kenne mich mit hochzeitsfilmen nicht aus, kann ich mir nur theoretisch vorstellen, und in dem fall den du beschreibst, ja kann gut sein.dienstag_01 hat geschrieben:Für einen Hochzeitsfilmer (schwarzer Anzug, weisses Kleid) sind die verlorenen Mitten vielleicht ein guter Kompromiss gegenüber vollkommen ausbrechenden Schwarz- und Weisswerten. Keine Ahnung, keine Erfahrung, denk ich mir so.
Wo fängt denn bei Dir Überbelichtung an und wo hört sie auf ?wolfgang hat geschrieben:Doch nicht so überbelichtet dass man ins clipping kommt. Und warum die Hälfte der Werte mit Nullen gefühlt sein sollen? Das ist doch gar nicht der Punkt. Sondern die vergleichmäßigte Zahl der Luminanzwerte pro Blendenstufen ist der relevanter Punkt.
Habe das leider erst jetzt gesehen .. sorry.wolfgang hat geschrieben:@wowu,
muss man hier dauernd auf Grundlagen der Praxis verweisen? Eine Überbelichtung ist kein clipping sondern jede Verschiebung des 18% Graupunktes zu höheren Luminanzwerten hin. Mit jedem waveform Monitor kann man somit beim Dreh durchaus die Lage des Weisspunktes ausreizen. Und danke, ich weiss schon was der Weisspunkt ist. Und dass jede x-log Kurve im unteren Blendenbereich einen geringen Anstieg hat, und man dort pro Blendenwert eben wenige Luminanzwerte hat weisst du ganz genau. Also wozu das erklären? Man schiebt eben den Luminanzbereich entsprechend bis an die Grenze bevor es zum clipping kommt und justiert sich das in der Postpro entsprechend ein. Ausnahme eben sehr dunkle Motive wo man nur noch Rauschen verstärken würde und das wars auch schon. Dass zB vlog etwa bei 128 erst beginnt und in den untersten 4 Blenden erst bis 192 geht heisst ja, dass diesen 4 (!) Blenden nur 64 Werte zur Verfügung stehen, während bei höheren Blenden dann ca 70 Luminanzwerte pro Blende vorhanden sind. Und das ist es auch schon, wer das verstanden hat wird seinen Luminanzbereich so justieren dass er mehrheitlich im Bereich der oberen Blenden aufzeichnet denn dann hat er gleichmäßig viele Luminanzwerte pro Blende für die Postpro verfügbar. Was eben bei rec709 nicht der Fall ist, wo das viel ungleichmässiger verteilt ist. Das sind aber Grundlagen.
Gegen eine LOG Funktion, ist im Grunde genommen ja nichts einzuwenden, wenn sie denselben Wertebereich überstreicht, wie eine lineare Funktion.rideck hat geschrieben:@ Peppermint und WoWu
so kann ich es nachvollziehen wie ihr es erklärt. Aber wie gesagt, bei 12 Bit 444 habe ich doch auch bei einem LOG-Signal mehr Reserve, selbst wenn ein geringer Wertebereich genutzt wird, sonst könnte ich ja gleich bei 8-Bit 420 bleiben.
Warum dann nicht gleich in einem robusten 10-Bit oder 12 Bit Codec ohne Log filmen, was spricht dagegen?
Danke für die interessante Diskussion und die Beispiele.
wenn es nur nicht so schwierig wäre, was stelle ich da ein und was kommt da raus? x-log ist doch viel cooler, habe ich gehört. :-)Peppermintpost hat geschrieben:ich persöhnlich finde es einfach spannender sich einfach nur mal mit einem belichtungsmesser auseinander zu setzen. macht im zweifelsfall die besseren bilder.
Du scheinst mit deiner Laberei auch nicht den Punkt der Sache verstehen zu wollen oder zu können: was um Himmels willen soll ein Bild zeigen dessen Dynamikumfang so klein ist dass man weder HDR noch x-log benötigt? Das fragt man sich schon was du mit so einem Beispiel in einer Diskussion, wo es um HDR geht, eigentlich zeigen willst.Peppermintpost hat geschrieben:halbe information ist einfach ein fakt.
Der "Glaube" ist insofern richtig als v-log l exakt die gleiche Kurve nutzt wie die Varicam. Nur liegt das am Sensor der GH4 der eben nur 12 Blendenstufen kann. Und natürlich benutzt die GH4 die verbaute Übertragungsfunktion korrekt - das geht ja gar nicht anders.WoWu hat geschrieben:Ich glaube auch, dass speziell V-Log, das eben diesen Werteverlust, speziell bei der GH4 aufweist eigentlich für die GH4 gar nicht geschaffen ist sondern für die Varicam, bei denen dann lediglich die Werte weggelassen werden, die (genau wie bei 709) am oberen und unteren Ende ausgespart sind.
Varicam benutzt eben die Übertragungsfunktion korrekt, was bei der GH4 dann in der Summe zu einem solch hohen Werteverlust führt.
ja klar, das ist ja das argument von allen die nicht richtig belichten können. vor ein paar jahren gab es die möglichkeit von x-log noch garnicht. ich kann beim besten willen nicht sehen was in den letzten jahren besser geworden ist. ich sehe nur eine deutlich angestiegene zahl von farblich vergurkten filmen.wolfgang hat geschrieben:
Und vielleicht stimmen die 90% für dich - für mich ist das nicht richtig. Ich habe viel mehr Situation wo ich den Dynamikumfang sehr schätzen gelernt habe.
Wo hat man denn bei log mehr Dynamikumfang?!wolfgang hat geschrieben:Ich habe viel mehr Situation wo ich den Dynamikumfang sehr schätzen gelernt habe.
Wolfgang hat geschrieben:Junge Junge, wenn du nicht weißt warum die ganze Welt auf der NAB das Thema HDR in den Mittelpunkt gestellt hat, dann ist dir auch nicht zu helfen.
Ich bewundere dich, ehrlich. Du scheinst so ne Art Betatester für HDR Bildschirme auf der NAB zu sein. Oder meinst du mit *schätzen gelernt* wirklich schätzen, so Pi mal Daumen ;)Wolfgang hat geschrieben:Und vielleicht stimmen die 90% für dich - für mich ist das nicht richtig. Ich habe viel mehr Situation wo ich den Dynamikumfang sehr schätzen gelernt habe.
Könnte in diesem Zusammenhang interessant sein zu lesen:dienstag_01 hat geschrieben:...
Wo hat man denn bei log mehr Dynamikumfang?!
...
Und warum tun sie das?cantsin hat geschrieben:sondern dass konventionelle Übertragungsfunktionen wie Rec709 den vom Sensor zur Verfügung gestellten Dynamikumfang beschneiden.
Rec709 wurde zu einer Zeit entwickelt in der die Kameras nur ca. 5 Blendenstufen an Dynamikumfang liefern konnten. Damals war es also vollkommen ausreichend...dienstag_01 hat geschrieben:...
Und warum tun sie das?
halte ich aber erstmal für mehr als fragwürdig, gilt Rec709 doch auch für Content, der von anderen Recording Systems als Digitalcameras nach Broadcast kommt. Analoges Filmmaterial hatte weit mehr Stops.Uwe hat geschrieben:Rec709 wurde zu einer Zeit entwickelt in der die Kameras nur ca. 5 Blendenstufen an Dynamikumfang liefern konnten. Damals war es also vollkommen ausreichend...