Hallo
Bin neu hier. Ich bin seit einiger Zeit ambitionierter hobbyfilmer und habe mir nun günstig die Canon Legria hfg25 geholt. Mit meiner alten Sony Handycam war ich nicht.mehr so zufrieden und dslrs mag ich nicht. Jedenfalls ist die Legria genau perfekt für meine Ansprüche. Eine Megagute Kamera die keine Wünsche offen lässt. Einzig eine Sache stört mich. Sie nimmt 50i und 25 p auf. Aber kein 50 p. Die Meinungen gehen ja extrem auseinander aber für eine vernünftige 50 p Kamera muss man schon einige Euro hinlegen. Ich drehe eher Clips und sportvideos. Allesamt bisher mit 50i. Ohne Probleme und mit tollen Ergebnissen. Aber man könnte verrückt werden wenn man im Netz die Themen liest. Die Legria z.b. Die 50p hat kostet ja ne menge und die kleinen Handycams die das angeblich können sind mir zu wenig. Mit was filmt ihr so hauptsächlich? Mich wundert eh das viele Kameras im oberen preissegment kein 50 p an Bord haben. Warum? Bin ich dem Technikwahn erlegen oder wie sieht das in der Praxis aus? Vielen Dank für eure.meinungen. Gruß Rolaud
Rolaud hat geschrieben: Ich drehe eher Clips und sportvideos. Allesamt bisher mit 50i. Ohne Probleme und mit tollen Ergebnissen. Aber man könnte verrückt werden wenn man im Netz die Themen liest.
Wenn Du hier weiter liest,werden sie Dich erst recht verrückt machen.
Mach einfach weiter, wenn Du ohnehin zufrieden bist.Wer viel fragt, geht lange irr:-))
Nee, verrückt gar nicht, aber die Zusammenhänge werden nicht immer sofort von jedem nachvollzogen.
Aber Du kannst von einem Umstand ausgehen...
Je höher die Bildauflösung (HD/UHD) und je kleiner die Pixels, umso größer wird die Bewegungsunschärfe.
Weil aber nun nicht alle Kameras gleich sind und bei unterschiedlichen Kameras auch unterschiedliche Ergebnisse entstehen, darf man sich über die Diskussionen nicht wundern.
Auch wenn Kameras generell schon so unscharf sind, dass man den Unterschied zwischen (I) und (P) schon gar nicht mehr sieht, fragt sich so mancher, worüber da eigentlich diskutiert wird.
Den Hintergrund zu verstehen, heißt, die einzelnen Kamerafunktionen verstanden zu haben.
Aber wenn Du zufrieden bist, stellt sich die Frage ja wirklich nicht.
Ich würde auch sagen: Wenn man mit einer Kamera zufrieden ist, sollte man sie nutzen und nicht darüber diskutieren.
Besser geht immer, kostet dann aber auch mehr.
Also meine Rx10 nimmt mit 50p, 25p/24p und mit 50i auf. Ich filme Vorallem Tanzaufführungen. Der Unterschied von 50i und 50p fällt nur im direkten Vergleich auf und ist zu vernachlässigen, bei unseren Kameras in dieser Preisklasse sowieso. Solange du kein grosses Colorgrading oder Keyning machen willst genügen 50i ganz sicher. Im Kino und im TV werden halt vielfach mit 24p beziehungsweise beim TV mit 25p gearbeitet. 50p ist auch bei den Profis relativ neu, Im Kino ist 50p ein absolutes No Go, aber ich denke das ist weil es noch relativ neu ist. Der Hobbit wurde mit 50p gedreht und von der Filmer Kritik zerrissen, mir hat es gefallen und Peter Jackson wohl auch. Viele gute neuen Ideen werden zuerst mal verworfen. Für Hobbyfilmer spielt der Unterschied zwischen 50p und 50i wohl nur eine Rolle bei Kameras ab so 3000€. Das Ergebnis sieht in etwa gleich aus, bei den günstigen.
Mit 24p sollen die Videobilder mehr wie Film aussehen (Was ich persönlich weder bei meiner billigen Kamera noch bei sehr teuren professionellen Kameras so empfinde, ich denke das mit dem Filmlook hat mehr mit dem Licht und mit Tausend anderen Dingen zu tun, aber nicht mit der Framerate. ) Mit 50p werden Bewegungen schärfer dargestellt, was aber nicht zwangsläufig zu schöneren Bildern führt wenn es schärfer ist. 50i besteht aus Halbbildern was die Bewegungsschärfe verringert, was aber das Bild nicht zwangsläufig schlechter macht und die Datenrate wird dazu noch halbiert, wobei das ungeschulte menschliche Auge wohl kaum einen störenden Unterschied bemerken wird. Ausser du machst Sportanalysen. Vorallem bei Kameras mit relativ kleinen Sensoren und niedrigen Bitraten wie bei den unseren, sind die Qualitätsunterschiede der verschiedenen Frameraten und auch Bitraten Einstellungen zu vernachlässigen, finde ich. Das ist alles bloss Spielerei, bei unseren filmenden Kistchen.
Also bleib ruhig bei deinen 50i wenn du zufrieden bist und experimentiere doch ein wenig mit 25p und auch mit 24p wenn das geht mit deiner Canon.
Eine neue Kamera würde ich im Moment nicht kaufen, ich habe das Gefühl die Branche steckt seit seit der 4K Revolution in einer Invationskrise und Firmen wie Sony, Canon und alle anderen bringen nur aufgewärmte immer teurer werdende Kopien des Vorgängers heraus, natürlich mit dem 4K Logo darauf, meistens mit einer künstlich überschärftem hässlich nervösem Bildqualität. Ausser du nimmst 10 000 € in die Hand für eine anständige Kamera zusammen mit der ganzen Computer Periferie die Nötig ist um 4K zu verarbeiten.
Fazit:
Besser, ist nicht billiger geworden, dafür aber komplizierter.
Ganz wie zu alten Super8 Zeiten, schau dir die ganze RAW Filmerei an. Die Hersteller, allen voran Black Magic, die wollen das wir den Film zuhause am Computer entwickeln, und beim filmen sehen die Kamermänner wieder nur Grau in Grau. Nicht viel anders wie Früher, nur schärfer. Das finde ich witzig. Innovativ fänd ich wenn man das alles in der Kamera machen könnte.
Aber das bringt dann keine Kohle fürs Zübehör. Z.b 30 000 € für eine völlig unnötige Colorgrading Workstation.
Zum Anschauen am Fernseher ist 50i quasi genauso geeignet wie 50p. Die sichtbaren Unterschiede sind auf modernen Fernsehgeräten sehr gering.
Wenn man Videos z. B. zu YouTube hochladen und dabei die Bewegungsauflösung erhalten will, sieht es etwas anders aus. YouTube rät ausdrücklich von 50i-Uploads ab; tut man es trotzdem, erfolgt eine automatische Reduzierung auf 25p. Im Normalfall wird man bereits selber auf 25p deinterlacen, um Problemen vorzubeugen.
Theoretisch kann man aus 50i nachträglich 50p erzeugen. Allerdings machen die meisten Schnittprogramme das nicht besonders gut (die Elektronik jedes 300-Euro-Fernsehers kann das heute besser).
Ich möchte hier nicht auf 50i oder 25p eingehen. Ich frage mich viel mehr, was das ganze Gradingtheater denn soll:
Jeder von uns schaut seine Videos auf seiner eigenen Glotze oder sonst auf einem Micky.Maus Monitor oder was weiss ich wo. Genauso hat auch jeder seine eigenen Einstellungen bezüglich Farbe, Kontrast und Helligkeit auf seinem eigenen Gerät. Da kann ich stundenlang an einem ganz speziellen Farbcharkater meines Videos rumbasteln, später beim Betrachter sieht es trotzdem anders aus...
Ich kenne Leute in meinem Umfeld, die haben einen 16:9 Fernseher und verzerren ein gesendetes 4:3 Bild jeweils so, dass es stets die ganze Glotze füllt. Wenn sogar solch extrem grobe Fehler, die sogar ein Blinder sehen kann, akzeptiert werden, dann frage ich mich, warum ich mir die Mühe antun soll, das letzte Promille an Farbechtheit aus meinen Videos rauskitzeln zu wollen...
Ich sehe oftmals Filme im Fernsehen, da sieht auch jeder Film irgendwie anders aus, je nach Gusto des Technikers im Studio. Solange mich aber die Handlung und die Thematik des Films fasziniert, ist mir das alles egal, meine Augen adaptieren irgendwelche Fehler innert kürzester Zeit und ich kann den Film geniessen...
Okay, stupides Kameragewackel, verkehrte und völlig zusammenhangslose Schnitte und solches Zeugs fallen auch mir auf, aber das hat man bei älteren Filmklassikern eher nicht, da muss man sich schon bemühen und modernen avantgardistischen Scheiss ansehen...
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