kundesbanzler hat geschrieben:Axel hat geschrieben:Ja, eben. Verwendest du einen antiken Mac Pro? Und wie hast du deine SSD eingebunden? Und: Was bezeichnest du als "unkomprimiert"? Das am wenigsten komprimierte UHD-Zeug, was ich auf dem besagten Rechner hatte, war Raw von der BMPC (geliehen). Ich spielte es intern ab (über den Icy-Box SSD-Adapter), und ich konnte es NICHT in Resolve abspielen (3-5 fps), mit GTX 680 2GB.
Dir fehlt diesbezüglich ein wenig das Hintergrundwissen zu Resolve.
Offenbar. Dies, obwohl ich das Handbuch zu Version 9
komplett gelesen habe.
kundesbanzler hat geschrieben:Du kannst Resolve so einstellen, dass das Material der Timeline im Hintegrund sukzessive in einem Format deiner Wahl auf dem Datenträger deiner Wahl zwischengespeichert wird. Die möglichen Formate gehen dabei von 16 und 10bit uncompressed bis zu dnxhr und prores am mac. Einmal gecacht ist das Format des Quellmaterials komplett irrelevant für die Geschwindigkeit. Mit dem oben beschriebenen MacPro bzw. seiner CPU sollten bei 10bit uncompressed 4-6 Spuren in 4k parallel in 25fps abspielbar sein, was aber die GPU und SSD sowieso nicht mitmachen werden - aber die lassen sich nachrüsten.
Ich bezweifle nahezu alles, was du hier schreibst, aber du kannst ja einen Link zu einem Tut angeben oder eine Manual-Seite, auf der das Verfahren beschrieben wird. Für mich klingt es so, als verwechseltest du Resolve mit FCP X, wo freilich das Transcodieren in einen
weniger stark komprimierten Codec in der beschriebenen Weise üblich und für einige Härtefälle auch sinnvoll ist.
Die Grafik nachzurüsten ist tatsächlich kein "Problem", aber Geschwindigkeitszuwächse der Festplatten im spürbaren Bereich könnte man nur mittels der o.b. PCI-e-Karte erreichen, 800 Kracher für ein schlappes Terabyte. Zusammengenommen blättert man für die Nachrüstung mehr als die Hälfte dessen hin, was etwa ein 5k-i-Mac neu kostet, mit Thunderbolt.
Für das Abspielen von das System überfordernden Codecs gibt es noch einen alten Tip aus FCP-classic-Zeiten, nannte sich dort "dynamische Echtzeit" und gibt es vermutlich für alle NLEs. In FCP X heißt es
Wiedergabe >Höhere Leistung (im Gegensatz zu
Höchste Qualität). Das Material wird in Echtzeit abgespielt, aber nur in der Qualität, die die Grafik eben noch schafft. Pausiert man die Wiedergabe, wird das zuvor matschige Bild klar. Eine echte Alternative zum Proxyschnitt, wo eigens für den Schnitt matschige Kopien erstellt werden, die matschig
bleiben, wenn man pausiert.
In Resolve kann man auf alten Macs das System entlasten, indem man
>Master Project Settings > Video Monitoring >Video bit depth von (standardmäßig) 10-bit auf 8-bit setzt. Ziemlich sinnvoll, wenn man eh keinen 10-bit Monitor hat.