Auch ohne Grading sehe ich Unterschiede. Ich habe massig Aufnahmen von einer Modemesse, etwa 300 Clips von der FS7, etwa 120 von der A7R II, keine davon Log, gleiche Situation, Kameras vom Besitzer so eingestellt, dass sie "matchen" sollen.
Könnte ich anhand zweier Clips (ohne Blick auf die Metadaten-Info freilich) sagen, was aus welcher Kamera kam? Ehrlich gesagt, auf Anhieb wohl nicht. Nachdem ich
zehn Clips von jeder gesehen habe? Ja, bestimmt. 10-bit
ist einfach besser, Dugdale sagt es ja selbst.
Dynamik meint nicht nur Lichtabfall auf einer Wand (Verlauf, Banding ja oder nein?) oder dem Himmel. Es sind bestimmte Charakteristika, die in Outdoor-Situationen stärker zum Tragen kommen und die sich - etwas unbeholfen ausgedrückt, wie es meine Crux ist - darin zeigen, ob Bildbereiche natürlich aussehen oder "ausgemalt". Siehe hierzu Robs Kommentar im Nachbarthread (Hollywood mit A7S II):
Apropos: Wir haben vor kurzem beide Kameras in der Leinwand-Projektion gesehen. Für uns war der qualitative Abfall bei der Großbild-Projektion im Vergleich zum Online-Monitoring doch deutlich größer als zuvor gedacht ...
Matt Scott sagt eine interessante Sache über Slog3. Ich schrieb wiederholt, vergesst Slog bei 8-bit, funzt nicht. Deshalb, weil ich mit original Sony (sogar nur Slog2)-Lut zuverlässig Banding produzieren kann. Er sagt nun, das liegt an den Luts. Zu unpräzise. Das ergibt Sinn. Also lieber nur Graden von Hand. ACES?
Aber an dieser Stelle mal ganz ehrlich: es mag ja sein, dass über vieles viel Unsinn erzählt wird in Foren. Dann gehört aber das sorglose Um-Sich-Schmeißen mit Luts ganz oben auf die Bullshit-Liste.