Ich würde die Reviews ziemlich mit Vorsicht genießen.Jott hat geschrieben:Wie erklären sich die fast ausnahmslos vernichtenden Ursa-Reviews bei B&H? Haben die eine schlechte Charge erwischt? Normalerweise stimmt der Besitzerstolz milder.
oftmals ist die einfachere variante, die produktionskostenaffinere, sozusagen quick and dirty auf highend level, ohne grosses grading, out of the box, geschnitten - verkauft, was will ich dann mit raw?Borke hat geschrieben:URSA Mini und FS7 kosten nur in etwa das Gleiche. Dabei bietet die URSA weitaus mehr Optionen. Von Kinoproduktion bis Lowend ist alles möglich.
Teile ich hier meine Gedanken, um mir primitive und unflätige Ausdrucksweisen anzuhören? Eigentlich sollte ich darauf gar nicht eingehen, aber da du die Forenleser ansprichst, mache ich noch einmal deutlich, was zu meiner Entscheidung geführt hat. Die Pocket ist unauffällig, vom Preis her attraktiv und scheint auch nicht unter den Qualitätsproblemen der anderen Blackmagic-Kameras zu leiden. Da sie intern in hochwertigen Formaten (nicht nur RAW) aufnimmt, bedarf es keines teuren externen Rekorders wie bei der GH4. Und da ich für Licht ohnehin V-Mount-Batterien benötige, komme ich relativ günstig zu einer Erweiterungslösung, was die Stromversorgung anbelangt. Der Ton wird ohnehin in guter Qualität extern aufgenommen. Ich kann daher über diese Schwäche der Pocket leicht hinwegsehen. Was die Aufnahmezeit betrifft: In ProRes bekommt man auf eine 256 GB SD Karte weit über 2 Stunden. Das ist dann in den genannten Situationen völlig ausreichend. Ob RAW oder nicht: Das Material der Pocket gefällt mir einfach vom Look. Wer ist denn gezwungen, alles in RAW aufzunehmen? Wie kann man sich über so etwas Unbedeutendes nur so ereifern! Die Technik ist für mich lediglich Mittel zum Zweck. Und zuletzt: Hier wurde schon einmal darüber berichtet, dass die Pocket in einer Dokumentation erfolgreich eingesetzt wurde.Starshine Pictures hat geschrieben:Du filmst jetzt wirklich Diskussionsrunden in Raw ... Das find ich mal konsequent. Und auch toll ist dass du alle 40 Minuten deine 128 GB SD Karte wechseln kannst. Das sind immerhin 10 Minuten länger als die 30 Minuten Beschränkung der Fotoknipsen.
Ich finds gut für dich dass du nun eine "Zwischen"lösung gefunden hast die dich zufrieden stellt. Aber allen Mitlesern dieses Forums die vielleicht auch vor einer ähnlichen Entscheidung stehen möchte ich doch dringend davon abraten! Das ist die unsinnigste Lösung für dieses Problem die man überhaupt finden konnte. Problem und Lösung gehen hier so grotesk weit auseinander dass nur noch ein Maler der die Szenerie in Öl auf Leinwand bringt eine Steigerung dieses Blödsinns darstellen könnte!
Aber wenn dir die Biegsamkeit des Materials so wichtig ist, wofür auch immer, dann musst du selbst mit den Einschränkungen klar kommen. Wir haben uns hier jedenfalls ein Bein ausgerissen um dich davor zu bewahren. Aber immerhin hast du mit der Pocket plus SB nur 1500.- Eier zum Klo runter gespült und keine 10.000 wie mit der Ursa Mini.
Eben, ganz erstaunlicherweise gibt es auch diese Möglichkeit.Borke hat geschrieben:Einfach nicht in RAW drehen, dann stellt sich das Problem nicht, [...]
Ich dreh seit Jahren nur nur noch raw, auch alle Dokus - die Datenraten spielen 2016, wo 3 TB unter 100 Mäuse kostet keine entscheidente Rolle mehr.Starshine Pictures hat geschrieben: Raw ist im Dokubereich schlichtweg Overkill und nutzlos. Da reicht ein gutes Log Profil völlig aus.
Nochmal: Woher nimmst du die Aussage, dass die "anderen" BMs unter Qualitätsproblemen leiden? Aus B&H Rezensionen? Ernsthaft?Frivol hat geschrieben: Die Pocket ist unauffällig, vom Preis her attraktiv und scheint auch nicht unter den Qualitätsproblemen der anderen Blackmagic-Kameras zu leiden. (...) Ob RAW oder nicht: Das Material der Pocket gefällt mir einfach vom Look. Wer ist denn gezwungen, alles in RAW aufzunehmen? Wie kann man sich über so etwas Unbedeutendes nur so ereifern! Die Technik ist für mich lediglich Mittel zum Zweck. Und zuletzt: Hier wurde schon einmal darüber berichtet, dass die Pocket in einer Dokumentation erfolgreich eingesetzt wurde.
Ich glaube es war on vornherein klar, daß es weder bei mir noch bei dem OT um EB Arbeit geht. Alles andere wird heute sowieso gegraded, mit raw geht das allerdings deutlich schneller und effizienter, weil es flexibler ist.Pianist hat geschrieben:Dann hast Du doch aber bei der Nachbearbeitung immer einen erhöhten Zeitaufwand, oder? Also Du bist ja dann praktisch gezwungen, etwas machen zu müssen. Mein Ehrgeiz ist es eher, hinterher möglichst wenig machen zu müssen, um so schnell wie möglich den fertigen Beitrag abzuliefern.
Also ich rede jetzt von Sachen, die eher wie tagesaktuelle Beiträge betrachtet werden. Wenn man ein paar Tage mehr Zeit hat, kann man das ja durchaus machen, sollte das dann aber auch im Angebot zeitlich berücksichtigen.
Matthias
Alles was vom Sensor kommt sieht immer "matschig" (du meinst LOG) aus, und muß gegraded werden. Die Frage ist, willst du das mit irgendeinem Preset über das du kaum Kontrolle hast, schon in dem Kamera machen, oder später in aller Ruhe, mit allen Parametern, in bester Qualität und ohne Kompressionsverluste?cuttingedge hat geschrieben: Alles, was in RAW aus einer Kamera rauskommt, sieht matschig aus. Man MUSS das Material graden, damit es verwertbar ist.
Und was machst Du, wenn der Anspruch lautet "so schnell wie EB, so schick wie Hollywood"? :-)Frank Glencairn hat geschrieben:Ich glaube es war on vornherein klar, daß es weder bei mir noch bei dem OT um EB Arbeit geht. Alles andere wird heute sowieso gegraded, mit raw geht das allerdings deutlich schneller und effizienter, weil es flexibler ist.
Natürlich, mir ist das bewusst :DFrank Glencairn hat geschrieben: Alles was vom Sensor kommt sieht immer "matschig" (du meinst LOG) aus, und muß gegraded werden. Die Frage ist, willst du das mit irgendeinem Preset über das du kaum Kontrolle hast, schon in dem Kamera machen, oder später in aller Ruhe, mit allen Parametern, in bester Qualität und ohne Kompressionsverluste?
Ich weiß nicht, ob das eine Unterstellung sein soll, aber ich persönlich drehe nicht illegal in der U-Bahn. ;)Frank Glencairn hat geschrieben:Nicht jeder dreht illegal in der U-Bahn
Fast-Good-Cheap pick any two :-)Pianist hat geschrieben: Und was machst Du, wenn der Anspruch lautet "so schnell wie EB, so schick wie Hollywood"? :-)
Matthias
Ja, ganz richtig: Ton und Licht haben für mich die höchste Priorität, weswegen ich mich damit am intensivsten beschäftigt habe. Dass Lichtqualität und Ausleuchtung das A und O sind in der Bildgestaltung, hat mich schon die Fotografie gelehrt. Erstaunlich, was heutige Kameras bei schlechtem Licht leisten können; selbstverständlich ist das für mich aber nicht. Ich bin in der Hinsicht nicht verwöhnt.Frank Glencairn hat geschrieben:Wer halbwegs bei Verstand ist, lässt Licht als eines der wichtigsten Gestaltungsmittel sowieso nicht außen vor.
Verschiedenste Quellen: Ich würde jetzt aber auch nicht behaupten, dass das stimmt. Letztlich hätte ich es gewagt, aber die BMPC ist nicht lieferbar. Die Pocket hat Hitzeprobleme? Das wäre unschön, aber jetzt werde ich einfach mal Erfahrungen sammeln.cuttingedge hat geschrieben:Woher nimmst du die Aussage, dass die "anderen" BMs unter Qualitätsproblemen leiden? Aus B&H Rezensionen?