Das macht Lightroom auch. Die große Frage ist aber: Wenn das Sony-Log an der Grenze zur Überbelichtung liegt, warum liegt dann das CDNG-Material - wie in dem Bild auf Seite 1 - an der Grenze zur Unterbelichtung?Frank Glencairn hat geschrieben:Wenn du (in Resolve) ein DNG rein lädst, dann steht das standardmäßig erst mal auf "as shot" - d.h Resolve nimmt erst mal die selben Einstellungen die du in der Kamera auch hattest.
ISO wirkt sich bei RAW nicht auf die Belichtung aus - nur auf den User, der dann eben zu gering belichtet, weil ihm die Messgeräte ETTR suggerieren, wo eigentlich unterbelichtet wird.WoWu hat geschrieben:Der einzige Unterschied bei BMG besteht darin, dass die Kamera mit dual chain arbeitet, also mit zwei unterschiedlichen Verstärkerwegen die gemeinsam eine Comparatorspannung erzeugt, die dann zum AD Wandler geht.
Die Gaineinstellung (Iso) erfolgt also auf beide Verstärker, mit einem Offset.
(Daher auch die Black sun, weil beide Chains bei starkem Licht in den Clip gehen und die Differenzspannung Null wird, also Schwarz)
Das der sichtbare Unterschied bei RAW geringer ist als bei 1Chain Sensoren liegt daran, dass für jeden ISO Bereich der dafür günstigste Punkt auf der jeweiligen Arbeitskurve genutzt wird.
Aber die Abhängigkeit vom ISO setting besteht auch hier, nur dass die Verstärker im unteren ISO Bereich sauberer arbeiten.
Nicht umsonst nimmt auch ARRI das Verfahren.
Nur grundsätzlich müssen an irgend einer Stelle die auftreffenden Photonen auch bei RAW vervielfältigt werden, sonst könnte man bei RAW mit einem Photo pro Pixel in der Nachbearbeitung ein sauber belichtetes Bild herstellen und wäre völlig losgelöst vom Sensorrauschen.
Geht aber nicht.
Die Abhängigkeit des Sensorsignals vom ISO Setting besteht also auch bei BMD.
Verstärkung muss nun mal sein und die macht man immer da, wo der Störabstand am größten ist und das ist so dicht wie möglich am Sensor und vor jeder Digitalisierung, auch bei BMD.
Oder reicht Dir 1 photon pro Pixel für ein sauberes Bild?
Du kannst es drehen und wenden, aber Du musst den Sensor so weit wie möglich in die Belichtung bringen. Dabei ist es egal, ob das mit Licht, der Blende, dem Shutter oder dem Iso geschieht.
Es sei denn, Du bist mit grauer Soße und wenig Dynamik zufrieden.
Soll's ja auch geben.
Ich denke das Jost es so meint, das selbst wenn ich in 800Iso aufnähme, die Helligkeit trotzdem weit weg vom ProRes ist und ob das mit einem intergrierten Isotag anders würde wäre mal die Frage.Frank Glencairn hat geschrieben:Da wird nix hochgezogen sondern der fehlende ISO Wert korrekt eingesetzt. Aus irgendeinem Grund kommt der bei dem Rekorder nicht in den Metadaten mit, das Feld ist einfach leer, worauf hin Resolve halt einen zunächst mal Standardwert annimmt.
Die Annahme ist ja logisch, aber dies kann man ja mit einem Belichtungsmesser und auch mit der internen Aufnahme wiederlegen!iasi hat geschrieben:ISO wirkt sich bei RAW nicht auf die Belichtung aus - nur auf den User, der dann eben zu gering belichtet,
weil ihm die Messgeräte ETTR suggerieren, wo eigentlich unterbelichtet wird.
Und dann hat der User, was du beschreibst: den DR des Sensors nicht optimal genutzt.
Ich bin da auch bei Frank: Basis für die Belichtung sollte der native ISO-Wert des Sensors sein - eben der Wert, den du beschreibst.
Wenn das Licht dann wirklich zu knapp ist und man unterbelichten muss, erhöht man den ISO-Wert. Optimal ist das dann aber nicht mehr.
Wenn du bei Kamera und Gossen ISO2000 eingestellt hast, wirst du einen ISO800-Sensor unterbelichten. Ähnliches ist auch schon einem Red-User passiert, der nach einem Low-Light-Shot versäumt hatte, den ISO-Wert wieder auf den nativen Wert zurückzustellen.klusterdegenerierung hat geschrieben:Die Annahme ist ja logisch, aber dies kann man ja mit einem Belichtungsmesser und auch mit der internen Aufnahme wiederlegen!iasi hat geschrieben:ISO wirkt sich bei RAW nicht auf die Belichtung aus - nur auf den User, der dann eben zu gering belichtet,
weil ihm die Messgeräte ETTR suggerieren, wo eigentlich unterbelichtet wird.
Und dann hat der User, was du beschreibst: den DR des Sensors nicht optimal genutzt.
Ich bin da auch bei Frank: Basis für die Belichtung sollte der native ISO-Wert des Sensors sein - eben der Wert, den du beschreibst.
Wenn das Licht dann wirklich zu knapp ist und man unterbelichten muss, erhöht man den ISO-Wert. Optimal ist das dann aber nicht mehr.
Warum sollte der Shogun, das Kameradisplay und ein Gossen eine Überbelichtung messen, wo garkeine ist, nur weil das CDNG sie nicht anzeigt?
Nein, das bedeutet (im Fall von Kluster) daß die Resolve keine Ahnung hat, mit welcher ISO das Material geschossen wurde, weil die Information nicht in den Metadaten ist, und das Material deshalb zunächst falsch interpretiert.WoWu hat geschrieben:Aber das heißt letztlich, dass der Sensor nur im unteren Füllbereich (bis zum festgeklemmten iso wert) arbeitet und im Messweg für die Anzeige mit der Iso Einstellung ein Bild gemacht wird, das nicht dem entspricht, was als Raw abgespeichert wird und dass nur die Messeinstellung als Empfehlung mitgegeben wird und die Verstärkung dann im PC gemacht wird.
Das bedeutet, dass der Sensor auch nur in einem Bereich arbeitet, der nicht der vollen Dynamk des Sensors entspricht, weil FW im Sensor (und damit der maximale Störabstand) gar nicht erreicht wird.
Über die Gründe kann man nun spekulieren. Vermutlich ist der Prozessweg in der Kamera nicht mehr so toll, anderer Grund fällt mir für so einen Bremsklotz im Augenblick nicht ein.
und wo ändere ich das? ist das der "Belichtungsregler" im Resolve? oder gibt es wirklich irgendwo die Möglichkeit, die Metadaten anzugreifen und sich so durchzutesten bzw. alles hinzubiegen. Würde ja einen Unterschied machen.Nein, das bedeutet (im Fall von Kluster) daß die Resolve keine Ahnung hat, mit welcher ISO das Material geschossen wurde, weil die Information nicht in den Metadaten ist, und das Material deshalb zunächst falsch interpretiert.
Uiyuiui, das hört sich so an, als würdest Du eine frische Pizza zubereiten und bevor Du sie in den Offen schiebst, frierst Du sie vorher ein! :-))Bergspetzl hat geschrieben:und wo ändere ich das? ist das der "Belichtungsregler" im Resolve? oder gibt es wirklich irgendwo die Möglichkeit, die Metadaten anzugreifen und sich so durchzutesten bzw. alles hinzubiegen. Würde ja einen Unterschied machen.Nein, das bedeutet (im Fall von Kluster) daß die Resolve keine Ahnung hat, mit welcher ISO das Material geschossen wurde, weil die Information nicht in den Metadaten ist, und das Material deshalb zunächst falsch interpretiert.
Ich glaube das Problem liegt darin, dass der Datenstrom der das Raw-Signal transportiert unabhängig von dem "normalen" Kamerabild ist. Wenn die Kamera auf Slog eingestellt ist wird sie wahrscheinlich erst einmal 'unterbelichten', um eben die Höhen zu retten und im internen processing ein Bild daraus erstellen. Das würde heißen dass sie im Display nicht anzeigt was sie "Raw" debayert, sondern das die Settings von dir so übersetzt werden dass du ein schönes wysiwyg im Display hast, auf dass du einen LUT setzten kannst. Das wäre aber unabhängig von dem, was die Kamera wirklich anstellt, und wenn man dann ein Slog mit LUT im Display hat und danach belichtet ist es für das DNG vielleicht daneben, einfach weil der Datenstrom aka RAW keine Priorität hat. Sie versucht ja primär ein schönes Log zu generieren, der RAW Strom ist ja nur das "Abfall-Produkt".
Anders herum wäre dann aber die Frage wie schaue ich den Datenstrom dann am besten an? In Rec709? Oder ist es am Ende wie beim "Film", ich muss wissen was ich mache. Kein DoP könnte früher sehen was er macht, er musste es wissen und das Kopierwerk hatte nur ganz wenig Spielraum zur Korrektur. Das klingt cool und pathetisch, wird aber heute nicht mehr so sein, sonst würde nicht durch die Bank weg so viel in Raw gefilmt, im "unteren" Segment...
dienstag_01 hat geschrieben:Inzwischen denke ich ja, das Frank Glencairn der einzige ist, wo das nicht so ist ;)