Ich hab mich am Sonntagabend ernsthaft gefragt, ob den Machern der Begriff "Spannungsbogen" bekannt ist und sie sich selbst mal angesehen haben, was da gesendet wurde. Offensichtlich steh ich mit meiner Meinung nicht allein da...
ich tu mir schon seit jahren keinen tatort mehr an außer den münster. die gehen echt in ordnung.
kein gutes drehbuch, kein guter tatort. aber für die ör scheint hitchcock ja ein idiot gewesen zu sein.
Ihr seht mich vielleicht, ´nen toten Rottweiler Gassi führen, im Park, ohne Kopf, aber mit Nietenhalsband, wie ich ihn anschreie, weil das Mistvieh nicht zu bellen aufhören will.
Aber sonst scheint für den T. zu gelten: Alle finden ihn Sch..., jeder guckt ihn (heimlich), aber niemand will ihn gesehen haben ...
Eine Institution - trotz aller Kritik (oder vielleicht wegen ...)!
Ich gucke ihn nur ausnahmsweise (zu lang für mich) - der letzte war der umstrittene, aber prämierte mit Tukur und Matthes.
Skeptiker hat geschrieben:Aber sonst scheint für den T. zu gelten: Alle finden ihn Sch..., jeder guckt ihn (heimlich)
wie gesagt, ich guck den nicht, außer den münster.
Ihr seht mich vielleicht, ´nen toten Rottweiler Gassi führen, im Park, ohne Kopf, aber mit Nietenhalsband, wie ich ihn anschreie, weil das Mistvieh nicht zu bellen aufhören will.
Schleichmichel hat geschrieben:Gucke nix heimlich. Mir reicht schon das 5 Sekunden-Fragment beim durchzappen, und schon geht mein No-Go-O-Meter auf Anschlag.
Benutzername hat geschrieben:... wie gesagt, ich guck den nicht, außer den münster.
Aber Du bist Dir sicher, dass alle anderen T.'s Sch... sind?
zu 90 %. das ist mein erfahrungswert. ich habe es oft versucht. irgendwann weiß man, was einen erwartet. endloses gequatsche, kein humor, usw. schimanski war aber echt gut.
bin aber kein hellseher. weiß also nicht, ob die anderen schlecht sind. aber ich gebe, außer münster und hin und wieder köln, keinem tatort mehr eine chance, von mir gesehen zu werden.
Ihr seht mich vielleicht, ´nen toten Rottweiler Gassi führen, im Park, ohne Kopf, aber mit Nietenhalsband, wie ich ihn anschreie, weil das Mistvieh nicht zu bellen aufhören will.
Bist Du denn sonst ein Krimi-Gucker, oder generell weg vom TV-Programm?
Die Colombo's liefen ja auch über 90 Minuten, teils bei uns gekürzt auf etwa 70, glaube ich.
Zum Teil auch etwas langatmig.
Und langweilig, weil man den Täter ja schon kannte.
Aber ich mochte sie. Langweilte mich nicht. Irgendwie hatten die was, was den anderen fehlte - Stil, Stars (Colombos Gegenspieler), Witz, Atmosphäre, Psychologie, das entscheidende Detail ... und natürlich Peter Falk.
Natürlich alles Geschmackssache.
Kann man mit den hyperrealistischen Tatorten nicht vergleichen - ein anderer Ansatz.
habe kein fernsher. ;) muss halt über internet gucken. wenn mal ein guter krimi angesagt hat, würde ich bei meinen eltern schauen oder im internet.
ja, columbo war echt gut.
der richter und sein henker ist ein guter krimi, habe ich aber nur als buch zu hause. film habe ich nicht gesehen.
Ihr seht mich vielleicht, ´nen toten Rottweiler Gassi führen, im Park, ohne Kopf, aber mit Nietenhalsband, wie ich ihn anschreie, weil das Mistvieh nicht zu bellen aufhören will.
Benutzername hat geschrieben:... der richter und sein henker ist ein guter krimi, habe ich aber nur als buch zu hause. film habe ich nicht gesehen.
Von Dürrenmatt.
Der hat noch eine Fortsetzung mit seinem Kommissar (Kommissär) Bärlach geschrieben, die mich beim Lesen damals fesselte: Der Verdacht - spannend!
@Skeptiker: Nein, nicht nur Tatort. Aber ich finde es erbärmlich genug, dass Tatort als das Vorzeigeobjekt aktueller deutscher Filmproduktionskultur gilt.
Klar kann man sagen, dass ich mir keine Meinung bilden dürfte, wenn ich mich nicht wirklich konstruktiv inhaltlich damit auseinandersetzen würde und mal mehrere Folgen am Stück sehen müsste. Aber mir reichen tatsächlich schon die Fragmente, die ich sehe, um zu sagen, dass es für mich regelrecht Arbeit und kein Vergnügen wäre, mir eine ganze Folge anzutun. Und bei Bekannten wird man manchmal auch beiläufig laufenden (!) Episoden der ganzen Schaffenskraft der Tatort-Produktion gewahr.
Häufig das gleiche Schema... Die musikalische Untermalung (gerne dieses Klaviergedudel mit auf und abklingend Ton und dann einen Halbton höher alternierend gespielt), die platten Einführungen, die manieriert spielenden Schauspieler, die plumpen Dialoge..."Plötzlich wusste ich nicht mehr, wie mir geschah...ich musste es tun...er hat mein ganzes Leben zertstört....". Im Verlauf spürt man regelrecht die Mechanik des Drehbuches, dass meine ganze Erwartung in eine Richtung mobilisiert wird, nur um dann den Twist zu vollziehen.
Oh, und dann diese verrückten Ticks der Ermittler, die sie etwas mehr edgy machen...
eigentlich bin ich überhaupt nicht der romanleser. wollte aber mal wissen, wie so ein roman geschrieben ist. bin dann auf dürrenmatt, kafka und hesse gestoßen. die sind oberklasse. komme mit neuzeitlichen romanen nicht so klar. finde die alle langweilig. so viele wörter.
irgendwie komisch, dass die vom ör sich nicht mal eine scheibe von dürrenmatt abschneiden können; die haben doch da so viele leute. sind wohl nicht alle so kompetent, wie sie immer zu schau stellen.
Ihr seht mich vielleicht, ´nen toten Rottweiler Gassi führen, im Park, ohne Kopf, aber mit Nietenhalsband, wie ich ihn anschreie, weil das Mistvieh nicht zu bellen aufhören will.
Dürrenmatt, Kafka und Hesse:
Die würden auch Stoff fürs Kino liefern.
Es nimmt (und nahm) ja immer wieder mal jemand einen Anlauf, so einen Stoff ins Bild zu setzen und filmisch zu erzählen.
Es geschah am hellichten Tag (1958) ist ein anderer Dürrenmatt-Klassiker, der auch in der Verfilmung mit Heinz Rühman und "Berufsbösewicht" Gert Fröbe bekannt wurde. Spannend.
Später auch amerikanisch verfilmt mit Jack Nicholson in "The Pledge" (2001) - (Das Versprechen, Dürrenmatt 1958).
ich hatte damals es geschah am hellichten tag mit joachim krol gesehen. war ganz okay. the pledge habe ich mal versucht zu gucken. muss ich dann wohl noch mal versuchen.
eine neuere verfilmung von der steppenwolf würde ich gerne mal sehen.
Ihr seht mich vielleicht, ´nen toten Rottweiler Gassi führen, im Park, ohne Kopf, aber mit Nietenhalsband, wie ich ihn anschreie, weil das Mistvieh nicht zu bellen aufhören will.
Was mich sonst begeistert? Zur Zeit leider nichts. Zumindest nichts aus deutscher Hand. Und ich gebe Euch so recht...die Literatur hat noch so viel gute Stoffe, die das potential für richtig gute Filme hätten. Auch gegen Neuverfilmungen - sofern sie mit Verstand und Geschmack realisiert würden - hätte ich absolut nichts. Ich befürchte nur, dass das übliche Wort zum Sonntag dabei herauskommt...
In einem Thread vor einigen Monaten habe ich das schon mal gepostet. Ich hätte nichts gegen eine neue (Serien-)Auflagen von folgenden Produktionen:
EIN HERZ UND EINE SEELE. Mein Gott, was gäbe das Zündstoff mit den aktuellen politischen Themen. Gut geschrieben und korrekt besetzt, könnte das sogar im Sitcom-Format ein Knaller werden.
DAS BOOT wäre als Mehrteiler und Serie gut geeignet. Man könnte Buchheims Buch zumindest aus technischer Sicht noch gerechter werden und mehrere Kapitel integrieren, als Petersen es in den frühen 80ern je gekonnt hätte.
DIE UNENDLICHE GESCHICHTE, auch ein Petersen-Projekt, mit dem Michael Ende nie zufrieden war...zurecht. Zu viel Geld musste aufgebracht werden, um die massig vorhandenen Trickszenen und Bauten zu realisieren. Und damit konnte kein Produkt entstehen, welches dem ohnehin schwierig zu verfilmenden Buch gerecht werden konnte.
Aber es gibt auch genügend Beispiele an Filmen des "neuen deutschen Films" der 70er und 80er, die fast alles in den Schatten stellen, was zur Zeit hier an Output entsteht. In Cannes gehen deutsche Filmemacher leer aus? Mich wundert es nicht im geringsten.
Schleichmichel hat geschrieben:EIN HERZ UND EINE SEELE. Mein Gott, was gäbe das Zündstoff mit den aktuellen politischen Themen. Gut geschrieben und korrekt besetzt, könnte das sogar im Sitcom-Format ein Knaller werden.
Ist mir zwar ein Begriff (Ekel Alfred), aber habe ich damals nie geschaut.
Aber Ähnliches (Zündstoff mit den aktuellen politischen Themen) wird doch teils auch mit dem Tatort versucht, oder nicht?
Aber vielleicht müsste man - wenn's nach Dir ginge - den Tatort von dem ganzen "Mord - Tatort - Kommissar - Ermittlung"-Brimborium, von diesem Beamten-Umfeld, befreien. Was bleibt dann eigentlich noch?
Aus Drehbuch- und Regisseur-Perspektive bietet so ein Tatort ja viele Freiheiten (nehme ich jedenfalls an): Entweder man macht aus dem Ermittlerteam ein Comedy-Duo, oder man versucht, den düstersten Tatort aller Zeiten zu inszenieren oder den actionreichsten, indem man jemanden wie Schimanski ins Leben schreibt und die Figur auch noch kongenial besetzt.
Schleichmichel hat geschrieben:DAS BOOT wäre als Mehrteiler und Serie gut geeignet. Man könnte Buchheims Buch zumindest aus technischer Sicht noch gerechter werden und mehrere Kapitel integrieren, als Petersen es in den frühen 80ern je gekonnt hätte.
Ich habe den Film aufgrund der Überlänge leider nie komplett durchgestanden - Schande! ...
Schleichmichel hat geschrieben:DIE UNENDLICHE GESCHICHTE, auch ein Petersen-Projekt, mit dem Michael Ende nie zufrieden war...zurecht. ...
Das wäre sicher einen neuen Versuch wert!
Schleichmichel hat geschrieben:Aber es gibt auch genügend Beispiele an Filmen des "neuen deutschen Films" der 70er und 80er, die fast alles in den Schatten stellen, was zur Zeit hier an Output entsteht. In Cannes gehen deutsche Filmemacher leer aus? Mich wundert es nicht im geringsten.
Nicht ganz: Toni Erdmann von Regisseurin Maren Ade hat immerhin den Kritikerpreis der internationalen Filmpresse erhalten (und war beim Festival-Publikum offenbar beliebt).
Skeptiker hat geschrieben:Habe leider weder das Buch gelesen
LESEN!
Ihr seht mich vielleicht, ´nen toten Rottweiler Gassi führen, im Park, ohne Kopf, aber mit Nietenhalsband, wie ich ihn anschreie, weil das Mistvieh nicht zu bellen aufhören will.
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