Genau mein Ding. Ich möchte, dass ein Film sich Zeit nimmt. Ich hab die Schnauze voll von filmischem Fastfood.„Wenn Iñárritu zeigen wollte, dass das Leben an den Grenzen zur Wildnis elendig und eintönig war, hat er das geschafft – in dem er einen Film drehte, der elendig und eintönig ist. Eine der besten Kameraführung der Kinogeschichte ändert daran nichts.“
du meinst superheldenfilme? the walk war aber echt cool. schön abgefahren.Axel hat geschrieben:Ich hab die Schnauze voll von filmischem Fastfood.
hast du revenant schon gesehen?Frank Glencairn hat geschrieben:"Eine der besten Kameraführung der Kinogeschichte "
Ich weiß nicht, ob den Schauspielern permanent eine 14mm ins Gesicht rammen als "beste Kameraführung der Kinogeschichte" durchgeht.
Auch die, wenn eigentlich nur Bekanntes gecovert wird. Spiderman (Raimi), Batman (Nolan) und Hulk (Lee, völlig verkannter Film) waren nicht dämlich.Benutzername hat geschrieben:du meinst superheldenfilme?
Ich habe mir den Film nun gestern mit meinen Söhnen mal im Kino angesehen. Ich hatte genau deine Gedanken, die ich im Vorfeld zu diesem Film gelesen hatte, in meinem Hinterkopf. Muss sagen, während des Filmes waren sie verschwunden. Für mich war das ein sehr berührender Film in mehrerlei Hinsicht. Er war ein Hin und Her zwischen Schönheit und Gewalt. So ist es doch eigentlich mit unserem Leben. Die Kamera im Weitwinkel, die gleichermaßen (verzeichnend) in die gequälten Gesichter fährt als auch die enorme Schönheit der Landschaft einzufangen weiß, ist einfach in meinen Augen hervorragend gemacht. Das Thema des Filmes würde ich persönlich umschreiben mit: Wir leben und leiden und kämpfen bis zum letzten Atemzug. Wofür tun wir das? Doch nur, weil das Leben schön ist, trotz des oft großen Leids, das wir ertragen müssen.Frank Glencairn hat geschrieben:"Eine der besten Kameraführung der Kinogeschichte "
Ich weiß nicht, ob den Schauspielern permanent eine 14mm ins Gesicht rammen als "beste Kameraführung der Kinogeschichte" durchgeht.
Die Kamera ist IMHO total aufdringlich und geschwätzig, so wie sie die Aufmerksamkeit permanent auf sich zieht, und damit von der Geschichte ablenkt. Bis auf die ruhigeren oder festen Wide Shots, ist man sich ständig bewußt durch diese ADHS Kamera zu sehen - eher das Gegenteil von Immersion, wo ich in die Story abtauchen will. Stattdessen reißt mich die Kamera immer wieder zurück.
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Letzterer ganz deutlich in Fitzgeralds Eichhörnchengott zu erkennen. ;P :DSkeptiker hat geschrieben:...die religiöse Komponente und der Zusammenprall von "wilden" Indianern und weissen "Christen".
Das war im Film mehrfach der Fall und zwar mit voller Absicht. Das Atmen ist das Grundthema des Films.Skeptiker hat geschrieben:
Übrigens: Wie nah der Kamera mit Weitwinkeloptik an diCaprio dran war, wurde in einer Szene gegen Ende kurz deutlich (im möchte nicht verraten, welche -> Spoilergefahr). Da beschlug die Kamera kurz, als der Filmheld ausatmete.
Du meinst den Ton im "Revenant", oder?Jost hat geschrieben:... Der Ton ist allerdings Hammer. Empfehle die "Wir holen im Obergeschoss Geld aus dem Tressor und kommen wieder runter"-Szene.
Den Spruch liest man wohl nur, wenn dir der Film gefällt.SirRollingVonShutter hat geschrieben:Ich liebe die Meinungen der Slashcam User. Erinnert mich irgendwie an Restaurant-kritiker die alles zerreisen, auf dem Heimweg aber die Currywurst an der Bude fressen <3
(Achtung Spoilergefahr, nicht lesen, wenn man den Film unvoreingenommen ansehen will)iasi hat geschrieben: So gut und intensiv der Film auch gemacht sein mag, was sagt er uns denn nun?
Hart war das Trapperleben. Überall lauerten Indianer, Wölfe und Bären ... Und an Egoisten muss man sich rächen.
Du hast alle 3 nicht verstanden.Frank B. hat geschrieben: [... Wer versteht noch die Malereien der Gotik und der Renaissance? Wer die nicht versteht, wird auch diesen Film nicht verstehen...]
Du schon?DWUA hat geschrieben:Du hast alle 3 nicht verstanden.Frank B. hat geschrieben: [... Wer versteht noch die Malereien der Gotik und der Renaissance? Wer die nicht versteht, wird auch diesen Film nicht verstehen...]
Am besten liesse man Inarritu selbst sprechen (habe im Moment keine Zeit und Lust, danach zu googeln).Frank B. hat geschrieben:... Aber ich hab das Gefühl, dass da schon viel Absicht und ein großes Wissen der Filmemacher um Bilder und ihre (verborgenen) Aussagen dahinter gesteckt hat.
Ein Gemeinsamkeit mit dem Buddhismus.Frank B. hat geschrieben: ... Interessant, was er zum Thema Rache sagt. Er nimmt ein chinesisches Sprichwort als Grundlage seiner Aussage, das aber ähnlich der christlichen Vorstellung ist, dass eben Rache keine Lebenslegitimation sein sollte. ...