ja ja - da werden dann unzählige Filmstudenten angeheuert, die in den umliegenden Stadtvierteln alle Leute, die sie antreffen, ansprechen und natürlich an jeder Türe klingeln.
Wessen Luftwaffe in fernen Ländern Bomben wirft, muss eben lernen, mit solchen Schreckensmomenten zu leben. Dabei sind dann die Motive egal, weshalb bombardiert wird.
Fairerweise muss man sagen, dass jede noch so kleine Umleitung, U-Bahn-Baustelle oder Straßenflickung hier in London sonst wochenlang vorher in einem kilometerbreiten Radius akribisch angekündigt wird, mit genauen Auflistungen, wie genau das jeden Einzelnen betreffen könnte.
Vielleicht waren die Menschen einfach überrascht, dass dies bei einem explodierenden Bus nun eher nicht der Fall war. Trotzdem teile ich die Meinung: So what, haben sie etwas zum Erzählen. Ist doch nicht schlecht, wenn man sonst den ganzen Tag nur im Büro sitzt.
Warum genau iasi die britische Luftwaffe jetzt mit den Pendlern hier in Verbindung setzt, ist mir allerdings unklar.
klusterdegenerierung hat geschrieben:Noch nie was von dem Begriff Sozialen Netzwerken oder Autos mit Megaphonen gehört?
Einzeln an der Tür klingen, ne is klar und Zigarette mit Feuersteinen anzünden was? :-))
sicher - Soziale Netzwerke - weil ja auch jeder die entsprechenden Nachrichten der Produktionsfirma liest ...
Die Stadt hat´s genehmigt und wahrscheinlich sogar entsprechende Meldungen veröffentlicht.
Aber gegen Phobien schützt das eben nicht.
Das ist wie mit den grapschenden Taschendieben, die nun scheinbar die größte Gefahr in Deutschland darstellen - wer hat Angst vor´m schwarzen Mann ... mit Koran in der Tasche ...
tehaix hat geschrieben:
Warum genau iasi die britische Luftwaffe jetzt mit den Pendlern hier in Verbindung setzt, ist mir allerdings unklar.
Tja - weil es eben doch eine Verbindung zwischen Terroranschlägen und Angriffen der britischen Luftwaffe gibt - und es war ja wohl die Furcht vor einem Terroranschlag, der die Leute geschockt hatte.
Bei einer Explosion denkt man eben mittlerweile zuerst daran.
tehaix hat geschrieben:Fairerweise muss man sagen, dass jede noch so kleine Umleitung, U-Bahn-Baustelle oder Straßenflickung hier in London sonst wochenlang vorher in einem kilometerbreiten Radius akribisch angekündigt wird, mit genauen Auflistungen, wie genau das jeden Einzelnen betreffen könnte.
Und du denkst nicht, dass auch in diesem Fall der Verkehr umgeleitet und daher entsprechende Ankündigungen erfolgt waren?
iasi hat geschrieben:
Und du denkst nicht, dass auch in diesem Fall der Verkehr umgeleitet und daher entsprechende Ankündigungen erfolgt waren?
Doch, das vermute ich schon, allerdings gab es zumindest im etwas erweiterten Radius der Brücke keine solche Hinweise. Natürlich wurde vor Ort vermutlich deutlich darauf hingewiesen. Und wie gesagt, ich halte es auch nicht unbedingt für nötig, das aufs ganze Innenstadtgebiet auszuweiten. Ich versuche nur zu erklären, warum der Ottonormalbewohner in London vielleicht davon ausgeht, dass ihm jedes neue Ereignis ordentlich vorgekaut wird. Warnhinweise und -schilder pflastern einfach jede Straße zu. Wir haben neulich eine Benachrichtigung über potenziell laute Gleisarbeiten im Briefkasten gehabt. Ich habe nie etwas von einer Baustelle gehört, die war mehr als einen Kilometer weit entfernt. Vielleicht erwarten sich manche Leute eben eine derartige Vorwarnung im Falle eines explodierenden Busses, denn dieses Bild dürfte einigen ganz gut in Erinnerung geblieben sein.
Dass Terroranschläge mit Luftangriffen in Zusammenhang stehen, sollte mittlerweile in der Tat auch jeder Hans in Hinterdettingen verstanden haben. Danke, dass du es nochmal betonst. Trotzdem denke ich nicht, dass man deswegen davon ausgehen kann, dass jeder "mit diesen Schreckensmomenten" rechnet - und das dann auch okay ist. Oder lebst du ständig in Erwartung eines imminenten Artillerieangriffes mit Giftgasgranaten? Die Deutschen haben da nämlich ein paar hervorragende Fabriken exportiert..
was tehaix schreibt ist absolut so in london. wenn die ubahn mal für 20sec stoppt dann muss sofort eine durchsage kommen sonst werden die leute nervös. 2min keine durchsage und es macht sich panik breit. deswegen trinken die auch tee, bei kaffee sind die wie ein kanienchen auf acid :-)
naja, ist irgendwie so ein london ding, ich finde das ist eher was zum schmunzeln als denn eine echte nachricht. und einen bus mitten in london zu sprengen, mitten auf einer brücke ist wohl eher werbung für den film als denn filmische notwendigkeit. das wird vermutlich wieder als beweis heran gezogen das der film total toll ist weil keine vfx sondern alles real gedreht, natürlich bis auf die anderen 2100 vfx shots im film über die dann keiner spricht.
-------------------------------------------------------
leave the gun take the cannoli
------------------------------------------------------- www.movie-grinder.com
tehaix hat geschrieben:
Dass Terroranschläge mit Luftangriffen in Zusammenhang stehen, sollte mittlerweile in der Tat auch jeder Hans in Hinterdettingen verstanden haben. Danke, dass du es nochmal betonst. Trotzdem denke ich nicht, dass man deswegen davon ausgehen kann, dass jeder "mit diesen Schreckensmomenten" rechnet - und das dann auch okay ist. Oder lebst du ständig in Erwartung eines imminenten Artillerieangriffes mit Giftgasgranaten? Die Deutschen haben da nämlich ein paar hervorragende Fabriken exportiert..
Das ist aber eben so mit Phobien:
Zwar fahren alle recht beruhigt mit ihren Gefährten auf der Straße herum, obwohl das Risiko doch gegeben ist, aber Angst verspüren sie vor allem vor dem nächsten Terroranschlag, der sie statistisch gesehen eigentlich weit weniger gefährdet.
Die Terroristen haben keine militärischen Mittel, um uns zu gefährden, deshalb verüben sie ja Terroranschläge - denn dies ist in ihren Augen ihre einzige Möglichkeit zurück zu schlagen. Schließlich sind wir in ihren Augen der Feind, der sie militärisch attackiert.
tehaix hat geschrieben:Trotzdem denke ich nicht, dass man deswegen davon ausgehen kann, dass jeder "mit diesen Schreckensmomenten" rechnet - und das dann auch okay ist.
und wir haben ja schon gesehen, was 2015 passiert, wenn nur die post/DHL mal ein paar wochen streikt. tragödien haben sich da abgespielt.
iasi hat geschrieben:
Die Terroristen haben keine militärischen Mittel, um uns zu gefährden, deshalb verüben sie ja Terroranschläge - denn dies ist in ihren Augen ihre einzige Möglichkeit zurück zu schlagen. Schließlich sind wir in ihren Augen der Feind, der sie militärisch attackiert.
Peppermintpost hat geschrieben:was tehaix schreibt ist absolut so in london. wenn die ubahn mal für 20sec stoppt dann muss sofort eine durchsage kommen sonst werden die leute nervös. 2min keine durchsage und es macht sich panik breit. deswegen trinken die auch tee, bei kaffee sind die wie ein kanienchen auf acid :-)
das wundert mich wenig. wenn man mal ein paar folgen dr. who gesehen hat.....
Rechtliche Notiz: Wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge
und behalten uns das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
