Vorschlag:Pianist hat geschrieben:... Von daher kommt mir echt das Kotzen, wenn ich diese Pegida-Spinner marschieren sehe, die vermutlich mit noch keinem einzigen Flüchtling persönlich gesprochen haben
Also ehrlich gesagt: "Verbale Abrüstung" würde in diesem Fall zu einer unangemessenen Verharmlosung führen. Hätte ich jetzt besser schreiben sollen, dass man ja auch Verständnis für die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger haben muss? Nein, man muss nicht immer für alles Verständnis haben.Skeptiker hat geschrieben:Vorschlag:
Verbal abrüsten!
Das Thema ist emotional dermassen aufgeladen, dass "Kotzen" und "Spinner" zu weiterer verbaler Eskalation führt.
Und wenn sich hier alle nur noch anschreien und beschimpfen , dann kann man den Thread auch gleich ins Off verlegen!
Wenn meine Oma im Fernsehen Neonazi-Aufmärsche gesehen hat, dann hat sie immer gesagt: "Das hatten wir alles schon mal". Ich vermute, sie hätte heutzutage bei Pegida dasselbe gesagt. Auch wenn das sicher nicht alles Nazis sind. Vor wenigen Tagen wäre sie übrigens 108 Jahre alt geworden. Also war sie 1933 immerhin schon 25 Jahre alt, also bei vollem Bewusstsein.gunman hat geschrieben:a propos Pegida: ich bin zwar 1933 noch nicht auf der Welt gewesen, aber irgendwie erinnert es mich daran... marschierende braune Uniformen etc..das Ende vom Lied kennt ja jeder (oder auch nicht)!!!!
"Nein, man muss nicht immer ..." - Das ist wohl richtig!Pianist hat geschrieben:Also ehrlich gesagt: "Verbale Abrüstung" würde in diesem Fall zu einer unangemessenen Verharmlosung führen. Hätte ich jetzt besser schreiben sollen, dass man ja auch Verständnis für die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger haben muss? Nein, man muss nicht immer für alles Verständnis haben.Skeptiker hat geschrieben:Vorschlag:
Verbal abrüsten!
Das Thema ist emotional dermassen aufgeladen, dass "Kotzen" und "Spinner" zu weiterer verbaler Eskalation führt.
Und wenn sich hier alle nur noch anschreien und beschimpfen , dann kann man den Thread auch gleich ins Off verlegen!
Nein, nicht verbal abrüsten. Matthias hat da komplett recht.Skeptiker hat geschrieben:Vorschlag:Pianist hat geschrieben:... Von daher kommt mir echt das Kotzen, wenn ich diese Pegida-Spinner marschieren sehe, die vermutlich mit noch keinem einzigen Flüchtling persönlich gesprochen haben
Verbal abrüsten!
Das Thema ist emotional dermassen aufgeladen, dass "Kotzen" und "Spinner" zu weiterer verbaler Eskalation führt.
Und wenn sich hier alle nur noch anschreien und beschimpfen , dann kann man den Thread auch gleich ins Off verlegen!
Oder das blickfeld das erste mal eine wirklich tolle Antwort gegeben hat, die frei davon ist, anderen was vorzuwerfen oder zu kompromittieren! :-))nachtaktiv hat geschrieben:leute bitte... es is jetz schon das dritte mal, das das thread thema auf die ewig leidige flüchtlings pro und contra schiene abdriftet. können wir uns nicht einfach über das video freuen?
Nein, es geht nicht, dieses Video nur als Video zu sehen. Es ist nun mal von der Thematik mit dem Ganzen Hass und der ganzen Verachtung, die gerade durch Deutschland schwingt verwurzelt.nachtaktiv hat geschrieben:leute bitte... es is jetz schon das dritte mal, das das thread thema auf die ewig leidige flüchtlings pro und contra schiene abdriftet. können wir uns nicht einfach über das video freuen? der titel war übrigens scherzhaft gemeint -.- ..
Wo driftet hier etwas ab? Das Beruhigende ist doch gerade, daß es hier bislang keine Pegidasstimmen gibt.nachtaktiv hat geschrieben:leute bitte... es is jetz schon das dritte mal, das das thread thema auf die ewig leidige flüchtlings pro und contra schiene abdriftet. können wir uns nicht einfach über das video freuen? der titel war übrigens scherzhaft gemeint -.- ..
gut. ich formuliere es um... bitte keine übermässige emotionalität. ich beobachte, das gerade bei dem thema immer wieder überhitzte diskussionen geführt werden, weil wir hier ein forum von fachidioten sind, (me too) die in sachen kommunikation und sozialer kompetenz nicht die stärksten muskeln haben. oder anders gesagt: wenn man mit maschinen gut klar kommt, muss man noch lange nicht gut mit menschen klar kommen.blickfeld hat geschrieben:
Nein, es geht nicht, dieses Video nur als Video zu sehen. .....Hass.... Verachtung.... Hetze ... Vollpfosten, die nur hetzen und HANDGRANTEN auf Asylunterkünfte ...
ja, das ist auch kein wunder. weil die mitläufer nun erschreckt feststellen, wes geistes kindes sie hinterher gelaufen sind.Drushba hat geschrieben: Wo driftet hier etwas ab? Das Beruhigende ist doch gerade, daß es hier bislang keine Pegidasstimmen gibt.
nee eben nicht. nein falsch, warte .. sagen wir : nicht nur.Drushba hat geschrieben:Gegenvorschlag: Verbal aufrüsten! Und gute Videos gegen die braune Suppe machen...
Das würde mich doch ziemlich interessieren.Starshine Pictures hat geschrieben: Deshalb dachten sich die Verantwortlichen
Ja, genau eine Geschichte.An dieser Geschichte...
mann hat geschrieben:Nebenbei gesagt: Syrier machen nur 3 Prozent aller "Flüchtlinge" aus - und jeder Dritte ist gar kein "Syrier", sondern behauptet es und zeigt keine Dokumente bzw. falsche. Das sind Angaben des Innenministeriums sowie Einschätzungen der Geheimdienste. Und hohe Offiziere im Verteidigungsministerium sprechen von einigen zehntausend IS-Kämpfern/Söldnern, die mittlerweile im Tohuwabohu des Zuwanderungs-Tsunamis nach Deutschland eingesickert sind.
Ich glaube bei den Diensten und der Bundeswehr gibt es sicher ein paar Leute, die realistisch denken und nicht spinnen - so wie diejenigen, die inzwischen die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands unterminieren, indem sie sogar operative Kasernen und Fliegerhorste mit illegalen Einwanderern vollgestopfen, darunter der zweitgrößte Luftwaffenstützpunkt Deutschlands.
Bei 97 Prozent aller einreisenden Leute handelt es sich um Wirtschaftsflüchtlinge. Unser Asylrecht gilt bekanntermaßen nur für einen relativ engen Personenkreis, der konkret und definiert politisch verfolgt wird im jeweiligen Heimatland.
Genau das ist das Problem. "wirre, als Fakten getarnte Behauptungen gibt es natürlich keine Belege" !Kameramensch hat geschrieben:Und für deine wirren, als Fakten getarnte Behauptungen gibt es natürlich keine Belege. Is klar. ;D
Das Video ist genau für Menschen wie dich gemacht. Deshalb anschauen!
mann hat geschrieben:Nebenbei gesagt: Syrier machen nur 3 Prozent aller "Flüchtlinge" aus - und jeder Dritte ist gar kein "Syrier", sondern behauptet es und zeigt keine Dokumente bzw. falsche. Das sind Angaben des Innenministeriums sowie Einschätzungen der Geheimdienste. Und hohe Offiziere im Verteidigungsministerium sprechen von einigen zehntausend IS-Kämpfern/Söldnern, die mittlerweile im Tohuwabohu des Zuwanderungs-Tsunamis nach Deutschland eingesickert sind.
Ich glaube bei den Diensten und der Bundeswehr gibt es sicher ein paar Leute, die realistisch denken und nicht spinnen - so wie diejenigen, die inzwischen die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands unterminieren, indem sie sogar operative Kasernen und Fliegerhorste mit illegalen Einwanderern vollgestopfen, darunter der zweitgrößte Luftwaffenstützpunkt Deutschlands.
Bei 97 Prozent aller einreisenden Leute handelt es sich um Wirtschaftsflüchtlinge. Unser Asylrecht gilt bekanntermaßen nur für einen relativ engen Personenkreis, der konkret und definiert politisch verfolgt wird im jeweiligen Heimatland.
Was für einen Schwachsinn schreibst Du hier? Wo sind die Fakten? Genau diese falschen Zahlen sind ein Grund für die kranke Hetze die in unserem Land abgeht...mann hat geschrieben:Nebenbei gesagt: Syrier machen nur 3 Prozent aller "Flüchtlinge" aus - und jeder Dritte ist gar kein "Syrier", sondern behauptet es und zeigt keine Dokumente bzw. falsche. Das sind Angaben des Innenministeriums sowie Einschätzungen der Geheimdienste. Und hohe Offiziere im Verteidigungsministerium sprechen von einigen zehntausend IS-Kämpfern/Söldnern, die mittlerweile im Tohuwabohu des Zuwanderungs-Tsunamis nach Deutschland eingesickert sind.
Ich glaube bei den Diensten und der Bundeswehr gibt es sicher ein paar Leute, die realistisch denken und nicht spinnen - so wie diejenigen, die inzwischen die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands unterminieren, indem sie sogar operative Kasernen und Fliegerhorste mit illegalen Einwanderern vollgestopfen, darunter der zweitgrößte Luftwaffenstützpunkt Deutschlands.
Bei 97 Prozent aller einreisenden Leute handelt es sich um Wirtschaftsflüchtlinge. Unser Asylrecht gilt bekanntermaßen nur für einen relativ engen Personenkreis, der konkret und definiert politisch verfolgt wird im jeweiligen Heimatland.
Und Asyl darf prinzipiell nur gewährt werden, wenn Personen NICHT aus sicheren Drittstaaten kommen. Das heißt, wenn faktisch 99 Prozent aller Pseudo-Flüchtlinge auf dem Landweg nach Deutschland einreisen bzw. hereingeholt werden, dann ist das Bruch multinationaler Verträge (Dublin-II usw.). Es müßte eine sofortige Abschiebung erfolgen bzw. eine Einreise ist vertraglich gar nicht erlaubt. Man beachte hier die Rechtsverstöße unserer Bundesregierung.
Im übrigen ist mit Sicherheit der Großteil aller Zureisenden über das politisch begründete deutsche Asylrecht nicht weniger gut informiert als beispielsweise über deutsche Sozialgelder etc., die jedem, auch illegal Einreisenden gewährt werden. Die Leute sind ja schließlich nicht dumm.
Insofern ist m.E. der Begriff Asylbetrüger auch gerechtfertigt, wenn nämlich die Mehrheit aller einreisenden Fremden Asyl beantragt trotz vorhandenem Wissen, daß dieses gesetzlich nur im Fall politischer Verfolgung gewährt werden darf, eine Anerkennung als Asylant also von vornherein aussichtlos ist.
Eine wirksame Grenzsicherung erfolgt im übrigen ebenfalls nicht. Dazu sagt der ehemalige Verfassungsrichter Udo de Fabio in einem Rechtsgutachten: “Grenzsicherung ist Pflicht, wenn die EU das nicht erledigt.”
In diesem Rechtsgutachten für die CSU plädiert de Fabio für die Einführung von Kontrollen an der deutschen Grenze. „Der Bund ist verpflichtet, wirksame Kontrollen der Bundesgrenzen wieder aufzunehmen, wenn das gemeinsame europäische Grenzsicherungs- und Einwanderungssystem vorübergehend oder dauerhaft gestört ist“, zitiert die „Bild“-Zeitung aus dem Gutachten.
Weiter soll es in dem Gutachten heißen, das Grundgesetz garantiere eine „menschenwürdige Behandlung“ in Deutschland, jedoch sei es nicht dafür da, den Schutz aller Menschen weltweit „durch faktische oder rechtliche Einreiseerlaubnis“ zu sichern.
Das hier sind nur wenige Aspekte von vielen, den manche Leute reflektieren und diskutieren, darunter auch Pediga-Leute.
De Fabio ist nicht die einzige Persönlichkeit, die sich von Emotionen nicht leiten läßt. Der Staatsrechtler Karl Albrecht Schachtschneider will die Bundesregierung mit einer Verfassungsbeschwerde zwingen, die deutschen Grenzen „gegen die illegale Einreise von Ausländern zu sichern und den illegalen Aufenthalt der Ausländer unverzüglich zu beenden“.
Das teilte Schachtschneider kürzlich auf einer Pressekonferenz in Berlin mit. Der Jurist verlangt in seiner Beschwerde auch die vorläufige Suspendierung und spätere Amtsenthebung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD). (!)
Um der Dringlichkeit des Handelns gerecht zu werden, wird Schachtschneider einstweilige Anordnung beantragen. Er stützt seine Anträge dabei auf das Recht auf Demokratie, das jedem Bürger Deutschlands aufgrund des Art. 38 Abs. I GG als Grundrecht zusteht.
Schachtschneider sieht die Verfassungsidentität Deutschlands in zweifacher Hinsicht gefährdet: Zum einen verletze die Einwanderungspolitik der Bundesregierung das Prinzip, daß Deutschland das Land der Deutschen sei, zum anderen das Prinzip des Rechtsstaats.
Nochmal zu konkreten Zahlen: Durch rund 1 Million Einreisende (95 Prozent im übrigen Moslems) sind allein im Jahr 2015 sozusagen 10 neue Großstädte mit jeweils 100.000 Einwohnern in Deutschland entstanden, in diesem Jahr werden es offenbar weitere 10 bis 15 Städte mit jeweils 100.000 Einwohnern sein. Von Zahlen vor 2015 möchte mich hier mal nicht sprechen. Das sollte man sich mal tief durch den Kopf gehen lassen, was das in vieler Hinsicht bedeutet.
Es gibt leider viele Otto-Normalverbraucher, die einer tieferen Argumentation nicht folgen können und Andersdenkende mit denunzierenden Schlagworten wie 'Rechte' oder 'Nazis' mobben.
Ach ja, kürzlich las ich diesen afrikanischen Spruch:
Wenn 5 Fremde kommen, wird ein Schwein gebraten…

Wenn 50 Fremde kommen, wackelt der Häuptling mit dem Schädel…

Wenn 500 Fremde kommen, wackeln alle mit dem Schädel…

Wenn 5000 Fremde kommen, werden die Speere geschliffen…
Du willst doch nicht wirklich die Scheiße, die in Hoyerswerda und Lichtenhagen passiert ist, relativieren? Sorry Stephan, da kommt mir gerade die Galle hoch.Starshine Pictures hat geschrieben:Danke "nachtaktiv". Das ist die einzige Möglichkeit das Problem zu lösen. Sich gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben bringt dabei gar nichts. Die Probleme müssen neutral betrachtet und einvernehmliche Lösungen gefunden werden, auch wenn sie im ersten Moment unpopulär aussehen mögen. Denn beide Gruppen, Pegida-Anhänger und Refugees-Welcome-Rufer, haben Angst aus unterschiedlichen Gründen. Und beiden Gruppen kann man diese Angst nicht absprechen. Sie ist und bleibt existent. Orientieren wir uns also an den Fakten. Die einen Menschen die zu uns kommen flüchten vor Krieg und Zerstörung, die anderen vor Armut und Perspektivlosigkeit. Ich möchte beide Gruppen strikt trennen. Wer vor Krieg und Verfolgung flüchtet sollte bedingungslose, unmittelbare und uneingeschränkte Hilfe bekommen. Wer nach Wohlstand sucht sollte die Möglichkeit bekommen. Aber zu Bedingungen.
Aktuell strömen Menschen aus Syrien nach Europa. Syrien war ein hoch zivilisiertes Land mit modernen Gesellschaftsstrukturen. Diesen Menschen wird es leichter fallen sich in Europa zurecht zu finden, wie unser syrischer Freund und seine Freunde aus dem Video. Hingegen kommen ebenfalls Menschen aus anderen Ländern zu uns die seit vielen Jahren schlechte wirtschaftliche Entwicklung und kaum sozio-kulturelle Ordnung aufweisen, wie Afghanistan, Tunesien und auch andere afrikanische Staaten. Die Menschen die von dort kommen sind ohne staatliche Regeln sozialisiert worden. Sie kennen nur das Recht des Stärkeren. Nur so ist ein Überleben in ihrer Heimat bisher möglich gewesen. Diese Menschen werden sich in unserer stark organisierten Welt schwer tun. Sie kennen es nicht dass jemand, nur weil er eine Uniform trägt und dabei vielleicht noch nicht mal eine Waffe, ihnen weisungsbefugt ist. Sie akzeptieren es nicht dass es Regeln gibt die ihre persönliche Freiheit einschränken und dies mit empfundener Benachteiligung einhergeht.
Ich stamme ursprünglich aus Hoyerswerda, eine Stadt tief im Osten Deutschlands. Diese Stadt wird vielen wegen ihrer Neonazi-Aufmärsche Anfang der Neunziger Jahre ein Begriff sein. Es gab Randale wegen eines Asylheimes das in einem Wohngebiet eingerichtet wurde. Es wurde lang und breit darüber berichtet was das alles für Idioten sind die da aufmaschieren. In Hoyerswerda, oder in der gesamten DDR, gab es immer viele Ausländer, die vollkommen korrekt und freundschaftlich behandelt und integriert wurden. Was war plötzlich anders? Warum gab es plötzlich diesen Hass? Nun haben sich sicher auch einige schlaue Leute Gedanken gemacht, es wurden hochtrabende Erklärungen und Gründe gesucht, es wurde Perspektivlosigkeit in der neuen kapitalistischen Gesellschaft und anderer Pipapo erfunden. Aber die tatsächlichen Gründe waren völlig banal. Da viele Menschen kurz nach der Maueröffnung in den Westen gegangen sind gab es plötzlich in Hoyerswerda einen immer höher werdenden Wohnungsleerstand. Deshalb dachten sich die Verantwortlichen asylsuchende Roma aus Rumänien dort unter zu bringen. Aber niemand rechnete mit der grotesken Nicht-Anpassungsfähigkeit dieser Menschen. So dauerte es nicht lang dass inmitten der Neubausiedlung (Plattenbau war in der DDR High End, dort lebten also Menschen der Mittel- und Oberschicht), neben dem Spielplatz und den Wäscheleinen plötzlich Schafe und Ziegen weideten. Ab 22:00 waren dann auch die Kinder wieder wach und rannten kreischend in der Gegend herum. Da die deutschen Bewohner in selbigem Wohngebiet morgens 5:00 aufstehen und fit und ausgeschlafen für ihre geregelte Arbeit (mit neuem kapitalistischem Existenzdruck) sein mussten gab es zurecht Beschwerden über dieses Verhalten, ganz zu schweigen von den nächtlichen, wohl alkoholinduzierten, lautstarken Gewaltexzessen untereinander. Als Gegenreaktion bekam man von den Zugezogenen dann gern mal einen Haufen Kot ans Balkonfenster geschmissen. Natürlich wurden die Tiere im Hof nicht nur zur Rasenpflege gehalten. Wie sich später heraus stellte dienten sie auch zur Ernährung. So wurden sie im Hof, neben dem Spielplatz geschlachtet und an den Stangen mit den Haken für die Wäscheleinen zum Ausbluten aufgehangen. An späten Abenden wurden dann herrliche Festmähler mit Gesang und Wein zelebriert, bis tief in die Nacht. Über diese Missstände waren recht schnell Rechtsradikale aus der gesamten Republik informiert und kamen nun "zur Hilfe". Was dann geschah wurde ja wiederum ausführlich berichtet.
An dieser Geschichte sieht man wie schwierig Integration ist. Wie schwierig es ist Menschen in eine Gesellschaft einzuführen mit der sie nichts anfangen können. Denn leider gibt es nun mal einen kleinen Prozentsatz an Zugezogenen die die hiesigen Regeln nicht einhalten wollen/können. Was also tun? Sie trotzdem behalten? Ausweisen? Gar nicht erst rein lassen?
Ich bin Krankenpfleger. Wir bekommen oft Patienten aus dem nahe gelegenen Asylzentrum. Ein Schicksal ist mir dabei besonders in Erinnerung geblieben. Er war ein 30 jähriger Mann aus Westafrika. Er war ein bekannter Künstler dort. Er hatte den Regierungspalast mit seinen Plastiken und Bildern ausgestattet. Er hat mir mit sichtlichem Stolz Fotos davon in seiner Digitalkamera gezeigt. Auch von der Strandbar in der er immer mit seinen Freunden abhing. Alle waren Rastafaris. Und sie taten das was Rastafaris eben so den ganzen Tag tun. Allerdings hat sich irgendwann nicht mehr systemkonform benommen und es wurde ungemütlich für ihn. Da beschloss er den weiten Weg nach Europa zu gehen. Mit allem Drum und Dran. Schlepper, Schlauchboot, Lampedusa. Bis er schliesslich in einem Asylheim in der Schweiz landete. Mittlerweile wurde sein Bruder daheim von der Regierung festgenommen, eben weil er geflüchtet ist. Er kommt erst wieder frei wenn er zurück kehrt, sich stellt und selbst in den Bau einfährt. Nun kann er aber nicht mehr zurück. Sein gesamtes Geld ist an die Schlepper gegangen die ihn übers Mittelmeer brachten. Er kann hier nicht arbeiten weil er als Asylsuchender nicht darf. Er ist nach Europa gekommen weil in Afrika der Mythos herrscht dass in Europa alle reich werden. Dass man hier ohne Abschluss einer anerkannten Berufsausbildung aber zum Bodensatz der Gesellschaft gehört wusste er nicht. Er wünscht sich nichts sehnlicher als wieder zurück in seine Heimat zu können. Aber er hat keine Möglichkeit da hin zu kommen. Denn nun ist er auch noch so krank gewesen dass er nicht transportfähig ist.
Ich bin selber Ausländer. Ich bin Deutscher und lebe in der Schweiz. Natürlich kann man nun sagen: Schweiz und Deutschland, das ist ja fast gleich. Nein. Ist es eben nicht. Es sind zwei völlig verschiedene Kulturen. Nur die selbe Sprache täuscht darüber hinweg. Deshalb haben auch viele Schweizer ein Problem mit den Deutschen. Viele können sich nicht integrieren. Sie schimpfen wie langsam hier alles ist, dass nur 120 auf der Autobahn erlaubt ist. Dass es so viel Geld kostet wenn man ins Krankenhaus oder zum Zahnarzt muss, dass ein Döner 10 Franken kostet und nur halb so viel drin ist wie in Deutschland. Diese Menschen werden hier nie glücklich werden. Sie gehen irgendwann wieder zurück und schimpfen über die blöde Schweiz. Und die Schweizer diskutieren darüber die Einwanderung aus Deutschland zu limitieren. Und ich finde das gut dass die Schweizer so denken. Ein Grossteil der Bürger hier hat nicht das Gefühl Schuld an einem 2. Weltkrieg zu haben. Sie reden deshalb offen darüber dass Einwanderung auch Probleme bereitet. Dass sie Angst um ihre Kultur haben, dass sie Angst um ihre Infrastruktur haben, dass sie Angst haben ihre Werte aufgeben zu müssen weil Zugezogene aus Deutschland oder von sonstwo ihre eigenen mitbringen und verbreiten.
Die Angst vor Fremdenhass aber auch die Angst vor Überfremdung haben ihre Berechtigung. Und für beide Seiten muss man eine Lösung finden.
Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
Beide Länder zu vergleichen ist nicht richtig,wir Schweizer haben eine längere Kultur,über 700 Jahre.Deutschland ist noch keine 100 Jahre alt und da von Kultur sprechen ist nicht angemessenen.Natürlich kann man nun sagen: Schweiz und Deutschland, das ist ja fast gleich. Nein. Ist es eben nicht. Es sind zwei völlig verschiedene Kulturen. Nur die selbe Sprache täuscht darüber hinweg.