Würde ich leicht bezweifeln. In der Kamera intern (Bildprozessor) stehen viel höhere Sensordaten, Datenraten und Bitzahlen zur Verfügung als nachher im lächerlichen abgenagten 8Bit Stream.Ganz simpel, weil das Schärfen in der Kamera um einiges schlechter ist als in der Post.
Ganz simpel, selten so gelacht ;)TheGadgetFilms hat geschrieben:Ganz simpel, weil das Schärfen in der Kamera um einiges schlechter ist als in der Post.
dieser ansicht würde ich mich anschließen.ruessel hat geschrieben:Würde ich leicht bezweifeln. In der Kamera intern (Bildprozessor) stehen viel höhere Sensordaten, Datenraten und Bitzahlen zur Verfügung als nachher im lächerlichen abgenagten 8Bit Stream.Ganz simpel, weil das Schärfen in der Kamera um einiges schlechter ist als in der Post.
Das ist von Kamera zu Kamera und Hersteller zu Hersteller verschieden, aber beim Schärfeparameter geht's nicht um die faktische Bild- bzw. Detailauflösung, sondern ums künstliche Aufsteilen der Bildkanten, was den subjektiven Schärfeeindruck erhöht. Die Zahl 0 oder der Minusbereich bedeutet i.d.R., das man diese Aufstellung rausdreht. Mir ist keine Kamera bekannt, die im Minusbereich künstlich weichzeichnet, sondern 0 steht bei Amateurkameras oft für mittlere Aufsteilung. Bei vielen Kameras, z.B. den Panasonic GHs, lässt sich die Kantenaufsteilung auch gar nicht vollständig rausdrehen, auch beim maximalen Minuswert nicht.Starshine Pictures hat geschrieben:Was mich interessieren würde wäre was denn eigentlich die Zahl 0 bedeutet. Heisst es wenn ich in der Kamera auf Null stelle dass dann gar nichts an den Daten die vom Sensor kommen geändert wird? Und wenn ich nun in den Minus-Bereich gehe wird künstlich entschärft und darüber nachgeschärft?
ich sehe auch keine möglichkeit genau zu rekonstruieren, was die jeweiligen kameras da wirklich tun.cantsin hat geschrieben:Das ist von Kamera zu Kamera und Hersteller zu Hersteller verschieden, aber beim Schärfeparameter geht's nicht um die faktische Bild- bzw. Detailauflösung, sondern ums künstliche Aufsteilen der Bildkanten, was den subjektiven Schärfeeindruck erhöht. Die Zahl 0 oder der Minusbereich bedeutet i.d.R., das man diese Aufstellung rausdreht. Mir ist keine Kamera bekannt, die im Minusbereich künstlich weichzeichnet, sondern 0 steht bei Amateurkameras oft für mittlere Aufsteilung. Bei vielen Kameras, z.B. den Panasonic GHs, lässt sich die Kantenaufsteilung auch gar nicht vollständig rausdrehen, auch beim maximalen Minuswert nicht.
Brauchen tut der Codec künstlich betonte Kanten für die Motion Estimation vom Grunde her nicht. Und selbst wenn seine Umsetzung davon profitiert, könnte er für die Bestimmung von Bewegungsvektoren dies selbst temporär vorfiltern und es müsste nicht die eigentlichen Aufnahmen betreffen.WoWu hat geschrieben:Ich kenne auch keine Kamera, in der sich die Kantenfilter gänzlich abschalten lassen denn der nachlaufende Codec braucht (schon aus reinen Effizienzgründen) deutlich erkennbare Kanten in der Bewegungsprädiktion.
Ich bin der Ansicht, dass schärfere Kanten und höhere Kontraste den Codec Bits kostet, die bei begrenzter Datenrate dann woanders weggenommen werden müssen.WoWu hat geschrieben: Daher macht auch eine Minimierung in der Kamera nicht unbedingt Sinn, weil der Codec nicht mehr so gut arbeitet und ein Nachschärfen in der Post schon gar nicht, weil man dort alle Codecartefakte mit nachschärft.
So ein einfacher Filter-Kernel ist in Hardware quasi irrelevant. Abgesehen davon muss eh die Latenz der Verarbeitung kompensiert werden, zusätzlicher Zeitbedarf ginge darin einfach unter.WoWu hat geschrieben: Bleibt auch die Frage, inwieweit sich solche, in den Codec verlagerten Analysen und vorfilterungen, negativ auf die Latenz auswirken.
TheBubble hat geschrieben:
Tatsächlich kann eine schon durch die Kamera eingefügte künstliche Kantenbetonung sogar aus diversen Gründen als problematisch eingestuft werden:
- Rauschen wird ebenfalls betont,
- die Filteruing ist in der Aufnahme fixiert und kann nachträglich nicht mehr reduziert werden,
- kontrastreichere Kanten mit weniger sanften Übergängen sowie ein deutlicheres Rauschen führen dazu, dass vom Codec pro Block zusätzliche höherfrequente Anteile gespeichert werden müssen, die vorher nicht vorhanden waren, d.h. es geht zu Lasten der verfügbaren Bits.
der punkt ist nur idr der, selbst -5 oder whatever da ins minus geht, ist bei den genannten kameras nicht null, denn das wäre ein segen. ;-)DeeZiD hat geschrieben:TheBubble hat geschrieben:
Tatsächlich kann eine schon durch die Kamera eingefügte künstliche Kantenbetonung sogar aus diversen Gründen als problematisch eingestuft werden:
- Rauschen wird ebenfalls betont,
- die Filteruing ist in der Aufnahme fixiert und kann nachträglich nicht mehr reduziert werden,
- kontrastreichere Kanten mit weniger sanften Übergängen sowie ein deutlicheres Rauschen führen dazu, dass vom Codec pro Block zusätzliche höherfrequente Anteile gespeichert werden müssen, die vorher nicht vorhanden waren, d.h. es geht zu Lasten der verfügbaren Bits.
Endlich mal ein sinnvoller Kommentar.
An meiner GH4 kann ich alle genannten Punkte nachvollziehen.
Außerdem lässt sich ergänzen:
Beim Matching mit einer RED oder ARRI immer das Minimum auswählen (bei der a7s II -7, bei der Gh4 -5), ansonsten wird der Unterschied zwischen billiger DSLM und digitaler Filmkamera noch viel deutlicher.