Danke für den Hinweis, den letzten Teil der Trilogie kannte ich noch nicht in voller Länge.
Die Doku über die Arbeitsweise von Seidl war aufschlussreich: nüchterne gezielte Anweisungen zur Umsetzung der Bildkomposition (vorwiegend kein goldener Schnitt, sondern mehr zentrisch, eben sein Stil) und der Handlung innerhalb der jeweiligen Bilder. Diesmal weniger sarkastisch die Spießbürgerhölle karikierend, sondern mehr lustig und eher belanglos. Kichernde Gören waren mir schon mit 16 suspekt. Aber anscheinend hat ihn die hier prall versammelte Weiblichkeit im Laufe der Dreharbeiten zu einem eher heiteren Film animiert :-)
Die obligate tägliche Gewichtskontrolle der Pummelchen im "Konkurrenzkampf" hätte dramaturgisch einiges hergegeben und wäre realistisch gewesen, fehlte aber.
Muss heute oder morgen eintreffen, freue mich schon darauf.
In deinem Alter bin ich ja schon in Pension gegangen. Die ersten Jahre danach waren reinster Urlaub mit vielen Reisen inkl. Freundin, die ich inzwischen geheiratet habe. Aber danach ging es mit mir sowas von bergab. Langeweile kehrte ein, keine wirkliche Aufgabe mehr, so wie früher mit der Perfektionierung meines Hobbys im Labor mit der C64-Programmierung und den selbst gemischten Farbentwicklern.
Aber die Polaroid wird wieder Auftrieb bringen, die Hoffnung stirbt zuletzt. Die Filmerei ist im Nachhinein betrachtet nicht so das Wahre, zu umständlich in der Betrachtung, schaut man sich ohnehin nie mehr an.
Man muss imstande sein, eine wichtige Aussage in ein einziges Bild zu fassen, das ev. sogar in der privaten Galerie hängt, an der man im Vorzimmer täglich vorbeigehen muss.
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