Hallo zusammen,
ich komme aus dem Fotografie Bereich (www.ollyman.com) und wollte mich mal an bewegten Bildern versuchen.
Ich möchte kleinere Image Filme erstellen und die eine oder andere Reise dokumentieren.
Inhalte wären: RC Cars auf einer Rennstrecke, meine beiden Beagles, Impressionen aus der belgischen Hocheifel und von der Rennstrecke Spa, sowie die eine oder andere Reise.
Eine Drohne mit Kamera (GoPro) und eine 5DMK3 mit diversen Optiken sind vorhanden.
Allerdings habe ich damit nicht das übliche Handling beim Videodrehen und das Verlangen nach einem Camcorder steigt!
Eine gewisse Erfahrung ist vorhanden - habe Anfang der 90er mit VHS-C und Amiga plus Genlock einen ImageFilm für die Bundeswehr gemacht - wurde mit einem Tag ExtraUrlaub belohnt - kann also nicht so schlecht gewesen sein. ;-)
Ausgehend von meinen geplanten Inhalten benötige ich einen Camcorder, der ein sehr gutes und auch schnelles AF System hat. Für "Bokeh-Aufnahmen" könnte ich meine 5DMK3 nehmen, würde aber lieber einen grösseren Sensor im Camcorder bevorzugen.
Preisrange: 1000-1300 für den Camcorder
Ins Auge gefasst habe ich mir die Sony CX900 und Canon HF G30.
Dazu noch eine vernünftige Schnittsoftware - werde mir mal das ProX7 von Magix ansehen - freue mich aber auch auf Empfehlungen.
Ollyman hat geschrieben:
Ich möchte kleinere Image Filme erstellen und die eine oder andere Reise dokumentieren.
Inhalte wären: RC Cars auf einer Rennstrecke, meine beiden Beagles, Impressionen aus der belgischen Hocheifel und von der Rennstrecke Spa, sowie die eine oder andere Reise.
Merkwürdige Themen für Imagefilme. ;-)
Ich habe mit der Sony CX900 gefilmt und kann diesen Camcorder sehr empfehlen. Besser mischen lassen sich allerdings die Bilder aus der Canon mit deiner 5DM3 wegen des Looks. Leider hasse ich Canon und empfehle nur ungern den HF G30...
Hübsches Oxymoron: "Vernünftige Schnittsoftware" und Magix in einem Satz...
Als ob Canon nicht schon schlimm genug wäre, willst du dir nun auch noch diese Bananensoftware (reift beim Kunden) antun? Ein guter Tipp von mir: investiere die läppischen 23,-/Monat für das Adobe-Abo Premiere Pro. Solltest du eines Tages professionellere Aufträge bekommen, wirst du mir dafür danken. ;-)
von Hersteller Bashing halte ich nicht viel, ohne die jeweiligen Gründe dahinter zu sehen. :-)
OffTopic: Bin mal bei einem Treffen eines Fotoclubs gefragt worden, warum ich für meine Canon DSLR eine Nikon Tasche nutze...
Der reale Grund lag darin, dass es zu dem Zeitpunkt diese für mich perfekte Tasche nur mit Nikon Aufnäher gab.
Ich sagte aber ziemlich direkt: "Damit mir meine Canon nicht geklaut wird!".
Von dem Adobe Abo wusste ich noch nichts - danke dafür.
Gruss
Ollyman
PS: Professionell Aufträge werde ich mit diesem Hobby nicht machen - ich weiss wie das enden kann (aus meinen Fotostudio Zeiten) und sehe das filmen als pure Befriedigung bestimmter Bedürfnisse, die in mir aufkeimen. ;-)
also was jens geschrieben hat mit magix da würde ich mich wohl anschliessen, als hobby schnitt programm ist das bestimmt ok, aber wenn du das wort professionell benutzt, dann sehe ich das auch eher nicht.
premiere ist tatsächlich so einfach zu bedienen das du als neu einsteiger auf anhieb klar kommen wirst, aber es ist professionell genug das es jeden wunsch ausreichend gut bedienen kann. premiere ist ein industrie standart und von daher sicher keine falsche wahl.
was die kamera angeht, klar ne 5d ist mist weil das canon logo drauf ist, das ist mir auch immer peinlich, aber das kann man ja abkleben. ansonnsten verstehe ich nicht was gegen eine 5d3 spricht. abgesehen davon das es ne scheiss canon ist ist die gut. sogar sehr gut. autofocus bei film ist eine illusion, das funktioniert sowieso nicht, ausser bei starren objekten und da brauchst du es nicht. du hast schon objektive für deine 5d was gut ist. der bildeindruck der kiste ist klasse, mal von anderen FF kameras abgesehen bekommst du so einen schönen look nicht so leicht hin.
klar das originale aufnahme format ist mist und unscharf. aber wenn du für 300 euro einen atomos dran steckst ist das ding immer noch der hammer. dann noch 150 euro in einen billo cage investiert damit du ein bissel geraffel an deine kamera schrauben kannst und alles ist gut. (ich spreche jetzt nicht von follow focus und mattebox sondern von ninja und mikrophon)
so eine handy cam macht nichts besser als deine 5d, ausser anti wackel. ansonnsten ist die 5d geil für den semi professionellen einsatz. wenn du es wirklich besser haben willst, dann wirst du automatisch direkt 5000-8000 euro los.
1500 in eine handycam zu investieren ist bei deinem vorhandenem equip geldverbrennung.
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leave the gun take the cannoli
------------------------------------------------------- www.movie-grinder.com
Ach so, wenn das nur Hobby bleiben soll... du schriebst aber etwas von Imagefilmen, deshalb dachte ich. Dann hat Peppermint schon Recht, und als Schnittsoftware reicht dir dann auch der PowerDirector für € 90,- den hatte ich vorher und kann zumindest für den Hobbybereich nur Gutes darüber berichten.
Ollyman hat geschrieben:... Ausgehend von meinen geplanten Inhalten benötige ich einen Camcorder, der ein sehr gutes und auch schnelles AF System hat. Für "Bokeh-Aufnahmen" könnte ich meine 5DMK3 nehmen, würde aber lieber einen grösseren Sensor im Camcorder bevorzugen.
Preisrange: 1000-1300 für den Camcorder
Ins Auge gefasst habe ich mir die Sony CX900 und Canon HF G30.
Hallo Ollyman,
Vorweg:
Ich kenne weder die Sony CX900 noch die Canon HF G30 aus eigener Erfahrung.
Ich benutze (im Augenblick eher selten) eine Panasonic GH2 Halbformat-Kamera und einen Panasonic Camcorder X909 mit drei 1/4-Zoll Chips. Beide sind gut, aber unterdessen längst durch Nachfolger abgelöst worden.
Warum ich hier meinen Senf dazugebe?
Im Augenblick einfach aus Spass an der Freude und Interesse am Thema!
Also:
Mit "(ich) würde aber lieber einen grösseren Sensor im Camcorder bevorzugen" gibst Du die Antwort eigentlich selbst schon: Den hat aus Deiner Auswahl nur die Sony CX900.
Canon HF-G30: 1/2.84 Zoll
Sony CX900: 1 Zoll (effektiv benutzt etwa 1/1.15 Zoll)
Zum Vergleich: Deine Canon 5D MK3 mit Vollformat: 2.7 Zoll.
Die (berechneten) Pixelgrössen ('Pixel Pitch' = Seitenlänge) von Canon und Sony sind etwa vergleichbar: Etwas über 2 Mikrometer (Sony etwas grösser). Zum Vergleich: Deine Canon 5D hat über 6 Mikrometer - sammelt also pro Pixelfläche mehr Licht und ist damit im Prinzip weniger rauschanfällig mit besserer Schattenzeichnung.
Aber die internen Bildprozessoren der Kameras ver(schlimm)bessern solche kleinen Mankos durch Bildauffrischung meist automatisch! ;-)
Die Sony hat die modernere Technik (BSI-Sensor, XAVC-S Codec) als die Canon.
Die Canon hat dank ihres kleineren Sensors ein 20x optisches Zoom (Lichtstärke 1.8 - 2.8), die Sony nur 12x (Lichtstärke 2.8 - 4.5).
Auch ist der Weitwinkelbereich der Canon angeblich etwas besser (26.8 mm KB) als bei Sony (29 mm KB).
Die Canon hat dank des kleineren Sensors und damit weitwinkligerer Optik die grössere Schärfentiefe (bei vergleichbarem Bildausschnitt), ist also weniger anfällig auf Fehl-Fokussierungen. Andererseits: Weniger 'Bokeh'.
Bei der Sony muss man die Schärfe schon genauer treffen.
Womit sich die Frage nach dem schnellen & zuverlässigen Autofokus stellt.
Das kann eigentlich nur die Praxis bzw. ein Testbericht beantworten - ich weiss es nicht.
Das sind nur ein paar unvollständige, generelle Überlegungen.
Kommt hinzu die Handhabbarkeit (Direkt-Knöpfe versus Menüs, alles an der richtigen Stelle für die Praxis??), brauchbares Sucherbild?, der Codec (bei beiden im Prinzip AVC/H.264) und die flüssige Bearbeitung am Computer, der Ton (Aufnahme manuell regelbar?), evtl. Anschlussmöglichkeit für Kabelfernbedienung (falls auf Stativ), manuelle Eingriffsmöglichkeiten, falls gewünscht etc..
Und natürlich zählt auch der Gesamt-Bildeindruck (Farben, Schärfe, Rauschen etc.): Gefällt das Bild oder stört etwas?
Was mir noch auffiel beim Blick in die Kamera-Daten: Beides sind keine 'Welt'-Kameras - also bei uns nur mit 25/50 Bildern pro Sekunde (nicht optional 30/60).
Ollyman hat geschrieben:...Dazu noch eine vernünftige Schnittsoftware - werde mir mal das ProX7 von Magix ansehen - freue mich aber auch auf Empfehlungen.
Ein kurzes Googeln nach Magix Pro X7 hinterlässt eher gemischte Gefühle - von 'instabil' ist da teils die Rede -> ausprobieren!
Wenn Du keine Profi-Software benötigst, sind unter Windows evtl auch die abgespeckten Versionen von Edius oder Vegas einen Test wert.
Hier mal ein Vergleich von bewegten Bildern der Panasonic HC-X929 und der Canon HF G30. Ich habe beide gebraucht gekauft um sie vergleichen zu können:
Ich finde die Canon HF G30 deutlich besser und werde die Panasonic 929 wieder verkaufen. Alleine der Grünstich der Panasonic Camcorder ist für mich ein Grund diese zukünftig nicht zu kaufen.
Ich würde auch lieber in die 5DM3 investieren. Gutes Rig + Followfocus. Dann noch wie von @Pepperminttoast geschrieben, ein Atomos dran und wenn dann noch Geld über ist ein paar ordentliche Festbrennweiten.
Autofokus war schon immer schlecht, wie ich finde. Sollte ich falsch liegen so belehrt mich eines besseren.
Dann ist das Geld meiner Meinung nach besser angelegt als in einen Camcorder :)
Ollyman hat geschrieben:
... RC Cars auf einer Rennstrecke ...
... Eine Drohne mit Kamera (GoPro) und eine 5DMK3 mit diversen Optiken sind vorhanden.
Allerdings habe ich damit nicht das übliche Handling beim Videodrehen und das Verlangen nach einem Camcorder steigt! ...
.... Ausgehend von meinen geplanten Inhalten benötige ich einen Camcorder, der ein sehr gutes und auch schnelles AF System hat. ...
Preisrange: 1000-1300 für den Camcorder
Ins Auge gefasst habe ich mir die Sony CX900 und Canon HF G30.
Für "Bokeh-Aufnahmen" könnte ich meine 5DMK3 nehmen, würde aber lieber einen grösseren Sensor im Camcorder bevorzugen....
Peppermintpost hat geschrieben:
... aber wenn du für 300 euro einen atomos dran steckst ist das ding immer noch der hammer. dann noch 150 euro in einen billo cage investiert damit du ein bissel geraffel an deine kamera schrauben kannst und alles ist gut. (ich spreche jetzt nicht von follow focus und mattebox sondern von ninja und mikrophon) ...
... 1500 in eine handycam zu investieren ist bei deinem vorhandenem equip geldverbrennung.
promo89 hat geschrieben:
Ich würde auch lieber in die 5DM3 investieren. ...
... Gutes Rig + Followfocus. ...
... wenn dann noch Geld über ist ein paar ordentliche Festbrennweiten. ...
... Dann ist das Geld meiner Meinung nach besser angelegt als in einen Camcorder :)
Passt irgendwie alles nicht zusammen (ausser die Bemerkung von Ollyman mit dem grösseren Sensor im Camcorder)!
Mit einem Camcorder mit brauchbarer, motorischer Zoomoptik und akzeptablem Ton könnte man sich immerhin sparen, das ganze "Geraffel" inkl. Fixoptik-Park mitzuschleppen. Und wenn die Optik weitwinklig genug ist, könnte man vielleicht auch den Autofokus abschalten.
1300 ist etwas knapp budgetiert. Wenn's etwas mehr wäre, käme evtl. eines der kleinen Profi-Modelle von Sony und anderen mit 1 Zoll-Sensor infrage.
-> Sony PXW-X70 ?? 4K (vermutlich eher UHD) nur gegen Aufpreis, aber immerhin möglich.
-> Canon XC10 ?? Eine etwas seltsame Foto/Video-Chimäre mit fixem, aber nicht-motorischem 10fach-Zoom (ein Fehler!), die mich von Konzept und Ausführung her nicht überzeugt, aber andere schon. Und die Bildqualität muss gut sein, was ich so lese. 4K-UHD ist dabei, aber an teure CFast 2-Karten geknüpft.
Und es bleibt die Frage: Was kann die, was die 5D III nicht kann? UHD-Video, stimmt, und das mit hohen Datenraten.
Wenn's um 1 Zoll-Sensor, leichtes Gepäck und grossen Zoombereich sowie Foto- und Videotauglichkeit (inkl. 4K-UHD) geht, gäbe es da noch die Bridge-Kameras von Sony und Panasonic (allerdings ohne 'Camcorder Feeling' - vielleicht macht da eine Sony CX900 doch mehr Sinn, wenn FHD genügt): Sony RX10 (bisher 3 Modelle, v3 kommt erst - oder schon da?) oder Panasonic FZ1000.
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