Meist im Modus S (Zeitvorwahl) und AutoISO, häufig in Verbindung mit dauerhaftem Belichtungsspeicher ("AEL umschalten") und manchmal Belichtungskorrektur.g3m1n1 hat geschrieben: Stellt ihr die Shutter Werte manuell ein oder fix?
Ich filme bei 50 fps tagsüber standardmäßig mit 1/100 Sekunde. Habe das mal gründlich ausgetestet und finde Bewegungen so am ausgewogensten (flüssig, aber ohne Nachzieheffekte). Das gilt allerdings nur, wenn der Film dann auch wirklich mit 50 fps vorgeführt wird. Wenn schon klar ist, dass er meist mit 25 fps abgespielt wird (z. B. YouTube unterhalb der HD-Auflösungen) belichte ich auch manchmal mit 1/50 Sekunde; das hat zwar mit 50 fps etwas mehr Nachzieheffekte, sieht aber nach der Halbierung der Framerate nicht so abgehackt aus und ist dann der bessere Kompromiss für beide Verwendungsarten.immer auf 50.
Die Shutter-Grad-Angabe steht immer in Relation zur Framerate. 360° Shutter hat man, wenn man die komplette Zeit ohne Pause belichtet, also z. B. 1/50 Sekunde bei 50 fps. 180° Shutter heißt, der Sensor bleibt die halbe Zeit dunkel (bei alten Filmkameras war das technisch bedingt), z. B. 1/50 Sekunde bei 25 fps oder 1/100 Sekunde bei 50 fps.Bei meiner Blackmagic ist Shutter 50 etwas unter 180 Grad,
wenn ich nicht irre.
Ich schau erst mal, was die Automatik im Modus S macht. Wenn mir das gefällt (Kontrolle mit Zebra und Histogramm), friere ich es per AEL-Taste ein; wenn nicht, korrigiere ich vorher oder verschwenke vorher kurz auf einen anderen Bildausschnitt, wo mir das Ergebnis der Automatik besser passt.Und wie regelt ihr die Helligkeit ?
Automatiken sind schlecht, weil du das Ergebniss nicht beeinflussen kannst. Weil die Kamera automatisch auf veränderte Situationen einwirken muss, stellt sie Werte ein, die du gar nicht verändert haben möchtest. Beispielsweise die Blende.g3m1n1 hat geschrieben:Stellt ihr die Shutter Werte manuell ein oder fix?
Das ist auch nicht unbedingt anzuraten. Denn du willst ja mit der Blende ua. auf die Tiefenschärfe Einfluss nehmen. Sprich, wenn du eine gute Freistellung realisieren möchtest, muss die Blende offen bleiben, aber die Automatik, oder in deinem Fall schließt sie, um der Überbelichtung entgegenzuwirken.g3m1n1 hat geschrieben: Und wie regelt ihr die Helligkeit ? Ich mach das normalerweise mit der
Blende...
Lg,Andreas
Stichwort: Beugungsunschärfe.Rudolf Max hat geschrieben:Hallo,
@: ...aber im Falle der RX10 würde ich nicht mehr als max. F5.6 abblenden...
Das musst du mir näher erklären... das interessiert mich brennend... da ich ja eben auch die RX 10 besitze...und noch nie etwas negatives bemerkt habe, wenn ich auch mal eine kleinere Blende benutzte...
Rudolf
ist wie mit dem Eisen im Spinat ;-))Ich hatte die starke Vermutung, dass diese Antwort kommt... *smile
und es werden keine Zuschauerhorden mit dem Horrorschrei" ihhgitt Beugungsunschärfen, bloss raus hier" aus dem Kino rennen.P.S. Ich nutze die Blenden voll aus, wenn es nicht anders geht... aber auch nur dann... klar doch...
Nö, ich hole mir nur die Vorteile von der Offenblende.beiti hat geschrieben: In vielen Situationen holt man sich mit Offenblende eh nur die Nachteile von zwei Seiten - zum Beispiel mit kürzeren Brennweiten, wo die Offenblende keine sichtbar verringerte Schärfentiefe bewirkt, aber durchaus die Bildqualität gegenüber dem leicht abgeblendeten Zustand geringer sein kann. Da bleibt also auch für Bokeh-Fanatiker kein vernünftiger Grund, die Blende offen zu lassen.
Jetzt sind wir bei der Differenzierung.beiti hat geschrieben: Mein kritischer Kommentar bezog sich auf die Vorgehensweise, bei genug Licht mit Hilfe eines variablen Graufilters zwanghaft Blende 2,8 zu halten, obwohl nichts gegen Blende 4 oder 5,6 spräche.
Siehe hier:maiurb hat geschrieben: Ich möchte aus Stilgründen keine durchgängige Schärfentiefe in meinen Aufnahmen haben.
Der Vollständigkeit halber muss ich ergänzen: kurze Brennweite und/oder größere Entfernung. Denn erst beides zusammen bestimmt ja die mögliche Bokeh-Unschärfe; z. B. mit kurzer Brennweite und sehr kurzer Distanz kriegt man immer noch etwas Unschärfe in den Hintergrund, und dann zählt natürlich auch die Blende. Aber in den meisten Situationen kann man die Blende einstellen, wie man will, und hat immer durchgehende Schärfe.beiti hat geschrieben: zum Beispiel mit kürzeren Brennweiten, wo die Offenblende keine sichtbar verringerte Schärfentiefe bewirkt [...] Da bleibt also auch für Bokeh-Fanatiker kein vernünftiger Grund, die Blende offen zu lassen.