Im Vergleich zu welcher Kamera? Kamera ist nicht gleich Kamera...Rudolf Max hat geschrieben:Gilt so ein 1" Sensor in einer Videokamera als eher gross oder klein im Vergleich mit anderen Kameras...?
Im Vergleich zu klassischen/bisherigen Videokameras ist 1" groß. Da gelten 1/3" schon als ziemlich gut (z. B. in vielen Henkelmännern zu finden), wobei günstigere Camcorder nur auf 1/4" oder gar 1/5,8" kommen. Profi-Camcorder gibt es mit 1/2" und 2/3" - also immer noch kleiner als 1".Rudolf Max hat geschrieben: Gilt so ein 1" Sensor in einer Videokamera als eher gross oder klein im Vergleich mit anderen Kameras...?
"DOF" hängt von so viel mehr als nur der puren Sensorgröße ab... auch mit etwas kleineren Sensoren kann man mit der entsprechenden Brennweite, einer offenen Blende, dem Motivabstand sowie dem Abstand zum Hintergrund bereits in vielen Fällen völlig ausreichende DOF-Fähigkeiten erreichen.Rudolf Max hat geschrieben:
Es geht mir bei meiner Frage eigentlich mehr um das DOF...
Rudolf
Rudolf, dann fällst allerdings genau auf die Marketingtricks rein. Bei der Sensorgrösse wären weniger Megapixel besser für Dynamikumfang und Farben, und "Carl Zeiss" sind die Sony-Objektive nur mit denselben Abstrichen wie die "Leica"-Objektive von Panasonic und "Schneider"- (früher "Pentax"-) Objektive von Samsung.Rudolf Max hat geschrieben:aber was solls, Carl Zeiss und 20 Megapixel sind für mich wirklich genug...)
Beiti, hier geht's um die RX100, nicht um die RX10. (Die RX100 ist auch eine tolle Kamera, aber bei Video doch mit grossen Abstrichen.)beiti hat geschrieben:Ohne Marketing geht es halt nicht. Trotzdem ist die RX10 eine tolle Kamera, die in einigen (nicht allen) Punkten sogar ihrem teureren Camcorder-Verwandten HDR-CX900 überlegen ist
Der TO hat nach der RX100 gefragt, aber Rudolf Max hat eine RX10.cantsin hat geschrieben: Beiti, hier geht's um die RX100, nicht um die RX10.
Mir ist nicht so ganz klar, warum "im vollständigen Auslese" immer ein Vorteil gesehen wird.Und da der Sensor im Videomodus vollständig ausglesen wird, glaube ich auch nicht an große Nachteile aufgrund der hohen Megapixelzahl.
WoWu hat geschrieben:Ich gehe davon aus, das nach der vollständigen Auslesung eine "richtige" Skalierung durchgeführt wird (ähnlich wie in einem Bildbearbeitungsprogramm). Das sollte ein vorheriges hardwaremäßiges Binning erübrigen.Mir ist nicht so ganz klar, warum "im vollständigen Auslese" immer ein Vorteil gesehen wird.
Viele kleine Pixels bieten nicht wirklich einen Vorteil, solange man sie nicht binnt
Ich kenne jetzt nicht die genauen Definitionen, aber "Skalierung" (wenn sie hochwertig erfolgt) habe ich immer so verstanden, dass der gesamte Bildinhalt mit einbezogen wird und somit auch eine Mittelung zugunsten eines besseren Rauschverhaltens erzielt wird. Also z. B. wenn man von 3000 Pixel auf 1000 Pixel skaliert, werden nicht einfach 2 von 3 Pixeln in dieser Richtung weggelassen. In der Fotografie ist ja z. B. bekannt, dass man durch gutes Runterskalieren ein wesentlich geringeres Rauschen auf Pixelebene bekommt. Genau diesen Effekt nehme ich auch in einer Videokamera an, wenn sie den Sensor voll ausliest. So erkläre ich mir auch die Unterschiede im Video-Rauschverhalten der Sony A7S gegenüber der A7 oder A7R (denn diese deutlichen Unterschiede sieht man ja nur im Video - nicht auf Fotos).WoWu hat geschrieben: Aber "Skalierung" ist ja nur ein anderes Wort für Unterabtastung -mit den entsprechenden Nebenwirkungen.
Komischerweise zeigt die Praxis aber das Gegenteil, also dass Kameras mit "voller Sensorauslesung" wie die Sony A7S wesentlich bessere Ergebnisse liefern als Binning-Kameras wie die Canon 5DII/III.WoWu hat geschrieben: Also, lieber Binning, als volle Auslesung.
Das ist nur gut für's Marketing.