Kamera Kaufberatung / Vergleich Forum



Safari in Tanzania



Vergleiche, Bewertung von Ausstattungsmerkmalen uä.
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StreetExtreme
Beiträge: 17

Safari in Tanzania

Beitrag von StreetExtreme »

Hallo zusammen,

ich würde gern eine Empfehlung zur einer Neuanschaffung einer Kamera haben.

Kurz zu mir: Ich filme als Hobby und habe beruflich nichts damit zu tun. Das heisst, ich bin belesener Amateur. Ich habe so etwa zehn Reisereportagen von meinen Urlauben in den letzten Jahren erstellt. Für mich ist das ganze Spaß und Ausgleich für meinen Arbeitsalltag. Vieles lerne ich beim "Machen". Manchmal bin ich unzufrieden mit meinen Ergebnissen, was eher an schlecht erstelltem Material liegt. Gerade bei nicht optimalen Lichtverhältnissen ärgere ich mich häufig über meine Unfähigkeit. Einige Filme sind aber ganz gut geworden. Von professionellem Arbeiten ist das ganze jedoch sicherlich weit entfernt. Ich versuche jedoch, die Filme so gut wie möglich werden zu lassen und würde mich in den nächsten Jahren gern weiterentwickeln. Zur Nachbearbeitung habe ich einen aktuellen Mac Pro mit FCP X. Die letzten Investitionen habe ich im Tonbereich getätigt (Rode VideoMic, Zoom H1, Takstar Mikrofon SGC-698) da dort die größten Lücken in meinen Filmen waren. Als Kameras stehen zwei Canon EOS 70D DSLRs, eine Canon Legria HF M56, eine GoPro Hero3 Black sowie eine Canon Powershot G16 zur Verfügung. Wenn ich auf Reisen aus verschiedenen Gründen keine Kamera in der Hand halten kann oder möchte, wird auch mal das iPhone zu filmen genommen. Nicht so toll, aber besser als gar keine Bilder.

Für Juni/Juli ist eine Safari in Tansania vorgesehen. Erstmals habe ich die Planung eines gewissen Spannungsbogens und einer "Story" für den späteren Zuschauer ins Auge gefasst, statt hintereinander weg den Urlaub zu dokumentieren wie bisher. Es geht für sechs Tage in einem eigenen Hubdach-Geländewagen mit Fahrer/Guide in verschiedene Nationalparks wie bspw. die Serengeti oder Ngorongoro. Die Big Five und die Spuren der Grzimeks sind das Ziel.

Mein Plan war eigentlich mit zwei Canon EOS 70D zu filmen. Dafür wurde eine zweite Kamera im November angeschafft. Eine Kamera mit einem Weitwinkel für die nahen Szenen im und am Jeep und der Mitreisenden und eine Kamera mit Telezoom für die Tieraufnahmen. Da das Fokussieren auf dem kleinen Display nicht gut klappt, habe ich einen externen Monitor gekauft, für den Ton eine Rode Videomic. Um das alles zu fixieren ein Walimex Pro Ataris Käfig und zwei Arme.

Jetzt habe ich das alles zusammengeschraubt und merke, dass das nichts wird. Für szenisches Arbeiten mag das gut sein, für eine Doku, wo man auch mal schnell sein muss, funktioniert das aber wohl nicht. Das Ding ist so klobig und sperrig, dass man es aus dem Hubdach-Jeep nicht gut händeln können wird. Teure Lehrstunde das Ganze.

Also muss eine richtige Videokamera her. Das Budget liegt zwischen 1000 und 2000€. Da ich, wie ihr wohl schon bemerkt habt, Canon mag, habe ich dort geschaut.

Ich habe die Canon XF100 und die Canon XA10 ins Auge gefasst. Für die XA10 spricht der abnehmbare Henkel (so kann man die Kamera mal als "schlechteres" Modell tarnen und sie ist kleiner) und der geringere Preis. Für die XF100 spricht der Zoomring und mehr Einstellmöglichkeiten durch Hardwareschalter.

Was meint ihr? Was ist mit dem Codec? AVCHD vs. MPEG2? Hat jemand Erfahrung mit Video auf Safari? Gibt es noch ganz andere Alternativen?

Für eine paar Expertenmeinungen und Ratschläge wäre ich dankbar.

Anbei zwei Bilder meiner ursprünglich geplanten Ausrüstung. :-(

Gruß,
Jan
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Jott
Beiträge: 21802

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von Jott »

Wenn dein Urlaub nicht nur aus Kampf mit Technik bestehen soll, schau dir die Sony X70 an. Kompakt, kein Geschleppe, Festoptik, Display und Sucher, Schutz vor Spritzwasser und Staub, weiter Zoombereich, erstaunlich akzeptable zuschaltbare Brennweitenverdoppelung für Tiere. Sehr guter Stabilizer, aus dem gleichen Grund wichtig. ND-Filter (sehr wichtig für dich!) an Bord. Bei Bedarf sanft und zuverlässig arbeitender Autofokus ohne Suchpumpen. Ewig lange Batterielaufzeit. Ewig lange Aufnahmezeit. Zwei Karten parallel für Datensicherheit/Sofort-Back up. Laptop mitschleppen daher verzichtbar. Und so weiter.

Dazu: beste HD-Qualität 10 Bit/4:2:2. Und der XAVC-Codec (moderner als AVCHD und MPEG2) wird von fcp x geliebt.

Wie auch immer, es gibt noch andere schöne Bräute - aber so ein wackeliges, fummeliges Sammelsurium wie dein ursprünglich geplantes ist nicht nur unpraktikabel, sondern würde doch wirklich jedes Naturerlebnis killen.



StreetExtreme
Beiträge: 17

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von StreetExtreme »

Hallo Jott,
vielen Dank für Deine Antwort. Hab in den letzten Tagen über die X70 gelesen. Eine sehr schöne Kamera. Gute Ausstattung. Aber über meinem Budget. Gibt es saisonale Preisunterschiede bei Kameras? Scheinbar hat das Gerät schon unter 2000€ gekostet. Jedoch ist es im Moment nicht für diesen Preis zu finden.

Hat jemand einen Tip? Was wäre eine gute Alternative unter 2000€?

Noch etwas. Kann man die XLR-Anschlüsse einfach mit einem Adapter auf 3,5mm Klinke nutzen? Denn die Sony hat ja keinen Mic-Eingang mit 3,5mm Klinke. Ich habe aber kein XLR Mikro. Da wären sonst ja nochmal 150€.

Vielen Dank für die Hilfe.

Gruß,
Jan



wolfried
Beiträge: 87

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von wolfried »

Die Sony PXW X70 hat neben den XLR-Eingängen am Henkel auch einen Miniklinken Mikrofon Eingang am Body.
Aber wenn du schon gerne mit Canon arbeitest kann ich die XC-10 wärmstens empfehlen. Sie macht sehr gute Bilder und auch 4K in excellenter Qualität. Wenn das 10x Zoom nicht reicht kannst du in 4K filmen, in einer 1080 Timeline hast du dann den Effekt eines 20x Zooms.
Der Bildstabilisator ist ebenfalls wie bei Sony ausgezeichnet und sie hat zur Not noch eine Fotofunktion die der Sony fehlt.
Von der Ergonomie und Kompaktheit ist die Canon ebenfalls super. Der Miniklinkeneingang für das Mikrofon ist auch vorhanden.
Sony A7 M3, RX 100 M7
FCPX, Motion
iMacPro
Hobby Filmer - Reisedokus



StreetExtreme
Beiträge: 17

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von StreetExtreme »

Hallo wolfried,

danke für die Information mit der Miniklinke am Body. Steht bei Sony gar nicht unter den technischen Daten. Da sind nur zwei XLR-Eingänge aufgeführt. Aber umso besser. Leider trotzdem etwas zu teuer. :-(

Die XC-10 habe ich mir angesehen. Danke für den Tip. Aber die zwei EOS 70D haben ja ungefähr die gleichen Abmessungen. Also bringt mich das nicht so viel weiter. Ne Henkelkamera wäre glaube ich wie von Jott beschrieben wohl am besten.

Mmh, ich bin unentschlossen. Die Sony wäre super, ist aber zu teuer.

Gruß,
Jan



wolfried
Beiträge: 87

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von wolfried »

Hallo Jan,
entscheidend ist die Grundkonzeption der Kamera. Mit der Spiegelreflex kannst du mit entsprechender Zusatzausstattung auch gute Videos machen, die XC-10 kann das out of the box. Entscheidend sind auch das Live-view Bild, der Follow-focus und der Bildstabilisator der eine Bildermaschine zur Videokamera macht.
Und wenn dir die Canonfarben gefallen würde ich dabei bleiben. Man schneidet ja auch gelegentlich mal Bilder von der Spiegelreflex in den Film rein.
Viel Glück mit den Big Five
Sony A7 M3, RX 100 M7
FCPX, Motion
iMacPro
Hobby Filmer - Reisedokus



ATZE
Beiträge: 14

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von ATZE »

warum leihst du dir das equipment nicht? es gibt doch da recht gute und auch günstige anbieter.
hab das selbst schon mehrmals gemacht und war immer zufrieden.
viel erfolg ...
Horst R.



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von Auf Achse »

Servus!

Wenn du Canon magst solltest du dir die eben auslaufende XA20 zulegen. Die hat einen wesentlich stärkeren Zoom (wichtig für die Tiere). Außerdem sind die Schwächen der XA10 bei der XA20 schon ausgemerzt und sie sollte in dein Budget passen.

Die Unterschiede von der XA20 zur kommenden XA30 sind marginal und den Aufpreis nicht wert.

Noch ein Tip für den Ton: Mach genügend Atmo Aufnahmen wenn du alleine oder ungestört bist --> unbedingt kleine Ohrstöpsel mitnehmen zum Mithören, Pegelaussteuerung manuell! Weil am Jeep wirst du trotz Richtmikro ständig das Gequatsche der anderen drauf haben.

Grüße,
Auf Achse



Jost
Beiträge: 2052

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von Jost »

Würde nicht nur auf das Filmen aus dem Jeep abstellen. Übernachtet wird meist in Lodges an Wasserlöchern, wohin die Tiere abends zum Saufen kommen. War in Namibia mit 600mm KB-Brennweite gut, aber nicht bestens bedient.
Alles, was weniger als 400mm Zoom hat, würde ich bei der Cam-Wahl aussortieren.

Die Auswahl wird dann sehr, sehr gering. Brauchst was mit kleinem Sensor. Sonst wird es richtig sperrig.

Filme jetzt Wellenreiten. Auch weit weg. Bin am Ende bei einer BM 2.5 + Canon 70-200/4 gelandet. Bei Bedarf wird ein Kenko 1.4-Konverter eingeschraubt. Das reicht dann zwar nicht bis zum erst/letzten Licht, aber seht gut und rauschfrei bis Sonnenauf- und untergang. Die ganz Kombi samt Tokina 11-16, normales Kit-Objektiv, 50/1.8 und Makita-Akku geht noch in einen Rucksack und als Handgepäck in den Flieger.

Lange Brennweite geht nur mit Stativ, der vorzügliche Bildstabilisator der Sony ist also kein Muss.

Viel Spaß in Afrika.



ubbe
Beiträge: 16

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von ubbe »

Hallo Jan!
Ich werde dieses Jahr auch nach Tansania fliegen und gehe mit den gleichen Gedanken schwanger. Meine Recherche hat die XA20 auserkoren und wenn nicht jemand noch einen entscheidenden Einspruch einbringt, wird es diese wohl werden.
Wir können uns ja mal kurzschließen.
Beste Grüße!
Ubbe



StreetExtreme
Beiträge: 17

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von StreetExtreme »

Hallo zusammen,
vielen Dank für die nützlichen Tipps und Gedanken.

Die XC10 kam aufgrund des Aufbaus und Gehäuses nicht in Frage. Zwei EOS 70D sind ja vorhanden und ich wollte ja weg davon.

Nach viel lesen und gucken waren die Canon XA20 und Sony X70 übrig. Eigentlich war aufgrund des Preises und des Zooms die Entscheidung für die Canon gefallen. Also bin ich zum Händler und habe mir eine XA20 geben lassen. Da auch die X70 vorrätig war, habe ich mir die Kamera ebenfalls zeigen lassen. Und dann konnte ich es natürlich nicht lassen...

Jetzt bin ich Besitzer einer nagelneuen Sony PXW-X70.

Nun heisst es üben üben üben... Als erstes ist ein Tag im Zoo Frankfurt geplant, da ich Material davon auch später im Tansaniafilm verwenden möchte. Das wird sicherlich eine gute Gelegenheit die Kamerafunktionen zu testen. Aktuell habe ich das Gefühl, ich bin noch etwas überfordert mit dem Gerät. Einige Grundlagen fehlen mir einfach für die manuellen Einstellungen. Das muss ich mir in den nächsten Monaten erarbeiten.

Für die Tansaniareise plane ich übrigens weiter mit einer EOS 70D für Timelapse (Nachts/Sterne), Szenen in den Camps sowie Weitwinkel. Das Tele kommt natürlich trotzdem auch mit. Den größten Teil wie bspw. aus dem Geländewagen werde ich aber mit der X70 filmen. So ist zumindest mein Plan. Zusätzlich kommt die GoPro Hero3 mit. Mal sehen ob die zum Einsatz kommt.

Jetzt ist wie beschrieben erstmal Einarbeitung in die Sony dran. Falls jemand noch Tips hat, immer her damit.

Danke nochmal. Wenn Interesse besteht, würde ich in diesem Thread weiterschreiben und meine Ergebnisse teilen.

Gruß,
Jan

P.S.: Die größten Probleme bereitet mir im Moment mit 50p oder 50i oder doch lieber 60p oder 60i oder, wie ich oft lese, Kinolook mit 24 Bildern klarzukommen. Wie soll ich arbeiten? Kann ich wild mischen? Oder alles möglichst gleich? Was ist am besten für mich? Ist die Überlegung "das Material so gut wie möglich aufzeichnen, schlechter machen kann man es ja hinterher immer" richtig? Folglich 1080p50?



Jost
Beiträge: 2052

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von Jost »

Die Sony ist zu kurz für 4K in der Brennweite. Mit 4k wirst Du aber gut Ausschnittsvergrößerungen für Full-HD machen können.
Üb am Computer auch mal die Ausschnittsvergrößerung. Ein Zoo ist ja schließlich dafür da, damit man die Tiere gut sieht. In freier Wildbahn ist das anders. Versuch mal, ein Gefühl dafür zu bekommen, was man der Kamera zumuten kann und was nicht.


Auf Deine Erfahrungen bin ich natürlich höchst gespannt.

Beste Wünsche



StreetExtreme
Beiträge: 17

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von StreetExtreme »

Hallo zusammen,

Kannst Du mir das genauer erklären Jost?
Die Sony ist zu kurz für 4K in der Brennweite.
Das 4K Update habe ich noch nicht gekauft. Da hat das Budget nicht mehr gereicht.

@Jens1967:
Dann mal "Butter bei die Fische". Wie würdest Du das Projekt denn angehen?

@Auf Achse: Das gleiche habe ich auch gedacht. ;-) Wollte aber als Neuling hier nicht mit der Tür ins Haus fallen.

Meine Fragen aktuell: Ich filme mit der X70 in 1080/50p 50Mbps. Die EOS 70D kann ja mit 25 Bildern/s aufnehmen. Sollte man in FCPX dann besser eine Timeline mit 25p oder 50p anlegen? Also welches Material sollte FCPX lieber anpassen?

Noch etwas: Wenn ich mit 1080/50p aufnehme, sollte der Shutter ja laut Faustregel (180°) auf eine 100stel Sekunde stehen. Tagsüber bei viel Licht dürfte das ja kein Problem geben, oder? Oder stimmt die Faustregel bei so vielen Bildern pro Sekunde irgendwann nicht mehr. Kommt mir schon sehr kurz für die Belichtung vor. Im Automatikmodus in meiner (nach meiner optischen Einschätzung) mittelhellen Küche stellt die Kamera bei Shutter Speed 50 ein (also 360°). Oder reicht zur guten Einstellung einfach der optische Eindruck (der Helligkeit), den man über das Display bekommt? Es wäre halt ein Drama, wenn ich aus Afrika mit einem "Stacatto"-Effekt in allen Bilder wiederkomme.

Fragen über Fragen. Vielleicht denke ich auch irgendwie nur zu kompliziert.

Ich hab mir übrigens als Mikrophon ein Rode NTG2 dazu gekauft. Das mit dem Rauschen bei +48V Phantomspeisung habe ich erst danach gelesen. Grrrrr.

Gruß,
Jan



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von Auf Achse »

Servus!

1080-p50 und 1/50 Shutter.

Wenn bei verschiedenen Kameras unterschiedliche Shutter unvermeidbar (p25 / p50 / 50i) dann zumindest welche die zusammenpassen. Also keinesfalls mit zB p60 mischen. Wie das dann mit der Timeline im fcpx zu handeln ist weiß ich nicht, da kein fcpx.

Lese und üb dich mit der manuellen Belichtung ein, wenn du eh schon mit fixem Shutter arbeiten willst.

Aktiviere die "Zebra" Funktion. Sie zeigt dir am Display die überbelichteten Stellen an und daß du eine kleinere Blende und / oder internen ND Filter (hat deine Sony das??) verwenden mußt.

Grüße,
Auf Achse



StreetExtreme
Beiträge: 17

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von StreetExtreme »

Hallo Auf Achse,
1080-p50 und 1/50 Shutter
War meine Überlegung zu der zu kurzen Belichtungszeit mit 1/100s richtig? Oder warum soll man 1/50 bei 50p nehmen? Eine Erklärung wäre super.
Wenn bei verschiedenen Kameras unterschiedliche Shutter unvermeidbar (p25 / p50 / 50i) dann...
Du meinst unterschiedliche Framerate, oder? Ich bin verwirrt. Ich dachte: Framerate = Bilder pro Sekunde. Shutterrate = Belichtungszeit pro Bild.
...dann zumindest welche die zusammenpassen.
Was passt denn zusammen? Und warum?

Gruß,
Jan



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von Auf Achse »

StreetExtreme hat geschrieben:Hallo Auf Achse,
1080-p50 und 1/50 Shutter
War meine Überlegung zu der zu kurzen Belichtungszeit mit 1/100s richtig? Oder warum soll man 1/50 bei 50p nehmen? Eine Erklärung wäre super.

Wohl einfach ein allgemeiner Erfahrungswert ....
Wenn bei verschiedenen Kameras unterschiedliche Shutter unvermeidbar (p25 / p50 / 50i) dann...
Du meinst unterschiedliche Framerate, oder? Ich bin verwirrt. Ich dachte: Framerate = Bilder pro Sekunde. Shutterrate = Belichtungszeit pro Bild.

Mein Fehler, p25 / p50 usw ist die Framerate sprich die Anzahl der Bilder (Halbbilder) pro Sekunde, Shutter ist die Belichtungszeit.
...dann zumindest welche die zusammenpassen.
Was passt denn zusammen? Und warum?

p25 / p50 / 50i paßt mathematisch zusammen. p50 zu p60 nur schwerlich (auch weil p60 in Wirklichkeit p59,9irgendwas ist. Und da gibts nur schwer einen gemeinsamen Teiler. Die Schnittprogramme tun sich beim Konvertieren schwer und es gibt dann Ruckler)

Gruß,
Jan



Jens1967
Beiträge: 206

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von Jens1967 »

StreetExtreme hat geschrieben:
@Jens1967:
Dann mal "Butter bei die Fische". Wie würdest Du das Projekt denn angehen?
Weshalb und warum man eine Doku, wo viel Bewegung (laufende Tiere, etc.) im Bild ist und wo man öfters mitschwenkt, z.B. nicht mit 24 fps dreht, gehört zum absoluten Basiswissen und ich fühle mich wirklich nicht für die Weiterbildung von Anfängern zuständig. Wie wäre es mal mit Eigeninitiative, z.B. Onlineworkshops auf YouTube und gute Bücher. So habe ich mir das nötige Wissen, wie man gute Dokus dreht, selbst draufgeschafft. Und zu einer guten Doku gehört natürlich noch viel mehr als nur die Beherrschung der Technik, wenn die Zuschauer nicht nach 5 Minuten wegschnarchen sollen...



Jost
Beiträge: 2052

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von Jost »

StreetExtreme hat geschrieben:Hallo zusammen,

Kannst Du mir das genauer erklären Jost?
Die Sony ist zu kurz für 4K in der Brennweite.
Das 4K Update habe ich noch nicht gekauft. Da hat das Budget nicht mehr gereicht.
Laut Sony liegt die Brennweite bei 29,0 - 348,0 mm bei 35-mm-Objektiv (16:9) .
Erfahrungsgemäß fällt die Objektivgüte am langen Ende immer leicht ab. Liegst dann am Ende bei ~300 mm. Das ist bei Naturaufnahmen wirklich sehr kurz.

Full-HD-Aufnahmen danken es nicht, wenn man dann mit Ausschnittsvergrößerungen arbeitet.

Hatte eigentlich gedacht, sorry, dass die 4K-Funktion drin ist. Hätte darum in 4K gefilmt, die fehlende Brennweite durch eine Ausschnittsvergrößerung im Schnittprogramm ersetzt - und das Ganze am Ende in Full HD ausgerendert.

Sehe grade, dass die Lizenz mehr als 500 Euro kostet und bei 25p Schluss ist. Dann auch nur 4.2.0 8 Bit bei 60 Mbit/s.

Bin nicht sicher, ob das aktuelle Setup so funktioniert.
Drück Dir die Daumen, dass Du schön nah an die Tiere heran kommst.

PS: Wenn Du mir noch drei Tipps gestattest:

Teste etwas mit der Zebra/Histogramm-Funktion: 80 Prozent Zebra sorgen bei mir dafür, dass ich noch keine ausgefressenen Lichter beim Weißwasser von Wellen habe. Aber das ist wohl von Sensor zu Sensor und Codec zu Codec unterschiedlich. Das würde ich vorher austesten.

So Du manuell focussieren möchtest, ist die optische Vergrößerung zur Beurteilung des Peakings sehr hilfreich. Bitte im Eifer des Gefechts nicht vergessen, die Vergrößerung wieder abzuschalten.

Für das Display würde ich mir die 3M Vikuiti™ Displayschutzfolie ARMR220 holen, damit man auch bei ungünstig stehender Sonne was auf dem Display sieht.



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von Auf Achse »

Jens1967 hat geschrieben:......... Schon mal daran gedacht, woher diejenigen, deren Fachwissen du hier gratis abgreifen möchtest, ihr Wissen haben? Ob sie nicht Zeit, Geld und Mühe investiert haben, selbiges zu erlangen?..........

Ich konnte in diesem Forum unglaublich viel lernen. Teils nur durch Mitlesen, teils durch aktives Fragen. Und dieses Wissen geb ich gern weiter. Genauso gratis und freundlich wie ich es erhalten habe.

@StreetExtreme: Du bist mir mit deinen freundlich (und keinesfalls "abgreiferisch") gestellten Fragen jederzeit willkommen ...... mein Standpunkt!


Grüße,
Auf Achse



tom
Administrator
Administrator
Beiträge: 1485

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von tom »

Der Teil der Diskussion, der sich ums Im-Forum-Fragenn-stellen-dürfen-an-sich dreht, findet sich hier wieder



videogufi
Beiträge: 125

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von videogufi »

Ich war im Kruger, Botswana und Namibia (Etosha) mit einer AG-AC130A. War perfekt!. Alles dran was für Safari notwendig ist. Linse auch lang genug (35mm: 28 - 616mm). Low light auch OK für die Wasserlöcher am Abend...



AD Tom
Beiträge: 265

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von AD Tom »

Wir kommen gerade von einer Safari in Kenia. Die entscheidenden Tieraufnahmen habe ich nahezu alle mit einer 500er Brennweite (Bigma 50-500) gemacht. Was nicht zu unterschätzen ist, ist die ständige Bewegung der Jeeps selbst im Stand. Ich kann nur empfehlen am besten nur alleine mit einem Tierhüter unterwegs zu sein. Es ist nicht erlaubt in Sichtweite von Tieren auszusteigen und sein Tripod auf dem Boden aufzustellen. Insofern muß alles aus dem Wagen heraus gedreht werden. Und wenn einer der Mitreisenden seinen Popo nicht stillhalten kann ist das fatal. Hier sind übrigens die Aufnahmen, die ich dort geschossen habe:



Viele Grüße
Thomas.



StreetExtreme
Beiträge: 17

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von StreetExtreme »

Hallo zusammen,

@Jost: Danke für die Tipps. Mit Zebra/Histogramm beschäftige ich mich gerade. Die Folie werde ich mir wohl besorgen.

@Auf Achse: Danke. Nett von Dir.

@videogufi: Tolle Kamera. Aber definitiv nicht in meinem finanziellen Rahmen. Der ist jetzt schon gut strapaziert. Kann man Material von Deinen Reisen irgendwo sehen?

@AD Tom: Auch Dir vielen Dank. Die EOS70D mit 28-300 kommt trotzdem mit. Das sind ja mit dem Crop dann 45-480mm. Das wird das längste Objektiv sein. Das Sigma 50-500mm ist cool. Leider ist kein Geld mehr übrig. :-( Mein Vater nimmt noch ein 100-400mm im Gepäck. Das hätte an meiner 70er ja 160-640mm. Aber ich glaube, dass bekommen ich nicht. ;-) Wobei das an einer EOS7D MkII hängt. Er bräuchte ja nur mal auf den Videomodus umstellen... Mal sehen. Den Geländewagen habe wir alleine mit Guide/Fahrer für eine Woche. Keine Gruppe. Wird wohl eine Toyota Landcruiser oder Landrover Defender mit Hubdach. Ich bin echt gespannt. Aber danke für den Tip mit dem Wackeln. Habe auch schon gelesen, dass der Fahrer den Motor abstellen soll, wenn man steht und beobachtet. Dein Material ist übrigens toll. Da werde ich wohl so schnell nicht rankommen.

Ich hoffe meine Brennweiten reichen. Wobei Tierbeobachtungen ja nur einen Teil meines Films ausmachen sollen. Solche Aufnahmen aneinandergereiht langweilen den Zuschauer sicherlich eh schnell. Zumal ich nur ein drittes Programm oder National Geographic Wildlife einschalten brauche und Tieraufnahmen in einer Qualität sehe, die für mich niemals zu erreichen sein werden. Der Fokus soll also eher auf dem Erlebnis der Reise in seiner Gesamtheit liegen. Zur Zeit überlege ich abseits der technischen Fragen viel, wie ich einen einigermaßen gearteten Spannungsbogen oder soetwas hinbekomme. Ist schon komisch. Ich schaue total gerne Reisedokus im TV. Aber ich kann irgendwie nicht klar rausziehen, was mich davor fesselt. Irgendwie ne Mischung aus Information, tollen Bildern und Sehnsucht. Das werde ich versuchen hinzubekommen. Aber der richtige Aufhänger fehlt mir noch. Aber ich hab ja noch über vier Monate Zeit. Man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben. :-)

Gruß,
Jan



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von Auf Achse »

Um den Zuseher nicht zu langweilen und um Spannung reinzubringen wäre es gut nicht jeden Nationalpark in chronologischer Reihenfolge zu zeigen --> wieder ein paar Löwen, wieder Gazellen usw. Du kannst gerne eine chronologische Übersicht mit einer Landkarte machen damit der Zuseher sich auskennt.

Es wäre sinnvoller und spannender gewisse Highlights von mehreren Parks oder Tagen zu einem Thema zusammenzufassen. zB das Fahren mit dem Landy ... der Fahrer, das Lenkrad drehen, Schalten, vielleicht wenn möglich ein paar Außenaufnehmen. Als nächstes Thema Löwen bei der Tränke, beim Raufen, beim Pennen usw. Möglichst Bilder in aufsteigender, zunehmender Intensität. Oder mit Totalen beginnen und am Schluß die besten Nahaufnahmen.

Den Abschluß eines Themas immer mit irgendeinem besonderen Beautyshot. zB Sonnenuntergang über der Savanne ... da ist es ganz egal wenn der in Wahrheit ganz wo anders war.

Wenn du Off Text einsprechen willst --> die schönsten Bilder NICHT mit Text zuquatschen. Während des Textes konzentriert sich der Zuseher eben zum Teil auf den Text, da genügen die "zweitklassigen" Aufnahmen. Die schönsten Leckerlis nur noch mit Musik und die allerschönsten zum Schluß jedes Themas.

Ah und immer ganz interessant für die Zuseher --> wo und wie habt ihr gewohnt, nehmt euch unbedingt selbst ins Bild. Beim Frühstück, beim Einsteigen in den Landy, beim Warten auf die Tiere usw.

Auf Achse



HJS
Beiträge: 30

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von HJS »

AD Tom hat geschrieben: Es ist nicht erlaubt in Sichtweite von Tieren auszusteigen und sein Tripod auf dem Boden aufzustellen. Insofern muß alles aus dem Wagen heraus gedreht werden. ...

Thomas.
Da ich auch vorhabe nach Tansania zu fahren, ist dies für mich sehr interessant!

Wie kommt man dann zu stabilen Aufnahmen ohne Stativ?
Darf man überhaupt nie aussteigen?
Die Szenen in deinem Trailer sind phantastisch! Wie schafft man das?

Gruß Jürgen



videogufi
Beiträge: 125

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von videogufi »

Also in Namibia, Botswana und Südafrika darf man in keinem Park aussteigen. Naja, die Löwen könnten das misverstehen :-). Wir hatten die Reise in einem WoMo (Camper) gemacht. Ca. 14.000km. Da konnten wir einfach stehenbleiben und aus dem offenen Fenster filmen. Ich hatte nur ein Monopod mit. Aber es ging. Die AC130 kann nur 50i. Sonst aber ein super Teil! Die AC160 kann 50p und ist gebraucht relativ günstig zu bekommen.
Heute würde ich mit einer DVX200 in UHD und 50p drehen. Dann in der Post auf FHD runterrechnen. Ausserdem kann man dann noch das Bild in der Post stabilisieren und "ins Bild zoomen".
Da Video ist nicht im Netz.
Je nach Reiseablauf würde ich entweder Chronologisch (wenn interessante Dinge passieren, weil 15Min. nur Löwen wird auch Fad) oder eben wie schon vorgeschlagen themenmäßig schneiden.
Solch eine Reise sollte man mit einer Kamera ohne Rigging machen. Es ergeben sich oft spontane Situationen wo man binnen Sekunden schussbereit sein muß, oder es ist halt schon wieder Geschichte...
Als Athmo genügt eigentlich das eingebaute Mikro. Die Vertonung kommt ja erst in der Post...
Achja, was ich noch vergessen habe: Wenn Du im offenen Landy drehst, vergiss nicht ein Windschutzfellchen! In der Steppe oder Savanne geht immer ein Wind!
videogufi



AD Tom
Beiträge: 265

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von AD Tom »

HJS hat geschrieben:
AD Tom hat geschrieben: Es ist nicht erlaubt in Sichtweite von Tieren auszusteigen und sein Tripod auf dem Boden aufzustellen. Insofern muß alles aus dem Wagen heraus gedreht werden. ...

Thomas.
Da ich auch vorhabe nach Tansania zu fahren, ist dies für mich sehr interessant!

Wie kommt man dann zu stabilen Aufnahmen ohne Stativ?
Darf man überhaupt nie aussteigen?
Die Szenen in deinem Trailer sind phantastisch! Wie schafft man das?

Gruß Jürgen
Ich habe mein Stativ im Jeep aufgestellt. Unser Fahrer hat zudem extrem mitgedacht. Er hat sich immer richtig positioniert und sofort den Motor ausgemacht. Ausserdem habe ich nahezu alles mit 100 Frames gedreht. Zudem haben mir die 6k der RED Dragon genügend Spielraum gegeben selbst beim Downscaling auf 4k noch zu entwackeln.

Hier sind noch ein paar Clips von dem Trip:

https://m.youtube.com/playlist?list=PLX ... guQIpGPjDM
https://m.youtube.com/playlist?list=PLX ... LhLi2alSO7
https://m.youtube.com/playlist?list=PLX ... S8I0ok_TmY

Grüsse
Thomas.



Bischofsheimer
Beiträge: 265

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von Bischofsheimer »

Der Hinweis , das das Au
ssteigen aus dem Fahrzeug in den national Park´s
in Südafrika nicht erlaubt ist, stimmt.

Wer es trotzdem tut und erwischt wird , zahlt 1500 Rand Strafe!!!!

Vorsicht , auch wenn man meint man würde nicht gesehen . Es sind Ranger
in Teilen der Parks unterwegs , gut getarnt. Auch Auto´s deren Fahrer
dich fotografieren , beim kurzem Aufendhalt ausserhalb des Fahrzeugs, dies an die Trafic Police melden , dann wird der Sünder bei der Ausfahrt aus dem Park zur Kasse bebeten .

Ich hatte in Südafrika oft Stativ dabei. Aber durch die Restriktion der Airline
zu nur noch einem Gepäckstück ( frei ) pro Passagier, empfiehlt es sich ein "
Bohnensäckchen " für das Autofenster als " Stativ Ersatz " schon von zu Hause mitzunehmen.



HJS
Beiträge: 30

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von HJS »

AD Tom hat geschrieben:Zudem haben mir die 6k der RED Dragon genügend Spielraum gegeben selbst beim Downscaling auf 4k noch zu entwackeln.

Thomas.
Hallo Thomas,

die RED hat ja nicht gerade ein geringes "Lebendgewicht"! Welches Stativ konntest du da im Fahrzeug verwenden? (es muss ja den Blick aus dem Rover-Dach heraus ermöglichen).

Ich lese immer wieder wieder von den Erbsensäcken. Sowas eignet sich doch bestenfalls für Foto und nicht für Film??

Die Ausrüstung alleine übertrifft ja schon die Gepäckgrenzen der Fluggesellschaften. Sehe ich das richtig? Seit ihr zu mehreren geflogen?

Tausend dank für deine Erläuterungen!

Gruß Jürgen



videogufi
Beiträge: 125

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von videogufi »

@Thomas,
mit einer Red kann man schon tolle videos machen...
Aber ich denke Jan's Budget wird da auch ein bissl überzogen.
Wenn doch eine AC130 schon zu teuer ist...
videogufi



AD Tom
Beiträge: 265

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von AD Tom »

HJS hat geschrieben:
AD Tom hat geschrieben:Zudem haben mir die 6k der RED Dragon genügend Spielraum gegeben selbst beim Downscaling auf 4k noch zu entwackeln.

Thomas.
Hallo Thomas,

die RED hat ja nicht gerade ein geringes "Lebendgewicht"! Welches Stativ konntest du da im Fahrzeug verwenden? (es muss ja den Blick aus dem Rover-Dach heraus ermöglichen).

Ich lese immer wieder wieder von den Erbsensäcken. Sowas eignet sich doch bestenfalls für Foto und nicht für Film??

Die Ausrüstung alleine übertrifft ja schon die Gepäckgrenzen der Fluggesellschaften. Sehe ich das richtig? Seit ihr zu mehreren geflogen?

Tausend dank für deine Erläuterungen!

Gruß Jürgen
Hi Jürgen, Du mußt nicht aus dem Dach heraus filmen. Die Jeeps sind nach allen Seiten offfen und die Fahrer bringen die Wagen eigendlich immer in die richtige Position. Ich hatte das Sachtler FSB8 dabei aber da tut`s auch bei einer leichteren Kamera ein anderes.
Gruß
Thomas.



HJS
Beiträge: 30

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von HJS »

Bischofsheimer hat geschrieben: Aber durch die Restriktion der Airline
zu nur noch einem Gepäckstück ( frei ) pro Passagier...
Da ich zum ersten mal auf Safari fahre, habe ich noch keine Erfahrung. Und ich frage mich wirklich, was kann ich überhaupt mitnehmen?

Gruß Jürgen



HJS
Beiträge: 30

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von HJS »

Hallo Thomas, darf ich nochmal fragen?
HJS hat geschrieben: Die Ausrüstung alleine übertrifft ja schon die Gepäckgrenzen der Fluggesellschaften. Sehe ich das richtig? Seit ihr zu mehreren geflogen?
Wenn ich eine FS7 mitnehme mit Tele, Weitwinkel und Standart plus ein Stativ (ACE Sachtler), dann bin ich doch schon jenseits aller Gepäcklimits?

Gruß Jürgen



AD Tom
Beiträge: 265

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von AD Tom »

HJS hat geschrieben:Hallo Thomas, darf ich nochmal fragen?
HJS hat geschrieben: Die Ausrüstung alleine übertrifft ja schon die Gepäckgrenzen der Fluggesellschaften. Sehe ich das richtig? Seit ihr zu mehreren geflogen?
Wenn ich eine FS7 mitnehme mit Tele, Weitwinkel und Standart plus ein Stativ (ACE Sachtler), dann bin ich doch schon jenseits aller Gepäcklimits?

Gruß Jürgen
Hi Jürgen,
wir haben Business-mäßig gedreht und sind deshalb auch Business-Class geflogen, da man da mehr Gepäck in den Innenraum mitnehmen darf. In der Economy könnte das eng werden. Die Stative hatten wir aber auch im Gepäckraum. Wichtiger ist die Einreise. Ich kenne nicht die Einreisebedingungen von Tansania aber in Kenia waren die Kontrolleure sehr kritisch mit unserer Ausrüstung. Ggf. solltest Du Dir im Vorfeld eine Drehgenehmigung organisieren.
Gruß
Thomas.



StreetExtreme
Beiträge: 17

Re: Safari in Tanzania

Beitrag von StreetExtreme »

Hallo zusammen,

danke für die Beiträge und vor allem die vielen Tipps.

Eine Red oder AC130 übersteigen tatsächlich mein Budget für diese Sache. Als Hobbyfilmer muss die X70 jetzt erstmal reichen.

Ich war gestern mal im botanischen Garten der Uni Bochum und habe ein paar Testbilder gedreht. Mit den manuellen Einstellungen muss ich noch ordentlich üben. Vieles war zu hell. Irgendwie keine ausgewogenen Bilder. Hat jemand einen Hinweis, wo ich nachlesen oder schauen kann, in welcher Reihenfolge man die Einstellungen vornehmen sollte? Gibt es ein Standardwerk für angehende Kameraleute? Oder für EB-Teams? Das passt wohl eher. Das ist ja meine erste manuelle Videokamera.

Ich möchte ja in 1080p50 mit Shutterspeed 1/50s filmen. Bleiben Blende und Gain. Ich hatte das Gefühl gestern war so viel Licht da, dass alles viel zu hell war. Also habe ich die ND Filter genutzt. Abends beim Sichten in FCPX war ich erst mächtig entäuscht. Nach ein bisschen Farbkorrektur war es dann ok. Aber nicht viel besser, als hätte ich den Automatikmodus genutzt denke ich. Wenn ich an Afrika und spontan Situationen denke, wird mir schon Angst und Bange. Ist der Automatikmodus da nicht tatsächlich besser? Kamera hoch, Display auf und los. Dann erst einstellen könnte zu lange brauchen, oder?


Zum Zebra: Das habe ich aktiviert. Beim testen war der Himmel oft viel zu hell. Also Blende zu. Dann war das Motiv häufig zu dunkel. Einige Male ist mir aufgefallen, das Bereiche die nicht durxh Zebra markiert waren beim schließen der Blende dann doch markiert wurden. Dass ist doch komisch, oder hab ich einen Denkfehler? Es sollte doch dann noch weniger Licht ankommen. Aber warum war es erst dann markiert?

Wie oft macht ihr eigentlich einen Weißabgleich? Oder ist die Automatik ausreichend? Ich kann ja nicht ständig neu abgleichen. Oder stellen die erfahrenen User die Farbtemperatur immer manuell ein?

Das Rode NTG2 ist übrigens so lang, das es am Anfang mit toter Katze drauf ins Bild ragte bzw. ich es korrigieren musste. Das 30 cm XLR-Patchkabel ließ das aber nur gerade eben so zu. Das muss was längeres her. Auch irgendwie nicht so toll. Ton zum testen war nicht wirklich da. Meine Frau hat ein paar Sätze in die Kamera gesagt, das war ganz ok von der Qualität.

Bzgl. der Gepäcksache bzw. dem Mitnehmen eines Stativs überlege ich auch schon die ganze Zeit. Weihnachten haben mein Vater und ich uns Bohensäcke von RiceQ bzw. Grappler geschenkt. Die kommen auf jeden Fall mit. Ich würde gern auch ein Dreibein von Manfrotto dabei habe. Eine stabiler Schwenk könnte am Ngorongoro-Krater nicht schaden. Und im Camp möchte ich mit der DSLR ja Sterne fotografieren bzw. ein Timelapse machen. Aber das Gewicht...

Ich denke, ich werde die Reise chronologisch schneiden. Das kommt meinem Geschmack für eine Reisedoku am ehesten entgegen. Also Aufhänger bietet sich die Suche nach den Big Five an denke ich. Inhaltlich sollen die Spuren von den Grzimeks und die Tatsache, dass ich mit meinem Vater (und natürlich meiner Frau) reise noch eine Rolle spielen.

Kurz noch zu den Fahrzeugen. In vielen Wildschutzgebieten in denen man Tagestouren macht, findet man wohl häufig folgende Geländewagen:
http://africageographic.com/wp-content/ ... eopard.jpg
Ich vermute Thomas war in einem solchen unterwegs.

Wir sind ja eine Woche in Tansania unterwegs und fahren von Camp zu Camp. In Tansania sind wohl folgende Fahrzeuge verbreitet (zumindest sieht man die von den verschiedensten Touranbietern auf allen Tansaniabildern). Wir haben definitiv so ein Fahrzeug:
http://www.wegedurchafrika.de/reiseblog ... sitzen.jpg

Gruß,
Jan



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