Hardware: Schnittrechner, Grafikkarten, Schnittkarten, Mischer und mehr Forum



Laptop für DaVinci/Premiere



Die Hardware ist tot, es lebe die Hardware. Fragen zu Optimierung von Schnittsystemen, den idealen Komponenten sowie Verkabelungen, RAID...
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mikewiththemic
Beiträge: 13

Laptop für DaVinci/Premiere

Beitrag von mikewiththemic »

Servus,

Vorab: Ich hab die Suchfunktion benutzt, aber bin leider noch nicht 100-prozentig sicher, daher dieser neue Thread. Sollte wer schon was haben, bin ich über jeden Link dankbar.

Ganz kurze Grundinfo: Ich bin noch Schüler, fange aber in 2 Jahren zum studieren an (und das wird wahrscheinlich auch Kamera sein) und möchte mir jetzt für private Projekte endlich mal ein Notebook zulegen, mit dem ich einerseits ordentlich Schneiden kann, andererseits aber auch in die Themen Farbkorrektur und vlt. auch VFX schnuppern kann. Laptop und nicht Desktop-PC weil Schüler und damit viel unterwegs.

Programme sind für den Einstieg und auch dann zum weiterführenden Lernen Davinci, da es a. gratis ist und b. mir persönlich auch von der Handhabung und der Vielseitigkeit sehr gefällt. Später kommt dann wahrscheinlich Premiere dazu.

Mein Favorit ist ein Thinkpad (http://shop.schulshop.at/lenovo-campus/ ... t540p.html) vom lokalen Fachhändler meines Vertrauens mit Quadcore i7, 8Gb Ram, 250 GB SSD und einer Geforce GT730M mit 1Gb. Mir gefällt einerseits die wirklich stabile (und schön langlebige) Bauweise, aber vor allem ist es gut, wenn man den PC hinbringen kann, falls er mal was hat, und die Reperatur nicht ewig zum Einschicken braucht.
Dazu jetzt zwei Fragen:
1. Gibt es irgendeine Anforderung an DaVinci/Premiere für flüssiges, halbwegs normales Arbeiten, die dieses Gerät nicht erfüllt?

2. Kennt jemand eine Alternative auf demselben Preisniveau (bitte mit einem halbwegs zuverlässigen Händler und ohne Selbstbaukit aus dem Baumarkt)?
Ich hab das aktuellste MB Pro für 1300 beim Media Markt gesehen, wäre es wahrscheinlicher, das DaVinci darauf flüssig läuft? Oder doch lieber ein Gamernotebook?

Ich möchte im Endeffekt jetzt nicht alles in 0,001 Sekunden gerendert haben und die VFX von Interstellar nachmachen, das Gerät sollte eher zum lernen dasein. Einzige wirkliche Bedingung ist, dass alles stabil und ohne gewaltige Ruckler läuft.
Danke schon vorab
Mike



Paralkar
Beiträge: 1758

Re: Laptop für DaVinci/Premiere

Beitrag von Paralkar »

Bei Davinci ist Grafikkartenpower wichtig, viel Ram, viel Cores etc.

Das Thinkpad hat ne zu langsame Graka, du kannst damit Davinci betreiben, aber da gibts auch bessere,

Bei dem Macbook bräuchtest du schon das 15,4" und dann mit besserer Ausstattung bist du schnell bei 2500€

Ein gebrauchtes kriegst du teils schon für 600-900€, ebay kleinanzeigen etc. (aber nur über paypal kaufen, damit kannst du dein Geld zurückholen, wenn jemand Betrug vor hat)

Die sind auch nicht ideal dafür, weil die Grakas im Macbook auch nicht so schnell sind.

Gamernotebooks haben die besten Grakas drin, sind aber unhandlich nervig, groß, hässlich (in den meisten fällen)


Wenn du bei Windows bleiben willst, dann schau mal die Lenovo ideapads, http://www.notebookcheck.com/Test-Lenov ... 905.0.html

Da kommts dann beim Grading oder Fotobearbeitung auf die Farbraumabdeckung und sonst was an, außer du benutzt ein externen Monitor der kalibriert ist und diese abdeckt

Grüße



mikewiththemic
Beiträge: 13

Re: Laptop für DaVinci/Premiere

Beitrag von mikewiththemic »

Danke mal für die Antwort, das Ideapad sieht ganz interessant aus.

Was wäre denn so das Minimum bei der Graka? Ich hab auch ein Thinkpad mit einer GT740 gesehen (2 Gb), reicht das? Und was wäre eigentlich im Alltag für ein Unterschied zu merken zwischen einer "guten" und einer "schlechten" Grafikkarte?



marwie
Beiträge: 1119

Re: Laptop für DaVinci/Premiere

Beitrag von marwie »

Realtime Wiedergabe beim Grading ist imho nice to have aber nicht notwendig, die meiste zeit steht das Bild sowieso. Wichtig ist einfach, dass man genügen ram und gpu ram hat. Für hd genügt 16gb Hauptspeicher(8 kann Probleme geben, aber ist nicht mehr so schlimm wie früher) und 1-2 gb gpu ram. Für 4k besser ab 4gb gpu ram und 32gb ram.



Paralkar
Beiträge: 1758

Re: Laptop für DaVinci/Premiere

Beitrag von Paralkar »

je besser, desto besser,

Hab als DIT ein unglaublich hässliches Gamer Notebook, schwer und unkomfortable, aber halt ne 680 gtx m mit 4gb gddr 5 und 1400 Recheneinheiten.

FÜr Transcodings und Dallie bzw. Musterberechnung braucht man halt eifnach Power Power Power



Jost
Beiträge: 2052

Re: Laptop für DaVinci/Premiere

Beitrag von Jost »

Die Thinkpad-Reihe ist bestens beleumundet, aber hier in jeder Hinsicht zu langsam. Bin auch schon ewig am Suchen. Wollte das Notebook im Urlaub als vollwertige Lösung. Ist aber problematisch. Such unter Gaming-Notebooks. Die sind aber groß und schwer.

Zur Farbbeurteilung benötigt man einen IPS-Monitor. Der ist in Gaming-Notebooks selten, weil IPS langsam ist und Gamer schnelle Monitore haben wollen.

Die Festplatte sollte definitiv mehr als 250 GB haben. Anderenfalls musst Du große Clips über USB 3.0 von der Speicher-Karte aus bearbeiten. Das geht quälend langsam.

Als Grafikkarte kommen eigentlich nur die 970M (4GB) oder 980M (Version mit 8GB) in Frage.

Weil Notebooks mitunter fest verbautes Ram haben, ist eine nachträgliche Aufrüstung über 8 GB Ram hinaus mitunter nicht möglich.

Hier mal eine Übersicht, was in Frage kommen könnte.

http://www.idealo.de/preisvergleich/Pro ... y=minPrice


Preisunterschiede gibt es, weil manchmal keine SSD eingbaut ist oder statt 16 GB Ram nur 8 GB verbaut sind. Am Ende geht es meist erst bei 1800 Euro los.



Starshine Pictures
Beiträge: 2658

Re: Laptop für DaVinci/Premiere

Beitrag von Starshine Pictures »

Wichtig um dir weiter helfen zu können wäre noch eine Angabe zu deinem Budget.
*Aktuell in Vaterschaftspause*



markusG
Beiträge: 4394

Re: Laptop für DaVinci/Premiere

Beitrag von markusG »

Jost hat geschrieben:Die Thinkpad-Reihe ist bestens beleumundet, aber hier in jeder Hinsicht zu langsam.
Kannst du das erläutern? Hab bisher auch gebraucht recht potente Modelle gesehen, die dann natürlich ihren Tribut in Größe, Gewicht und Akkulaufzeit zollen. Aber immer noch mobil sind.
mikewiththemic hat geschrieben:Ganz kurze Grundinfo: Ich bin noch Schüler, fange aber in 2 Jahren zum studieren an (und das wird wahrscheinlich auch Kamera sein) und möchte mir jetzt für private Projekte endlich mal ein Notebook zulegen
Muss jetzt nicht zwingend sein, aber es wäre möglich dass du in die Verlegenheit kommst auch mal vor Ort am Drehort selber Daten sichern zu müssen, gerade wenn es noch nicht so sonderlich große Crews gibt wie im späteren Berufsleben. Da wäre ein Notebook mit ausreichend vielen Schnittstellen wünschenswert, im Idealfall noch zusätzlich mit Expresscard-Slot. Ganz einfach um Sicherungen zu spiegeln, ohne großes Rumgestecke. Und da finde ich persönlich "vollwertige" Laptops a la Thinkpad gar nicht so verkehrt.



mikewiththemic
Beiträge: 13

Re: Laptop für DaVinci/Premiere

Beitrag von mikewiththemic »

Transcodings? Dallie? Musterberechnung? Hat mal wer nen Duden bei der Hand?
Ne, ernsthaft, ich bin momentan in einer Art Lernphase, und wirklich erwarten tu ich mir vom Computer nur, dass ich ohne Probleme schneiden kann und mit Geduld dann auch was dazulernen kann in den anderen Bereichen. Wenn marwie schreibt, dass die Daten für HD "genügen", dann ist das mehr, als ich zu wagen erhofft habe, und wahrscheinlich genau richtig zum reinschnuppern.

Budget ist btw. 1000 bis (absolute Schmerzgrenze) 1400 Euronen.

Speicherplatz ist von meiner Warte aus kein Problem, da ich schon genug externe Festplatten habe zum Archivieren und generell genug Karten mitnehme, um den ganzen Tag filmen zu können. Was das Display betrifft: Ich habe echt keine Profiansprüche und verdiene auch glücklicherweise (noch?) nicht mein Geld damit. Von demher kann ich mit dem Dispay vom Thinkpad leben.

Das sieht jetzt wahrscheinlich blöd aus, weil ich gefragt habe "Alternativen?" und trotzdem stur aufs Thinkpad setzte, aber ich hatte über die letzten Jahre richtig schlechte Erfahrungen mit (auch hochpreisigen) Consumernotebooks und deren Verlässlichkeit , während mein Dad seit 6 Jahren vor seinem T500 sitzt und nie Probleme hatte. Ich hzab jetzt so aus dem Thread herausgehört, dass es schnellere Notebooks zu dem Preis gibt, aber die alle nicht unbedingt besonders hochqualitativ sind. Daher sag ich jetzt mal: Lieber ab und an herumärgern und dafür lang haben.

Trotzdem vielen Dank für die Hilfe (und sorry für meinen Dickschädel), falls wer doch noch wer was besseres hat, bin ich über jede Anregung froh.

Grüße aus Österreich
Mike



Rick SSon
Beiträge: 1352

Re: Laptop für DaVinci/Premiere

Beitrag von Rick SSon »

Ich hab den Schenker P505

http://www.mysn.de/xmg-pro-gaming-notebooks/xmg-p505

mit FullHD IPS Panel matt! (ich mag das Panel! - auch wenn es nicht superhell ist und man bei schwarzem Hintergrund Lichthöfen an den Seiten hat) und Vollausstattung (i7, gtx980m 4gb, 32gb Ram, 256GB m2 pci-e x4 SSD & 1TB pci-e SSD für Daten.

Bisher bin ich mit Premiere an keine Performancegrenzen gestoßen, die der "große" Rechner nicht auch hätte.

Fürs Gamen ist er außerdem auch okay. Quicktime unter Windows nervt aber, der Quicktime Server von Premiere schmiert gerne mal ab.

Resolve habe ich auch schon genutzt, da ich aber kein erfahrener Nutzer bin, kann ich nicht sagen, ob meine Korrekturen hardwarehungrig waren, oder nicht.

Momentan läuft Win 8.1 auf der Mühle. Akkulaufzeit im normalen Betrieb sind immernhin noch um die 2 Stunden. Der SD Cardreader kommt bei meinen class 1 Karten auf ca. 85 mb/s.

Als zweiten Bildschirm habe ich nen Asus USB Monitor dazu gekauft. Der hat natürlich keine Farbdarstellung, verzögert auch leicht, aber zum verschieben von Reglern reicht das allemal.

Es gibt außerdem `ne App fürs Ipad, mit dem man das Ding via Lightning Kabel als zweiten Monitor benutzen kann. Nicht getestet, klingt aber ganz geil. Evtl. zukünftig eine coole Lösung mit `nem Ipad Pro! An Apples sogar mit Touchunterstützung!



Paralkar
Beiträge: 1758

Re: Laptop für DaVinci/Premiere

Beitrag von Paralkar »

Transcoding bzw. Transkodieren bedeutet ein Format in das andere wandeln.


Als DIT hat man an größeren Sets oft die Aufgabe, das Grundformat (je nachdem welche Kamera) in ein kleineres schnittfreundlicheres Format umzuwandeln.

Das ganze nennt man ein sogenannten Proxy- oder Offline Schnitt. Also mit kleineren Schnittproxies schneiden und dann auf das Original material zurück zu verlinken, um daran nachdem Schnitt die Farbkorrektur und gegebenfalls VFX zu machen.

Hat den Vorteil, das ein einheitliches bzw. "standadisiertes" Format bei vielen Scchnittprogrammen flüssiger läuft, die Daten sind kleiner und passen für den Schnitt auf kleinere Festplatten.

Wenn man mit den Originaldaten schneidet ist das ein sog. Online Schnitt.


Bei der Erstellung dieser Proxies macht man auch oft eine Vorfarbkorrektur drauf, sog. Firstlight bzw. Pregrading, damit der Cutter, in den Szenen, gleich die farblich richtige stimmung hat. Außerdem legt man meistens auch den Ton an.


Soweit so gut, Dallies bzw. Muster sind auch mit angelegtem Ton und oftmals Vorfarbkorrektur, jedoch vom Format nochmals kleiner, damit man sie auf dem Ipad, Notebook anschauen bzw. ins Internet hochladen kann (für Koproduzenten, Investoren etc.). Der Begriff dallie kommt davon, das man damals bei Film nach einem Drehtag das Material zum Kopierwerk gebracht hat und diese dann Dallies von dem Material entwickelt haben, die man sich am nächsten Tag anschauen konnte.


Hoffe das hat dir was erklärt, hmm die Ideapads sind auch von Lenovo, aber ich versteh dich ein Thinkpad ist ein gutes Notebook keine Frage.

Nur je weiter man kommt, werden genannte Argumente immer wichtiger, bsp.: Farbraumabdeckung, das ist für Fotografen/ Kameraleute sehr wichtig, damit sie zumindest wissen, das ihr Monitor neutral ist und das als Ausgangslage nehmen können für eine Bearbeitung.
Spätestens wenn du dein Film man in nem Kino oder auf nem Fernseher screenen möchtest, möchtest du ja auch das es halbwegs nachdem ausschaut, was du vor hattest.



TheGecko

Re: Laptop für DaVinci/Premiere

Beitrag von TheGecko »

Tach,

ich klinke mich mal gerade in die Diskussion ein, da ich zur Zeit auch einen Kollegen beim Notebookkauf berate.

Schenker genießt einen ziemlich guten Ruf und seit der Eröffnung zur Gamescom bietet die nochmal einen extra Rabatt auf Ihre Notebooks an.

Für deinen Anwendungsfall hab ich mal das folgende zusammen gestellt:
http://www.mysn.de/xmg-advanced-gaming- ... s/xmg-a505

Ram:
16 GB (2x8192) SO-DIMM DDR3 RAm Crucial Ballistix Sport

STO:
250 GB m.2 SSD Crucial MX200

STO:
1500 GB SATA_II 5400U/min HGST Travelstar

ODD:
(Kannst du selbst entscheiden ob du den DVD Brenner drin lassen willst, oder einen internen BluRay-Brenner haben möchtest. Es gibt auch die Option, dort einen Festplattenkäfig einzubauen, sodass du noch einen Slot mehr für HDD/SSD hast.)

WiFi:
Intel Dual band Wireless-AC

Macht 1427,00 € - 100 € = 1327 €

In der Konfiguration ist aber noch kein Betriebssystem drin. Vielleicht hat ja ein Bekannter eine Lizenz übrig o.ä.
Möchtest du das BS im Shop direkt installieren lassen (kannst auch zwischen Windows 7 und 10 auswählen), kostet das nochmal 89 € extra

1516,00 € - 150 € = 1366 €

Wäre also auch noch in deinem Budget.

Warum ich diese Konfiguration für ein ganz gutes Allroundtalent in Sachen Schnitt, Farbkorrektur halte:

Das Display halte ich mit 15" und FullHD Auflösung für angemessen. Der Display Typ ist IPS (Grobe Faustregel: TN-Panels sind für Gamer interessant aufgrund ihrer Schnelligkeit, dabei mangelt es denen aber oftmal an Farbtreue. IPS sind meist nicht so schnell, haben dafür bessere Farben. Und ja, Ausnahmen in beide Richtungen bestätigen die Regel ;) ) Die Diagonale find ich angemessen. Gerade auch mit Blick auf dein Budget. Alles über 15" ist zwar für den Schnitt schöner (Oft möchte man Vorschaufenster, mehrere Spuren u.v.m. gleichzeitig sehen), jedoch wird ein Laptop dann nicht mehr transportabel.
Die Auflösung ist ebenfalls sehr gut, natürlich gibt es auch schon Displays, die über 1920x1080 bei 15" (oder weniger) auflösen - bis hin zu 4K. Jedoch kommt insbesondere Windows mit der Skalierung der Schriften noch nicht wirklich klar. Auch wenn das neue Windows 10 hier Besserung verspricht: Du fährst(schneidest) sicherer mit FullHD und nativer Skalierung.

Für das Budget hast du einen i7-4720, einen ziemlich fixen Quadcore Prozessor. Die meisten Anwendungen sowie das rendern (das letztendliche fertigstellen eines Filmes) beanspruchen am stärksten die CPU. Daher ist es gut, dass dieses Notebook einen eher stärkeren CPU inne hat.

Die Grafikkarte ist eine NVidia GTX 960m. Sicher ist eine GTX 970m (oder sogar GTX980m) hierfür wesentlich besser geeignet, sowohl von der Leistung/Watt, der allgemeinen Leistung als auch vom Grafikkartenspeicher.
Aber für dein Budget ist das dass maximale was man rausholen kann.
Dabei ist die GPU Beileibe nicht schlecht: 2 GB Ram sollten zumindest Farbkorrektur von FullHD Material möglich machen. Es muss aber auch klar gesagt werden, dass 4K Material damit ziemlich sicher nicht gehen wird.

16 GB Ram ist das maximal mögliche, was man bei diesem Notebook Typ auswählen kann. Das sollte für alle gängigen Projekte ausreichen.

Die m.2 SSD MX200 von Crucial ist im sogenannten M.2 Format und damit kleiner als übliche 2.5" SSD/HDD. Stell dir quasi einen plattgehauenen USB Stick vor, der intern im Laptop sitzt. Hier kommt dein Betriebssystem und die Programme drauf.
250 GB halte ich vom Speicherplatz her schon ganzt gut. Sicher sind mehr Speicherplatz immer schöner, aber man muss ja auch auf das Budget achten ;)
Ich selbst habe für das Betriebssystem gerade eine 250 GB SSD und noch ca. 80 GB frei, ist also eine durchaus gängige Größe mit der man arbeiten kann.

Jedoch reicht der Platz der SSD auf keinen Fall für den Schnitt aus. Schön wäre es natürlich, wenn man dann noch eine große SSD hat auf der die Clips liegen (Weil diese dann schnell angebunden sind). Leider sind große SSDs ziemlich teuer, weswegen ich hier eine 1500 GB Festplatte von HGST genommen habe. HGST genießt einen guten Ruf, kannst hier aber auch (je nach Gusto) eine andere HDD auswählen.

Intel Dual Band Chip habe ich genommen, weil der Aufpreis nur 10 € beträgt, kannst das auch in der Originalauswahl lassen wenn du magst.

Und zum Betriebssystem hab ich ja schon oben was geschrieben.

Hoffe ich konnte dir weiterhelfen und wenn du zu einem Bauteil noch fragen hast, lass es mich wissen.

Viele Grüße,

TheGecko



mikewiththemic
Beiträge: 13

Re: Laptop für DaVinci/Premiere

Beitrag von mikewiththemic »

Wow! Das Teil ist wie für mich gemacht (und zu dem Preis!). Um jetzt noch den Sparfuchs rauszulassen: Wie wichtig sind denn 16 statt 8 Gigabyte RAM? Der zusätzliche Arbeitspeicher kostet nämlich ziemlich viel und das Geld kann ich woanders auch gut gebrauchen. Und wenn ich statt ner 250er ne 120er SSD nehme (zb die von Kingston) und davon ausgehe, dass da nur Resolve, die OS und vlt. 1 oder 2 Spiele draufkommen (mehr hyperschnelle Programme brauch ich nicht), könnte das reichen?

Übrigens echt nice, was für ein kompetentes und freundliches Forum das ist. Auch danke an dich, Paralkar, für die geduldige Erklärung. Man lernt halt nie aus :)



Paralkar
Beiträge: 1758

Re: Laptop für DaVinci/Premiere

Beitrag von Paralkar »

Hmm mit 16 gb bist du zukunftsorientierter, kannst du aber prinzipiell auch selbst online bestellen und nachrüsten,


SSD, ja 120 können schon eng werden, wenn man einpaar proxies drauf hat, insbesondere, da einige Programme eine Cache bilden und damit die Festplatte belegen



TheGecko

Re: Laptop für DaVinci/Premiere

Beitrag von TheGecko »

Nabend,

also der ist schon gut auf Kante genäht, viel kürzen würde ich da nicht weil du für den Moment vielleicht noch mit 8 GB auskommst aber dich bald dann schon ärgerst warum du damals nicht die 16 GB genommen hast.

Wenn man sich ein Budget schon setzt und das sinnvoll ausgeschöpft werden kann, sollte man sich das dann auch gönnen und nicht unnötig daran herumkürzen :D

Aber wenn du wirklich noch ein paar Euros sparen willst, gibt es 2 Möglichkeiten beim RAM:

Entweder: 2x4 GB (Vorteil: Der RAM läuft im Dual-Channel, dass es für den CPU schneller anzusprechen. Nachteil: Es sind schon 2 RAM Bänke weg)

Oder du holst dir 1x8 GB und merkst dir das Modell. Problem: Wird wohl etwas langsamer sein als 2x4GB (Weil kein Dual-Channel), dafür kannst du später aber 1x8 GB nachrüsten und hast dann deine 16 GB.

Ich würde aber wie gesagt von beiden Einsparmöglichkeiten abraten. Dem Mainboard ist es am liebsten, wenn der RAM vom gleichen Hersteller ist und die gleiche Größe bestitzt (Am besten noch aus der selben Charge). Dann gibt es auch keine Probleme bevor man nachher anfängt zu mischen weil es das eine Modell nicht mehr gibt etc.

Zu der SSD:
Ich hatte vorher 120 GB im PC und das war ziemlich knapp. Mit der Zeit breitet sich Windows auf der SSD schon gut aus, mehr als 1-2 Spiele und Programme hatte ich auch nicht drauf, stieß aber schnell an die Speichergrenzen. Das ist aber auch nicht gut für SSDs, wenn diese randvoll befüllt werden. Ich würde dir da auch raten bei 250 GB zu bleiben ;)

Viele Grüße,

TheGecko



mikewiththemic
Beiträge: 13

Re: Laptop für DaVinci/Premiere

Beitrag von mikewiththemic »

Pffff...

Ich hab mir jetzt nach langem hin und her die Konfiguration von Thegecko bestellt (aber nur mit einem 8 Gb Ram-Riegel, das rüst ich dann demnächst nach). Hab kurz noch die 13" Version überlegt, aber das ist schon ziemlich klein, und bevor man am falschen Ende spart...

Nochmal vielen Dank an alle für die Hilfe, das ist echt eine tolle Community hier und falls wer Interesse hat, kann ich gerne ein paar Erfahrungsberichte posten

Schönen sonnigen Sommer noch
Mike



Jost
Beiträge: 2052

Re: Laptop für DaVinci/Premiere

Beitrag von Jost »

mikewiththemic hat geschrieben:Ich hab mir jetzt nach langem hin und her die Konfiguration von Thegecko bestellt
Alternativ zur Schenker-Version gibt es auch dies hier

http://www.mifcom.de/144/notebook-konfi ... tAodNKgLMA

Meine Meinung: abbestellen.

Das System krankt an mehreren Stellen

Es ist nicht aufrüstbar (bis auf Ram).
Die Grafikkarte ist definitiv zu langsam und hat nicht ausreichend Speicher. Was daran liegt, dass die 960m nur eine olle, aber übertaktete 860m ist.
Die neue 970m mit 6GB-Ram stellt das halbwegs zukunftssichere Minimum dar.

Du brauchst was aus der U-Serie von Schenker. Da wird ein Desktop-Mainboard der Z97-Serie verbaut: Prozessor, Grafikkarte und Ram lassen sich beliebig tauschen.

Wenn die Messen dennoch gesungen sein sollten, gestatte mir einen Tipp:
Mach die HDD zur Systemplatte und scheide von der m.2-Platte. Der Systemstart ist zwar langsam, dafür gibt es kein Nadelöhr bei der Daten-Übermittlung.
Alternativ die m.2-Platte so partitionieren, dass dort die Rohdaten liegen können.
Beste Grüße und viel Spaß



mikewiththemic
Beiträge: 13

Re: Laptop für DaVinci/Premiere

Beitrag von mikewiththemic »

Bitte formulier das beim nächsten mal etwas schonender, wenn man grad 1300€ gezahlt hat und dann sowas liest, steigt die Gefahr eines Nervenzusammenbruchs drastisch ;-)

Ganz im Ernst: Ich weiß dein Hilfsbereitschaft sehr zu schätzen, aber ich hab als Limit klar 1400 angegeben (und bin dann sogar noch runtergegangen) und die U-Serie beginnt bei 1500, bei den anderen Laptops aus deiner empfehlung komm ich mit einer 970er auch mindestens auf das selbe.Begeisterung fürs Filmen hin oder her, es gibt Grenzen. Und ich hab auch nicht vor, großartig aufzurüsten

Was die Leistung betrifft, hab ich ziemlich oft gesagt, das mir "geht schon so" völlig reicht. Ich bin kein Profi und mir zieht es nicht den Lebensunterhalt weg, wenn mein Laptop kein Grading wie in Hollywood packt. Ganz nebenbei sagt nicht nur TheGecko, dass 2 GB reichen, sondern auch der Slashcamratgeber zu Resolve 11. Und mehr als 2K wirds in den nächsten Jahren bei mir nicht werden (Amira, ich komme!! :-)

Die Sache mit dem System auf der HDD schau ich mir an, vlt. bekomm ich ja beides auf die SSD.

Trotzdem vielen Dank für deine Mühe und schönen Abend
Mike



Railmedia
Beiträge: 125

Re: Laptop für DaVinci/Premiere

Beitrag von Railmedia »

http://www.jms-hardware.com/Thinkpad-W5 ... on-300-GHz

Obwohl der Drops ja schon gelutscht ist, DEN hab ich mir letztens zugelegt. Da ich wg. 1000 anderer Baustellen alleine 8 Wochen fürs Aufsetzen gebraucht habe, habe ich die Performance im Schnitt noch nicht testen können. Mehr als FullHD brauche ich sowieso nicht und das wird er mit Premiere CS 5.5 sicher tun.
Der Preis ist der Knaller (Auslaufmodell) und das Display macht richtig Laune. Das 170W-Netzteil ist 'ne Ansage :-) 36 Monate vor-Ort-Garantie...

Doch das feine bei den Lenovos ist, DVD Multi-Burner raus und die Arbeitsplatte aus dem alten T400-Schlachtross rein und ferdich. HDD-Halterung kostet nicht mal 20 Euronen und endlich gehen auch dickere 2,5" Platten rein. HGST ist da auch meine Wahl.

Wenn ich mit dem W530 auch wieder 7 Jahre Ruhe habe, ist alles gut.

Grüße

Rolf



Jost
Beiträge: 2052

Re: Laptop für DaVinci/Premiere

Beitrag von Jost »

mikewiththemic hat geschrieben:Bitte formulier das beim nächsten mal etwas schonender, wenn man grad 1300€ gezahlt hat und dann sowas liest, steigt die Gefahr eines Nervenzusammenbruchs drastisch ;-)
Vorab: Du bist von TheGecko vorzüglich beraten worden. Meiner Meinung nach bekommst Du jetzt den absoluten Preis-/Leistungssieger ins Haus. Für 1400 Euro geht nicht mehr.
Ein winziges Aber: Notbook heißt Notbook, weil es von Not kommt. Notbook ist immer Notlösung.

Sieh hier:
http://www.notebookcheck.com/Notebookch ... 792.0.html


Schau Dir mal die SRGB- und Adobe-RGB-Werte an, die Aufschluss über den Farbraum geben. Da ist nur ein einziges Display dabei, das überhaupt seinen Namen verdient.

Wenn es schon nichts zu gucken gibt, sollte das Ding wenigstens ordentlich rechnen und kein Elektroschrott in spe sein. Natürlich ist Budget Budget. Aber Fakt ist nun mal auch: Sind die 1400 Euro weg, dann sind die 1400 Euro weg.

Das ist wie beim Autokauf: Willst Du eins haben, dass Tempo 200 läuft, hast aber nur das Geld für eins, das Tempo 160 fährt und kaufst das - dann hast Du kein Auto, das Tempo 200 fährt. Warum für Tempo 160 Geld ausgeben, wenn man doch eigentlich ein Auto will, das Tempo 200 fährt?


Zeitdruck herrscht doch keiner. Mein Rat lautet: Beiß in den sauren Apfel, schick das Ding ungeöffnet zurück und vertage den Kauf noch etwas, bis sich das Budget erhöht hat. Besser einmal richtig kaufen.
Das ist übrigens auch das einzige Argument, das bei eventuellen "Sponsoren" zieht.



mikewiththemic
Beiträge: 13

Re: Laptop für DaVinci/Premiere

Beitrag von mikewiththemic »

@Railmedia: Ein Thinkpad <3 Sieht schon irgendwie geil aus, oder ;-)?

@Jost: Oder ich seh ein, dass ich gar keine 200 km/h brauch, sondern auch mit 160 ans Ziel komme :-)

Der Punkt ist, selbst wenn ich 2000€ mal so bei der Hand hätte, würde ich es nicht für einen Laptop ausgeben, da ich es persönlich falsch finde so viel Geld für ein Hobby auszugeben. Es gibt andere Dinge, die ich mir um den Betrag vorher kaufen würde. Und wenn ich nur begrenzte Leistung für 1300 bekomm, dann arrangiere ich mich damit.

Aber ich versteh dich völlig, und der Laptop hat sowieso 6 Monate Rückgabefrist, also wenns gar nicht passt, hol ich mir ne Workstation.

P.S.: Danke für die lobenden Worte über den XMG, dass ist Balsam für meine Seele ;-)



Jost
Beiträge: 2052

Re: Laptop für DaVinci/Premiere

Beitrag von Jost »

mikewiththemic hat geschrieben: Der Punkt ist, selbst wenn ich 2000€ mal so bei der Hand hätte, würde ich es nicht für einen Laptop ausgeben, da ich es persönlich falsch finde so viel Geld für ein Hobby auszugeben.
So hatte ich auch gedacht und mir für 1100 Euro ein kleines Asus-Ultrabook mit gutem IPS-Panel gekauft. Für Foto prima, für Video aufgerüstet mit einer Samsung Pro und Ram auf 10GB erweitert. Waren nochmal 350 Euro.
Hat auch einen I7, hat genug Ram und schnelle Platte - ist dennoch Elektroschrott, weil die Grafikkarte zu schwach und außerdem verlötet ist. Aufrüsten geht nicht - hatte am falschen Ende gespart. Hätte ich das Ding vor dem Aufrüsten bloß verkauft.

Meine Erfahrung: Günstig wird es nur, wenn an der Grafikkarte gespart wird. Das ist der Flaschenhals.

Daher mein Vorbehalt als gebranntes Kind.



Railmedia
Beiträge: 125

Re: Laptop für DaVinci/Premiere

Beitrag von Railmedia »

Hab's endlich geschafft, mal Premiere CS5.5 auf meinem Lenovo WS530 anzuwerfen. Die nVvidia K2000M fehlte allerdings in der cuda_supported_list.txt, da war nur 2000M gestanden. Nach der nötigen Korrektur läuft's auch mit CUDA.
Das System scheint sogar fixer als mein eigentlicher Schnittrechner (Athlon 6-Kern, GTX680, 16 GB) zu sein... Jeweils SSD als Systemplatte.

Grüße

Rolf



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