Postproduktion allgemein Forum



DCP bei 1080p-Quelle



Fragen rund um die Nachbearbeitung, Videoschnitt, Export, etc. (div. Software)
Antworten
georgp
Beiträge: 28

DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von georgp »

1080p liegt ja unter den Mindestanforderungen für ein DCI-kompatibles DCP, trotzdem wird auch fürs Kino des öfteren in HD gedreht. Werden die Bilder da üblicherweise leicht hochskaliert? (Oder Pillarboxed?? Wohl eher nicht..........) Wie ist da der Worklflow bzw. an welcher Stelle wird wie skaliert? Danke!



masterseb
Beiträge: 845

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von masterseb »

hallo! DCP gibt es in 2K und 4K. soweit so gut.

die skalierung einer fullHD quelle kannst du entweder beim erstellen des DCPs vornehmen (am besten in afterFX mit matrix interpolation, eher nicht in openDCP, dort gibts nur "nearest pixel" o.ä.) oder

dem kino server überlassen bzw dem projektor. ich bevorzuge letzteres, weil das doch equipment ist, dass wesentlich teurer und hoffentlich besser ist, als das, was ich zuhause habe. war aber bisher kein problem.

war mit einem solchen selbstgemachten DCP schon auf vielen internationalen festivals und es hat immer gepasst und gut ausgesehen!



NEEL

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von NEEL »

masterseb hat geschrieben:
war mit einem solchen selbstgemachten DCP schon auf vielen internationalen festivals und es hat immer gepasst und gut ausgesehen!
Hi mastersepp, kannst Du den workflow hierzu online stellen? Wie genau macht man ein DCP, welche Software etc? Die Fraunhofer scheint doch recht teuer. Wär nett, danke...



georgp
Beiträge: 28

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von georgp »

danke schon mal, gut zu wissen, dass offensichtlich viele Projektoren auch FullHD-DCPs abspielen (Ich hatte da mal was anderes gehört/gelesen).

Trotzdem würde mich noch interessieren:
1. Wie machen es "die Großen" in so einem Fall (1080p Quelle)? Nehme an, die liefern ja dann 2k-DCPs aus.
2. Ab wann/unter welchen Umständen wird es erfahrungsgemäß praktisch/sinnvoll/essentiell die DCI-Richtlinien einzuhalten?

LG, Georg



carstenkurz
Beiträge: 5079

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von carstenkurz »

georgp hat geschrieben:1080p liegt ja unter den Mindestanforderungen für ein DCI-kompatibles DCP, trotzdem wird auch fürs Kino des öfteren in HD gedreht. Werden die Bilder da üblicherweise leicht hochskaliert? (Oder Pillarboxed?? Wohl eher nicht..........) Wie ist da der Worklflow bzw. an welcher Stelle wird wie skaliert? Danke!
1080p liegt sicher nicht unter den Mindestanforderungen. Du kannst die links und rechts fehlenden paar Pixel schwarz auffüllen, ordentlich installierte Kinos haben passende 16:9 Presets, um das 1080p Signal skalierungsfrei aufgezoomt darzustellen.

Die offiziellen Containerformate sind 1998*1080 für flat und 2048*858 für Scope. 1920*1080 passt also schön in den Flat-Container. Ob Du vertikal oder horizontal ein paar Pixel schwarz auffüllst, interessiert keinen.
Skalierung von 1920 auf 1998 oder 2048 lässt man lieber, wie man sich denken kann.


Es gibt reichlich freie Software für die Konvertierung, aber ein bißchen was Lernen muss man dazu schon, DCPs sind wesentlich komplexer als übliche 'flat-files' wie man sie aus dem Computervideobereich kennt.

Der Weg führt bei den freien Tools in jedem Fall erstmal über Einzelbildsequenzen, TIFF, BMP, etc. Audio MUSS 48KHz 24Bit sein.
25p kann heutzutage eigentlich jeder Server, sollte man aber nicht blind machen. Der 24p Slowdown dürfte kaum jemandem wehtun.

Für einige Programme wie FinalCutPro gibt es kostenpflichtige Export-Plugins, bzw. für Compressor.


http://code.google.com/p/opendcp/
http://www.dcpbuilder.com/
http://cinema.terminal-entry.de/

Um mal die wesentlichsten freien GUI basierten Tools zu nennen.


- Carsten
and now for something completely different...
Zuletzt geändert von carstenkurz am Mi 07 Nov, 2012 18:57, insgesamt 3-mal geändert.



masterseb
Beiträge: 845

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von masterseb »

2K ist nicht zwingend DCI konform! fullHD ist auf modernen servern kein problem und standard! im schlimmsten fall hast du schwarze balken bei den fehlenden pixel. ich habe schon sehr viele fullHD DCPs gesehen, die auf DOREMI oder SONY gut laufen! viel wichtiger für DCI-konform ist da die framerate (24p weltweiter standard) und SMTPE. macht openDCP alles konform zb. 2K ist also kein muss, gespielt wirds allemal!

die großen blasens halt auf 2K auf. abhängig davon, wo das DCP gezeigt werden soll. einfach mal im kino testen.



georgp
Beiträge: 28

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von georgp »

danke für die vielen Infos! Schlussfrage:
Pillarboxed oder einfach FullHD?

@ carsten danke, der generelle worklflow ist mir im prinzip klar, ging vor allem um die formate
@masterseb ich meinte natürlich die entsprechenden 2k flat und scope formate



masterseb
Beiträge: 845

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von masterseb »

ich habe mit einfachem fullHD gute erfahrungen gemacht. waren ein 25p DCP mit openDCP gemacht und 5.1 - das wahre problem war, die festplatte nach DCI richtlinien zu formatieren. nur wenige server lesen NTFS! DCi konform ist: Ext2 inode 128kb, der neue standard ext3 inode 256kb - aber das ist eher exotisch noch



georgp
Beiträge: 28

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von georgp »

noch zwei links, die zwar wahrscheinlich hinlänglich bekannt sind, aber für neulinge, die hier mitlesen:

Grundlagen Tutorial:
Platten formatieren: http://www.knuterikevensen.com/?p=437



Pianist
Beiträge: 8403

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von Pianist »

Sogar aus 1080i kommt man zu hervorragenden Ergebnissen. Aus meinem Material wurde mal ein Kinospot gemacht, womit ich vorher nicht gerechnet habe, sonst hätte ich in 25 PSF gefilmt. Aber das Ergebnis sieht wirklich hervorragend aus. Allerdings weiß ich nicht, wie das DCP erzeugt wurde, das lasse ich machen. Abgeliefert hatte ich eine Avid-DNxHD-Datei.

Die gleichzeitig erfolgte 35mm-Ausbelichtung sah ebenfalls super aus.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



carstenkurz
Beiträge: 5079

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von carstenkurz »

georgp hat geschrieben:danke für die vielen Infos! Schlussfrage:
Pillarboxed oder einfach FullHD?
Es geht beides, aber auf der sicheren Seite bist Du 1080p in pillarboxed 1998*1080,24p, 48KHz/24Bit


Das 24p ist aus 25p Quellen ja schon durch die Einzelbildkonvertierung als Zwischenschritt gar kein Angang, allerdings musst Du das Audio auch auf 25->24 Äquivalent verlangsamen, damit es synchron bleibt. Das geht nur interpolierend, denn natürlich muss aus einer 48KHz Audiodatei mit 25p Referenz auch eine 48KHz Audiodatei mit 24p Referenz werden. Die Tools konvertieren das alles nicht selbst, Du musst Ihnen präzise das richtige Format für Bild und Ton liefern. Die nötige XYZ Farbkonvertierung für das DCI J2k machen alle Tools dagegen.



- Carsten
and now for something completely different...



georgp
Beiträge: 28

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von georgp »

ok. ich frag auch eher für zukünftige projekte..... da werde ich dann (bei entsprechenden auswertungsplänen) lieber gleich auf 24fps drehen



Mr. M
Beiträge: 137

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von Mr. M »

Ich werf' mal eben ne Frage mit ins Thema rein.

Wie ist es eigentlich mit den letztendlichen Hard Disks? Was für Festplatten sind das genau? Gibts da auch sowas wie Kompressionsnormen? Und über welches Interface wird eigentlich mit dem Server verbunden? SATA?
Oder könnte man theoretisch auf jeder Festplatte (vorraus gesetzt sie ist für den Datenstrom geeignet) ein DCP erstellen? Ich hab ja was von CRU DataPort gelesen aber ist das hier maßgebend?



carstenkurz
Beiträge: 5079

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von carstenkurz »

Ganz normale Festplatten, nur eben ext2/ext3 formatiert. Einige Server verstehen aber auch alle gegenwärtig üblichen Formate - Doremi z.B. ext2/3, NTFS, HFS.

Kleinere Sachen kann man auch über FAT32 formatierte USB-Sticks aufspielen.

USB hat jeder Server, wenige eSATA, viele die CRU-Einschübe, das sind aber nur spezielle SATA-HD-Einschubsysteme. USB reicht. Und mit ext2/3 ist man auf der sicheren Seite was alle Servertypen angeht.

Gibt kostenlose Software für die ext Formatierung für alle Betriebssysteme. Alternativ ne Boot-CD oder USB-Stick mit nem Linux Partitionsmanager oder Mini-Linux.


'Kompression' gibts da auf Fileebene nicht, Geschwindigkeit ist auch egal, das DCP wird eh auf das serverinterne RAID kopiert und von dort abgespielt, und da ist USB gegenwärtig der größte Flaschenhals.


- Carsten
and now for something completely different...



masterseb
Beiträge: 845

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von masterseb »

wenn es jemanden interessiert/wenn es jemand braucht: http://dcp-berlin.de
Zuletzt geändert von masterseb am So 21 Aug, 2016 20:43, insgesamt 1-mal geändert.



thsbln
Beiträge: 1662

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von thsbln »

Leute, vielleicht kann mich jemand mal beruhigen. Ich exportiere für OpenDCP aus Vegas gerade TIFFs und die sehen ganz schön blaß aus. Aus einem älteren Projekt habe ich mir mal zum Vgl die TIFFs angesehen, die waren nich tso blaß. Scheinbar liegt es auch nicht am Studio- und Computer-RGB, habe beides mal probiert.

Leider ist das letzte DCP-Projekt schon zwei Jahre her, ich bin mir also nicht sicher, ob das alles gut läuft. Obwohl ich es nach der selben Anleitung mache... (http://berndporr.blogspot.de/2012/07/cr ... endcp.html).

Danke!
損したくないあなたはここで買おう



masterseb
Beiträge: 845

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von masterseb »

ach es kann zu einer vielzahl von gamma shifts kommen. da spielen mehrere faktoren vielleicht zusammen:

falsche konversion von rec709 auf sRGB (gamma unterschied von 0.2)
oder falsch gesetzte video/data levels
oder gamma per se falsch (1.8 nach 2.6)

das passiert öfters mal leider, je nach qualität der benutzten software und einstellungen. openDCP gibt auch nicht viele möglichkeiten, den quellraum anders/neu zu interpretieren.

du brauchst echtes sRGB (gamma 2.4) für deine TIFFs, die sind immer data levles. die kleienren video levels (rec709) gibt es so bei bilddaten nicht. da könnte das problem liegen.

ich würde aus vegas nen film exportieren und dann per davinci richtig nach TIFF wandeln oder gleich dcp-o-matic mit der filmdatei füttern. verwendet denselben code und ist vergleichbar mittlerweile, viel mehr optionen, aber nur interOP ist syntax-technisch "ok".



thsbln
Beiträge: 1662

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von thsbln »

Hallo masterseb,

danke für die schnelle Rückmeldung! Vielleicht liegt's daran, dass ich jetzt 10bit Cineform als Quellmaterial habe und aus einem Vegas-Projekt mit 32-bit (Videolevel) rendere?

Ich probiere mal aus Vegas eine 10bit-Datei zu rendern und die dann in Resolve zu lesen (geht wegen des dämlichen Vegas nur in Cineform).

Und melde mich dann nochmal zurück.

Ach ja, Ausgangsmaterial ist 1920x1080, jetzt lese ich zum einen, ist ok, zum anderen besser wäre es auf 1998 zu skalieren, damit es bei der Projektion keine schwarzen Ränder gibt und dadurch der Bildkontrast leiden würde?

Danke!
損したくないあなたはここで買おう



masterseb
Beiträge: 845

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von masterseb »

generell gilt: am sichersten ist immer interop.

das ist 2K flat also 1998x1080 in 24p und 5.1 oder 3.0 (zumindest gefaked mit stillen surround kanälen). das MUSS ein kino erfüllen, das gilt weltweit und läuft auch. sofern auch als interOP gepackt natürlich.

videolevels gibt es bei TIFF nicht, das meinte ich vorher. du siehst die data levels und die sind natürlich extrem ausgewaschen, wenn damit nicht gegradet wurde.

cineform ist ansich der beste codec momentan. win+mac. sehr ordentlich.
davinci kann dir data/video levels übrigens umstellen bei der interpretation "clip attributes").



thsbln
Beiträge: 1662

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von thsbln »

Ok, danke sehr!

Wenn ich aus Vegas eine 10bit-Cineform-Datei ausspiele, dann klappt das mit den TIFFs aus Resolve!

Puh! Abend gerettet, merci :-)

Ach ja, und das dcp-o-matic schau ich mir auch mal an.
損したくないあなたはここで買おう



masterseb
Beiträge: 845

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von masterseb »

shön! das war ja einfach ,)
davinci ist meistens der beste weg.

freeware DCP software ist a) mega lahm und b) oft nicht farbgetreu. also die farbraumumwandlung geht gerne mal schief. oft ist es besser aus davinci direkt j2k sequenzen in XYZ rauszurechnen, da ist schneller und akkurater. qualität ist besser, ausserdem kann man gut framerate conformen etc.

und danach ins openDCP.
dcp-o-matic hat einfach viel mehr features und besseres interface. aber verwendet denselben converter wie openDCP. daher lahm und nicht akkurat.
kann dafür SRT untertitel und re-packging.



thsbln
Beiträge: 1662

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von thsbln »

masterseb hat geschrieben:generell gilt: am sichersten ist immer interop.

das ist 2K flat also 1998x1080 in 24p und 5.1 oder 3.0 (zumindest gefaked mit stillen surround kanälen). das MUSS ein kino erfüllen, das gilt weltweit und läuft auch. sofern auch als interOP gepackt natürlich.

videolevels gibt es bei TIFF nicht, das meinte ich vorher. du siehst die data levels und die sind natürlich extrem ausgewaschen, wenn damit nicht gegradet wurde.

cineform ist ansich der beste codec momentan. win+mac. sehr ordentlich.
davinci kann dir data/video levels übrigens umstellen bei der interpretation "clip attributes").
Oha, mein Projekt ist in 25p, beim letzten DCP hatte ich es auch bei 25p belassen und es lief. Muss ich denn beim Exportieren als 24p-cineform irgend etwas beachten?
In Resolve habe ich beim TIFF-Export keine Option gesehen, die 1998x1080 auszugeben, da waren nur feste Vorgaben, keine custom frame-option.
損したくないあなたはここで買おう



masterseb
Beiträge: 845

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von masterseb »

25 läuft in europa generell gut, aber ist trotzdem noch experimentell.
du musst deine timeline conformen also in davinci die 25p cineform datei in eine 24p timeline stecken. läuft dann 4% langsamer aber ohne qualitätsverlust. und mach dir am besten ein davinci preset für dsa 2K flat. timeline content wird dann darauf gescaled.



thsbln
Beiträge: 1662

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von thsbln »

masterseb hat geschrieben:shön! das war ja einfach ,)
davinci ist meistens der beste weg.

freeware DCP software ist a) mega lahm und b) oft nicht farbgetreu. also die farbraumumwandlung geht gerne mal schief. oft ist es besser aus davinci direkt j2k sequenzen in XYZ rauszurechnen, da ist schneller und akkurater. qualität ist besser, ausserdem kann man gut framerate conformen etc.

und danach ins openDCP.
dcp-o-matic hat einfach viel mehr features und besseres interface. aber verwendet denselben converter wie openDCP. daher lahm und nicht akkurat.
kann dafür SRT untertitel und re-packging.
Untertitel brauch ich nicht. Aber jetzt verstehe ich Dich nicht so ganz: Freeware sei nicht immer so farbtreu, deshalb lieber OpenDCP als dcp-o-matic, obwohl beide den selben Converter nutzen?
損したくないあなたはここで買おう



thsbln
Beiträge: 1662

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von thsbln »

masterseb hat geschrieben:25 läuft in europa generell gut, aber ist trotzdem noch experimentell.
du musst deine timeline conformen also in davinci die 25p cineform datei in eine 24p timeline stecken. läuft dann 4% langsamer aber ohne qualitätsverlust. und mach dir am besten ein davinci preset für dsa 2K flat. timeline content wird dann darauf gescaled.
Ok, danke, was ist denn dsa ?
損したくないあなたはここで買おう



masterseb
Beiträge: 845

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von masterseb »

ne. lieber in davinci wandeln. aber die kostenlose lite version ist ähnlich lahm.
ich mach alle professionellen DCPs mit dem davinci easydcp plugin, das ist der absolute richtwert.



masterseb
Beiträge: 845

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von masterseb »

thsbln hat geschrieben:
masterseb hat geschrieben:25 läuft in europa generell gut, aber ist trotzdem noch experimentell.
du musst deine timeline conformen also in davinci die 25p cineform datei in eine 24p timeline stecken. läuft dann 4% langsamer aber ohne qualitätsverlust. und mach dir am besten ein davinci preset für dsa 2K flat. timeline content wird dann darauf gescaled.
Ok, danke, was ist denn dsa ?
ein tippfehler ,) "das" war gemeint



thsbln
Beiträge: 1662

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von thsbln »

Hehe, ach so. Ich habe die Vollversion von Resolve, aber einen uralten Rechner, ich bin es also gewohnt tagelang zu warten :-(

Ich bin ja Privatier, da ist EasyDCP jenseits meines finanziellen Horizonts.
損したくないあなたはここで買おう
Zuletzt geändert von thsbln am So 21 Aug, 2016 21:08, insgesamt 1-mal geändert.



masterseb
Beiträge: 845

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von masterseb »

auch die vollversion kann ohne zugekauftes easydcp nur langsam DCI daten erzeugen. dafür mit beseerer farbraum wandlung und richtigem whitepoint. openDCP driftet oft ins magenta



Valentino
Beiträge: 4821

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von Valentino »

Da wir das mit diversen Trailern hier öfters machen:

1. Video mit Audio in Davinci importieren und eine Timeline mit 5.1 Audio erstellen. Wenn nur für DACH, dann bei 25p bleiben, wird sonst für den Ton etwas komplexer.
2. Skalieren auf Flat oder Scope, je nach Bildformat. Das HD-Bild einfach nur 1:1 weitergeben machen wir nur wenn es der Kunde will, den die schwarzen Rändern sehen einfach blöd aus.
3. JPEG200-Einzelbild-Export mit Davinci und dabei den Hacken bei "Force Sizing to highest Quality". Man kann die Art der Skallierung auch in den Einstellungen auswählen und auch hier gilt, es kommt auf den Inhalt an.
Bei der Bitrate nicht übertreiben, hier reichen 150Mbit locker.
4. Export des Ton als 6 Kanal 24bit Wave über Davinci, leider scheint dieser noch keine einzelnen Spuren aus zu geben.
Aus diesem Grund packen wir das ganze auch mit DCP-o-matic und nicht mit OpenDCP.
5. Verpacken der j2c Bilder in MXF Container und anschließender Import von Bild und Ton in DCP-o-matic. Hier sollte bei Stereo noch den Centerkanal erzeugt werden, in dem man den Mitte-Seite-Decoder im Reiter "DCP/TON" setzt.
Das Aufblasen auf 5.1 kann bei Musik ganz gut klingen, sollte man vorher aber unbedingt im Kino testen.
Man sollte den Ton auch unbedingt mit den Spitzenwerten/TruePeak analysieren und gerade bei älteren TV-Mischungen etwas "spreizten", den wir sind im Kino mit ordentlicher PA und Frequenzverlauf.
Zu laute Werbung stört den Kunden eher.
Gerade bei Audio finden wir bietet DCP-o-matic deutlich mehr und liefert über das Programm sogar recht gute LUF und LU-Werte. Dazu werden diese Werte grafisch für alle Kanäle angezeigt.

Ein Langfilm braucht mit der Methode auf einem normalen i7 4C System knapp ein halben Tag.

6. Richtige Beschriftung des DCPs, damit auch alle Metadaten stimmen, hier sollte man gerade bei Spielfilmen die Sprache und Untertitel richtig beschreiben.

7. Verpacken des DCPs und auf einen Stick bzw. Festplatte kopieren.
Wenn ein Doremi bzw. anderes System im Jahre 20016 immer noch kein NTFS lesen kann, dann liegt das eher an der schlechten Wartung bzw. das nicht aufspielen von Sicherheitsupdates bzw. Paketen.

Nur die Sache mit Festplatten über 2TB ist leider noch geblieben.
Doremie hat dazu den Bug, HDDs mit mehr als 999 Clips bzw. Trailern nicht mehr weiter das Laufwerk zu scannen, damit wird alles nach 999 nicht mehr erkannt.



thsbln
Beiträge: 1662

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von thsbln »

Superb Valentino, vielen Dank!

Da taucht bestimmt noch mal eine Frage auf, allerdings wohl erst am kommenden Wochenende.

Aber dazu schon jetzt eine Frage: Was meinst Du denn mit 'Verpacken der j2c Bilder in MXF Container' - womit packe ich die denn?

5.1-Ton kann ich im Kino vorher wohl nicht testen, bisher liefen meine Stereo-DCPs (auch in diesem Kino, für das ich das DCP jetzt erstelle) aber auch so.

Danke.
損したくないあなたはここで買おう



Valentino
Beiträge: 4821

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von Valentino »

Das macht DCP-O-matic für dich, einfach ein neues Projekt anlegen und dann einfach über "Einbildsequenz/DCP hinzufügen" klicken.

Der Ton sollte immer 5.1 sein im Kino, auch wenn nur LR belegt sind.
Mit dem Mitte-Seite-Decoder machst du auch nicht viel falsch, den dieser sorgt einfach nur dafür das es eine saubere Stereomitte gibt.
Dieser Decoder gibt den Ton nur an den Center weiter, wenn L und R gleich sind.

Es kann sein, das das in deinem Kino per Dolby oder sonstiger Hardware automatisch angepasst wird, da aber erfahrungsgemäß nicht in allen Sälen die gleiche Technik verbaut ist, besser gleich ein 5.1 DCP abliefern.

Wenn ich das richtig im Kopf habe, dann muss man die Tonformate meistens von 5.1 auf 2.0, 2.1 oder gar 1.0 über die Playback-Software über Macros umstellen.

Bei Langfilmen ist das kein Problem, aber bei Werbung oder Trailern sollte man sich einfach an diesen 5.1 Standard halten, da der Vorführer auch nicht immer auf die Tonformate achtet und am Ende der Clip ohne Ton wiedergeben wird.
Bei kurzen Clips kommt da gerade bei Werbung/Trailern auch kein Gast raus und beschwert sich, da der Ton beim nächsten Clip wieder da ist.

Wenn man es mal eilig hat, dann kann man über DCP-O-matic auch Render-PCs erstellen. Wichtig ist dabei, das ein hochwertiger 1Gbit-Lan-Switch und nicht die Fritzbox dafür genutzt wird.
Haben über Nacht mal ein halbes Festival wandeln müssen und dafür dann drei Workstations und zwei leistungsstarke Laptops benutzt.



thsbln
Beiträge: 1662

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von thsbln »

Danke Valentino!
損したくないあなたはここで買おう



thsbln
Beiträge: 1662

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von thsbln »

So, wenn ich das Projekt jetzt in Resolve auf 5.1 Ton und 2K DCI Scope skaliert habe (Ausgangsmaterial war 1920x800) und JPEG2000 als 2K DCI Scope, 150Mbit, force sizing to highest Q exportiere, dann sehe ich Farbverschiebungen in den jpgs, die doch hoffentlich normal sind, da sie DCI konform sind?
損したくないあなたはここで買おう



thsbln
Beiträge: 1662

Re: DCP bei 1080p-Quelle

Beitrag von thsbln »

So, da DCP-o-matic mit den jpeg2000 aus Resolve Probleme hatte, habe ich das DCP nun mit OpenDCP erstellt - im StereoscopicPlayer sehen die Farben auch ok aus. Allerdings ist die Auflösung nicht so gut wie das Ausgangsmaterial oder die Bluray, aber ich hoffe mal, das liegt am Player.

EDIT: in der Demoversion des EasyDCP-Players sieht die Auflösung ok aus.
:-)
損したくないあなたはここで買おう



 Aktuelle Beiträge [alle Foren]
 
» Venice 2 Bildqualität zum halben Preis? Sony Burano Sensortest
von rideck - Do 23:42
» Sondergagen - Wer aufmuckt, wird nicht mehr besetzt
von macaw - Do 23:39
» Uwe Boll: Wie man Filme produziert ohne pleite zu gehen!
von macaw - Do 23:26
» Interessante Firmware-Updates für Sony Alpha 1, 7S III und 7 IV
von Bergspetzl - Do 22:46
» Nikon stellt NIKKOR Z 28-400mm f/4-8 VR Superzoom-Objektiv vor
von iasi - Do 22:45
» FCPX/Motion, DaVinci/Fusion... Tipps&Tricks
von roki100 - Do 22:27
» Was schaust Du gerade?
von klusterdegenerierung - Do 22:16
» Panasonic AG-UX90 Phantomspeisung defekt?
von Fabi283 - Do 22:03
» Mac SSD Speed Messung?
von TomStg - Do 21:43
» Neues SIGMA 50mm F1,2 DG DN | Art Objektiv wiegt 745g
von dienstag_01 - Do 21:21
» Deity Sidius TC Sync Software
von pillepalle - Do 19:58
» Red Komodo 6K + Gimbal, Advanced Ring Grip und viel Zubehör
von Sevenz - Do 19:01
» >Der LED Licht Thread<
von freezer - Do 18:53
» Camera Update 8.6: Viele neue Funktionen für Blackmagic Kameras
von slashCAM - Do 17:42
» Tieraufnahmen mit dem MKE600 + H1 Essential rauschen
von Swat - Do 16:06
» 4 Gründe hartes Licht zu nutzen
von ruessel - Do 15:45
» [gelöst] 3.5mm Klinkenstecker Überwurfmutter
von Skeptiker - Do 14:42
» Panasonic S5 - Allgemeine Fragen, Tipps und Tricks, Zeig deine Bilder/Videos usw.
von Darth Schneider - Do 13:49
» -SONY FX- Erfahrungsaustausch
von rush - Do 13:40
» AOC bringt 44.5" OLED-Riesenmonitor mit 98.5% DCI-P3
von MK - Do 12:07
» Adobe führt die neue Funktion "Structure Reference" in Firefly ein
von slashCAM - Do 10:54
» Exhuma - die Südkoreaner können erfolgreiche Filme drehen
von -paleface- - Do 8:46
» Was hörst Du gerade?
von roki100 - Do 0:22
» Sony A9 III im Praxistest - ein echter Überraschungscoup auch für Filmer
von Mantas - Mi 23:27
» Video Pro X stürzt beim Multi Cam Schnitt ab
von MisterX - Mi 21:47
» Nach 7 Jahren mit der OG BMPCC finde ich das Bild noch immer schön.
von Darth Schneider - Mi 18:58
» Verschachtelte Timeline im richtigen Seitenformat
von Clemens Schiesko - Mi 18:43
» Untertitel in FCPX bei vorhandener Textdatei?
von R S K - Mi 18:34
» Deckenlicht mobil abschatten
von Frank Glencairn - Mi 17:31
» LUTs für Canon R6 Mark II
von TomStg - Mi 12:24
» RED versucht User nach Übernahme durch Nikon zu beruhigen
von dienstag_01 - Mi 11:52
» Entfesseltes Storytelling mit der Video-KI Sora?
von Frank Glencairn - Mi 5:54
» Slashcam 2001 - Das Internet vergisst nichts!
von macaw - Di 21:37
» Dehancer Pro - Filmsimulation auf höchstem Niveau
von Frank Glencairn - Di 18:54
» Wie Dune Teil 2 entstand - DoP Greig Fraser und Hans Zimmer im Interview
von iasi - Di 13:32