Entweder hast Du den Beitrag nicht verstanden oder nicht zu Ende gesehen - oder beides-.widerspricht übrigens ziemlich deutlich genau dem, was sich viele erwarten dürften, die um fast jeden preis und ohne jedes kritisches hinterfragen des praktischen nutzens immer nur nach möglichst geringen farbunterabtatstungsangaben gieren.
Was liegt denn da "grobmaschig" vor ?grobmaschig
nein, nur "unterabtastung"WoWu hat geschrieben:Da gibt es keine "Maschen" und keine "Lücken".grobmaschig
Peppermintpost hat geschrieben:nach dem blur hab ich eine feinere farbabstufung, aber ich hab nicht mehr informationen als vor dem blur.
langsam kommt doch da was zusammen, was vielleicht dem ein oder anderen die augen öffnet. ;-)wowu hat geschrieben:Immerhin reden wir von 10bit Bildinformation und nicht von 10 Bit Transportwerten.
ja da hast du eine gute formulierung gefunden für meine umstädlich konstruierten sätze. genau, was ich gemacht habe war 10bit transportwerte generiert und genau keine bildinformation.WoWu hat geschrieben: Immerhin reden wir von 10bit Bildinformation und nicht von 10 Bit Transportwerten.
ich bleibe bei deinem beispiel, wir reden von 1920 weissen und 1920 schwarzen pixeln horizontal und entsprechend vertikal in 8 bit, das skaliere ich herunter auf full-hd und habe dann ein gleichförmiges 10bit graues bild?mash_gh4 hat geschrieben:bleiben wir bei einem ganz einfachen fall:
wir haben ein bild, in dem zwei arten pixel von 0% und 100% schwarz schachbrettartig angeordnet sind.
nun verkleinern wir das bild auf ein viertel, so dass die unterschiedlichen pixeln nicht mehr sinnvoll getrennt dargestellt werden können.
frage:
macht es sinn, den verbleibenden pixeln der bildrepräsentation einen anderen wert als 0 od. 100% schwarz zuzuweisen?
natürlich kann man das alles als unverzeihlichen informationsverlust gegenüber dem ausgangsbild bedauern, trotzdem kann man jedem einzelnen verbleibenden pixel einen eindeutigen wert zuweisen, der im kontext der nun gegebene spatialen auflösung auch völlig ausreichend bestimmt ist bzw. an genauigkeit nicht zu übertreffen ist.
man kann also hohe räumliche auflösung durchaus auch als möglichkeit nutzen, um viel feinere tonabstufungen mit relativ groben ausgangswerrten (bspw. schwarz und weiß) zu erzielen, wenn man das ganze nur ausreichend verkleinert bzw. an deutlich geringer räumlicher auflösung interessiert ist. schon das rastern von photos im druck auf papier bedient sich dieses umstands, warum soll es mit digitalen bildern beim runterskalieren aus üppigen 4K gefielden in gebräuchlichere ausmaße nicht in ganz ähnlicher weise gelingen?
wie gesagt, im zeitungsdruck realisiert man auf diese weise aus ein zwei ausgangswerten ein paar wenige, aber trotzdem nützliche grauabstufungen...srone hat geschrieben: ich bleibe bei deinem beispiel, wir reden von 1920 weissen und 1920 schwarzen pixeln horizontal und entsprechend vertikal in 8 bit, das skaliere ich herunter auf full-hd und habe dann ein gleichförmiges 10bit graues bild?
worin soll da der nutzen liegen?
"gewinnen" würdest dann was, wenn du die entsprechenden bittiefen plötzlich ins originalbild in voller größe zurückzauben würdest od.ä.srone hat geschrieben:der punkt ist der, ich erzeuge grau(bzw farb-)werte, welche im original nicht vorhanden sind, was an abbildungsgenauigkeit gewinne ich?
An der Pixelgrösse verändert sich ja nichts. Das 2k Pixel des Monitors ist genauso groß wie das 4K Pixel.mash_gh4 hat geschrieben:"gewinnen" würdest dann was, wenn du die entsprechenden bittiefen plötzlich ins originalbild in voller größe zurückzauben würdest od.ä.srone hat geschrieben:der punkt ist der, ich erzeuge grau(bzw farb-)werte, welche im original nicht vorhanden sind, was an abbildungsgenauigkeit gewinne ich?
davon in ist den seriösen überlegungen zu dieser geschichte nie die rede!
es geht wirklich nur um die frage, was man an information in die verkleinerte variante übernehmen kann und welche vor- und nachteile sich dabei im zuge der skalierueng ergeben.
das ganze ist in wahrheit weit unspektakulärer als es auf den ersten blick wirkt.
das halte ich aber für eine sehr gewagte these.domain hat geschrieben: Es kann aber doch keinen Zweifel darüber bestehen, dass die Mehrzahl an guten Bildern heute erst im nachhinein durch massive rechnerische Pixelmanipulationen in jeder Richtung entstehen, ohne diese kommt man ja gar nicht mehr aus.
da stimme ich dir zu. und auch beim punkt nicht reversibel hast du recht.domain hat geschrieben:
Aber es ist wohl unbestritten, dass erst durch die Digitalisierung von Bildern die Nachbearbeitung der Originale so richtig möglich wurde und damit die Kreation als ein bedeutender Prozess. Was wird da nicht alles verschoben, verbogen, gedehnt, gestaucht, maskiert, mit neuen Farben versehen usw. und zwar auch in Dokus, wie z.B. in den berühmten Universumfilmen. Und viele der Manipulationen sind auch gar nicht reversibel, außer die Zwischenstufen werden als Nodes abgespeichert.
ich bin mir nicht so sicher, ob es diese strikte abgrenzung und polarisierung zw. technik und künstlerischem gestaltungswillen im film- und video-bereich tatsächlich gibt? das ist gar nicht so sehr eine entwicklung der letzten jahre, sondern zieht sich durch die ganze betreffende geschichte.domain hat geschrieben:Schon klar, dass du als Techniker nicht so eine wirkliche Ader für künstlerische Bildwirkungssteigerungen hast, diese Sichtweise ist ja legitim und auch wichtig für das Forum.