich so, denn er war die reale treibende Kraft hinter dem Projekt…

Und klar wurde in Russland parallel dazu auch intensiv an einer Atombombe gearbeitet, auch in Deutschland.
Aber die Nazis kamen zum Glück gar nie erst so weit, nicht zuletzt auch weil der Hitler zu lange die damals noch in den Kinderschuhen steckende Quantenphysik/Mechanik nur als Juden Humbug abgestempelt hatte…
Gruss Boris



Skeptiker
Beiträge: 6116

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Skeptiker »

The Man Who Never Got Credit for the Atomic Bomb (Beitrag eingestellt am 29.06.2023)


Hier ein Link (es gibt viele) zum Leben und Forschen von Enrico Fermi (der vor der Atombombe als Teamleiter den ersten, kontrollierten Atomreaktor entwickelt und im Dezember 1942 in Gang gesetzt hat), auch gedacht als Kontrast zu Christopher Nolans hollywoodfilmreifem Ausspruch, Robert Oppenheimer sei als Vater und Erfinder(?) der Atombombe der wichtigste Mensch gewesen, der jemals gelebt habe.

Das Atombombenprojekt war ein militärisches Projekt und eine riesige TEAMarbeit von Theoretikern und Ingenieuren, die bis dahin eher zivil geforscht und gewirkt hatten auf den Gebieten von Physik, Chemie und Mathematik.
Und es beruhte auf den grundlegenden und seither als Theorien weiterentwickelten Entdeckungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Planck (Nobelpreis 1918), dass Energie nicht kontinuierlich, sondern in Form kleinster Einheiten (Quanten) ausgesandt oder aufgenommen wird (Bsp. Licht in Teilchenform (statt als Welle) als sogenannte Photonen - siehe Einsteins Nobelpreis 1922 für seine Lichtquantenhypothese) und von Einstein, dass Energie und Materie 2 Formen derselben Naturerscheinung sind und ineinander umgewandelt werden können. Und diese Erkenntnisse beruhen wiederum auf all den Vorarbeiten von Forschern und wissenschaftlichen Denkern im 19. Jahrhundert - insbesondere auch Maxwells Theorie der Elektrodynamik.


Zu Planck und Einstein hier noch ein Link (für hartnäckig Interessierte oder einfach, um zu sehen (auch ohne Formelverständnis), wie solche Forschung etwa vor sich ging und woher all die physikalischen Schlagworte kommen, die sich seither etabliert haben) zu einem Aufsatz von Domenico Giulini (Uni Freiburg im Breisgau, erschienen 2005):

,Es lebe die Unverfrorenheit !“ Albert Einstein und die Begründung der Quantentheorie
https://ar5iv.labs.arxiv.org/html/physics/0512034



iasi
Beiträge: 24929

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben: Mo 28 Aug, 2023 08:46 @iasi
Natürlich fungierte Oppheimer beim Bau der Atombombe vor allem als CEO, er hatte immerhin insgesamt ca. 3000 Leute unter sich, die bei der Planung und am Bau der Bombe direkt oder indirekt beteiligt waren. Die wichtigen Leute hat er selber ausgesucht und aus der halben Welt innert kürzester Zeit zusammengetrommelt..

Also das mit der Symbolfigur sehe ich nicht wirklich so, denn er war die reale treibende Kraft hinter dem Projekt…

Und klar wurde in Russland parallel dazu auch intensiv an einer Atombombe gearbeitet, auch in Deutschland.
Aber die Nazis kamen zum Glück gar nie erst so weit, nicht zuletzt auch weil der Hitler zu lange die damals noch in den Kinderschuhen steckende Quantenphysik/Mechanik nur als Juden Humbug abgestempelt hatte…
Gruss Boris
Am Manhatten Projekt arbeiteten über 100.000 Leute.
Hauptverantwortlicher war eigentlich Leslie R. Groves.
Der bediente sich dann Oppenheimer, um die 14.000 Wissenschaftler zu rekrutieren.

In Deutschland hatte man versucht einen Uranmeiler zum Laufen zu bringen. Kernenergie als Waffe nutzen zu können, war also eh außer Frage.



markusG
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Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von markusG »

iasi hat geschrieben: Do 31 Aug, 2023 02:41 In Deutschland hatte man versucht einen Uranmeiler zum Laufen zu bringen. Kernenergie als Waffe nutzen zu können, war also eh außer Frage.
Wikipedia schreibt dazu:
Die Diskussion über die Vorschläge zur Entwicklung einer Uranbombe kam nur schleppend voran. Bei einigen führenden deutschen Forschern zeigten sich jetzt Skrupel, inwieweit sie sich überhaupt im Uranprojekt engagieren sollten. In der Woche vom 15. zum 21. September 1941 besuchte Werner Heisenberg auf Vorschlag und Vermittlung von Carl Friedrich von Weizsäcker seinen früheren Mentor Niels Bohr in Kopenhagen. Über Intention der Reise und Verlauf des Gesprächs gibt es unterschiedliche Aussagen. Das Gespräch verlief jedenfalls für beide Seiten unerfreulich.[13] Nach einer 1967 vom Spiegel verbreiteten Version[22] fragte Heisenberg Bohr, ob ein Physiker das sittliche Recht habe, in Kriegszeiten an einer Atombombe zu arbeiten. Bohr antwortete mit der Gegenfrage, ob denn eine militärische Nutzung der Kernspaltung nach Heisenbergs Ansicht überhaupt möglich sei. Heisenberg erwiderte, er habe die Möglichkeit erkannt. Er machte den Vorschlag, dass sich alle Wissenschaftler der Welt verständigen könnten, sich der Arbeit an einer Atombombe zu enthalten. Zu Heisenbergs Bestürzung antwortete Bohr, dass die militärische Forschung durch Physiker unvermeidlich und korrekt sei.[13] Offenbar befürchtete Bohr, Deutschland stehe an der Schwelle zum Bau einer Atombombe, und argwöhnte, dass Heisenberg mit seinem Vorschlag nur den amerikanischen Vorsprung in der Kernphysik bremsen wolle. Heisenberg auf der anderen Seite fühlte sich von Bohr im Stich gelassen und musste unverrichteter Dinge nach Deutschland zurückkehren.

Das Theaterstück Kopenhagen von Michael Frayn hat dieses Treffen zum Inhalt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Uranprojekt

Stoff für den nächsten Kino-Blockbuster? :-D



Frank Glencairn
Beiträge: 23719

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Frank Glencairn »

Ich war letztes Jahr im Forschungsreaktor Haigerloch.

Der Forschungsreaktor Haigerloch war eine deutsche Kernreaktor-Versuchsanlage. Sie wurde während der Endphase des Zweiten Weltkriegs Anfang 1945 in einem Felsenkeller im hohenzollerischen Haigerloch gebaut.
https://de.wikipedia.org/wiki/Forschung ... Haigerloch

Sollte jemand mal in die Gegend kommen, kann ich den Besuch nur empfehlen.


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markusG
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Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von markusG »

Auf Heise gab es neulich nen Artikel zu u.a. den Uranwürfeln:

https://www.heise.de/hintergrund/Wie-we ... 21989.html

Auch die bieten sicherlich Stoff für den ein oder anderen Polit-Thriller (Post-WK2) - warst du etwa aus Recherchegründen dort? :P



Frank Glencairn
Beiträge: 23719

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Frank Glencairn »

Nö, einfach nur ein Sonntagsausflug mit Picknick.

Aber natürlich konnte ich mein Filmemacher Hirn nicht davon abhalten sich was dazu auszudenken ;-)

Notorische Berufskrankheit halt :D
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Skeptiker
Beiträge: 6116

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Skeptiker »

iasi hat geschrieben: Heute würde man Oppenheimer einen CEO nennen.
...
...
Oppenheimer ist eine Symbolfigur.
Oppenheimer war als ein führender Physiker schon mehr als ein reiner CEO (Chief Executive Officer) für diesen Job - wobei man das "Executive" hierbei auf 2 Arten verstehen könnte, wenn man an Hiroshima denkt.

Unter den heutigen Begriff "CEO" fallen/fielen ja auch Leute, wie z. B. John Scully, mit sogenannten Motivations- und Führungsqualitäten, aber im Prinzip ohne Ahnung von der eigentlichen Materie/Message, die sie da "verkaufen" soll(t)en (das Umgekehrte - zu trockene Fachkraft ohne Ausstrahlung (also immerhin nicht radioaktiv) - gibt's natürlich auch!).
(Zitat zu Scully): "Vize-Präsident und Präsident von Pepsi Cola USA bevor er 1983 bis 1993 Präsident und CEO von Apple Computer wurde."

Dass so eine fachfremde Person - obwohl vielleicht ein grosses Marketing-Talent - nicht unbedingt eine Erfolgsgarantie ist, zeigt ja nicht nur dieses Beispiel.
Dasselbe kann und konnte man teils auch in der Politik beobachten, wenn gewählte Personen nach der Wahl in Ämter gehievt werden, für die sie eigentlich keine Kompetenzen haben (in der Wirtschaft gar nicht üblich - ausser eben an der Spitze!). Aber für die Exekutivbefugnisse (wir machen dies, wir machen das - Hauptsache irgendwas) reicht's dann vermeintlich doch.

markusG hat geschrieben: Do 31 Aug, 2023 07:31
iasi hat geschrieben: Do 31 Aug, 2023 02:41 In Deutschland hatte man versucht einen Uranmeiler zum Laufen zu bringen. Kernenergie als Waffe nutzen zu können, war also eh außer Frage.
Wikipedia schreibt dazu:
Die Diskussion über die Vorschläge zur Entwicklung einer Uranbombe kam nur schleppend voran. Bei einigen führenden deutschen Forschern zeigten sich jetzt Skrupel, inwieweit sie sich überhaupt im Uranprojekt engagieren sollten. In der Woche vom 15. zum 21. September 1941 besuchte Werner Heisenberg auf Vorschlag und Vermittlung von Carl Friedrich von Weizsäcker seinen früheren Mentor Niels Bohr in Kopenhagen. ..
...
markusG hat geschrieben: Do 31 Aug, 2023 07:31 Auf Heise gab es neulich nen Artikel zu u.a. den Uranwürfeln:
https://www.heise.de/hintergrund/Wie-we ... 21989.html
Ich war bereits gestern Abend (also bevor diese Beiträge erschienen) - danke für den interessanten Heise-Link! - mit www-Recherchen zum gleichen Thema bei Edward Teller und bei Werner Heisenberg gelandet.

Edward Teller - Heisenberg, Bohr and the atomic bomb (34/147)


Das ist offenbar Teil eines langen Gespächs mit (dem alten) Teller (in jüngeren Jahren, noch mit dunklen Haaren, gibt's auch ein Interview auf Deutsch im ORF).
----------------------------------------------------------------------------------
Nachtrag:
Habe das alte Interview wiedergefunden (ist beim ZDF abgelegt, nicht ORF):
Edward Teller, "Vater" der Wasserstoffbombe, im Gespräch mit Günter Gaus (11. Dez. 1963, das ZDF gibt's seit dem 1. April 1963)
https://www.zdf.de/dokumentation/zur-pe ... s-100.html

und hier ist ein Transkript davon:
Günter Gaus im Gespräch mit Edward Teller (nur Text)
https://www.rbb-online.de/zurperson/int ... dward.html
----------------------------------------------------------------------------------
Teller spricht sich hier in Bezug auf die Beteiligung am damaligen deutschen Atomprogramm entlastend pro Heisenberg aus, aber ist als ehemaliger Student Heisenbergs vielleicht etwas befangen.

Heisenberg selbst kommt auf das Thema "damaliges Atomprogramm" im folgenden Interview von 1968 auf Interviewfrage auch zu sprechen (ab 22:10, nur Audio):



Jan
Beiträge: 10037

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Jan »



Darth Schneider
Beiträge: 20053

Re: Oppenheimer - ästhetisch und handwerklich

Beitrag von Darth Schneider »

@Jan
Danke für den Link, interessant.

Aber das dieser doofe „blaue Käfer“ ausgerechnet auch Platz1 (Wenn gleich so viele interessante Blockbuster praktisch gleichzeitig in die Kinos kommen), ist macht mich schon grundsätzlich etwas nachdenklich..

Was ist bloss los in Hollywood ?

Sogar ich der seit seiner Kindheit auf Superhelden steht wollte ursprünglich den Film ja nicht mal anschauen. Jetzt da ich das gelesen habe muss ich jedoch fast..;)
Gruss Boris



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