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Die ersten Wochen mit der Sony FS 7



... was Sony-Modelle betrifft, die keine eigene Kategorie haben
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TomStg
Beiträge: 3422

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von TomStg »

Pianist hat geschrieben:Stimmt mit mir etwas nicht, wenn ich die STD5 schöner finde als die HG-Kurven?
Keine Sorge, ich denke, dass mit Dir alles stimmt, smile. Denn auch andere benutzen durchaus STD5. Und es ist durchaus möglich, dass eine bestimmte Abstimmung nur für innen funktioniert, und Du für außen eine andere brauchst. Aber das ist ja der Sinne der verschiedenen Scene Files, die Du mit einem Knopfdruck an der FS7 wechselst.

Da es die Presets von Doug Jensen offenbar nicht mehr als Download gibt, schicke ich Dir diese gerne, wenn Du magst. Darin enthalten sind 2 Scene Files, die für Material out of the cam ohne nachträgliches Grading optimiert wurden. Einmal mit STD5 und einmal mit HG8.



Pianist
Beiträge: 8403

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von Pianist »

Ja, genau die Dinger habe ich auch schon gesucht und nicht gefunden. Alle reden drüber, aber nirgendwo runterladbar.

Ich gehe mal davon aus, dass es für Dich eine Rechercheaufgabe von wenigen Sekunden ist, mich im weltweiten Netz zu finden und mir eine Mail zu schicken, oder? Ansonsten schreibe ich hier mal kurz eine unkritische Mail-Adresse rein...

Vielen Dank schon mal!

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



TomStg
Beiträge: 3422

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von TomStg »

Gerne, lass mich Deine unkritische Email-Adresse wissen...



Pianist
Beiträge: 8403

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von Pianist »

Kannst ganz unkritisch an XXXX@gmx.de schreiben. (erledigt)

Vielen Dank!

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben
Zuletzt geändert von Pianist am So 23 Okt, 2016 12:00, insgesamt 1-mal geändert.



TomStg
Beiträge: 3422

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von TomStg »

Du hast Post.



TomStg
Beiträge: 3422

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von TomStg »

Noch ein Versuch, falls Du diese Scene Files noch nicht kennst:
http://blog.abelcine.com/2015/02/12/new ... -abelcine/
In Frage kommen könnte das letzte auf der Seite, "AB-Highsat".



Pianist
Beiträge: 8403

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von Pianist »

TomStg hat geschrieben:Noch ein Versuch, falls Du diese Scene Files noch nicht kennst:
http://blog.abelcine.com/2015/02/12/new ... -abelcine/
In Frage kommen könnte das letzte auf der Seite, "AB-Highsat".
Die Dinger kenne ich ja, habe ich schon probiert. Natürlich funktionieren die, aber auch da gilt eben, dass sie mich letztendlich nicht vom Hocker hauen. Highsat ist aber zu heftig, AB NORM wäre da praxisgerechter.

Es bleibt aber das grundsätzliche Problem, dass mir die Mitteltöne zu wenig leuchten. Also genau das, was Canon bei der C300 so hervorragend hinbekommen hat. Allerdings muss ich meine Gedankengänge zur C500 zurückziehen, ich bin eben mal den Menü-Simulator durchgegangen: Kein Center-Scan als Extender-Ersatz. Und was noch fieser ist: Gerade das schönste Picture-Profil der C300 (Wide DR) hat die C500 nicht. Da kann ich mir auch eine der letzten C300 besorgen, die wohl (im Gegensatz zum Zeitpunkt der Beschaffung meiner FS7) inzwischen wieder in kleinen Stückzahlen verfügbar ist.

Ganz blöde Frage mal am Rande: Schätze ich das realistisch ein, dass ich meine komplett drehfertige FS7 samt allen Objektiven ohne nennenswerten Verlust an so ziemlich jeden Verleiher verkaufen könnte? Die wollen ja alle ihren FS7-Fuhrpark noch aufstocken...

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



rainermann
Beiträge: 1722

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von rainermann »

So wie ich das sehe, scheidet für Dich ja auf Slog3 / S-Gamut3.Cine zu drehen aus wg. der Nachbearbeitung und der 3 White Balance Stufen (die man mit entsprechender LUT auch korrekt korrigieren kann).
Kann ich bei Deiner Arbeitsweise und Filmen verstehen und akzeptieren, wenn das nicht in Deinen Workflow passt. Andrerseits fängt doch damit der "Spaß" mit der FS7 erst richtig an: Weg von den "Sony-Farben", mit den richtigen LUTs öffnen sich da ganz neue "Türen" - sag ich jetzt mal rein subjektiv ohne Anspruch auf technische Korrektheit.



Pianist
Beiträge: 8403

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von Pianist »

rainermann hat geschrieben:So wie ich das sehe, scheidet für Dich ja auf Slog3 / S-Gamut3.Cine zu drehen aus wg. der Nachbearbeitung und der 3 White Balance Stufen (die man mit entsprechender LUT auch korrekt korrigieren kann).
Kann ich bei Deiner Arbeitsweise und Filmen verstehen und akzeptieren, wenn das nicht in Deinen Workflow passt. Andrerseits fängt doch damit der "Spaß" mit der FS7 erst richtig an: Weg von den "Sony-Farben", mit den richtigen LUTs öffnen sich da ganz neue "Türen" - sag ich jetzt mal rein subjektiv ohne Anspruch auf technische Korrektheit.
Sagen wir mal so - mit Slog 2 und 3 kann ich auch im Custom-Mode drehen und korrekte Weißabgleiche machen. Mit dem Thema "LUT" habe ich mich, ehrlich gesagt, noch nie beschäftigt. Weder in der Kamera, noch im Avid.

Kann ich denn nach dem Schnitt einfach eine LUT über die Timeline legen, so wie einen gewöhnlichen Farbkorrektur-Effekt? Oder wie läuft das? Und wer könnte eine solche LUT für mich erzeugen? Kann ich da einfach eine beliebige Testaufnahme in Slog2 oder 3 drehen, und dann jemandem sagen: "Machssu, dass aussieht wie Amira, verschessuh?"

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



rainermann
Beiträge: 1722

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von rainermann »

Ich mach das mit der FS7 so:
Slog 3 drehen und darüber lege ich auf den FS7 Sucher die rec709 LUT. Die ist in der FS7 mit dabei. Die ist langweilig und TV-konform, aber damit kann ich gut sehen, ob alles richtig belichtet ist. Darunter wird aber tatsächlich das flache Slog3 aufgenommen (das muss man richtig einstellen, damit das rec709 nicht gleich in die Aufnahmen mit eingebacken wird)
In Final Cut X leg ich dann per Colorfinale einfach die gewünschte LUT über die Clips und bumm - kommen die schönsten Farben hervor.
Das tolle an der Arbeitsweise ist nun: unter die LUT auf der Timeline leg ich weitere Korrekturen - Helligkeit, Tonwerte etc. und habe, da ich ja so als Rohmaterial direkt das Slog3 Material bearbeite, einen enormen Spielraum.
Nicht so viel, wie bei RAW, aber schon fast... und bei den LUTs gibts gerade für die FS7 so viele schöne Sachen, wie z.B. welche, die Arri imitieren, oder die RED etc. und nebenbei gibt es im Netz noch einen LUT Kalkulator, mit dem man eigene LUTs berechnen lassen kann. Trotzdem sei gewarnt: Slog3 kann ein sehr umfangreiches Thema sein, wenn man sich näher damit befassen möchte. Ich hab da viele Tage recherchiert... selbst dafür, um einfache obig genannte Schritte zu lernen und zu verstehen.



Pianist
Beiträge: 8403

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von Pianist »

Ich werde mich damit mal beschäftigen. Immerhin wäre das natürlich die wirtschaftlichere Lösung.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Pianist
Beiträge: 8403

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von Pianist »

Also jetzt bin ich ziemlich fasziniert. Ich habe heute erstmals in Slog3 gefilmt und habe mir dann mal angesehen, welche im Avid mitgelieferten LUTs man da so drüberlegen kann. Ganz unten der Letzte in der Liste hat es mir besonders angetan: "Sony S3C 4. SLog3-SG3.Cine to Cine+709" heißt er.

Wenn man zwei neue Videospuren aufmacht und in die oberste den LUT-Effekt legt, dann kann man in der darunterliegenden Spur in sehr weiten Grenzen alle gewöhnlichen Korrekturen am Bild vornehmen. Manche Aufnahmen sind mir belichtungsmäßig sehr gut gelungen, da musste ich gar nichts dran machen. Aber einige sind mir ziemlich entglitten, obwohl ich immer versucht habe, meine Graukarte auf 50 Prozent zu bekommen. Aber das ließ sich alles korrigieren.

Ein wenig schade ist es, dass man im Cine-EI-Modus nur diese drei festen Weißwerte zur Verfügung hat. Was spricht denn für Sony dagegen, dass man da jeweils einen ganz normalen Weißabgleich macht?

Ich komme mit dieser Verfahrenswerte meinen Vorstellungen jedenfalls sehr viel näher als bisher. Allerdings frage ich mich, ob ich dann bei Mpeg 422 50 Mbit (8 Bit) bleiben soll, oder ob ich auf XAVC-I (10 Bit) hochgehen muss, um genug Futter zu haben. Verdoppelt natürlich den Platzbedarf, und den Zeitbedarf beim Kopieren.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



wolfgang
Beiträge: 6647

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von wolfgang »

Pianist hat geschrieben:Ganz blöde Frage mal am Rande: Schätze ich das realistisch ein, dass ich meine komplett drehfertige FS7 samt allen Objektiven ohne nennenswerten Verlust an so ziemlich jeden Verleiher verkaufen könnte? Die wollen ja alle ihren FS7-Fuhrpark noch aufstocken...
Da es jetzt die ersten Gerüchte für einen FS7 Nachfolger gibt, könnte eventuell der Preis für gebrauchte FS7 doch etwas unter Druck kommen?

Pianist hat geschrieben:Sagen wir mal so - mit Slog 2 und 3 kann ich auch im Custom-Mode drehen und korrekte Weißabgleiche machen. Mit dem Thema "LUT" habe ich mich, ehrlich gesagt, noch nie beschäftigt. Weder in der Kamera, noch im Avid.
Vor der Nutzung von slog im custom mode raten eigentlich viele ab da zu undefiniert. Wenn dann im Cine Mode.

Und ja, auch ich lege den Kamerainternen rec709 LUT drüber, und nehme aber das log Material auf. Und entwickeln kann man das ja in verschiedenen Werkzeugen. Im Catalyst Prepare geht das recht gut, aber es geht auch in Resolve oder auch in Edius (mit dem relativ neuen Primary Color Plugin) oder auch in Vegas (mit diversen LUT plugins).

Prepare liest sogar die Metadaten aus, was nicht übel ist. Und stellt das Material eigentlich gleich in einer Grundeinstellung hin, die man dann verfeinert. Resolve ist nicht auf slog spezialisiert, kann das aber natürlich auch gut. Und wenn man gleich in den NLEs arbeiten will geht das heute auch - sei es mit Vegas, Edius oder auch Adobe.
Pianist hat geschrieben:Kann ich denn nach dem Schnitt einfach eine LUT über die Timeline legen, so wie einen gewöhnlichen Farbkorrektur-Effekt? Oder wie läuft das? Und wer könnte eine solche LUT für mich erzeugen? Kann ich da einfach eine beliebige Testaufnahme in Slog2 oder 3 drehen, und dann jemandem sagen: "Machssu, dass aussieht wie Amira, verschessuh?"
Kameraluts sind ja durchaus verfügbar, da in slog gerne leicht überbelichtet aufgenommen wird hat etwa Alister Chapman hier seine Erläuterungen geschrieben
http://www.xdcam-user.com/2014/12/ultim ... y-pxw-fs7/

und bietet dort auch LUTs gratis zum downlaod an. Das ist ein guter Startpunkt.
Lieben Gruß,
Wolfgang



wolfgang
Beiträge: 6647

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von wolfgang »

Pianist hat geschrieben:Allerdings frage ich mich, ob ich dann bei Mpeg 422 50 Mbit (8 Bit) bleiben soll, oder ob ich auf XAVC-I (10 Bit) hochgehen muss, um genug Futter zu haben. Verdoppelt natürlich den Platzbedarf, und den Zeitbedarf beim Kopieren.
Für x-log sollte man allgemein 10bit nutzen.

Der Punkt ist halt, dass man bei x-log zumindest die Zeit braucht, um in der Postproduction einen LUT drüber legen zu können. Und oft genug muss man fein justieren. Ist also in Summe schon arbeitszeitintensiver.
Lieben Gruß,
Wolfgang



rainermann
Beiträge: 1722

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von rainermann »

wolfgang hat geschrieben: Der Punkt ist halt, dass man bei x-log zumindest die Zeit braucht, um in der Postproduction einen LUT drüber legen zu können. Und oft genug muss man fein justieren. Ist also in Summe schon arbeitszeitintensiver.
abgesehen vom evtl. Weissabgleich wüsste ich nicht, warum man unbedingt mehr justieren muss, wenn man von Anfang an korrekt belichtet, wie ich es beschrieben hatte. Belichtet man so, dass es im Sucher mit "übergestülpter" LUT korrekt ist, sieht es auf der Timeline, wenn man identische LUT darüber legt, ganz genauso aus. Vorausgesetzt natürlich, man nimmt in 2000ISO auf bzw. weiss, wie man mit dem EI richtig umgeht.
Das ist aber wie gesagt, ein größeres Thema, will man das richtig machen.
Ich hab mir tagelang Sachen von Alister und Co angeschaut und studiert, bis es einigermaßen "Klick" gemacht hat und ich mir nun auch einige Fragen selbst beantworten kann. Versteht man die Slog3 Kurve, sieht man auch, dass da z.B. in den Schatten sehr wenig Information abgelegt wird. Da zählt jedes Bit. Darum, wie Wolfgang beschrieb, möglichst immer in 10bit aufnehmen. Dafür ist in den Höhen mehr Platz etc. Aber ich finde das Thema recht interessant und kann nur empfehlen, sich da einzuarbeiten.
PS Der Link von Wolfgang ist sehr zu empfehlen!



Pianist
Beiträge: 8403

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von Pianist »

wolfgang hat geschrieben:Und oft genug muss man fein justieren.
Wobei da die Betonung wirklich auf "fein" gehört, denn logischerweise erfolgen bei diesem Workflow die Bewegungen auf den drei Farbrädern ebenfalls logarithmisch. Wo man früher eine deutliche Bewegung mit der Maus oder dem Tablettstift gemacht hat, ist es nun eine winzig kleine Bewegung.

Nun muss ich mir wohl so einen Dreifach-Trackball für den Avid ("Avid Artist Color") kaufen, oder was meinen die Mitlesenden?

Ich bin jedenfalls von dem Resultat ziemlich beeindruckt, und es ging sogar total schnell. Da ich ja grundsätzlich ziemlich sauber drehe, sehe ich auch nicht, dass da der Zeitbedarf extrem ansteigt.

Allerdings würde ich mir gerne genau die LUT aus dem Avid in die Kamera auf den Sucher legen, da habe ich jetzt erst mal die 709-A genutzt. Jedoch ist es mir bisher nicht gelungen, den Ordner zu finden, wo diese Sachen drin sind.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Bruno Peter
Beiträge: 4346

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von Bruno Peter »

wolfgang hat geschrieben: Für x-log sollte man allgemein 10bit nutzen.
Und warum?
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Schmalfilmdigitalisierer seit 2007 **
** Aktuelle Hauptkameras: Sony ZV-1 & Zhiyun Crane M2 Gimbal plus DJI Pocket 2 Gimbal-Kamera**
http://www.videoundbild.de/



wolfgang
Beiträge: 6647

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von wolfgang »

Das wurde doch bereits bis zum Umfallen diskutiert. Einfach weil du bei 8bit viel zu wenig Tonwerte pro Blendenstufe hast.
Lieben Gruß,
Wolfgang



Bruno Peter
Beiträge: 4346

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von Bruno Peter »

wolfgang hat geschrieben:Das wurde doch bereits bis zum Umfallen diskutiert. Einfach weil du bei 8bit viel zu wenig Tonwerte pro Blendenstufe hast.
Final hast Du dann doch nur ein 8bit-Video?
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Schmalfilmdigitalisierer seit 2007 **
** Aktuelle Hauptkameras: Sony ZV-1 & Zhiyun Crane M2 Gimbal plus DJI Pocket 2 Gimbal-Kamera**
http://www.videoundbild.de/



wolfgang
Beiträge: 6647

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von wolfgang »

Das hat aber hier keine Bedeutung. Wir reden vom Akquistionsformat.
Lieben Gruß,
Wolfgang



wolfgang
Beiträge: 6647

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von wolfgang »

rainermann hat geschrieben:abgesehen vom evtl. Weissabgleich wüsste ich nicht, warum man unbedingt mehr justieren muss, wenn man von Anfang an korrekt belichtet, wie ich es beschrieben hatte. Belichtet man so, dass es im Sucher mit "übergestülpter" LUT korrekt ist, sieht es auf der Timeline, wenn man identische LUT darüber legt, ganz genauso aus. Vorausgesetzt natürlich, man nimmt in 2000ISO auf bzw. weiss, wie man mit dem EI richtig umgeht.
Na zu was gradest du den? Gradest du heute schon zu HDR wo du die 14 Blendenstufen der FS7 erhalten kannst, oder bist du (wie die meisten hier) derzeit noch in der Situation dass du zu rec709 graden mußt?

Wenn du zu rec709 gradest bedeutet das gezwungenerweise, dass du die 14 Blendenstufen (soferne du sie bei der Aufnahme ausgenutzt hast und mit dem nativen ISO unterwegs warst) in die 6-7 Blendenstufen "einzwängen" mußt. Und dabei wirst du immer Kompromisse schließen müssen und auch wollen. Welcher Luminanzbereich soll verstärkt werden, welcher soll abgeschwächt werden? Wie entwickelst du das Material damit es in die 6 Blendenstufen paßt und man doch die interessanten Bildinhalte sieht?

Das ist in Wirklichkeit eben keine lineare Operation die man nur einem Kamera-LUT überläßt, sondern erfordert meist eine entsprechende Feinanpassung. Deine Luminanzeinstellung an der Kamera, selbst wenn du es mit dem kleinen Waveform-Monitor der FS7 machst oder auch einem größeren von z.B. einem Shogun, ist ja zunächst nur eine Stauchung/Streckung. Zumindest solange du keinen LUT in das s-log einbrennst sondern eben das s-log Material aufzeichnest (um den größtmöglichen Spielraum in der Post zu haben).

Und jetzt rede ich noch nicht mal von LUTs zum Erzeugen eines looks. Denn die kommen dann ja eventuall auch noch dazu, wenn man es eben nicht von Hand aus machen will.
Lieben Gruß,
Wolfgang



rainermann
Beiträge: 1722

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von rainermann »

Alister Chapman redet immer vom "Eimer an Daten".
Das ist ein gutes Beispiel - 8bit hat so und so viele Daten insgesamt zur Verfügung. 10bit wesentlich mehr.
Bei Slog3 ist die Kurve so, dass ein großer Teil der Daten für die Höhen reserviert ist, da bleibt nur noch wenig für die Tiefen. Die Kurve in den Schatten ist sehr flach. Wird da in der Post was angehoben, Gut Nacht.
Eine normale rec709 Kurve ist gleichmäßig, Höhen bekommen so viel ab wie Mitten und Tiefen. Da sind 8bit "ok". Aber in Slog sind die Schatten dermaßen zusammengepresst, da sieht man jedes extra bit. Daher 10bit und am besten immer ne Blende überbelichten per EI (Exposure Index).



wolfgang
Beiträge: 6647

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von wolfgang »

Pianist hat geschrieben:
wolfgang hat geschrieben:Und oft genug muss man fein justieren.
Wobei da die Betonung wirklich auf "fein" gehört, denn logischerweise erfolgen bei diesem Workflow die Bewegungen auf den drei Farbrädern ebenfalls logarithmisch.
Darum hast du ja etwa bei Resolve sowohl logarithmische Filter wie auch lineare. Das x-log Material ist mal mit den logarithmischen einzustellen und erst dann kommen die linearen Korrekturen.

Aber diese Feinheiten tun sich wenige Software-Tools an. Hat das deine Software? Meist findet man nur einen Typ von Reglern vor, und die scheinen meist linear zu sein.
Pianist hat geschrieben:Nun muss ich mir wohl so einen Dreifach-Trackball für den Avid ("Avid Artist Color") kaufen, oder was meinen die Mitlesenden?
Wenn du Colorist werden willst macht das schon Sinn. Wenn nicht tuts auch die gute alte Maus. ;)
Pianist hat geschrieben:Allerdings würde ich mir gerne genau die LUT aus dem Avid in die Kamera auf den Sucher legen, da habe ich jetzt erst mal die 709-A genutzt. Jedoch ist es mir bisher nicht gelungen, den Ordner zu finden, wo diese Sachen drin sind.
Man kann ja in die FS7 auch eigene LUTs einladen. Habe die Kamera jetzt auch nicht bei mir und kann nicht nachsehen, geht aber definitiv.
Lieben Gruß,
Wolfgang



rainermann
Beiträge: 1722

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von rainermann »

@Wolfgang:
zu rec709.
Und dabei habe ich erst mal auf der Timeline mit entsprechender LUT das exakt gleiche Bild, wie im Sucher, mit entsprechender LUT.
Ist man mit dem Bild im Sucher zufrieden, MUSS man nicht mehr viel justieren.
LUT drauf und gut ist. Immer vorausgesetzt, alles wurde entsprechend eingestellt: Exposure Index, Monitor-LUT, etc.!! Und dieses Hintergrundwissen muss man haben, sonst natürlich nicht. Sonst setzt man z.B. die "ISO" beim Dreh hoch und hat auf der Timeline z.B. plötzlich ein zu dunkles Bild etc.
Ist per Monitor-LUT alles ok, ist das Bild auf der Timeline weder heller noch dunkler, weder rötlicher noch gelblicher noch etc. Es ist 1:1 das Bild vom Monitor.
NATÜRLICH beginnt erst jetzt der große Spaß mit Finetuning bis zum Umfallen. Du und ich tun das auch, aber jemand wie Pianist will das Bild möglichst so, wie im Sucher. Der MUSS das nicht groß tunen, er KANN.
Und hat damit halt viel mehr Spielraum, als in seinem rec709-Format wie bisher. Ausserdem nutzt man im Slog Bereich einen ganz anderen Farbraum, das kommt ja noch hinzu.



Pianist
Beiträge: 8403

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von Pianist »

wolfgang hat geschrieben:Man kann ja in die FS7 auch eigene LUTs einladen. Habe die Kamera jetzt auch nicht bei mir und kann nicht nachsehen, geht aber definitiv.
Natürlich geht das. Aber dazu muss ich auf meinem Schnittrechner doch erst mal die Stelle finden, wo der Avid sich die LUTs herholt. Dann kann ich das von mir präferierte LUT auf die Kamera ziehen und auf dem Monitor anwenden.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



wolfgang
Beiträge: 6647

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von wolfgang »

rainermann hat geschrieben:Ist man mit dem Bild im Sucher zufrieden, MUSS man nicht mehr viel justieren.
Ja und nein, denn eigentlich funktioniert das schon rein von der Methode ungenügend, weil du ja die Form der Gammakurve bei der Aufnahme nur ungenügend verändern kannst - als die Hochtöner oder Tieftöner nicht anheben oder abschwächen kannst. Du kannst eben die Luminanzkurve nur dehnen oder stauchen indem du den Weißpunkt setzt, auch eine Gammakorrektur mit selektiver Anhebung oder Absenkungen der Mitteltöner spielt es halt nicht wirklich.

Und der LUT transformiert halt rein mechanisch und kann ja nie wissen wo in deinem Bild die besonders sensiblen Stellen sind. Das ist dann halt die Handarbeit für den Schnittplatz, und die kostet eben Zeit. Das sollte man eben berücksichtigen, meine ich. s-log ist nichts wenn es schnell gehen soll.

Es gibt einige Leute die so arbeiten dass sie die LUTs gleich mit einbrennen. Wird von wenigen empfohlen aber einige machen das. Und ich vermute wenn man wenig nachbearbeiten will dann kann man gleich bei den Hypergammakurven bleiben. Weil ein HDR Bild/x-log Bild für die Postpro brauchst streng genommen nicht wenn du eh nur einen Kameralut drauf wirfst.

Und so gesehen frage ich mich halt ob für Matthias das wirklich sinnvoll ist. Die von Tom genannten Files von Jensen könnten da mehr Sinn machen. Aber jeder wie er mag, das wäre meine Idee dazu.
Lieben Gruß,
Wolfgang



rush
Beiträge: 13963

Re: Die ersten Wochen mit der Sony FS 7

Beitrag von rush »

Neue Firmware für FS7 User... Version 4.10

Inhalt / Contents of update:

1. Operability of low speed zoom by handle zoom button is improved.
2. Phenomenon that clip is shot different form user setting gamma occasionally is improved.
3. Overall stability and operability of the camera is improved.

http://www.pro.sony.eu/pro/lang/en/eu/s ... SS-1238/70
keep ya head up



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