Hallo domain,
Sooo wissenschaftlich nun auch wieder nicht... oftmals war ich sehr froh ob meinem persönlichen Fremdenführer, einem geschulten Galapagosführer, ein Einheimischer also, den ich gestellt bekam und der mir immer die guten Plätze und mich auch auf die speziellen Vögel aufmerksam gemacht hat und mir auch half, mein ganzes Glump rumzutragen... *smile
Ohne den Fernando hätte ich die Hälfte der Aufnahmen sicher nicht erwischt...
Auch im Nebelwald, wo es um Kolibris und solche Arten ging, wäre ich ohne Führer verloren gewesen, ich hätte mich garantiert verirrt. Die extrem nervösen Kolibris haben mich manchmal fast in den Wahnsinn getrieben, da war keine Zeit für Stativ und sowas, da musste man einfach mit der Freihandkamera durchlaufen lassen und rundum draufhalten. Eine Stunde Rohmaterial ergab am Schluss kaum drei Minuten brauchbaren Film... *smile
Gottseidank singen Kolibris nicht, da konnte ich oft einfach ein normales Richtmikro, geführt vom Fremdenführer, hinhalten und das Surren der Flügel aufnehmen. Habe die besten Tonaufnahmen dann auch mehrmals an verschiedenen Stellen im Film eingesetzt, hatte einfach zu wenig brauchbaren Ton...
So eine dreitägige Urwaldtour mit Camp unterwegs, keine Wege, immer schön mitten durchs Unterholz, das ist nichts für Warmduscher, 38 Grad bei 100% rel. Luftfeuchtigkeit, absolut windstill, da schwitzt man wie die Sau, das den ganzen Tag. Dazu all die Insekten, und dann natürlich noch der regelmässige tägliche Regenschauer...
Aber riesigen Spass hat es gemacht... trotzdem... habe sehr viel gelernt dabei... nicht bloss filmisch...
Aus solchen Erfahrungen stammt mein oftmaliges stille Schmunzeln ob all der Probleme, die da gewisse Filmer hier im Forum haben. So eine Tour sollten gewisse Theoretiker mal machen, dann würden sie auf den Teppich der Realität zurückkommen und nicht bloss wichtig daherreden. Die Theorie ist eines, der praktische Einsatz das andere... etwa so...
Rudolf