Olaf Kringel hat geschrieben:
...wobei Ihr mit der GH4 aber auch echt umgehen könnt ;)
Einfach alles auf Automatik stellen und dann auf Wunder hoffen funktioniert halt bei keiner Kamera.
Ich denke keiner hier filmt irgendwie auf Automatik.
Der Unterschied ist einfach was mit gleichem Aufwand beispielsweise mit einer A7sii oder einer GH4 möglich ist.
Der alberne Camera Shootout von Zacuto damals hat die 6bit-Scherenschnitt-GH2 ja auch ganz nach vorne gebracht weil sich die größten GH2-Nerds da mit Akribie drangesetzt haben während die REDs, Arris etc. mit dem üblichen Aufwand betrieben wurden.
Ich habe nicht immer die Möglichkeit bei einer Doku den Aufwand wie bei einer szenischen Produktion zu betreiben. Ich brauche dort eine kleine, leichte Kamera die funktioniert. Bei hoher Iso nicht komplett abkackt und die grundlegende Graduierung ein wenig mehr cinelike ist ohne sich einen abzubrechen. Ich hatte die GH4 als B-Cam, noch bevor V-Log rauskam und die Ergebnisse mit Cinelike-D und anderen Profilen sahen einfach immer sehr nach Video aus (so banal die Umschreibung sein mag).
Was ich später von externen Rekordern die V-Log aufgezeichnet haben hat mich dann auch mehr überzeugt.
Aber: Ich zeichne mit meiner A7sii trotz 8bit Slog2 auf. Es kommt nur ganz selten zu Tonwertabrissen und alles sieht durch die Bank immer gleich besser aus als mit den Lumixen. Auch die Thematik "Sony-Farben" sehe ich trotz 8bit und SLog2 gelassen. Die Highlights laufen weich aus und man kann gerade die Mitten (also Gesichter im leichten Schatten) sehr gut hochpushen ohne dass es komisch wird.
Das Ergebniss des verlinkten Filmes sieht schon sehr gut aus, ABER: Meine Erfahrung hat gezeigt dass die Haut von Afrikanern sehr viel dankbarer ist bei Gradings. Wo ein Kaukasier schnell nach rohem Putenfleisch aussieht kann man bei so dunkler Haut noch lustig Kontraste ziehen.