Auf welche Information bei dem Kamerahersteller müsste ich somit achten, wenn ich "echtes" RAW haben möchte?Starshine Pictures hat geschrieben:Vielleicht ist es ja gar kein echtes RAW sondern nur ein riesiges LOG File? Das betet ja WoWu unermüdlich herunter. Nur sehr wenige Kamerahersteller geben tatsächliche RAW Files ab, also die reinen Sensordaten. Die meisten Kamera-RAWs sind daher nur Marketingblabla.
Mit dem RAW von den Redfiles bin ich bis heute sehr zufrieden. Würdet ihr also sagen, dass es selbst bei RAW Formaten Unterschiede gibt?dienstag_01 hat geschrieben:Man kann davon ausgehen:
Man bekommt niemals ECHTES Raw.
Die Postproduktion (Debayering etc.) basiert nicht auf Spezifikationen der Hersteller, sondern auf Näherungen der Softwareanbieter. Wowu schreibt, die Hersteller (Camera) *würden sonst zuviel von ihren Geheimnissen preisgeben müssen*.
Ist auch bei Fotos so.
r.p.television hat geschrieben:Das Raw aus der FS700 ist wirklich nur über den Sony-eigenen R5-Rekorder echtes Raw.
Das Cinema DNG via Odyssey oder Shogun ist nicht unproblematisch da hier oft Sachen "eingedampft" werden die nicht mehr reversibel sind. Viele klagen über hohes Rauschen etc. Alles Probleme die ich mit der Sony-Lösung nicht habe. Das Marketing der Firmen verkauft das als Raw, aber nach meiner Meinung hat das mit dem echten Raw wenig gemein ausser die hohen Auflösung und grundsätzlich der Quantisierung.
Ich hab es zwar schon ein paarmal geschrieben, aber RAW kann jeder Kamerahersteller für sein Format benutzen, weil es keine Normierung dafür gibt.promo89 hat geschrieben:Mit dem RAW von den Redfiles bin ich bis heute sehr zufrieden. Würdet ihr also sagen, dass es selbst bei RAW Formaten Unterschiede gibt?dienstag_01 hat geschrieben:Man kann davon ausgehen:
Man bekommt niemals ECHTES Raw.
Die Postproduktion (Debayering etc.) basiert nicht auf Spezifikationen der Hersteller, sondern auf Näherungen der Softwareanbieter. Wowu schreibt, die Hersteller (Camera) *würden sonst zuviel von ihren Geheimnissen preisgeben müssen*.
Ist auch bei Fotos so.
Die Definition von RAW ist für mich das nicht speichern von Bildinformationen (Farbinformationen). Klärt mich auf insofern ich damit falsch liege.
WoWu hat geschrieben:Also das Sony Raw lässt sich nicht direkt monitoren. Es ist kein videokomformes Signal.promo89 hat geschrieben: Wer also ein RAW Signal, egal wie flach es aussieht, sehen kann, kann sich sicher sein, es nicht mit den Sensordaten im Originalzustand zu tun zu haben.
Nur die Odyssey Rekorder wandeln da irgendwas nach Cinema DNG um ein verwertbares Signal zu haben, weil Sony nichts anderes erlaubt.
Der R5 Rekorder schreibt das Signal so wie es aus dem 3G-SDI kommt weg.
Kann das NLE den speziellen, propietären Code nicht ist es ein wertloser Brei aus einsen und nullen, aber kein Bild. Einige Zeit brauchte man deshalb dafür ein Sony-Raw-Plugin, aber seit CC 2014 kann Premiere das direkt importieren weil Sony sehr dahinter ist dass diverse Codecs dort direkt laufen.
WoWu hat geschrieben:Wenn dann Sony noch die Metadaten an Premiere übergibt, die die richtige Gewichtung im De-Bayering zulässt, wäre das der perfekte Weg, weil ADOBE im CDNG, wenn es keine Metadaten gibt, eine Schätzung nach eigenen Farbmodellen vornimmt, was eigentlich nicht Sinn der RAW Daten ist, aber wenn sie das mit übergeben, ist das der richtige Weg.
Wenn Premiere dann noch den Zugriff auf das De-Bayering zulässt ... perfekt.
Naja, immerhin muss nun statt der 10bit-Quantisierung sinnvoll eine 12bit-Quantisierung erfasst und weggeschrieben werden. Und all das aus einem geschützten und proprietären Datenstrom eines Herstellers, der damit nur bedingt etwas zulässt. Ich stelle mir das nicht leicht vor, zumal wir hier doch von einem erheblichen Rechenaufwand reden.klusterdegenerierung hat geschrieben:
So ganz glaube ich das allerdings nicht, denn sonst bräuchte Atomos ja nicht so lange daran rumstricken, weil es ja dann nur ein weiter beliebiger Container wäre, oder?
Im Grunde liegt so eine ähnliche Idee ja ACES zugrunde, dadurch, dass Signal kamerainternen in einen überdimensionierten Farbraum und quasi 16Bit gebracht wird, aus dem sich dann der Anwender bedient.srone hat geschrieben:ideal wäre doch wohl eine lösung, sony (bzw alle entsprechenden "raw" hersteller) lieferten zur cam ein echzeitfähiges gpu plugin für die gängsten schnittsysteme mit, dann müssten sie ihr knowhow nicht ganz aufgeben, als kunde hätten man dann allerdings die möglichkeit rechenleistung vs zeit nach eigenem gusto bzw möglichkeiten zu entscheiden.
lg
srone
Das ist mit Sicherheit so von Sony angelegt. Ich könnte mir auch gar nicht vorstellen wie das bei einem so proprietären Datenstrom sonst funktionieren sollte. Als ich den R5-Rekorder gekauft habe konnte noch nicht mal Davinici Resolve etwas damit anfangen sondern man konnte ausschließlich über den Raw Viewer von Sony Dateien umwandeln lassen. Sehr kurze Zeit später gab es dann von Sony das Plug-In für den Import in Premiere und das hat auch sofort fehlerfrei funktioniert. Ich denke das Plug-in ist mittlerweile einfach in Premiere implementiert, quasi als kostenloses Geschenk von Sony an Adobe.WoWu hat geschrieben:Na ja, mit den Metadaten hatte ich eigentlich die Sensorspezifischen Daten gemeint, wie beispielsweise die Überlappung der Farben im Bayerfilter und die Farbbewertumgen, denn Die RGB Filter sind ja nicht bei jeder Firma identisch und ansonsten noch die Dinge, die zur Korrektur des nachlaufenden Signals gehören usw, speziell auch Dinge, die zur korrekten Farbraumbearbeitung zählen, denn genau darin liegt ja auch der Vprteil von RAW, dass es farbraumneutral ist .... im Gegensatz zu jedem Videosignal.
Aber ich traue Sony das zu, dass sie das zielorientiert übergeben, denn dem Kamerahersteller ist nicht daran gelegen, dass sein Signal falsch bearbeitet wird.