Aber hallo!Clemens Schiesko hat geschrieben:Dann hoffe ich, dass der Clip Euch gefällt.
Wurzelkaries hat geschrieben:Jensli... so nun einen Moment....
die Steadycam ist ja nun dazu da... mit Federn etc... grade diese Schritte zu entkoppeln. Dazu gibt es sie ja. Man muss sich dazu eine, ich sag mal "spezielle Gangart ", aneignen... aber Steadycam UND Dolly ist wie ein "Weißer Schimmel".
Ich mag mich ja kolossal irren und die Tutorials so wie meine Steadycam vollkommen falsch verstanden haben. Doch für mich war es bis jetzt so, dass ich diese eben zur Entkoppelung von Operator und Kamera brauche und eben keine Dolly.
Welchen Sinn macht sie sonst?
Peter, da muss ich dir vollkommen recht geben. Mich irritiert sie mittlerweile auch etwas. Es war am Anfang eine Art Platzhalter (mit anderem Text, Font und weißer Farbe), der eine gute Wirkung besaß. Erst zum Schluss habe ich ihn mit "Sonnbrand" ersetzt und die Farbe ins Gelbliche gezogen. Durch die knappe Zeit habe ich es damit, nach etwas Distanz, wohl etwas "verschlimmbessert".Riccho hat geschrieben:[...]
Einzig die kurze Texteinblendung bei ca. 2.20 hat mich irritiert.
Aber dies ist Geschmackssache und für den Gesamteindruck belanglos.
[...]
Das stimmt. Vor längerer Zeit kam mir auch mal ein schöner Vergleich zu Ohren, weshalb unter anderem heutzutage viele Beziehungen so schnell zerbrechen. Wir sind eine Wegwerfgesellschaft geworden. Früher wurden Dinge gebaut, die möglichst ein Leben lang halten. Wer z.B. noch ein altes Diamantrad besitzt oder noch immer mit seiner Schwalbe umher zischt, weiß bestimmt was ich meine. Wenn Dinge kaputt gingen, wurden sie nicht sofort weggeschmissen oder ersetzt, sonder mensch hat versucht sie zu reparieren. Das ist heute leider nicht mehr so und reflektiert sich auch auf unseren Umgang mit Beziehungen.domain hat geschrieben:[...]
In Wirklichlichkeit kommt es aber darauf an, dass man unter seinem Beruf nicht leidet, ihn schätzt, ausfüllt und aushält genauso wie die langjährige Ehefrau :-)
Was gibt es besseres als zwei Tage lang auf einem Bierkasten im Kreis chauffiert zu werden, hehe.killertomate hat geschrieben:[...]
Noch besser gefallen mir die "Insider-Statements" mit Stern-Recorder und bei den Fotos der Hasseröder-Kasten und die Ameise.
Übrigens ein toller Dolly, den Du Dir da gebaut hast ;)
Ich wollte die Fahrten zuerst mit einem Stativdolly umsetzen (son Teil: http://ecx.images-amazon.com/images/I/31B%2B7F4o1YL.jpg) und dazu benötigte ich unbedingt einen sehr ebenen Boden, da schon leichte Rillen etc. zu Kamerawacklern führt. Das hat für etwas Kopfzerbrechen gesorgt und so habe ich mich schließlich auch gegen eine erst geplante Location entschieden. Im Konzertsaal war der Raum schließlich größer, komplett abgedunkelt und es waren super technische Voraussetzungen vorhanden. Jedoch war der Boden immer noch nicht geeignet -> Kopfzerbrechen an. Doch sah ich dort dann einen Hubwagen, auf dem ich eine Fahrt mit Kamerastativ getestet habe. Leider waren die Erschütterungen immer noch bemerkbar -> Kopfzerbrechen. Und erst einen Tag vor Dreh war ich bei einem befreundeten Kameramann, der eine Steadycam besaß, die mich dann auf die letztendliche Idee brachte, kleinste Ruckler mit der Steadycam abzufedern. So war das Kopfzerbrechen dann schließlich weg.Wurzelkaries hat geschrieben:[...]
Aber.. wozu der Dolly UND die Steadycam... das musst Du bitte mal noch erklären.
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Genau das selbe dachte ich beim ersten Hören auch. Der Refrain ging für mich dann sogar schon in Richtung "Böhse Onkelz". Welch eine Mischung, dachte ich mir. Gewollt war das von der Band nun aber nicht.macwalle hat geschrieben:[...]
Musikalisch erinnert mich das Stück etwas an die »Toten Hosen«.
Also gedreht haben wir an zwei Tagen, mit jeweils etwas 8 Stunden (inklusive Pausen). Wie lange ich dann am Schnitt saß, kann ich so aber gar nicht beziffern. Ich muss dazu sagen, dass wir ohne Budget gedreht haben und ich nebenbei noch anderen Projekten zugewandt bin, die mich über Wasser halten sollen. So habe ich immer mal wieder ein wenig am Video geschnippelt, wenn es die Zeit erlaubt hat. Der Dreh aber war am 07. und 08. März. So lässt sich das Ganze vielleicht etwas besser einordnen.Filmisch frage ich mich,
wie lange Ihr an dem Projekt gesessen haben mögt –
das sieht ja nach einem Mords-Aufwand aus …
[...]
Hallo Tiefflieger,Tiefflieger hat geschrieben:[...]
Bei SONNBRAND wird auf der Bühne der Frontsänger und etwas dahinter die Front- oder Backgroundsängerin aufgestellt, die auch optisch wirkt aber für mich etwas zu kurz kommt.
- Sie steht etwas Bildlich zurück nicht gleichberechtigt, ist ev. so gewünscht?
Er bringt die Männliche Härte und Sie den "erotischen" weiblichen Machtpart, mit dem auf der Bühne auch gespielt werden kann.
[...]
Ja. Die Band ist im November letzten Jahres an mich herangetreten. Dann habe ich angefangen mir Ideen dazu zu machen und habe verschiedene Sachen zusammen getragen und mit der Band besprochen. Es war sogar kurzzeitig die Idee vorhanden, ein One-Shot-Video zu drehen, dass von der Performance der Schauspieler getragen wird. Dazu haben wir den Song testweise einfach mal unter eine Aufführung von Pina Bausch gelegt, was auch eine schöne Wirkung hat (und ein wenig den Stil von Rammstein oder auch Lars von Trier berührt). Das Probevideo gibs sogar noch ungelistet auf Youtube. Bei Interesse kann man es sich ja mal anschauen:Es stellt sich die Frage ob es weitgehend Deine Umsetzung ist,
- Bildumsetzung
- Geschichte an Hand des Liedinhaltes
oder von der Band wie sie sich sehen möchte, umgesetzt ist?
Da hast Du recht. Ich habe auf der Canon 5D Mark III im 720p/50-Format gedreht, weshalb das Material nicht wirklich detailreich daherkommt. Für eine Vimeoversion werde ich mich noch mal etwas an der Schärfe und den Kontrasten probieren. Vielleicht kann ich noch was rausholen. Leider komme ich aber auch immer mehr zum Schluss, dass das Mark III Material doch ziemlich matschig ist. Wenn Geld vom Himmel regnet, wird es wohl irgendwann auch Zeit, auf besseres umzuswichen. Jedoch reicht sie vorerst aus, um Inhalte zu transportieren.Technisch sind die Bilder für 1440p in YouTube weich, was der Lichtstimmung entspricht.
Ich habe es nur auf dem Notebook angeschaut und nicht auf dem grossen TV.
Für mich einen "Tick" zu soft, schärfer macht die Bilder und die Kontraste "härter" aber das würde auch das Lied und den Eindruck "härter" machen.
Es ist die Unschärfe der Optik. Ich habe also keinen zusätzlichen Effekt im Schnitt angewendet. Das Ganze lässt sich aus Zeitgründen erklären. Ich brauchte schnell noch eine Ranfahrt und bevor ich dann noch versucht hätte, in der Fahrt die Schärfe an der schwebenden Kamera zu ziehen und mich gleichzeitig auf den Ausschnitt zu konzentrieren, habe ich lieber nur einen Schärfepunkt gewählt, auf den zugefahren wird. Finde ich letztentlich als Sinnbild aber auch nicht schlimm. Die Unschärfe als die rosarote Brille die wir uns beim Verliebtsein aufsetzen, die in der Schärfe betrachtet, dann aber zerbricht.Eine Frage z.B. bei 1:30 fährt die Kamera auf das Gesicht eines Schauspielers auf dem Bett sitzend mit Gitarre, dahinter die Partnerin. Das Bild ist gesamthaft unscharf, der Fokus liegt auf dem Gesicht des Mannes und er kommt beim heranfahren mit der Kamera in den Tiefenschärfebereich der Kameraoptik.
Ist diese Unschärfe eine Kombination aus Bearbeitung und Kamera die in den Tiefenschärfebereich fährt?
Danke Clemens für Deine ausführlichen Antworten. :-)Clemens Schiesko hat geschrieben:Es ist die Unschärfe der Optik. Ich habe also keinen zusätzlichen Effekt im Schnitt angewendet. Das Ganze lässt sich aus Zeitgründen erklären. Ich brauchte schnell noch eine Ranfahrt und bevor ich dann noch versucht hätte, in der Fahrt die Schärfe an der schwebenden Kamera zu ziehen und mich gleichzeitig auf den Ausschnitt zu konzentrieren, habe ich lieber nur einen Schärfepunkt gewählt, auf den zugefahren wird. Finde ich letztentlich als Sinnbild aber auch nicht schlimm. Die Unschärfe als die rosarote Brille die wir uns beim Verliebtsein aufsetzen, die in der Schärfe betrachtet, dann aber zerbricht.Eine Frage z.B. bei 1:30 fährt die Kamera auf das Gesicht eines Schauspielers auf dem Bett sitzend mit Gitarre, dahinter die Partnerin. Das Bild ist gesamthaft unscharf, der Fokus liegt auf dem Gesicht des Mannes und er kommt beim heranfahren mit der Kamera in den Tiefenschärfebereich der Kameraoptik.
Ist diese Unschärfe eine Kombination aus Bearbeitung und Kamera die in den Tiefenschärfebereich fährt?
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Dann noch mal ein herzliches Dankeschön für die Kommentare und ich hoffe, ein paar gut beantworten zu können.
Liebe Grüße und ebenfalls schöne Pfingsten,
wünscht Clemens