Das 3D Drucken von Objekten ermöglicht viele neue Möglichkeiten auch für den Filmemacher. Redshark hat einiges an Kamerazubehör zusammengestellt, für das bereits fertige 3D Pläne existieren, unter anderem ein Cage für die Blackmagic Cinema Pocket Camera, diverse Schulterstützen, eine Glidecam, Follow Focus oder Kamera Slider.
Das Problem ist das Material. Bei Hobby Druckern ist es PLA und ABS, diese Materialien sind leider nicht sehr Temperaturbeständig und Bruchfest (60 Grad, Sommerhitze im Auto reicht schon und es verbiegt).
Für gutes Carbonmaterial reichen oft nicht die Temperaturen der Düsen aus und kaum jemand kann das sauber drucken. Bis ich Carbon dünnwandig und Massgenau hinbekommen hatte, war der Drucker um 300 Euro teurer umgebaut und 2 Kg Carbon als Lehrgeld verdruckt.
Aber richtig ist, hat man das im Griff steht einen alles mögliche zur Verfügung, die Fantasie ist die Begrenzung.
Die freien Modelle in den Datenbanken sind oft Müll, oft mit Fehlern im Modell z.B. sind die Elemente nicht richtig verbunden oder mit etwas Erfahrung bekommt man eine bessere Lage auf dem Druckbett hin, was zu besseren drucken führt.
Wer etwas gutes machen möchte, der konstruiert selber, 123D design ist kostenlos und sehr mächtig in den Funktionen - nach 2 Stunden hatte ich meine ersten Konstruktionen fertig - die sogar druckbar waren ;-)
In nächster Zukunft wird es professionellen 3D-Druckservice geben, aus einer Ecke, die keiner auf dem Schirm hat. Da werden derzeit gigantische Summen investiert.
Ich muss öfters Teile (Passungen) abstimmen, da drucke ich schnell ein Sample und weiß dann, da muss ich 1/10 mm größer werden. Als DruckAuftrag vergehen Tage.......
Ich habe Spezial Filament was elektrisch leitend ist, da drucke ich meine 21 Ghz Antenne demnächst selber mit. Sowas wird gar nicht angeboten. Mein Kumpel kann in der Firma sogar Bronze/Gold drucken oder Sintermetall (nicht ganz genau maßhaltig). Die Grenzen werden täglich im 3D Druck verschoben.
ich finde es vernünftiger, das nächstgelegene FabLab aufzusuchen, wenn man hin und wieder einmal derartige aufgaben mit annehmbar hochwertigem gerät abwickeln will.
Sehe ich ebenso, aber Ruessel baut ja gerade so ein FabLab auf.
Zahlt sich aber wohl nur bei ausreichenden Losgrößen aus.
So nebenbei, wer braucht eigentlich noch einen normalen Drucker?
Meinen 10 Jahre alten Farblaser habe ich noch voll funktionsfähig verschenkt und einen neuen gekauft, aber nach anfänglich heftigem Gebrauch für Fotoausdrucke steht er jetzt auch nur ziemlich unbenutzt herum.
So ähnlich wird es m.E. auch den privaten 3-D Druckern ergehen und die brauchen ziemlich viel Platz.
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