Nur die Angst wird immer größer.soahC hat geschrieben:Das alles konnte nicht verhindern das wir so zivilisiert leben wie nie zuvor.
Schon. Aber dennoch ist es für jede Generation auf's neue notwedig sich mit den jeweiligen negativen 'Trends' oder Faktoren auseinanderzusetzten.soahC hat geschrieben: Das alles konnte nicht verhindern das wir so zivilisiert leben wie nie zuvor.
Lebst du auf dem selben Planeten wie ich?soahC hat geschrieben:
Fakt ist, wir leben in den friedlichsten Zeiten die es je gab, die Menschen werden immer älter und Wohlstand breitet sich unaufhörlich aus.
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...und das sind noch nicht mal die aktuellen Zahlen.1: Die Armut in Deutschland hat mit einer Armutsquote von 15,5 Prozent ein neues Rekordhoch erreicht und umfasst rund 12,5 Millionen Menschen.
2: Der Anstieg der Armut ist fast flächendeckend. In 13 der 16 Bundesländer hat die Armut zugenommen. Lediglich Sachsen-Anhalt verzeichnet einen ganz leichten und Brandenburg einen deutlicheren Rückgang. In Sachsen ist die Armutsquote gleich geblieben.
3: Die Länder und Regionen, die bereits in den drei vergangenen Berichten die bedenklichsten Trends zeigten – das Ruhrgebiet, Bremen, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern – setzen sich ein weiteres Mal negativ ab, indem sie erneut überproportionale Zuwächse aufweisen.
4: Die regionale Zerrissenheit in Deutschland hat sich im Vergleich der letzten Jahre verschärft. Betrug der Abstand zwischen der am wenigsten und der am meisten von Armut betroffenen Region 2006 noch 17,8 Prozentpunkte, sind es 2013 bereits 24,8 Prozentpunkte.
5: Als neue Problemregion könnte sich neben dem Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen auch der Großraum Köln/Düsseldorf entpuppen, in dem mehr als fünf Millionen Menschen leben, und in dem die Armut seit 2006 um 31 Prozent auf mittlerweile deutlich überdurchschnittliche 16,8 Prozent zugenommen hat.
6: Erwerbslose und Alleinerziehende sind die hervorstechenden Risikogruppen, wenn es um Armut geht. Über 40 Prozent der Alleinerziehenden und fast 60 Prozent der Erwerbslosen in Deutschland sind arm. Und zwar mit einer seit 2006 ansteigenden Tendenz.
7: Die Kinderarmut bleibt in Deutschland weiterhin auf sehr hohem Niveau. Die Armutsquote der Minderjährigen ist von 2012 auf 2013 gleich um 0,7 Prozentpunkte auf 19,2 Prozent gestiegen und bekleidet damit den höchsten Wert seit 2006. Die Hartz-IV-Quote der bis 15-Jährigen ist nach einem stetigem Rückgang seit 2007 in 2014 ebenfalls erstmalig wieder angestiegen und liegt mit 15,5 Prozent nun nach wie vor über dem Wert von 2005, dem Jahr, in dem Hartz IV eingeführt wurde.
8: Bedrohlich zugenommen hat in den letzten Jahren die Altersarmut, insbesondere unter Rentnerinnen und Rentnern. Deren Armutsquote ist mit 15,2 Prozent zwar noch unter dem Durchschnitt, ist jedoch seit 2006 überproportional und zwar viermal so stark gewachsen. Keine andere Bevölkerungsgruppe zeigt eine rasantere Armutsentwicklung.
http://www.der-paritaetische.de/armutsb ... -republik/
100% richtig. hat von euch schon mal wer das niebelungenlied gelesen? in einer stelle wird ein typ an einen baum gebunden, ihm wird der bauch aufgeschnitten, sodass jede nacht ein wolf vorbeikommt und ein bisschen was von seinen eingeweiden frisst. da ist ja die augenszene aus SAW echt harmlos dagegen...Frank Glencairn hat geschrieben:Als ob es vor dem Internet keine Geschichten, Filme und Bücher mit solchen Inhalten gegeben hätte.
Jugoslawien/Serbien/Bosnien in den 90'ern? Kein Krieg? Kein Genozid? Nicht Europa?soahC hat geschrieben:Hat Europa seit dem 2. Weltkrieg überhaupt einen Krieg erlebt? Das sind jetzt 70 Jahre Frieden, meineswissens gab es eine so lange Friedenszeit noch nie in der jüngeren Geschichte Europas.
Ja, mir fält da auchnichts ein....soahC hat geschrieben:Ich habe jetzt keine Statistik dazu, aber Kriege gehen weltweit stetig zurück, schon seit längerer zeit. Vor allem die "großen Kriege". Hat Europa seit dem 2. Weltkrieg überhaupt einen Krieg erlebt? Das sind jetzt 70 Jahre Frieden,
Mal so, mal so.soahC hat geschrieben:Ok, und sind das jetzt mehr oder weniger Kriege als vor 100, 200, 500 Jahren? War das Mittelalter eine friedlichere Zeit als heute? Darum ging es doch.
soahC hat geschrieben:Ich weiß nicht wie Ich es ausdrücken soll, aber der allgemeine Wohlstand und der weltweite Frieden breiten sich einfach stetig aus. Ob jeder davon was abkriegt ist eine andere Frage.
Klar hast Du damit recht.soahC hat geschrieben: Kann man hier eigentlich mal diskutieren lernen? Ich habe nirgendwo behauptet dass hier alles perfekt ist. Aber sehr viele Leute die früher garnichts hatten, haben heute ein bischen was. Das mag nicht toll sein, aber es ist dennoch mehr. Die meisten Leute werden heute auch eher 40 als 30. Die meisten Leute arbeiten auch keine 60 Stunden mehr in der Woche, auch wenn es das natürlich alles noch gibt. Die meisten Leute verrecken auch nicht mehr an einer Lungentzündung. Drücke Ich mich so unverständlich aus?
Sie lassen sich aber messen am Profit der Deszendenten.Adam hat geschrieben: Wenn Geld zum einzigen Maßstab von Armut wird, dann ist irgendwann niemand mehr arm. Aber die anderen Formen der Armut lassen sich eben schlecht messen.
Gleich sollen sie ja auch nicht sein, auch keinesfalls gleichreich.domain hat geschrieben:alle Menschen gleich sind.
Ja und Nein.domain hat geschrieben:nach dem vorhersehbaren Sieg der Rechtsradikalen auf breiter europäischer Linie.
Die Menschenrechte sind ja wunderbar, aber auf Dauer nicht haltbar, das ist meine Überzeugung.
Ich denke das Problem sind nicht die paar Anerkannten, sondern die Abgelehnten, die trotzdem bleiben.Adam hat geschrieben:[
Im Jahr 2014 haben 200.000 Menschen Asyl beantragt. Hört sich viel an.
Jedoch waren es 1992 mehr als doppelt so viele, nämlich 450.000.
Und? Deutschland geht es gut, 20 Jahre nach den höchsten Asylzahlen die es jamals gab.
Von den über 200.000 Antragsstellern 2014 wurden ganze 2285 bewilligt, rund 2%.
Und offensichtlich sind die tatsächlichen Zahlen geheim.
Doch unter den Hunderttausenden, die in den vergangenen Jahren in Deutschland Asyl suchten, wurde regelmäßig nur jeder Dritte als Flüchtling anerkannt (2014: 25,8 Prozent). Das bedeutet jedoch nicht, dass alle anderen zurückgeschickt werden. Wer sich die Zahlen der vergangenen Jahre anschaut, sieht, dass auch die abgelehnten Bewerber meist in Deutschland bleiben: 2014 standen 202.834 Asylanträgen 21.764 freiwillige Ausreisen und Abschiebungen abgelehnter Bewerber gegenüber (2013: 127.023/16.646).
...Für Wilfred Burghardt, den Vorsitzenden der Bund-Länder-Arbeitsgruppe Rückführung (AG Rück) steht fest: "Deutschland zieht auch wegen des relativ niedrigen Abschiebungsrisikos so viele Asylbewerber an
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... hiebt.htmlDie "Welt" konnte Einblick in nicht für die Öffentlichkeit vorgesehene Unterlagen der Rückführungsexperten nehmen.
Für 95 Prozent der 10.884 Abschiebungen im vergangenen Jahr waren die Bundesländer verantwortlich. Die AG Rück beobachtet, dass in vielen Ländern zwingende Ausweisungen unbearbeitet bleiben, weil Ausländerbehörden den großen – auch rechtlichen – Aufwand scheuen und eine Durchsetzung von Abschiebungen im eigenen Land wenig opportun erscheint. ...
aus Rücksicht auf ihren Ruf, würden Bundes- und Landespolitiker Rückführungsentscheidungen selten offensiv vertreten. "Und Lokalpolitiker brechen eingeleitete Vollzugsmaßnahmen immer wieder in letzter Minute ab, um eine mögliche negative öffentliche Darstellung zum Abschiebungsvollzug zu vermeiden."
Das erinnert an das Wahlkampfversprechen des indischen Premiers Rajiv Gandhi (Sohn von Indira Gandhi), seine Partei würde die Slums in Mumbai (f.k.a. Bombay) beseitigen. Er wurde gewählt. Und hielt sein Versprechen. Ein paar Tage später rollten die Bulldozer an. Natürlich bauten die nun Obdachlosen neue Slum-Baracken.7River hat geschrieben:Die wollen Schlepperboote versenken, aus dem Verkehr ziehen, bevor die Schlepper Flüchtlinge mit den Booten transportieren können.
Eigentlich ein rundes Schlusswort.Axel hat geschrieben:
Unsere Ausgangsposition ist die einer überalterten Gesellschaft, die keinerlei Anstalten macht, auf die demografische Entwicklung irgendwie zu reagieren, sondern im Gegenteil bestrebt ist, Menschen immer früher outzusourcen. Momentan beträgt das durchschnittliche Sterbealter in Deutschland satte 81 Jahre (12 Jahre später als 1970), Tendenz steigend. Die Wirtschaft kann keine nachhaltigen Konzepte anbieten, der globale Wettbewerb verbietet es. Die Politik ist von der Wirtschaft gesteuert, die Bürger politisch nicht interessiert. Darin liegt der Kern für den Untergang unserer liberalen, humanistisch orientierten Zivilisation. So oder ähnlich wird es in hundert Jahren zu lesen sein.
Hoffnung worauf? Auf eine Gesellschaft wie bei Roddenberrys "Star Trek" in der es keine Habgier, keinen Hunger, keinen Krieg, keine Armut, etc. gibt?Adam hat geschrieben:Auch wenn ich das hier jetzt nicht ewig weiterführen möchte, glaube ich doch, dass jeder der hier irgendeine schlechte Entwicklung erwähnt hat, auch in der Lage ist etwas aufzuzählen, das positiv ist und Hoffnung macht.
Axel hat geschrieben:... Darin liegt der Kern für den Untergang unserer liberalen, humanistisch orientierten Zivilisation. So oder ähnlich wird es in hundert Jahren zu lesen sein.
Adam hat geschrieben:... Eigentlich ein rundes Schlusswort.
Aber: Ich hoffe Du hast unrecht.
Und: Es gibt auch viele Anzeichen die eine positivere Sprache sprechen. ...
Ich lese auch noch mit einem Auge und einer Hirnhälfte mit und bin zudem noch halbwegs in Diskussionslaune.Funless hat geschrieben:... Dennoch bin ich gerade irgendwie in Diskussionslaune, deshalb muss ich fragen ...
Hoffnung worauf? Auf eine Gesellschaft wie bei Roddenberrys "Star Trek" ...
Ich denke eher nicht dass dies überhaupt irgendwann erreicht wird ...
wüsste nicht, warum. 1. hat ein überschaubares TV angebot den vorteil, überschaubar zu sein.Adam hat geschrieben:Ich würde das 'leider' da mal weg lassen.nachtaktiv hat geschrieben:leider kann heute jeder vollpfosten mittels youtube sendeanstalt spielen.
*Publikum...Adam hat geschrieben:Es ist in der Tat so wie von Dir beschrieben.
Aber: Es bringt eine unglaubliche Freiheit mit sich. Es bringt die Möglichkeit für viele wirklich gute Künstler (ob nun Musiker oder Filmschaffende oder auch geniale Erfinder) ihre Fähigkeiten einem Puplikum zu präsentieren.
Für mich als Puplikum ist es toll, dass ich heute Musik entdecken kann, die ich vor 20 Jahren niemals zu Gehör bekommen hätte.
wie kommst du darauf, das eine sendeanstalt demokratisch ist ? da sitzt ganz oben in der pyramide genauso der sendechef, der vordiktiert, was gesendet wird, wie in jeder anderen diktatorischen struktur. nur das hier halt dann die wirtschaft diktiert. da gehts um charts, um werbeeinnahmen zwischen der musik, usw.... ob jetzt geld die welt regiert, oder ein kim, fidel, hitler, stalin, oder was auch immer, am ende hör ich ja doch aus der kiste, was mir vorher ausgewählt vorgesetzt wurde.Adam hat geschrieben:Auch im Sinne der Demokratie und der Freiheit hat die Möglichkeit, dass jeder Sendeanstalt spielen kann, viele Vorteile.
wir leben in keiner freien gesellschaft. unsere ketten sind nur länger.Adam hat geschrieben:Und ich denke - im gesamten betrachtet - überwiegen die Vorteile bei weitem. Eine freie Gesellschaft muss eben (innerhalb der Menschenrechte und des Grundgesetztes)
sprich du nur für dich :P. ich hab mein konsumverhalten die letzten jahre stück für stück geändert. seit letztem jahr bin ich am thema urban gardening dran. kleine dachterrasse, und trotzdem kommt gut was rum für die heimische küche. hab erst vorgestern noch kohlrabi und kartoffeln gesetzt.domain hat geschrieben:Auch 30- bis 40-Jährige befinden sich vermutlich noch in diesem Zeitfenster mit dem Motto:
Hinter uns die Sintflut, Hauptsache es geht mir derzeit noch gut ....
seh ich anders. es gibt imho eher hochs und tiefs. gesellschaften und zivilisationen entwickeln sich und degenerieren wieder. und die wechsel dazwischen laufen halt umso schneller ab, je schneller sich die welt dreht. hat der fall von der antike ins mittelalter noch generationen gedauert, reicht heute eine wirtschaftskrise, und schon schiebt das prekariat einen dicken hals, das polizeikräfte routinemässig auf der arbeitsagentur sitzen müssen. von den unruhen an den südlichen rändern der EU mal ganz zu schweigen.soahC hat geschrieben:Es ist mir ein Rätsel woher diese diffusen Ängste immer kommen. Nur weil seit 2000 Jahren behauptet wird, die jeweils jüngere Generation wäre verroht, faul und zu nichts zu gebrauchen, ist das immer noch nicht wahr. Es ist ein Problem der selektiven Wahrnehmung.
vielleicht, weil es so ist ? weil die ausbeutung, die gier und die daraus resultierenden kriege noch nie so ausufernd waren wie heute ?soahC hat geschrieben:Das ist vielleicht etwas was es noch nie vorher so ausgeprägt gab, durch die neuen Medien natürlich. Aber woher nehmen die Leute immer diese Sicherheit zu behaupten alles wird immer schlimmer?
fakt ist, das du unglaublichen stuss redest, wenn du das allen ernstes raus haust. es ist eher so, das eine kleine gruppe menschen wie fettaugen oben auf der suppe schwimmt, während es einem immer grösseren teil der menschen immer dreckiger geht. dafür brauchst du nicht mal in den irak oder nach afrika... fahr doch mal ins übernächste land. ukraine. und erzähl den leuten mal davon, wie gut es uns so geht.soahC hat geschrieben:Fakt ist, wir leben in den friedlichsten Zeiten die es je gab, die Menschen werden immer älter und Wohlstand breitet sich unaufhörlich aus. Das das ungerecht verteilt ist und wahrscheinlich 90% das anders sehen ist mir klar, aber im Schnitt geht es uns allen wesentlich besser als vor 100 Jahren.
nur, wenn man zu bequem ist, und nur ein medium liest, hört oder guckt. deshalb sollte man auch zu einem thema immer mehrere quellen lesen. die wahrheit liegt immer irgendwo dazwischen.soahC hat geschrieben:Und das man durch Medien negativ beeinflusst wird hört man schon seit es Medien jeglicher Art gibt...